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News Cyberpunk 2077: CD Projekt verpflichtet Angestellte zu Mehrarbeit

Das ist Vorsatz, wer was anderes glaubt ist naiv oder hat einfach das Glück in einer Branche zu arbeiten oder einen Chef zu haben, bei dem es nicht so ist.

Gerade in der Software-Entwicklung ist es total üblich zu enge Deadlines zu setzen und Projekte von oben herab aus der Chefetage oder von irgendwelchen Managern (die häufig zusätzlich keinerlei Vorstellung von der Materie und Zeitaufwand haben) aus Profitgier zu eng zu stecken und das am Ende immer auf die Mitarbeiter zu schieben.
Ich habe bei manchen Firmen erlebt das wirklich noch die Mitarbeiter die gearschten waren die dann versprochene Überstunden nicht bezahlt bekommen haben, denn es war ja nur versprochen... leider sind viele Menschen zu naiv oder zu abhängig von einem Job und sagen Dinge zu, die sich rechtlich später nicht einklagen lassen.
Darauf wird gezielt gesetzt.
Cyberpunk wird gar nicht fertig, dass wissen die inzwischen. Wird dann alles getan damit es zumindest spielbar bei Release ist und dann noch nachgepatcht.
Einfach peinlich, aber leider funktioniert so die Wirtschaft in vielen Teilen.
Ausbeutung pur.
Wer nicht betroffen ist, soll sich glücklich schätzen. Aber hier den Mund halten.
 
Also über bezahlte Überstunden zu meckern wäre ja schön blöd. Es sind laut Aussage ja nur 6 Wochen. Ich bin im aussendienst tätig, da zahlt mein AG keinen Cent mehr für meine Arbeit am Wochenende oder wenn ich mehr wie 40h arbeite.
 
Manegarm schrieb:
Da freuen sich die Augen, 6 Tage die Woche 8 Stunden am Rechner.

Eklig
Ich glaube dann bist du hier eher falsch^^ Ich sitze mehr als 8 Stunden am Tag vorm Rechner und das täglich, weil das meine Aufgabe ist.
 
Blutschlumpf schrieb:
Kundenumfrage: Sollen unsere MA zu Überstunden gezwungen werden damit das Spiel vor Weihnachten fertig wird?
Ergebnis:
Ja, scheiß auf die AN: 93%
Nein, ich warte noch 2 Monate: 7%
;)
Ich fürchte, nicht mal die Kunden sind solche … .
 
Iqfish schrieb:
Das heißt dann auch nicht verfallen, sondern da steht "Überstunden bis X% sind mit dem Bruttogehalt abgegolten."

Außerdem: Die Agenturbranche in Deutschland ist klein. Bist du damit nicht einverstanden kriegst du keinen Job, gehst du rechtlich gegen deinen Arbeitgeber vor kriegst du nie wieder einen.
Joar, solche Pappenheimer gibt es... dann heißt es suchen oder die Branche wechseln.
In der Pflege sieht es mit der Mehrarbeit auch nicht gerade gut aus, eigentlich wollte ich um 4:20 aufstehen, da ich aber gerade schon das Träumen von der Schicht anfing und permanent aufwachte - bin ich gleich wach geblieben... muss ja nicht schon im Traum das Trauma durchmachen, da evtl. für 44 Patienten alleine da zu stehen, weil manch einer sich sagt - "was vllt. zu viert?! Da bin ich krank"... und der 2. und 3. das Gleiche denkt...

Zu CDP ... naja, solch einen Bonus bei der Mehrarbeit hätte ich gerne, bei uns muss man schon mit Kündigung drohen, wenn die Mehrarbeit, die ich generell nicht mehr mache nicht auf Antrag bezahlt wird... Überstundenausgleich wäre aber das präferierte Ziel, ist aber auf Grund von Personalmangel fast unmöglich, da Kollegen die gerade eingearbeitet werden, evtl. schon nach einer Woche das Handtuch (die Schlüssel gegen die Wand werfen)... und ich wollte nur 3 Monate dort bleiben - lol - jetzt sind´s 13... :freak:
 
Tja, erst kamen die Mikrotransaktionen und jetzt die Mehrarbeit mit denen CD Project Red zunehmend an Glaubwürdigkeit einbüßt, da wohl der kommerzielle Erfolg und finanzielle Zwänge dem Einhalten der Versprechen im Wege zu stehen scheint.

