Danke
@SV3N für das schöne Retro-Gefühl, da werde ich doch gleich wieder jung und und zugleich viel älter als ich es möchte!
Habe mit einem IBM 760CD als ca. 7jähriger meine allerersten Computererfahrungen gemacht, welches mein Vater für seine Aussendienst-Tätigkeiten gestellt bekam.
Ich mag mich erinnern, dass er gesagt hat, das Teil inkl. allem Zubehör, Dockingstation, usw. damals um die 20`000 Schweizer Franken gekostet habe. Und er packte das Ding auch mal auf seinen Firmenwagen, um zu telefonieren, stieg ein und fuhr los... Gab das ein Gefluche auf dem Parkplatz, als dieser "Ziegelstein" beim Runterfallen das Geschäftsauto zerkratzte und dann seitwärts auf der Strasse aufschlug, das sag ich euch! Aber es musste nur eine Seite des Gehäuses getauscht werden, alles andere läuft noch heute, was für die Robustheit dieser IBM-Geräte spricht.
Ich besitze das Notebook noch und es funktioniert mit Windows 98 SE immer noch tadellos. Selbst der Akku ist noch original und hält - wenn aufgeladen - für noch ca. 2h. Einzig das Ladegerät ging vor ein paar Jahren hops und wurde ersetzt.
Ich fand erst nach Jahren heraus, dass man dieses "BIOS" (eher eine abgespeckte und sehr eingeschränkte Version davon) sogar per Diskette updaten konnte, erst dann funktionierte Windows 98 SE (als optimales BS für dieses Gerät) richtig. Man konnte sogar Windows 2000 installieren, aber dann wurde alles sehr träge und es wurden auch nicht alle Geräte/Funktionen erkannt, geschweige denn gab es Treiber dafür. Ausserdem war der Festplattenplatz dann mit 2GB wirklich begrenzt.
Generell Windows darauf frisch zu installieren und alle Komponenten korrekt zu laufen zu kriegen war eine riesen Qual. Man musste erst per Start-Diskette den CD-ROM Treiber laden und die Festplatte/Partitionen im DOS-Modus mit fdisk als fat32 formatieren und bootfähig markieren, bevor man von CD-ROM dann das Windows-Setup starten konnte.
Und wenn Windows dann mal lief, mussten die Gerätetreiber in einer genau definierten Reihenfolge installiert werden! Ansonsten wurden gewisse Komponenten gar nicht erst angezeigt.
Ich konnte erst nach ca. 25 Jahren - letztes Jahr, glaube ich? - erstmals wirklich komplett alle Komponenten zum Laufen bringen.
Fazit: Das Teil wird mich wohl noch mal überleben und hat mir die Welt der IT nahegebracht. Danke, IBM!
Die Specs dieses Notebooks:
CPU: 90MHz Intel Pentium 1, passiv gekühlt
Grafik: Trident Cyber9320 mit 1MB DRAM
Display: 12,1" SVGA 256 Farben TFT
RAM: 64MB EDO RAM
HDD: 2GB IBM
CD-ROM: Double-Speed 2x
Diskette: Extern + für die interne Multibay
PCMCIA: 32bit Cardbus-Support, 2x Typ 2, 1x Typ 3
Einige Bilder zum Erinnern: