Bericht C:\B_retro\Ausgabe_64\: ComputerBase wirft einen ersten Blick auf Windows Vista

Ich erinnere mich noch immer an die ikonischen Sounds von Windows 98 - XP, vom Startup/Shutdown bis hin zu den Fehlermeldungen die mir damals Respekt gelehrt haben. Neben der mMn schöneren Aero-UI im Vergleich zu XP begann mit Vista aber leider auch die "minimalisierung" der Soundeffekte. Windows 10 ist heute ja fast ganz Stumm

Featureseitig fand ich Windows Vista sehr gut ausgestattet. Man hatte diese schöne Sidebar, ein mit einer Fernbedienung gut nutzbares MediaCenter und mit den Liveessentials sogar einen brauchbaren Movie Maker, dessen Vorspann lange Zeit in zahlreichen Youtube- Myvideo- und Clipfish- Videos zu sehen war.
 
Immer wieder unter solchen Rückblicken finden sich einige Leute, die mit Vista kein Problem hatten. Für diese Leute freue ich mich ganz ehrlich. Mein Vater hatte sich direkt einen neuen PC mit Vista gebaut, dort konnte ich zum Glück sehen, was schief gehen kann. Bei mir wurde daher noch länger XP genutzt (mit Schwarz/Orangem Zune-Theme lebte es sich gut) und ich war dann umso zufriedener mit meinem Windows7-PC.
Vor einer Woche hatte ich nochmal einen alten Rechner mit Vista hier auf dem Tisch, der lief allerdings soweit halbwegs stabil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male und Slayher666
Was ich damals an Windows XP immer geil fand und was sie leider in Windows Vista entfernt hatten, war das man damals in XP Icons auf dem Desktop immer stappeln konnte das vermisse ich irgendwie ...

Und dann hatte mich noch ultra generft das sie im Explorer dieses auto-refresh eingeführt hatten, was dazu führt das sich jeder ordner aktualisiert wenn man auch nur 1 neue datei reinschiebt, weil früher bei XP konnte man einfach dateien in Ordner schieben und solange man nicht gerefreshed hat wurde der Ordner nicht neu-sortiert. Seit Vista ist es leider so das Ordner sich automatisch neu-sortieren was echt Kacke ist wenn man einen 10.000+ Dateien Porn Ordner hat den man nach Datum sortiert :(
 
Mir gefiel Vista. Habe ich aber erst mit SP1 auf meinem P4 installiert gehabt. Lief ohne Probleme. Nur die Installation hat irgendwie 5 Stunden gedauert. Aber stabil war es. Bin aber trotzdem dann auf W7 umgestiegen, welches ich auf einem PC immer noch nutze.
 
Ich habe Vista komplett übersprungen, bin jetzt aber leicht schockiert, dass Vista nach der 15 Jahres-Regel schon Retro ist.

Anfang 2006 sah mein Desktop noch so aus:
1610900021707.png


XP konnte optisch echt stark angepasst werden, was ich manchmal doch vermisse. War damals noch auf einem P4 3,2 Ghz HT.

Ich habe dann XP bis 2010 genutzt (natürlich verschiedene Skins ausprobiert, später war das Lieblings-Theme "Zune" von MS selbst) und bin dann direkt auf Win7. Da merkte man dann auch, dass XP wirklich "alt" ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male, arvan und MilchKuh Trude
Als ich endlich freudig auf Windows 7 umgestiegen bin.

Cupace20210117171726.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PietVanOwl und konkretor
Ich bin bis heute der Überzeugung: Wäre Windows 7 zum Zeitpunkt von Windows Vista erschienen, wäre es genauso zerrissen worden. Vista war mit den vielen grafischen Verbesserungen und den ganzen Features die es bot seiner Zeit weit woraus.

Als Vista 2006 auf den Markt kam waren viele User noch mit weniger wie 2GB RAM und überwiegend mit einer Singlecore-CPU ausgestattet. Als jemand, der Windows 7 bis Mitte 2011 selbst auf einem PC mit Athlon XP 2400+, 1GB RAM und einer Geforce FX5200 erleben durfte kann ich nur sagen: Windows 7 lief im Vergleich zu XP genauso besch... . :freak:

Im Jahre 2009, wo Windows 7 herauskam, waren 2GB RAM praktisch selbst bei günstigen Systemen Standard und 4GB RAM haben auch schon sehr häufig zum guten Ton gehört. Ebenso waren zu dem Zeitpunkt Singlecore-CPUs abseits von den Atom-Netbooks praktisch ausgestorben (auf den Teilen kam eh immer XP oder Windows 7 Starter zum Einsatz), Dual Core-CPUs der Standard und Quad-Core-CPUs haben eine immer höhere Verbreitung gefunden.

Spätestens mit 4GB RAM lief Vista aber genauso gut wie Windows 7. Gleiches gilt in Hinsicht auf Mehrkern-CPUs.

Mal ernsthaft: Schaut euch doch mal Vista insbesondere mit dem SP2 an, und dann Windows 7. Die Ähnlichkeiten sind unverkennbar. Wenn man ehrlich ist, bis auf geringfügigste Anpassungen am Fensterdesign, das Windows-Schildchen (das Teil, das Aktionen markiert hat, die Administratorrechte benötigt haben) welches die Windows-Logofarben anstatt blau-gelb inne hatte und einem aktualisiertem Design mancher Tools (der Taschenrechner und Paint hatten unter Vista noch das Design von XP... :freak:) ist Windows 7 doch eher ein Vista SP3, das aufgrund der stärkeren Hardware Erfolg feiern durfte.

Konnte Windows 7 denn groß was anderes als Vista? Das Einzige was mir auf die schnelle einfällt ist, dass man die Minianwendungen auf dem Desktop beliebig platzieren konnte. Vista hat ja sogar noch offiziell ein Upgrade auf DX11 erhalten.

Ich muss zugeben, dass ich Vista im Status vor SP2 nicht kenne. Als damals (müsste irgendwann zwischen 2013-2015 gewesen sein) meinen Laptop hab verschrotten lassen (das Ding hatte nur eine extrem langsame Radeon X1250-iGP - die ist schon an YouTube H.264 in FHD gescheitert, selbst 720p ging nur im IE11 flüssig, die Aero-Effekte liefen auch nur geradeso flüssig, es gab für Windows 7 nur Beta-Treiber...) habe ich dessen Windows Vista-Lizenz auf meinem damaligen PC mit 2500K und 16GB RAM zum Einsatz gebracht.

Mein persönliches Fazit: Es hat sich viel reaktionsfreudiger und schneller wie Windows 7 angefühlt. Aufgrund dessen hatte ich ab dem Zeitpunkt praktisch nur Vista im Einsatz - bis irgendwann der Zeitpunkt kam, ab dem neue AMD-Grafiktreiber nicht mehr offiziell Vista-kompatibel waren. Einzig die geringere Grafikperformance kann ich nicht wegschweigen, ca. 10% im Vergleich zu Windows 7.

Das Fensterdesign mit der tiefschwarzen Titelleiste und das Design der Taskbar haben mich auch wesentlich stärker angesprochen wie das von Windows 7 (ungetoppt bleibt aber Windows XP mit dem Zune-Themepack :daumen:).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: killbox13, bensel32 und MidwayCV41
Also ich war antizyklisch unterwegs, ich hatte Vista direkt nach Markt Einführung gekauft und dann bis Windows 8 genutzt. Ich hab Windows 7 übersprungen. Ich kann bis heute nicht die vielen Kritikpunkte an Vista verstehen. Hatte nie Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: woschi007
arktom schrieb:
Wichtig festzuhalten ist meiner Meinung aber auch: ohne Vista wäre die Hardware auch für 7 nicht bereit gewesen, gerade in Sachen RAM.

Genau. Das sollte man sich immer vor Augen halten. Vista ist in vielen Bereichen die Grundlage für das sehr gute und erfolgreiche 7.
Das IRQ-Management von Vista war ein enormer Fortschritt gegenüber XP. Auch das Design war irgendwie innovativ für Windows und vieles fand sich bei 7 auch wieder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32, PietVanOwl, up.whatever und 3 andere
Vista fand ich jetzt gar nicht so schlecht wie es immer und überall von allem gemacht wird/wurde. Mit SP1 und SP2 steht Vista einem Windows 7 nur wenig nach. Vistas größtes Problem waren die doch deutlich gestiegenen Hardwareanforderungen und der zu Beginn mangelhafte Treibersupport. In der 32bit Version, welche von Haus aus ja nur etwas mehr als 3 GB RAM nutzen kann, war der RAM Mangel vorprogrammiert und entsprechend zäh lief das Ganze dann auch.

Die x64 Ausgabe war dazu noch etwas fordender was den RAM betrifft. Mit 4 GB war das genauso zäh wie die 32bit Version. Hatte man jedoch mindestens 8 GB RAM stecken und auch die SP installiert, lief Vista recht geschmeidig. Problem war jedoch, das kaum jemand 8 GB RAM im Rechner hatte, denn XP war das absolut dominante OS. und das in der normalen 32bit Home/Professional Version. Eine x64 Version von XP gab es zwar, hatte aber einen miesen Ruf.

