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News Cyberpunk 2077: CD Projekt verpflichtet Angestellte zu Mehrarbeit

TheGreatMM schrieb:
Die meisten werden es freiwillig machen! 👍

Solche Aussagen sind einfach nur Rotz. Du hast absolut keine Ahnung wie hart es ist in der Spieleindustrie zu arbeiten und was der berühmte "Crunch" wirklich bedeutet.

In diesem Moment denkt kein einziger Mitarbeiter an das noch so grossartige Cyberpunk, das bald released wird. Nein, es wird an den nächsten, übernächsten, überübernächsten Task gedacht, bis die ganzen 1000 offene Bugs ausgemerzt sind. Leider bleibts bei den 1000 Bugs nicht, weil nach jedem Beheben irgendein neuer aufpoppt, weil alles irgendwie miteinander zusammenhängt.

Am Ende des Tages kommst du nach Hause und weisst, dass morgen der gleiche Scheiss von vorne losgeht und hoffst, dass du irgendwie überlebst.
 
Berserkervmax schrieb:
Gut das es in Deutschland die Mitbestimmung gibt !
Ein Betriebsrat muss Mehrarbeit zustimmen sonst gibt es keine.

Ein hoch auf die Gewerkschaften !

und das Arbeitszeitgesetz setzt Mehrarbeit auch Grenzen !

sry... ich musste gerade lachen, nicht bös gemeint :lol:
 
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@Sophisto ich arbeite auch mal 55 Stunden aufgeteilt auf 6 Tage, habe danach aber immer drei Tage am Stück frei. Meiner Meinung nach sollte man nach einer Arbeitswoche immer mindestens zwei Tage am Stück frei haben.

Die Zeit am Tage nach der Arbeit ist für mich kein richtiges "Frei". Ich bin zwar zu Hause oder wo auch immer, habe aber nichtmehr wirklich viel Zeit bevor es wieder ins Bett geht und der Tag neu startet. Freizeit heißt für mich: Der komplette Tag gehört mir.

Für mich persönlich hat die Woche von Montag bis Freitag (ab und an halt auch mal Samstags) dann nichts mit einem freien Leben/Freizeit zu tun. Das sieht aber jeder anders.
 
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An die ganzen Nasen die das Studio in Schutz nehmen:
Es geht darum, dass das Studio sich nach außen hin als besser und anders als in der Branche üblich darstellt aber dies am Ende halt doch nicht ist. Es geht auch nicht um mal ein paar Überstunden sondern darum, dass dies regelmäßig bzw. fast immer der Fall für einige sein dürfte. Wer soll das auf Dauer durchhalten? Da hilft auch nicht, dass die Überstunden bezahlt werden, was ja wohl selbstverständlich ist.
Guckt euch doch mal die Skandinavischen Länder an, da wird man schief angeguckt wenn man Überstunden macht und genau denen geht es am Ende deutlich besser. Das hängt halt mit einfach unrealistischen Vorgaben zusammen, Raubtierkapitalismus halt.
 
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so_oder_so schrieb:
Ehm doch eigentlich ist es einfach. Solange es keine guten Gründe gibt, muss der Arbeitsgeber diese gewähren.
Also zum einen, nein muss er hier (Österreich) nicht und zum zweiten hapert es schon an der Bereitschaft vieler Arbeitgeber dich auf Teilzeit einzustellen. Und so ne Stelle kann ja auch schon mal nicht mehr gebraucht werden, nur um dann anschließend jemand auf Vollzeit einzustellen.

Ein Freund hat da echt Problem bei der Stellensuche, Vollzeit bekam er mehrfach quasi sofort was. Für Teilzeit gab es reichlich schiefe Blicke und viel Unverständnis und auch eine Entlassung nachdem er ein paar Projekte super fix
 
@duskstalker Ein einfaches verschieben des Titels würde den Crunch obsolet machen. Da die Führungsriege aber möglichst zügig Kasse machen will...

Aus meiner Sicht gehen wir mit dem Thema viel zu locker um. Wie viele Kommentatoren legitimieren die Überstunden hier mir diversen Argumenten.
Das Perverse daran ist ja eigentlich, dass das heilige CDPR vorher geworben hat: Sowas gibt es bei uns nicht. Stattdessen genauso wie alle anderen in der Branche - die aber nicht gegenteiliges behaupten. 👎🏻
 
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Das fällt denen aber zeitig ein. Da kommt bestimmt wieder was Halbfertiges raus. Man hätte doch einfach die Jahreszahl ändern können. Problem gelöst. ;)
 
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ehrlich gesagt. ich kann über die aussagen vieler hier nur müde lächeln. in der pflege biste gewohnt, überstunden zu machen, es geht oft nicht anders und eine besserung ist nicht in sicht, ab einem gewissen alter kannst du auch nicht einfach den job wechseln. den luxus, nur von mo-fr. zu arbeiten, kenn ich nur vom hörensagen.

cdproject hätte schon gut daran getan, ihre versprechen auch zu halten, stimmt schon, das sie sich nur besser darstellen wollen, es aber nicht sind.
 
