News Deutsche Telekom: Vectoring mit 100 Mbit/s für 82.000 weitere Haushalte

Jaja liebe CDU, das hätte man schon vor 20 Jahren angehen müssen. Ich bin nach der Wende im Osten dauernd über daueraufgerissene Gehwege gelaufen (oder sogar mal reingefallen :-D). Und nun wieder alles aufreißen - so lange darf das ruhig noch bis zur nächsten Vollsanierung der Straßen/Gehwege mit Vectoring überbrückt werden. Nichtsdestrotrotz müssen Neubauten am besten gleich mit FTTH ausgerüstet werden. Aber immer diese "das ist besser als das und deshalb nur die einzigste Lösung"-Haltung geht mir bei dem ganzen Politgetue immer auf den Keks. Ja nie Kompromisse finden.

Stadgrenze Nürnberg: 5/2 Mbit. Seit 10 Jahren unverändert. Das macht keinen Spaß. In meiner Hauptwohnung allerdings 50Mbit, und das genügt eigentlich. Nervig dass in meiner Nebenwohnung der Download sogar geringer ist als der Upload der Hauptwohnung. Allerdings hatten wir schonmal einige Probleme mit dem Vectoring, als irgendwelche wohl noch ihre alten Router angeklemmt hatten. Da lief dann irgend ein Schutzprofil. Aber nun mittlerweile doch sehr stabil.

Und am Wochenende waren wir in einem ziemlich abgelegenen Ort in Sachsen (Geising). Und selbst da 250MBit - dank Vectoring. Das wird für solche Regionen immer wichtiger. Wenn man da noch auf Glasfaserausbau wartet sind die komplett abgehangen.
 
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Noch bis Ende 2020 will die Deutsche Telekom den FTTC-Ausbau vorantreiben. Also müssen viele noch ein Jahr warten oder bleiben einige Gemeinden im Dunkeln?

Auf meine Nachfrage bei der Gemeinde es wird noch verhandelt (unklar mit vielen W-Fragen)
Nachfrage bei der T. Ausbau? wissen wir nichts von.
 
surtic schrieb:
Aber ich bin auch der Meinung, dass Ihr das Geld direkt besser in komplett Glasfaserausbau gesteckt hättet anstelle diesen zwischenschritt zu machen. Aber die Telekom wird sich sicher freuen, dass Sie euch so nun direkt zweimal Abzocken kann.

Im Endeffekt ist es ja ein Glasfaserausbau, nur die letzten 250Meter vom Verteilerkasten zum Haus bleiben so wie sie sind, also sollte nicht viel Geld verloren gehen, bei Bestandsgebieten...
 
PUNK2018 schrieb:
in weniger als 30 Minuten in Hamburg aber DSL wie aufm Land...
Mitten(!) in Frankfurt ... Telekom 16 M/bit maximal (zum Glück habe ich Kabel).

chardy schrieb:
ist Ü50, somit Neuland-Klientel.
Vorurteil! :D Bin Ü50 und seit 25 Jahren mit Internet beschäftigt. Also von Neuland keine Spur.

Guenselmann schrieb:
Das Argument für Vectoring war/ist immer, dass es viel günstiger ist als FTTH. Fakt ist aber, dass es einzig den Aktionären der Deutschen Telekom zugute kommt.
Wieso Fakt? Fakt ist doch wohl eher, dass hier einige davon geschrieben haben, dass Vectoring ihnen geholfen hat aus dem Internetloch herauszukrabbeln. Also ist es doch auch Fakt, dass es eben nicht einzig den Aktionären zugute kommt.
 
PP_cl schrieb:
Noch bis Ende 2020 will die Deutsche Telekom den FTTC-Ausbau vorantreiben. Also müssen viele noch ein Jahr warten oder bleiben einige Gemeinden im Dunkeln?
Die Gemeinden, welche bis dahin nicht erschlossen wurden, müssen entweder einen anderen Anbieter beauftragen oder FTTH der Telekom.
Die Telekom strebt keine 100% FTTC Abdeckung an.
 
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Toms schrieb:
Telekom 100 Mbit/s über 24 Monate: 848,80 Euro
Deutsche Glasfaser 300 Mbit/s über 24 Monate: 959,76 Euro
Also stimmst du mir zu, dass deine ursprüngliche Aussage Quatsch war, weil man bei der Telekom bei einem Drittel der Leistung keine 12% spart?