Ich hoffe, dass man bei GoG (was mir bedeutend wichtiger als CD Project Red ist, aber eben unter der gleichen Unternehmensfuehrung) nicht ebenfalls alle guten Absichten und Ideen (bspw. Spiele ohne DRM) dem Kommerz opfern wird, das waere wirklich schade.

Am Ende sind CD Project Red trotz der Hypes seit der Veröffentlichung von The Witcher 3 wohl auch nicht viel anders/besser als andere Publisher/Studios, auch wenn sie so tun/vorgeben anders/besser zu sein und von einigen dafuer regelrecht gefeiert wurden ;).

Das Problem ist natürlich auch die surreale Erwartungshaltung bzgl. Cyberpunk 2077 unterfüttert von bisherigen, eigenen Teaser und dem medial generierten Hype, der evt. dazu bewegt/zwingt alles noch bombastischer und ausgefeilter zu gestalten, aber ob das helfen wird dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden (wird man das überhaupt können)?

Am Ende ist es doch nur ein Computerspiel (nicht einmal mit einem neuen revolutionaeren Spielprinzip oder einer neuer Spielidee), auch wenn einige Leute nur auf dieses eine Produkt fokussiert zu sein scheinen und sich sogar dafür extra glauben einen neuen teuren High End Spiele-Rechner zulegen zu müssen (als ob ein Spiel das rechtfertigen würde), wobei die Spielleistungsanforderungen wohl doch eher moderat ausfallen sollen.

Ich werde es wie beim The Witcher 3 machen, warten bis sich der Hype gelegt hat und man eine "Game of the Year" Edition günstig bekommt, also in 2 Jahren vielleicht dann zugreifen, auch wenn ich dann solange nicht "mitreden" kann und eben auch nicht hip bin, aber das kann mein Ego ganz gut verkraften, denke ich :p.

Zudem unterstuetze ich dann damit auch nicht die falschen/gebrochenen Versprechnungen und die Mehrarbeitspolitik der CD Project Red Unternehmensfuehrung und es wird somit ein kleiner finanzieller Denkzettel (wenn mehr so denken und handeln, natuerlich ein groesserer, was zu hoffen waere), denn das ist leider einzige was dort (und anderweitig) wohl verstanden wird, und trotzdem versperre ich mir nicht die Moeglichkeit das Spiel irgendwann zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find es irgendwie seltsam wie jetzt die ganzen Außenstehenden hier urteilen. So lange kein anonymer Mitarbeiter sagt, dass sie ausgebeutet werden, wie Sklaven behandelt werden und total unglücklich sind, ist diese Diskussion hier doch fürn po.

Es kommt ans Licht das bei CDPR Überstunden im letzten Sprint vor dem Release gemacht werden müssen. Und alle fangen an zu jammern, obwohl sie überhaupt keine Details wissen. Am Ende sind die Mitarbeiter gar nicht so abgeneigt. Mehr Kohle und die meisten die an so einem großprojekt arbeiten machen das doch auch gerne und mit Leidenschaft, da verfliegen die 2 MOnate doch eh superschnell. Und nach Release werden einige Mitarbeiter bestimmt frei bekommen etc.

Und die 10% find ich ziemlich cool. CDPR hat dieses Jahr durch den Witcher Netflix Hype mit Sicherheit sehr gut verdient und jetzt kommt dann Cyberpunk dazu, was bestimmt nochmal extreme Gewinne einbringt. Und soooooo extrem Groß ist CDPR glaub ich auch nicht, da werden die Mitarbeiter schon gut was bekommen bei den 10% denk ich.
 
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Willkommen im Leben... Überstunden sind vollkommend normal in der heutigen Zeit.
 
Na dann werde ich das Spiel noch etwas reifen lassen. Für mich ist das ein Zeichen, dass es noch viele Fehler im Spiel gibt, die behoben werden müssen. Mal schauen wie es wirklich ist, aber bis nächstes Jahr kann ich sicher warten. Dann kann ich das Spiel auch mit einem Zen 3 und einer RTX 3080 genießen. :daumen:

Ansonsten finde ich es nun auch nicht so wild, dass die letzten 6 Wochen mehr gearbeitet werden muss. Vor allem wenn die Überstunden gut bezahlt werden und auch die 10% an alle verteilt werden. Die Entwickler sind ja meist auch mit Herzblut dabei und wollen so viele Fehler wie möglich ausmerzen.
 
