GrooveXT
Commander
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Sollte es auch nicht. Schließlich ist PC Gaming inzwischen ein reines Luxus Hobby. Und bei solchen Hobbys zählt das Geld ausgeben als Teil des Hobbys. Keiner braucht einen Porsche, man will einen Porsche.Boimler schrieb:Naja, das trifft doch das Lebensgefühl der Menschen. Warum im Urlaub den Porsche mieten, wenn ich ihn selbst vor der Haustür stehen haben kann? Beim Thema eigener Rechner geht es um vieles, aber oft als letztes ums Geld.
Ich glaube das hat weniger was mit der Nutzunsgart zu tun. Es gibt viele Gründe warum das nicht so läuft. Unter anderem natürlich der bereits oben genannte. Dazu kommt die nach wie vor schlechte Internetanbindung, gerade in Deutschland. Dann haben wir so viele verschiedene Streaming- und Preismodelle wie Anbieter. Jeder macht was anders. Stadia als prominentestes Beispiel hat ein sehr negatives Bild erzeugt - eben weil sie das schlechteste Modell hatten und dabei auch noch viel zu früh aufgegeben haben. Aber das größte Problem ist Werbung. Die Zielgruppe der PC-Gamer die keinen eigenen Gaming PC haben oder keinen mehr wollen und dabei noch gutes Internet haben, muss auch von GFN und Konsorten erfahren und zwar neutral.Boimler schrieb:Dass Cloudgaming nicht gut läuft, liegt eben auch daran, wie die meisten es nutzen.
Im Moment läuft das nur über Mundpropaganda und wenn man dann in ein Forum schaut um sich zu informieren, dort 50% der User eine 4090 besitzen und die GFN-kostenlos-Version vor 2 Jahren in den Winterferien an einem Samstag mit einer 50er DSL Leitung an einem WLAN-N Gerät ausprobiert haben und es deutlich schlechter fanden als ihren eigenen PC - ja dann machst du das Forum zu und kaufst dir halt im schlimmsten Fall ne Konsole.
Ich selbst komme wegen Job, Familie und Haus nicht mehr groß zum zocken und habe mir das letztes Jahr dann auch selbst eingestanden. Meinen Gaming PC habe ich daraufhin verkauft und von dem Geld kann ich jetzt 6-7 Jahre GFN Ultimate buchen (dabei rede ich noch nicht mal vom eingesparten Strom). In dem Zeitraum müsste ich mindestens einmal die 3090 aufrüsten und mein alter 5600X wäre sowieso langsam fällig gewesen. Bei den aktuelle Upgradepreisen kann ich sicherlich nochmal locker 8 Jahre GFN buchen - und dann geht das Spielchen wieder von vorne los. Für jemanden wie mich, der den PC vielleicht 20 Stunden im Monat nutzt (und manche Monate gar nicht), macht das also gar keinen Sinn, eigene Hardware zu besitzen. Davon ab das ich hier meist in meinem 9qm Büro zocke und es schon einen gewaltigen Unterschied macht ob da ein MacBook mit 20 Watt das Zimmer aufheizt oder ein PC mit 500 Watt.Boimler schrieb:Wahrscheinlich lohnt sich Cloudgaming sogar für viele, wenn man Strom, Hardware und Internetkosten mit einbezieht. Aber wer Ahnung von Hardware hat, will sie auch benutzen und wer keine Ahnung hat, bei dem läuft Fortnite auch auf dem Toaster.
Ich würde sagen GFN-Cloud-Gaming ist etwas für Casual-Gamer, die Bock auf Tripple A haben und rechnen können. Jedem sei sein Gaming PC gegönnt und wer regelmässig anspruchsvolles zockt, für den ist eigene Hardware sicherlich besser und meistens sogar notwendig. Aber für Geglegenheitszocker ist Cloudgaming ein Gamechanger, man muss es nur akzeptieren und natürlich überhaupt davon wissen. Aber auch hier verstehe ich jeden, der seinem Hobby frönt und sich teure Hardware zum Angucken hinstellt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ab und an mal aus Spaß einen neuen Gaming PC zusammen klicke - aber wenn ich dann die 2 vorne am Preis lese, kommt die Vernunft zurück.Boimler schrieb:Cloudgaming wäre was für Gamer ohne Ahnung von Hardware aber Lust auf AAA-Titel.