Toms schrieb:
Aber es geht mir eher um die Kosten für die schnelleren Anschlüsse im 500 Mbit/s und 1 Gbit/s Bereich.
Alles klar ;)

Cooder schrieb:
Wieso Fakt? Fakt ist doch wohl eher, dass hier einige davon geschrieben haben, dass Vectoring ihnen geholfen hat aus dem Internetloch herauszukrabbeln. Also ist es doch auch Fakt, dass es eben nicht einzig den Aktionären zugute kommt.
Erstens ging es um die Preise FTTH vs. Vectoring. Zweitens stellt sich die Frage, ob es ohne Vectoring nicht stattdessen eh einen FTTH Ausbau für die Betroffenen gegeben hätte.
 
Nachdem das Unternehmen erst vor Kurzem den Meilenstein von mindestens 50 Mbit/s für 30 Millionen Haushalte erreicht haben will, steht nun auch beim FTTC-Ausbau langsam der Schlussspurt an.

Sehr schön durch die bewährte Kupferdoppelader bekomme ich inmoment VDSL 25
und im nächsten Jahr bis zu der Zehnfachen Geschwindigkeit sind schon länger am bauen bei uns.

DSL-Kasten-neu.jpg


Aber was mich wundert nächste Woche soll ich erstmal VDSL 50 bekommen wo zich Jahre nur VDSL 25 möglich waren,
schön das man nicht auf das mängelhafte Kabelfernseheninternet angewiesen ist.

frankkl
 
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@Xul
Dann habe ich wenigstens die Möglichkeit von der Ersparnis nen VPN Dienst zu bezahlen.
Zumal wir hier nicht von 5€ Ersparnis reden.
Den 100er Anschluss könnte ich jetzt zu effektiv 28,80€/Mon kaufen, wenn ich 1km weiter im Nachbarort leben würde. Und dann hätte ich 40Up.
Mit min 100 Down und min 20 Up wäre ich auch zufrieden 50 im Monat zu zahlen bei nem Kleinmonopolisten. Aber doch nicht für eine Leitung mit der ich von Vorne rein unzufrieden bin, es aber fressen muss weil keine Alternative, weil die Kommune sich bei mir im Ort entschied Telekom ist zu teuer.


Der lokale Anbieter hier hat zusätzlich zu dem niedrigen Download und niedrigem Upload zu überteuerten Preisen noch täglich Latenzprobleme, mehrmals im Jahr tagelange Komplettausfälle, sowie eine Hotline die einem sagen kann "Wir wissen, dass es nicht tut, haben keine Ahnung wieso, vielleicht ist es in paar Tagen wieder normal, schönen Tag"
Mal abgesehen davon, dass allgemein die Latenz jährlich ansteigt. (Vor 3 Jahren durchschnittlich nen 30er Ping gehabt, mittlerweile durchschnittlich ein 60er Ping)

Es hat schon seine Gründe weshalb solchen lokalen Anbieter etwa 10 Bewertungen haben und alle im 1/5 Sterne-Bereich sind.

Wie gesagt, lieber ein Großmonopol, dass sich zumindest teilweise selbstfinanziert und halbwegs zeitgemäße Anschlüsse zu halbwegs vernünftigen Preisen bietet, als tausende Kleinmonopole, die vom Staat finanziert sind, auch in zehn Jahren keine zeitgemäßen Anschlüsse anbieten werden und auf ewig ihre überteuerten Preise verlangen werden. (Weil die Leute ja sowieso keine Alternative haben, ausser sie kommen mit 2Mbit aus)

Auch ist es mir tausendmal lieber Aktionären Gewinn zu beschaffen als inkompetenten Firmen, dessen Existenz es ohne Steuergelder nie geben würde. Der Verteilerkasten ist 50m Fußweg entfernt, laut Fritzbox 100m Leitungslänge und dann ist die einzige Möglichkeit einen schnelleren Anschluss zu bekommen 5 stellige Beträge in den Bau zu stecken plus monatlich 200€+ für den Anschluss zu zahlen.
 
Bin froh das es Vectoring gibt, es ermöglicht vielen flottes Internet und das Glasfaser wandert zum Kunden ( Die Verteiler haben ja Glasfaser)
Ich persönlich hab seit seit 1 1/2 Jahren Vectoring mit 100 MBit werde aber aus Kostengründen wieder auf 50 MBit herunterbuchen. Der Aufpreis ist es mir nicht wert.
 
brainDotExe schrieb:
Die Gemeinden, welche bis dahin nicht erschlossen wurden, müssen entweder einen anderen Anbieter beauftragen oder FTTH der Telekom.
Die Telekom strebt keine 100% FTTC Abdeckung an.
also noch länger warten, ich bin ja von früher 56k Modem gewöhnt aber die Jugend :heul:
 
PP_cl schrieb:
FTTH wäre schön aber Glasfaser gibts hier nicht.
Das kommt nur darauf an, was die Gemeind ausschreibt. Wenn 300 Mbit/s gefordert werden, läuft es auf FTTH hinaus.
 