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Elwies schrieb:
Aber Glückwunsch, du bist auf dem besten Wege selbst einfache Ironie zu erkennen, nur muss sie bei dir schon mindestens auf 50 cm dicht rankommen. Aber immerhin ...;)
Danke für das Outing als Mitglied der anonymen Selbstgefälligen. ;)
 
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Da hat das Studio ja mal einen richtigen Bock geschossen. Erst öffentlich kokketieren wie es intern zukünftig keine Crunch-Times mehr geben soll ("schaut mal wie toll wir sind!") und dann Crunch-Times machen. Oberpeinlich.
 
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blackbirdone schrieb:
Wenn du unwirksame Arbeitsverträge unterschreibt und das verstoßen gegen Gesetze so hinnimmst darfst du dich halt nicht beschweren.
Das es trotzdem Ausbeutung ist und du das anscheind so hinnimmt hat man in dir ja ein gutes Arbeitstier. Andere wollen das aber halt nicht.
Und es ist jedem selbst überlassen ob er seine Freizeit wichtiger einschätzt als seine Arbeit. Wenn dir deine Arbeit wichtiger ist dann arbeite halt 10h am Tag.
Ändert nichts daran das das Spiel schon verschoben wurde um einige Fehler zu beheben. Jetzt 6 Wochen vorher sind die nach Monaten immer noch nicht behoben.
Also entweder wird das Spiel ein Desaster oder die haben die letzten 9 Monate nichts gemacht. Alternativ war das Spiel auch nicht annähernd fertig und hätte man nicht verkaufen können wer weiß.

Hinnehmen? Ich hab deshalb gekündigt nach nicht allzu langer Zeit darauf und mir nen anderes Land rausgesucht, wo man zwar prinzipiell mehr arbeitet, dafür aber nicht mit lächerlichen Hungerlöhnen abgespeist wird, von denen sich der Staat auch noch im Übermaß bedient.
 
Geil, würde einfach kündigen wenns mir zu blöd wird. Ich war nun 1.5 Jahre Arbeitslos, seit 9 Monaten wieder im Angestellten Verhältnis als IT-Admin. Im Personalgespräch wurde ich dann hoch gelobt, ich sollte nur nicht nach Dienst arbeiten und kann gerne mal länger bleiben. Hab dann gesagt, ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt, sonst geh ich halt. Dann war Ruhe.

Ganz ehrlich, das dankt dir keiner, die Rente ist eh am Arsch, jeder 3. Deutsche ist im Alter von Armut betroffen. Was soll ich mir hier also noch den Arsch aufreißen.
 
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Mitgründer Marcin Iwiński versprach, auf verpflichtende Mehrarbeit zu verzichten, jede Form der Mehrarbeit sei absolut freiwillig.

Laut Aussagen eines anonymen Mitarbeiters hätten Teile des Studios schon seit einem Jahr nachts und am Wochenende zusätzliche Schichten eingelegt, so Bloomberg.

Gibt es dazu genaueres? Nur weil da einige Nachts gearbeitet haben widerspricht das der ersten Aussage ja nicht. Im Gegenzug dazu scheinen die aktuellen Maßnahmen ja angeordnet und damit verpflichtend.

Edit:
Scr1p schrieb:
Ganz ehrlich, das dankt dir keiner, die Rente ist eh am Arsch, jeder 3. Deutsche ist im Alter vom Armut betroffen. Was soll ich mir hier also noch den Arsch aufreißen.

Mit einem halbwegs gut geplantem Investmentplan wirkt sich halt beinahe jeder Cent am Anfang der Karriere doppelt und dreifach aus. Daher kann es vor allem in jungen Jahren sinn ergeben sich richtig rein zu hängen. Aktuell sieht bei mir z.B. alles danach aus, dass ich zumindest aus finanzieller Sicht nicht bis zur regulären Pension arbeiten müsste, da ich mich bereits früh mit meinen Finanzen auseinander gesetzt habe und entsprechend wohl ein ausreichendes passives Einkommen bereits vor meiner Pensionierung erreicht haben werde.
Ohne die Überstunden, Auslandsaufenthalte, etc. in den ersten Jahren wäre ich da wohl noch lange nicht. Das lässt einen dann auch umso entspannter durchs Leben gehen in den Jahren wo man sonst wohl wirklich Panik um seinen Job hat weil man in einem Alter ist in dem eine Neuanstellung eher die Ausnahme ist.
 
