Mustis schrieb:
Darauf kann man hoffen. ODer sich einfahc eben selbst mal in die VErantwortung nehmen... Zumal ich letzteres direkt auch selbst in der Hand habe, ersteres hingegen nicht.
Und wie übernimmst du die eigene Verantwortung auf unbekanntem Gebiet? Indem du es ausprobierst oder nie selbst Eigenverantwortlich ausprobieren willst?
Das ist ungefähr ein Dschungel wie Computer Hardware, man ist auf die entsprechenden Informationen angewiesen oder man verballert ewig Geld um zur Erkenntnis zu kommen, die Andere längst haben aber nicht preisgeben oder es vielleicht trotzdem nicht können.
Das Übel an z.B. Sportspielen mit Lootboxen ist deren Alterseinstufung und mangelnde Kennzeichnung, wenn die Eltern die ersten Games fürs Kind besorgen, dann steht da meistens USK0 oder 6+ oder sowas drauf.
Das war bei mir in vielen Sachen auch so, ungeachtet davon wie ich div. für ältere Gruppen bestimmte Titel auch noch besorgen konnte. Nur gab es damals keine Lootboxen und hätte es sie gegeben, wären die Eltern mit Sicherheit nicht darauf aufmerksam geworden in dem jetzigen Zustand.
Höchstens wenn dann mal Geld "verschwindet" und dafür ist die Palette an Lügen auch groß genüg, wo das nun hinwanderte, bei mir waren es damals überteuerte Batterien für den Gameboy und für die passende Rückendeckung gab es dann auch mal eine Stunde Spielzeit darauf, glaub in jungen Jahren ist man sehr erfinderisch was solche "verbotenen" Dinge angeht.
In der Hinsicht ist sogar eine Kreditkarte fast schon praktischer als Taschengeld, weil man zumindest auf der Abrechnung sieht wo die Kohle hinwandert, wo wir dann wieder bei Informationen sind, aber nach dem ersten Auffallen sucht man dann wieder nach anderen Wegen. Also kein Stück anders, wie Entwickler nach Schlupflöcher in Gesetzen suchen würden.
Ich schätze auch eher mal ein, dass ich als fast täglicher Leser von ComputerBase und gerade auch solchen Lootboxen und Glücksspiel Themen eher einer Minderheit angehöre. Genauso bevor ich mir etwas kaufe lande ich zu gerne bei 2-7 Tagen Recherche und nur all zu gerne wird dann auch bei mir angefragt, wenn es um spezielle Sachen geht, weil Andere sich eben nicht mit den Dingen so Zeitraubend, wie ich das gerne mache, auseinandersetzen wollen, wie aber auch KÖNNEN.
Trotzdem haben entsprechende Informationen auch mal gerne nicht zum gewünschten Ergebnis geführt oder waren schlicht und ergreifend nicht in dem Detailgrad wie ich ihn gebraucht hätte bzw. persönlich als nötig erachte.
Letztlich wären die Auswirkungen interessant wenn bei Fifa dann z.B. auf der Verpackung in roter Schrift draufsteht: "Enthält Lootboxen die dem Glücksspiel ähnlich sind und süchtig machen können. Das Freischalten aller Inhalte kostet 93.000€ oder bis ~22000 Stunden Spielzeit bzw. 2.5 Jahre reine Lebenszeit mit dem Spielen verbringen".
Würde sowas auf der Verpackung drauf stehen wäre ich mal auf das Resultat gespannt, das wenn Eltern solche Informationen direkt noch vorab erhalten, ob sie das dem Kind dann noch kaufen würden, geschweige denn ob sich Erwachsene dazu noch "herablassen" (leicht überspitzt/anstößig formuliert) können, mit so einer
ehrlichen Warnung.
Es gibt ja auch genug Beispiele im realen Sport welche man hernehmen könnte, wo man zwar mittlerweile informiert wird, (Stichwort Football und CTE) der Sport aber weiter lebt und das würde ich dann als Eigenverantwortung ansehen, wenn man wirklich gewarnt wurde und sich dann entscheiden darf.