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Holindarn schrieb:
sry... ich musste gerade lachen, nicht bös gemeint :lol:

Tja... es gibt aber Firmen, bei denen das mit dem Arbeitszeitgesetz und anderen Dingen bestens funktioniert. ;) Und das sind Unternehmen, die ich aus eigener Erfahrung kenne und es sind erfolgreiche Firmen.

Von daher ist es traurig, dass es Unternehmen gibt, bei denen es nicht funktioniert.

Und was den Einzelhandel betrifft... ich finde es zwar bequem bis 22 Uhr noch etwas zu Essen kaufen zu können, aber ich würde auch gerne darauf verzichten.
 
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grincat64 schrieb:
Ganz großes Kino, wie sich das die Mehrheit hier, für sich gesehen, zurecht biegt und als ok absegnet.
Das viele das am eignen Leib erfahren haben, setzt nicht gleichermaßen voraus, das es bei anderen auch ok ist, sondern zeugt nur vom Unvermögen vieler dagegen anzugehen, weil es grundsätzlich nicht ok ist.
Schlimmer noch - alle haben Angst um ihren Job und kommen der Sache nach oder finden das auch bei anderen ok wenn so verfahren wird.
Eigentlich ist das widerlich. Wenn nicht widerlich dann wenigstens arm.
Ich habe die Posts auch verfassungslos gelesen 🤢
 
Pisaro schrieb:
Ich bin zwar zu Hause oder wo auch immer, habe aber nichtmehr wirklich viel Zeit bevor es wieder ins Bett geht und der Tag neu startet. Freizeit heißt für mich: Der komplette Tag gehört mir.
Ok, das ist eine Sicht der Dinge. Wenn das bei dir/für dich so ist, dann wählst du eben einen Job, der dir das ermöglicht. Spricht ja nichts dagegen.

Aber man kann das eben auch anders wahrnehmen. Für mich fühlt sich die Zeit nach der Arbeit genau so an wie die Zeit an einem Tag ohne arbeiten.
Ja ok, an manchen Arbeitstagen habe ich am Abend vlt nur 4h Zeit bevor es ins Bett geht, da reicht es dann nur für ein wenig TV und/oder lesen oder kleinere Tätigkeiten zuhause.
Dafür habe ich an anderen Arbeitstagen auch mal 8, 10 oder auch 12 Stunden Zeit nach der Arbeit. Da gehe ich meinen Hobbys nach, treffe mich mit Freunden etc.
Somit wird jeder Tag mit dem "gefüllt" was reinpasst.
Wenn ich natürlich das Bedürfnis habe jeden Tag ausufernden Freizeitaktivitäten nachzugehen, dann passt "meine Art" zu arbeiten eben nicht.

Was man nicht machen kann ist, nur das eigene Modell als das allein "selig machende" anzusehen...
 
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Iqfish schrieb:
Ich hab die letzten zwei Jahre einen Vertrag gehabt, bei dem 20% aller Überstunden ersatzlos verfallen. Das wurde monatlich gerechnet, also wenn du unter 32h Überstunden im Monat gemacht hattest, hattest du 0. Da wurde dann auch erst ab der 32. Überstunde gezählt.

du weißt aber, das das ein sittenwidriger Vertrag war oder? Jegliche Arbeitszeit in Deutschland muss vergütet werden. Überstunden können abgesetzt werden. Verfallen darf da nichts.
 
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Also ich finde das Schwachsinn. Irgendwann ist die Luft raus und man baut mehr Fehler ein, als man behebt. Bin ja gespannt, wie bugfrei das Spiel bei Release sein wird. CroTeam hat bei Serious Sam 4 den Release sogar verschoben. Trotzdem hätten sie sich lieber noch 2-3 Wochen mehr Zeit nehmen sollen. Dann wären jetzt die Reviews besser und die Kunden zufrieden. Bei der RTX 3080 ists ähnlich. Nicht verfügbar und dann noch Abstürze wegen zu wenig Zeit fürs Testen.
 
Heelix schrieb:
Überstunden in wichtigen Projekt Phasen sind in der Industrie absolut normal, warum soll es in einem Entwicklerstudio anders sein.
- Faxe - schrieb:
Der Zusatz das man sich dazu bereit erklärt Mehrarbeit zu leisten, steht in jedem Arbeitsvertrag. Sicherlich auch das der Arbeitgeber die Wochenarbeitszeit bei viel Arbeit verlängern kann.
Naja, aber ist es auch normal, dass der Arbeitgeber sich vor die Presse stellt und sagt, es würde keine verpflichtenden Überstunden geben, aber sie dann einige Monate später doch anordnet?
borizb schrieb:
Die Coder bei CDPR müssen sich im Klaren darüber sein, dass ein anderer Arbeitgeber ggf. auch cruncht und du heute nur noch schwerlich einen Arbeitsvertrag bekommst, der Überstunden explizit ausschließt.
Ich denke nachdem der Arbeitgeber das öffentlich gesagt hat, keine Pflicht zu Überstunden, dann ist das explizit ausgeschlossen. Das wieder zurückzunehmen mag rechtlich in Ordnung sein, moralisch aber nicht.
 
Keine schöne Nummer von CDPR, kann man anders nicht sagen. Ist ja schön dass sie es zumindest gut vergüten zu scheinen, aber mit Ruhm bekleckern sie sich da gerade nicht, speziell weil sie sich ja durch ihre ansonsten positive Haltung in vielen Dingen einen guten Ruf geschaffen haben.

Das Spiel wird halt als Systemseller für PS5 und Xbox wasauchimmer, betrachtet und da wird sicher auch Druck von Außen da sein das Spiel zeitnah zum Konsolenrelease zu veröffentlichen. Macht die Sache natürlich kein bisschen besser, wird aber sicher ein großer Faktor für diese Maßnahme sein.

wolve666 schrieb:
ehrlich gesagt. ich kann über die aussagen vieler hier nur müde lächeln. in der pflege biste gewohnt, überstunden zu machen, es geht oft nicht anders und eine besserung ist nicht in sicht, ab einem gewissen alter kannst du auch nicht einfach den job wechseln. den luxus, nur von mo-fr. zu arbeiten, kenn ich nur vom hörensagen.
Mein Beileid, ganz ehrlich, denn das ist kein Zustand den man einer Person auf Dauer oder über längere Zeit zumuten sollte. Man sollte aber ein Negativbeispiel nicht als Normalität hinstellen und es damit verharmlosen. Crunch mag verglichen mit den miserablen Zuständen in der Pflege noch halbwegs harmlos erscheinen, beides ist aber nicht gutzuheißen und ein nicht akzeptabler Zustand.
 
7hyrael schrieb:
Wo da der Konflikt liegen soll, beides unter einen Hut zu bekommen, ist mir nun schleierhaft. Macht man die Überstunden freiwillig, hab ich noch keinen Arbeitgeber erlebt der einen nicht auch im Gegenzug jederzeit früher gehen lässt wenn man mal möchte um das "armselige Leben" voll auszukosten.
Kinder samstags mittag Punktspiel? Jeden Samstag Mittag? Dienstag und Donnerstag ab 17 oder 18 Uhr training?
Hausaufgaben helfen, mal was spielen, eigenes Engagement im Verein oder Ehrenamt...
Immer und überall habe ich auch in meiner Freizeit feste verbindliche Termine.
Bedeutet: für jede Überstunde und bei jeder Dienstreise bleibt in der Freizeit was liegen, was man aber, im Gegensatz zur Arbeit, nicht später nachholen kann.

Das führt mich dazu: Sobald der Arbeitnehmer nicht mehr im "angestammten" Bereich aufgrund Arbeitsgebervorgaben verbringen kann, sollte Freizeit eh nur zu 50% zählen. Nach Feierabend in irgendeinem Hotelzimmer zu hocken hat für mich keinen Freizeitwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
wolve666 schrieb:
ehrlich gesagt. ich kann über die aussagen vieler hier nur müde lächeln. in der pflege biste gewohnt, überstunden zu machen, es geht oft nicht anders und eine besserung ist nicht in sicht, ab einem gewissen alter kannst du auch nicht einfach den job wechseln. den luxus, nur von mo-fr. zu arbeiten, kenn ich nur vom hörensagen.

Und warum ist das so? Weil es die Leute in den Bereichen mit sich machen lassen. Ich kenne selbst jemanden in dem Bereich und die fühlt sich den anderen gegenüber verpflichtet etc. die nicht im Stich zu lassen. Solange das Kartenhaus aber nicht zusammenbricht wird sich nichts ändern.
 
bei mir auf Arbeit heißt es nur "es gibt keine Überstunden"

nur bedeutet es nicht das was es aussagt... :hammer_alt:
 
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