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Klar will man CP2077 noch unbedingt dieses Jahr bringen. Sieht dann nächstes Jahr super im Jahres-Abschluss aus...
Leider ist sowas aber für Börsen-Unternehmen wohl die Regel, kann ja nicht sein, dass man ein Jahr nicht >XX% Wachstum hat!1!!

Schei*e ist es für alle Angestellten aber definitiv und man sollte sich echt schämen, dass man erst verspricht "kein Überstunden Zwang", nur um dann kurz vor Schluss doch noch mal ordentlich Crunch einzuliegen.

Und genau sowas macht mir als RPG und CD Projekt Untersützter Angst: je mehr sie wachsen und je mehr man wirtschaftlich erfolgreich sein muss um Investoren zu gefallen, desto mehr wird man nicht nur dazu übergehen die Arbeitnehmer zu belasten oder auszubeuten, sondern potentiell auch weiter an der Monetarisierungs-Schraube drehen...
 
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Atomkeks schrieb:
Und es gibt auch Menschen wie mich, die einfach möglichst schnell ausgesorgt haben wollen. 60h sind die Regel bei mir, vorzugsweise an Sonn- und Feiertagen. Dafür kann ich dann aber im Optimalfall auch schon mit 45 in Rente gehen und mit meiner Freundin in der Südsee das Leben genießen, anstatt bis zur 67 ein Sklave der Uhr zu sein...🤷🏼‍♂️

Meiner Meinung nach funktioniert das bis 45 nur sinnvoll als DINK. 60h wäre mir persönlich auch zuviel, das wäre fast das doppelte meiner aktuellen Arbeitszeit. Da peile ich lieber die 55 an.
 
Moin,

na und? Finde Ich völlig ok das man mal Überstunden macht. Scheint ja bei vielen nicht so zu sein. Vor allem wenn man sich seiner Firma verbunden fühlt ist das doch voll normal das zu unterstützen. Ebenso wird ein guter Arbeitgeber auch nicht gleich kündigen wenn es mal weniger zu tun gibt. Versteh die Aufregung überhaupt nicht.

MfG
 
cyberpirate schrieb:
Moin,

na und? Finde Ich völlig ok das man mal Überstunden macht. Scheint ja bei vielen nicht so zu sein. Vor allem wenn man sich seiner Firma verbunden fühlt ist das doch voll normal das zu unterstützen. Ebenso wird ein guter Arbeitgeber auch nicht gleich kündigen wenn es mal weniger zu tun gibt. Versteh die Aufregung überhaupt nicht.

MfG

Leider hat, in Deutschland zumindest, das Arbeitsgesetz reichlich Schlupflöcher eingebaut, um Arbeitszeitbestimmungen über den Haufen zu werfen.
Sachen wie 'Havariebeseitigung' (nicht nur Umweltschädigungen, sondern auch schwerwiegende Schäden an Maschinen oder Produktionsmitteln), 'Drohender Produktionsausfall' (also kurz bevorstehende Havarie) sowie 'Beseitigung von Produktionsstillständen' (gerne die Ausrede, um an Wochenenden eine turnusmässige Wartung vorzunehmen, obwohl im Betrieb keine Wochenendarbeit geleistet wird).

Rechnet man dann noch die prekären Arbeitsverhältnisse dazu, sprich, kaum ein Unternehmen stellt noch direkt ein, fast überall wird mittlerweile über Personaldienstleister gearbeitet, wo man gerne mal turnusmässig 'unvorhergesehen' 1 oder 2 Tage vor Ende der Probezeit entsorgt wird, aber 1 Woche später wird man wieder mit einem Angebot angeschrieben oder angerufen, natürlich NACHDEM der ehemalige Arbeitgeber die Agentur für Arbeit/das Jobcenter informiert hat, wodurch ein Ablehnen des 'neuen' Angebotes schnell mal eine Leistungssperre mit sich bringt.
 
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