Dazu kam dann noch das Treiberproblem. Was man aber eben nicht MS ankreiden kann. Da Vista ein anderes Treibermodell nutzt als XP, war man zwingend auf Vista Treiber angewiesen. Und die kamen nur sehr zögerlich von den Herstellern. Wenn man all das aufsummiert, dann war das Desaster von Vista vorprogrammiert. Und genauso kam es dann auch. Windows 7, was ja 2 Jahre später recht schnell nachkam, ist im Grunde nichts anderes als ein aufpoliertes Vista. Und das hatte die Probleme nicht mehr, da auf Kundenseite nun auch entsprechende Hardware vorhanden war und auch Treiber waren kein Problem mehr.

Ich hab mein Vista immer noch im Schrank liegen. Und da wird es auch bleiben. Genauso wie NT 4.0, Win95/98(SE), Windows 2000, Windows 7 und Windows 8.
 

Anhänge

  • IMG_20210117_170841.jpg
    IMG_20210117_170841.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 352
  • Gefällt mir
Reaktionen: MilchKuh Trude, Flomek und konkretor
Der Hardware Hunger gegenüber XP war eine Katastrophe.
Hab keine wirklich guten Erinnerungen an Vista.
 
@Hylou

Ich wollte genau dasselbe Video posten :D

Gute Erinnerungen habe ich an Vista nicht.
 
Wie alt muss man sich fühlen, wenn CB Windows Vista nun einen Retro-Artikel widmet? :p
In ein paar Jahren werden wir hier dann einen Artikel zu Windows 7 lesen (zusammen mit XP eines der Besten Windows OS). ^^

Ich selbst hatte mit Vista nie sonderlich viele Berührungspunkte, da ich entweder bei neuen PCs/Notebooks von mir oder denen meiner Freunde auf Windows XP downgraded habe oder direkt auf Windows 7 upgraded habe, als es das dann gab, wohlwissend von vielen, dass man sich Vista nicht freiwillig antun sollte.
Wohl deswegen weiß ich bis heute nich nicht, ob Vista in späterer Zeit jemals gut gewesen ist.

Allerdings gefiel mir schon damals die Aero-UI, die Microsoft mit Windows 7 dann ja nochmal aufgebohrt hatte. Zugegeben vermisse ich Aero auch heute noch unter Windows 10.
Und auch die UAC war eine der imho geilsten Neuerungen, da man so nicht mehr gezwungen war, mit einem Admin-Konto hauptsächlich zu arbeiten. Auch wenn die UAC in Vista ziemlich nervig war und sich das erst mit Windows 7 gebessert hat.
 
Vista war damals besser als sein Ruf.

Wäre Microsoft damals doch nur ehrlich mit den Mindestanforderungen gewesen. seufz

Also so in etwa: "MS Vista ist ein leistungsfähiges Betriebssystem für leistungsfähige PCs"

Kein normaler XP-Rechner war ohne Upgrade für Vista wirklich tauglich.

Zumindest RAM und die Grafikkarte hätten ein Upgrade gebraucht.
(Eine passende Grafikkarte mit Shader Model 2, z.B. GF5200).

Ansonsten lief Vista in etwa genauso "gut" wie Win95 auf einem 386SX-16 PC mit 256KB VGA, 4MB und 40MB MFM Festplatte..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor, up.whatever und Fresh-D
Ich habe Vista damals gerne auf meinen Notebooks eingesetzt, auch sah und sieht es immer noch welten besser aus als XP.
Ich hatte auch nie krasse Probleme oder so, aber das war auch einige Zeit nach dem Release. (ca. 2008)
Ich meine es ist auch einfach MS die Schuld zu geben und nicht den jeweiligen Herstellern, dass die es verpennt haben rechtzeitig Treiber für ihre Produkte anzubieten (und im gleichen Atemzug die "alten" Geräte aus dem Support zu nehmen), da kann MS nichts für. (abgesehen von den Abstürzen am Anfang)
Das ist denke ich auch der Grund warum sie (MS) bisher keinen vollständigen neuen Unterbau gemacht haben (also Windows 7.0 oder 8.0), der Shitstorm wäre wahrscheinlich wieder der Gleiche.

