lootbox=surprise mechanic ..... sehr amüsant.
meine bescheidene meinung dazu:
solange nicht alle menschen das sehr einfache prinzip "vote with your wallet" verstehen- bzw. lernen wollen/können, bezweifle ich, dass sich diese "problematik" (<- wenn überhaupt eine derartige vorhanden) in eine sozusagen positivere/andere richtung lenken lässt.
das kann man nun verunglimpfen, beschönigen bzw. bis ins kleinste detail zerreden, wie auch jede andere thematik, muss man aber nicht.
@Piecemaker
ich finde deine beiträge wirklich gut, dennoch kann ich nicht vollständig zustimmen.
du ziehst zur unterstützung die "glücksspielsucht" heran, was natürlich nachvollziehbar ist, keine frage.
die schwierigeit dabei ist nur, auf einen "grünen zweig" zu kommen. da kannst du auch hundert bücher schreiben und wirst es vermutlich nicht schaffen.
Deswegen muss hier der Gesetzgeber einschreiten.
muss er das wirklich bzw. sollte er das überhaupt? das ist die frage, die ich mir stelle ...
entspricht es nicht eher der realität, dass die wirtschaft die politik dominiert? bzw. dass sich "politik und wirtschaft gegenseitig zucker in den a*** blasen"?, wenn du mir diesen derben ausdruck gestattest.
worauf ich hinaus will:
wäre es nicht sehr viel erstrebenswerter/wünschenswerter, die menschen mittels bildung (wieder) auf einen weg zur selbstbestimmung bzw. eigenverantwortung, zu führen? (eltern sind für ihre kinder verantwortlich, das soll auch so sein und bedürfte auch keiner erwähnung, wenn es denn ein vernünftiges gedankengut gäbe, das man weiterreichen könnte.)
zu politisch möchte ich aber nicht werden, erstens hat das hier nichts verloren und zweitens ... ach, egal.
ich mag keine lootboxen und habe dergleichen noch
niemals erworben.
ich finde so etwas furchtbar.
ich kann mir aber vorstellen, dass da nicht jeder meiner meinung ist.
der punkt ist, wenn es *
besonnene menschen gibt, die solche dinge mögen und sich das leisten können/wollen,
was sagt man dann zu diesen menschen? "du bist dumm, auf dich ist geschissen, ab sofort ist das jetzt verboten!" (*
besonnen inkludiert hier für mich "nicht glücksspielsüchtig")
wenn es keine solchen leute gibt und alle anderen den zuvor erwähnten grundsatz einmal beherzigen würden, wäre das wohl ein schnelles aus für das unternehmen EA bzw. deren überraschungen.
dann können wiederum die Firmen daran so rumbasteln, das es wieder gerade so hinhaut und sie erneut in einer Grauzone schwimmen. Hier muss dann der Gesetzgeber oder eben Gerichte wiederum nachlegen.
das ist es, was ich mir für die zukunft (auch) wünsche, 487 milliarden neue gesetze, wovon jedes dümmer ist als das vorige und die person, die es sich ausgedacht- bzw. im "irrenhaus" eingereicht/verabschiedet hat und das will ja was bedeuten.
da ich schon sehr viel älter bin als du, werde ich diese zukunft, die wir uns beide wünschen, zu meinem glück nicht mehr erleben.
ich habe als kleiner junge mit freunden im wald gespielt, also ein szenario aus der steinzeit, wenn man so will.
(heutzutage unmöglich, allein schon, weil kinder ja nicht wissen, was ein wald ist bzw. freunde ... wer daran wohl die schuld trägt? egal)
mein vater hat mir dafür ein kleines klappmesser geschenkt und mich belehrt, wenn ich nicht vorsichtig sei, könnte ich mich verletzen, da die klinge scharf genug wäre.
- ein fall, dass sich gegenwärtig ein kind in den finger schneidet, dürfte wohl undenkbar sein, aber wohl kaum aus dem grund, weil die kinder heute so schlau sind, sondern eher, weil das mit tastatur, maus und controller/gamepad etwas schwieriger werden dürfte ...
ABER sollte es trotzdem zu einem solchen unwahrscheinlichen vorfall kommen, was passiert dann?
die momentane wirklichkeit sieht so aus, dass der hersteller des messers verklagt wird!
findest du diese entfaltung und entwicklung der gesellschaft auch so fabelhaft, wie ich?
naja, hauptsache richter, anwälte und sonstiges gerümpel haben arbeit ...
unsere beiden meinungen überschneiden sich an dem punkt, wenn es darum geht, dass EA eine "verdammte, profitgeile drecksbude" ist. (um dem mal nachdruck zu verleihen)
der unterschied ist - mir wäre es lieber, der staat würde irgendwann mal in ferner zukunft damit beginnen, mit vernunft, ausgefeilter prävention und dergleichen zu agieren, also eine positive entwicklung des individuums zuzulassen (ja sogar zu forcieren), anstatt eine solche gezielt zu verhindern mit den ewigen STOP-schildern, die noch niemals sinn ergeben haben. dieser kampf ist doch immer schon verloren, bevor man ihn begonnen hat.
am ende dürfen wir alle garnichts mehr und sind bis zur unkenntlichkeit verblödet und verängstigt.
(das sind ja angeblich die zwei dinge, die zur absoluten kontrolle benötigt werden)
leider bin ich nicht so ein talentierter schreiberling, wie du und es ist wohl fraglich, ob du aus meinen gedankenfetzen etwas verständliches herausfiltern kannst ... ich hoffe es
lg