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Ich meine, ich bin ja auch kein Fan von solchen Brüdern wie der CDU, aber langsam hab ich das Gefühl bei dem einen, oder anderen hier ist schon dämmerts schon auf dem Speicher.

Als vor knapp 10 Jahren der ganze Krampf mit Vectoring fahrt aufnahm, hat fast das ganze Forum über die CDU wegen der horrenden Förderungen von Vectoring gescholten. Heutzutage geht man her und lobt die Entscheidung über die Förderungen, die Unsummen verschluckt haben in den Himmel.
Unsummen für die Förderungen von Technik, die im internationalen Vergleich bereits veraltet ist.

Sagt mir doch mal, wer hat in den letzten 10 Jahren nicht erlebt, dass Tiefbauarbeiten irgendwo unternommen wurden? Wo wurde keine Straße für Kanalarbeiten aufgerissen? Bei wem wurden nicht in unmittelbarer Nähe Neubaugebiete erschlossen (Sorry, an alle Odenwälder, die ich hiermit ausschließe ;))?

Vectoring war Mittel zum Zweck keine großen Investitionen tätigen zu müssen mit einer Bundespolitik im Rücken, die den ganzen Schmarn auch noch gefördert hat. Die Telekom gehört zu 50,7 % privaten Anteilseignern + 17,4 % teilstaatlich, durch die KfW. Wir haben hier im großen Stil Dividenden subventioniert und weil man halt dieses, oder letztes Jahr von 6 auf 100 MBit/s gestuft wurde, ist man jetzt ein glücklicher Mensch, oder wie?

So ungern ich das sage, aber Schipanski hat Recht, Vectoring und dann auch noch Super-Vectoring und am besten noch G.Fast, wenn die Telekom sich entscheidet, dass Glas doch noch zu teuer ist, waren/sind die größten Fehler des Festnetzausbaus, die MSANs sind in großen Ausbaugebieten massiv überlastet. Bei uns äußert sich das darin, dass zwar die Geschwindigkeit eigentlich immer anliegt, aber der Jitter massiv in die Höhe geht. Onlineechtzeitspiele lassen sich damit bspw. kaum spielen, wenn man einfach nur den ganzen Tag von Netflix bespaßen lässt, ist das egal. Der Grund dafür: Jeder Anschluss hat ein Profil, in dem Übertragungssicherheit, Geschwindigkeit und noch einige andere Parameter geregelt werden. Wenn diese Parameter aus welchem Grund auch immer nicht eingehalten werden können, schaltet das Profil um und wieder und wieder und wieder, bis die Schwellwerte erreicht sind, dann geht das Ganze von vorne los.

Und das, obwohl hier an jeder einzelnen Kreuzung, an die ja logischerweise 4 Gebäude grenzen, 4 MSANs stehen.

Als man sich entschieden hat den Vectoringausbau zu fördern, hätte man stattdessen entweder den Glasfaserausbau direkt, oder aber zumindest fördern müssen, dass bei Tiefbauarbeiten und in Neubaugebieten generell bereits Leerrohre verlegt werden. Wenn die Leerrohre einmal liegen, ist der weiteres Ausbau ein Kinderspiel, das teuerste am Glasfaserausbau ist nämlich nun mal der Tiefbau.

Danke, liebe Telekom und lieber Bund, danke, dass an unserem Flickenteppich, der unser Festnetz darstellt, nun nur noch weiter rumgeflickt wurde.
 
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Also sich hier zu beweihräuchern und so zutun als hätte man was geleistet ist mehr als Peinlich, die VDSL Technlogie wäre vielleicht mal 2006 oder 2007 ein Meilenstein gewesen aber wir liegen in Sachen breitbandausbau 10-12 Jahre hinterher. Ein Armutszeugnis wie für die gesamte Politik der letzten 20 Jahre.
 
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Vor mehr als 3 Jahren hat die Telekom bei uns den Zuschlag für den Breitbandausbau bekommen. Nächsten Monat sollen wir jetzt endlich angeschlossen werden, dann komme ich mal von meinen 12 Mbit weg. Über 3 Jahre ... in der Zeit hat China wie viele Flughäfen gebaut?! :freak:

Wenigstens bekommen wir 250 statt der vor 3 Jahren versprochenen 50 Mbit.