Meiner Meinung nach wurde das OS auch durch viel Mundpropaganda der "Profis/Nerds" kaputtgeredet. (Wie bei Windows 8)
Das ist auch mit ein Grund warum ich nichts mehr auf die Meinung der "Profis" gebe, da wurde schon viel mit kaputtgeredet und das Ergebnis am Ende war dann für keinen zufriedenstellend. (siehe auch WC3 Reforged oder das ewige gejammer nach dem Classic Theme und dem ewiggestrigen Startmenü)
 
Mit meiner damaligen Rakete mit Core2Quad als SP1 das erste mal installiert und war begeistert, wie stabil und schnell das System lief.
Während man bei XP schon längst die ersten Neustarts benötigte, weil irgendwas nicht mehr richtig lief, lief Vista SP1 einfach durch.
Etwas ungewohnt war der Blick auf den Arbeitsspeicher, weil "so viel belegt" war. Das Konzept, dass Speicher reserviert wird und bei Bedarf wieder frei wird, war ganz neu.
Schade das der Ruf so schlecht war und man SP2 als Windows 7 neu verkaufen mußte.
 
Vista war top. Lief bei mir schon zu Release besser als es XP je tat, und war vor allem mMn viel intuitiver zu bedienen. Auch 7 war danach als langweiliges Vista SP3 eher eine Enttäuschung, weil es so wenig Neues gab, auch wenn es natürlich insgesamt das bessere OS war...

Nachdem ich vor XP noch 98SE genutzt und ein bisschen was übersprungen habe war XP wirklich das letzte Microsoft-OS, mit dem ich eher unzufrieden war. Sicher, die Bedienungsexperimente mit 8 und 8.1 und das Mischmasch z.B. in der Systemsteuerung seitdem könnte man besser regeln, aber nach 98SE und XP ist man doch froh darüber, wie danach alles lief. Seitdem ich XP durch Vista ersetzt hatte hatte ich keinen Bluescreen mehr, der nicht auf Fehler meinerseits zurückzuführen wäre (OC). Für mich war Vista der Schritt zum "modernen", problemlosen Microsoft-OS. Installieren und nie wieder Gedanken drüber machen, und deshalb habe ich nach wie vor eine kleine Schwäche für Vista.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
Pyrodactil schrieb:
Aus Millennium wurde das ausgereifte XP, & aus Vista das ausgereifte Win7.
Nein, XP war die Weiterentwicklung von Windows 2000, die Millennium Edition war hingegen eine Sackgasse. Und XP war genau wie Vista erst mit dem SP2 ausgereift. Win7 war dann quasi Vista SP3.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep, ComputerJunge und konkretor
Wenn man die Basics von einer sauberen Installation verstanden hat, das OS ab und an mal frisch neuinstalliert hat, dann war Vista durchaus gut und problemfrei.

Ich kann mich an keine fiesen Bluescreen oder ähnliches erinnern. Windows 7 war dann cleaner und smoother, Windows 10 läuft bisher auch super.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
Ich hatte zur Vista Einführung ein C2Q6600 und 4 GB RAM, damit lief das ohne Probleme. Und vor allem da fast alle Dienste dauerhaft geladen waren, hatte das System ein super Ansprechverhalten.
Das war auch nicht teuer, ich glaube ich habe im Frühjahr 2007 für RAM, CPU und Mobo 320€ bezahlt. Auf jeden Fall nicht mehr wie 400€.

Aber alle die noch mit 2 GB und Single Core CPU's rumgegurkt sind hatten natürlich massive Performance Probleme.
Und vor allem wurden noch lange solche Geräte, oft auch Laptops mit 2GB und schwachen Dualcore CPU's, verkauft. Da lief Vista wie Win95 auf nem 386er. Meine Eltern hatten bis voriges Jahr so einen Turion Dualcore mit 2 GB RAM, den ich über die Jahre mit mehr RAM und einer SSD gepimpt hatte.
Wie oft musste ich Neugeräte mit Vista auf Windows XP downgraden. Ja das war schon ...

Das Problem wurde mit 7 so gelöst das die Hintergrunddienste erst gestartet wurden, wenn sie benötigt wurden. 7 ist ja nur Vista mit anderer GUI und deaktivierten Diensten.
Vista war das einzige Windows bei dem ich nie einen Bluescreen gesehen habe. Und UAC konnte man einfach deaktivieren.

Bei Vista hatte es MS mit dem RAM Hunger wirklich übertrieben. Aber auch bei XP musste man zu jedem ServicePack 256 MB RAM draufknallen damit es nicht auslagert. So brauchte man bei SP3 schon 1,5 GB um das Auslagern zu verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben