Ich hab mich nur am Rande mit D4 beschäftigt, einiges in Gesprächen von Bekannten mitbekommen, wenig selbst gelesen.
Ich hab persönlich kein Problem mit F2P-Spielen. Auf der Seite der Entwickler steckt da halt viel Arbeit hinter und wir alle werden gerne für unsere Arbeit bezahlt - speziell wenn wir davon leben wollen.
Die wenigsten F2P-Spiele scheinen sich ohne P2W-Mechaniken mit den entsprechenden Walen mit endlos tiefen Taschen finanzieren zu können/wollen. Das einzige mir bekannte Beispiel, das schon lange existiert ist PoE. Habe das auch selber diverse Winter gespielt und über die Jahre wohl 500-1000€ bezahlt. Da waren halt neben den Truhenfächern primär Cosmetics bei. Braucht man nicht, manche waren ganz nett, andere halt eher weniger. Aber das Spiel hat mir viel Spaß gemacht. Passt.
Letzten Winter habe ich Diablo Immortal gespielt (ja, schuldig

) und hin wieder einen Battlepass für 5 oder 6€ gekauft. Finde das Spiel für ein Handyspiel gar nicht so schlecht, die Monetarisierung ist aber schon heftig. Wenn man sich dann mal mit Leuten länger unterhält und hört was die so bezahlt haben um irgendwo mit mittelprächtigen Resonanzwerten rumzulaufen... Das ist schon heftig.
Ich bin allerdings auch mental gefestigt genug, so ein Spiel von heute auf morgen wieder dran zu geben, wenn mir die Monetarisierung und das Ungleichgewicht, das sich daraus ergibt, nicht gefällt. Gleichzeitig weiß ich auch, das ich weder genug Skill habe um im PvP vorne mitspielen zu können, noch bin ich bereit die Zeit dafür aufzuwenden.
D4 sehe ich dahingehend skeptisch, das es ein Vollpreisspiel ist, in dem einen der Ingameshop dann direkt unter die Nase gerieben wird.
Diablo 1-3 sind klassische Solo bzw Kleingruppen-Spiele. In solchen Spielen kommst mit einem Itemshop, speziell wenn (angeblich) nur Cosmetics verkauft werden, nicht weit. Es fehlen halt einfach die Bewunderer.
Also hat man Diablo 4 offenbar Richtung offene MMO-Welt angepasst, damit eben diese hin und wieder durch den eigenen Bildschirm laufen. Dazu ein paar Worldbosse als Nebelkerze für das Konzept. Hier sei noch mal dran erinnert, das ich recht wenige erste Hand-Informationen habe und nur meinen Eindruck schildere.
Ich persönlich bin bei Spielen, die so wirken als wäre das Vollpreisspiel nur die Eintrittskarte in den Itemshop, sehr skeptisch. Nicht weil ich es mir nicht leisten kann, sondern weil ich es mir nicht leisten will. In der Hoffnung, so das weiterdrehen der Monetarsierungsschraube etwas verlangsamen zu können.
Im Sommer habe ich eh wenig bis keine Zeit zum zocken, speziell nicht für so Zeitgräber wie D4.