Ich glaube, ich lade dann zur Feier des Tages erstmal meine komplette Steam Bibliothek runter - nur weil ich es kann. :D

PS:

Gerade nochmal auf der Webseite unserer Stadt nachgeschaut. Die Telekom hat im Juni 2016 nachdem sie den Zuschlag bekommen haben prognostiziert, dass der Ausbau in 12 (!) Monaten abgeschlossen ist. Jetzt sind wir bei >40 Monaten... :heul:
 
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OneShot schrieb:
die VDSL Technlogie wäre vielleicht mal 2006 oder 2007 ein Meilenstein gewesen
VDSL wird ja auch schon seit 2006 von der Telekom ausgebaut.
 
textract schrieb:
Ich meine, ich bin ja auch kein Fan von solchen Brüdern wie der CDU, aber langsam hab ich das Gefühl bei dem einen, oder anderen hier ist schon dämmerts schon auf dem Speicher.

Als vor knapp 10 Jahren der ganze Krampf mit Vectoring fahrt aufnahm, hat fast das ganze Forum über die CDU wegen der horrenden Förderungen von Vectoring gescholten.[...]

vor 10 jahren? da war der zug schon lange abgefahren. der geschichtliche knackpunkt liegt fast 40 jahre zurück.

Die SPD-geführte Regierung unter Kanzler Helmut Schmidt wollte Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre frühzeitig den Glasfaserausbau vorantreiben. Wie die Wirtschaftswoche nach Sichtung des Bundesarchivs berichtete, wurde in einer Kabinettssitzung vom April 1981 beschlossen, dass man langfristig den "zügigen Aufbau eines integrierten Breitbandglasfasernetzes" vorantreiben werde.


Die Verkabelung von Westdeutschland mit Glasfaser sollte über 30 Jahre hinweg erfolgen. Die CDU-geführte Regierung Kohl stoppte die Pläne. Rechnet man den zusätzlichen Glasfaser-Bedarf nach der Wiedervereinigunghinzu, hätte Deutschland bis 2020 das modernste Glasfasernetz haben können.
https://www.heise.de/newsticker/mel...e-Breitbandausbau-in-Deutschland-3952581.html
 
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Cooder schrieb:
Mitten(!) in Frankfurt ... Telekom 16 M/bit maximal (zum Glück habe ich Kabel).
Ich selbst wohne auch mitten in Frankfurt: 250MBit/s Supervectoring.
Gerade in Frankfurt bekommt man so gut wie überall 100MBit/s+ als DSL Anschluss. Wenn man in der richtigen Ecke wohnt auch FTTH.

chardy schrieb:
Die Mehrheit der Hausbesitzer und somit Vermieter hierzulande ist Ü50, somit Neuland-Klientel. Es wird noch ca. 30 Jahre dauern, bis die ausgestorben sind und sich die Generation um unser Netz kümmert
Ohje, das ist sehr pauschal. Gerade in der jungen Generation erlebe ich, dass die Geiz-ist-Geil Mentalität beim Thema Internet extrem ist. Es muss häufig immer so billig wie möglich sein. Hauptsache Netflix und Games laufen. Und ja jetzt habe ich auch pauschalisiert :D
Was ich damit sagen will: Das kann man nicht veralgemeinern und finde es immer wieder erstaunlich wie Menschen der „Jungen Generationen“, zu der ich auch gehöre, auf älteren Mitmenschen „rumhacken“ und „denen“ die Schuld geben. Die Realität ist, zumindest in meiner persönlichen Erfahrung, eine andere. Vielleicht sollte man auch zwischen Politikern und Mitmenschen unterscheiden. :D
 
Web-Schecki schrieb:
50MBit/s gibt's ja eben auch ohne vectoring...
Das mag sein. Aber nur mit Vectoring kann man die Bandbreite über größere Distanzen auch bereitstellen.
Und das ist ja genau der Punkt, die Verteiler oft so weit verteilt das nicht alle gut versorgt werden konnten.

Sekorhex schrieb:
Also Geld in den Sand setzen für unnötigen Vectoring, anstatt mal das Geld direkt in die Hand zu nehmen und Glasfaser auszubauen.
Das kannst du natürlich so sehen. Aber es muss auch wirtschaftlich sein.
Und Vectoring versenkt nicht einfach Geld, die Glasfaser wird ja faktisch verlegt, nur nicht ins Haus.
Das wäre dann der zweite Schritt. Aber warum sollte man das sofort durchziehen, wenn aktuell die meisten mit 50MBit oder weniger zufrieden sind?
Da macht es doch mehr Sinn erst alle mit VDSL zu versorgen und dann im zweiten Schritt Glasfaser ins Haus zu legen. So können wir schneller flächendeckend versorgen.
 
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