News CPU-Z 2.10: Tool bestätigt gleich 14 Intel Core Ultra 200K, 200 und 200V

Sehe es ist ein Schulfach nötig, dass man die Bezeichnung versteht und aufsagen kann.
 
Haggis schrieb:

Naja. Mit wirklich einfachen und aussagekräftigen Bezeichnungen war es eigentlich schon vor den Pentiums vorbei.

Nehmen wir z.B. 386er und 486er.
Ein 386SX war ein 386er mit 16Bit-Bus. Ein 386DX hatte den vollen, 32Bit-breiten Bus.
Ein 486SX hatte 32Bit-Bus, aber war statt dessen ein gegenüber dem DX um den mathematischen Co-Prozessor abgespeckter 468er. Es gab in der Regel auf den Mainboards einen Sockel für einen 487SX, mit dem man den Co-Prozessor nachrüsten konnte. Tatsächlich was das aber ein kompletter 486DX und der 486SX wurde daneben zu einem nutzlosen Stromfresser degradiert. Dann gab es noch 486DX2 und DX4, bei denen die CPU mit einem vielfachen der Busfrequenz lief. So konnte ein 486DX50 in manchen Situationen schon mal schneller sein als ein 486DX2-66.

Aber auch schon zu 286er-Zeiten war nicht alles rosig. Neben der reinen CPU-Taktfrequenz gab es einige andere Eigenschaften eins Systems, die großen Einfluss auf die Leistung hatten, z.B. Waitstages beim Speicher, ins schnelleres RAM gespiegeltes ROM, oder auch 286er-Klone von anderen Herstellern, die oft schneller waren als Intels Vorbilder.

Die Verwirrung der Kunden ging soweit, dass in Katalogen oft nicht mit den CPUs und deren Taktfrequenz geworden wurde, sondern mit "Landmark-Speed". Das war ein populärer Benchmark, der angab, mit wie viel MHz ein original Intel IBM PC laufen müsste, um so schnell zu sein wie der getestete Rechner.

Diese Methode lebte zu Pentium-Zeiten wieder auf, als z.B. AMD seine Athlon-CPUs mit einem P-Rating bezeichnete. Also wie viel MHz ein leistungsmäßig ähnlicher Intel-Pentium haben müsste.
 
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Herdware schrieb:
P-Rating bezeichnete. Also wie viel MHz ein leistungsmäßig ähnlicher Intel-Pentium haben müsste.
Eigentlich ist das doch ein gutes Konzept.
Heute würde man die CPUs dann nach dem Cinebench oder Geekbench benennen :D
 
Haggis schrieb:
Eigentlich ist das doch ein gutes Konzept.

Nicht wirklich. Es gibt ja damals wie heute nicht den einen Wert, mit dem man die Leistung zweier unterschiedlicher CPU-Architekturen oder auch nur unterschiedlicher Ausbaustufen (Core-Anzahl, Cache-Größe usw.) miteinander vergleichen könnte. Je nach Anwendungsfall schneidet mal die eine CPU besser ab und mal die andere.
Man müsste also eine ganze Tabelle von synthetischen Benchmarkwerten oder besser realen Anwendungsfällen auflisten. Ein kompletter z.B. CB-Test-Artikel wäre zwar sehr informativ aber doch etwas unhandlich als Typbezeichnung für eine CPU. :D
 
Ein Benchmarkwert im Namen ist aber dennoch aussagekräftiger als eine Fantasiezahl.
 
So eine Benchmark-Benennung würde heutzutage aber noch weniger aussagekräftig sein als zu Zeiten von verhältnismäßig simplen Single-Core-CPUs. So könnte z.B. eine CPU mit 4 sehr starken Cores ungefähr die selbe Zahl in Cinebench erreichen wie eine CPU mit 16 schwachen Cores. In der Praxis würden die beiden CPUs in den meisten Fällen (z.B. in Spielen) aber sehr unterschiedlich abschneiden.
 
danyundsahne schrieb:
Gab tatsächlich noch nen 150er soweit ich mich erinnern kann, oder?
Ja stimmt, der war aber in der Praxis kaum schneller als ein Pentium 133, da der 150er nur mit 60 MHz Bustakt lief (der 133er mit 66 MHz).
 
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fox40phil schrieb:
Ich glaube ich versuche mich gar nicht an die neuen Schemata zu gewöhnen...
hier wird nachgelegt... ähm, treten ;)
 
danyundsahne schrieb:
Gab tatsächlich noch nen 150er soweit ich mich erinnern kann, oder?
Ja es gab sogar 2 150er Pentium Prozessoren! Den Pentium (P54CS) Taktrate 133, 150, 166, 200
sowie den Pentium Pro (P6 A80521) Taktrate 150, 180 ,166, 200

Haggis schrieb:
Tatsächlich. Aber wohl nur für Mobilgeräte. Und das war dann auch schon die MMX-Generation.
Andererseits war es natürlich möglich, ein anderes Modell mit 150MHz laufen zu lassen.

Der 150er Pentium (P54CS) war kein Mobil und auch keine MMX Plattform, da sich der Pentium Pro nur sehr schleppend verkaufte und hauptsächlich nur im Server Segment zu finden war, folgte relativ schnell der Pentium MMX (P55C) was den Pentium 150 sowie den Pro relativ überflüssig machte.

Quelle:
Pentium (P54CS / P55C)
Pentium Pro (P6 A80521)

Hatte zu der Zeit damals gerade auf einen P54CS - Pentium 133 durch Ferienjob von einem 486 DX-40 aufgerüstet. Da lagen Welten dazwischen, wie beim Single Core vs Core2 Dual Conroe Core Ära.

Ich hoffe die Quelle gibt einen kleine Zeitreise & Ausflug an die Pre-Millenium Ära.
Schönes WE Euch! ;)
 
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