Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

Das ist ziemlich blauäugig, gerade Erdgas ist die Möglichkeit ohne großartigen Reichweitenverlust richtig Geld zu sparen, wenn eine Erdgastankstelle in der Nähe ist.

Ich verdeutliche das mal am Beispiel VW Golf, es geht natürlich auch jedes andere Auto, das mit allen drei Motorisierungen verfügbar ist (ich vergleiche nur reine Spritkosten, keinen Verschleiß oder ähnliches, alle Werte von Spritmonitor.de):

Die kleinen Benziner verbrauchen durchschnittlich 6,5L Benzin auf 100km, das macht bei einem Durchschnittspreis von 1,40€ pro Liter Super E10 9,10€ Spritkosten auf 100km.
Beim Golf kostet der Basisbenziner mit 4 Türen und 85PS 18750€.

Die kleinen Diesel verbrauchen durchschnittlich 5,7L Diesel auf 100km, das macht bei einem Durchschnittspreis von 1,25€ pro Liter Diesel 7,13€ Spritkosten auf 100km.
Beim Golf kostet der Basisdiesel mit 4 Türen und 115PS 23400€.

Der Erdgas Golf TGI verbraucht durchschnittlich 4,3KG CNG auf 100km, das macht bei einem Durchschnittspreis von 1€ pro KG CNG 4,30€ Spritkosten auf 100km.
Beim Golf kostet der Golf TGI mit 4 Türen und 110PS 24175€.

Beim Diesel ist man also bereits nach ungefähr 27500km beim Kostengleichstand angekommen, alles was darüber liegt, ist ein Kostenvorteil für die CNG Variante.
Man spart 2,83€ auf 100km.

Beim Benziner dauert es etwas länger, nämlich 113000km bis man beim Kostengleichstand angekommen ist.
Danach spart man 4,80€ auf 100km.
Wenn man aber mit dem leistungsmäßig vergleichbaren Benziner vergleicht (110PS + 4 Türen), der 20525€ kostet, spart man bereits ab 76000km im Vergleich zum TGI.

Meiner Meinung nach kann man aktuell günstiger nicht Autofahren.
Bei Seat ist der Preisunterschied zwischen CNG und den anderen Varianten noch kleiner.
Für meine Mutter, die jährlich fast 20000km fährt, rentiert sich der Erdgasgolf bereits im zweiten Jahr gegenüber dem sonst gewählten Diesel.

Ein Stromfahrzeug lohnt sich aktuell nur, wenn man den Strom von der Stadt geschenkt bekommt.

Die Rabatte gab es zum Zeitpunkt unserer Bestellung auch für die Erdgasvariante.
Diese ist jetzt aber für 2018 ausverkauft bei VW, bei Seat aber noch zu haben.
 
Ich komme noch einmal auf das Leasing zurück: wo lauern hier die versteckten Kosten?

Ich habe ein meiner Meinung nach unschlagbares Angebot bekommen: Neuwagen, 50k€. Kostet mich im Monat Netto ca. 430,-€ bei einer Laufzeit von 48 Monaten inkl. Vollkasko, Reparaturen, Aufbewahrung von Sommerreifen und Steuern. Im Grunde alles, was für ein Auto anfällt. Ich habe die Möglichkeit, das Auto nach der Leasingdauer zu übernehmen.

Das Angebot ist zu 100% seriös. Ich weiß, dass einige bei der Rückgabe des Fahrzeugs Nachzahlungen leisten mussten, aufgrund von Schäden (eingeschlagene Scheinwerfer, kaputte Felgen etc.), daher die Frage: wo lauern hier eventuell potenzielle Kosten, welche man übersieht? Wie sind eure Erfahrungen mit Leasing?

Ein Auto kostet mich so oder so 350 - 400,-€/Monat (selbst ein Golf, vorausgesetzt man nimmt keinen Rasenmäher als Motor), daher finde ich das Angebot sehr attraktiv.
 
Das CNG Netz ist nicht gerade gut ausgebaut und wird in Zukunft auch eher schlechter werden. Einige Tankstellen bei mir in der Gegend bieten kein CNG mehr an sondern nur noch das LPG.

Und Elektroautos für Pendler? Der Anschaffungspreis ist noch viel zu hoch und der Zuschuss vom Staat ist ein Witz. Tankstellen? Wenn man keine Garage hat auch nicht ideal.
 
Natürlich sind die Netze für LPG und CNG schlechter ausgebaut als für Benzin und Diesel. Das macht die Kostenersparnis beim Sprit aber nicht weniger attraktiv. Für das gesparte Geld kann man auch mal Umwege einplanen, um eine Tanke mitnehmen zu können. Hab ich mit meinen gasbetriebenen Fahrzeugen immer so gemacht.
 
Zudem hat VW eine Offensive angekündigt um in den nächsten Jahren (bis 2025) das CNG Tankstellennetz auf 2000 Tankstellen zu erweitern, siehe: http://www.gibgas.de/Aktuelles/Nachrichten/2000+CNGStationen+bis+2025?id=718

Also ist gerade das Gegenteil der Fall, CNG ist im Kommen und nicht im Gehen.

Bei uns gibt es eine CNG Tankstelle im Ort von 5 Tankstellen insgesamt.
Auf Mamas Arbeitsweg liegen noch 5 weitere CNG Tankstellen, da reicht die Dichte allemal aus.
 
Das meine ich ja. Das Netz ist zwar bei weitem nicht so dicht wie bei "herkömmlichen" Kraftstoffen, aber eben trotzdem völlig ausreichend und weiter im Auf- und Ausbau.
Hier in der Stadt gibts nur eine CNG Tankstelle, aber mindestens fünf für LPG. Keine Ahnung, wie viele "normale".
Aber in der Zeit, in der ich CNG gefahren bin, hat mir die eine normalerweise gereicht. Und wenn ich unterwegs war, hab ich meine Routen eben so geplant, daß ich eine Tanke in der Nähe hatte, wenn ich eine gebraucht hab.
Von daher erschließt sich mir nicht, was dagegen sprechen soll.
 
Zudem die aktuellen Fahrzeuge bivalent sind und für den Fall dass man wirklich keine Erdgastankstelle findet, auch noch 40-50l Benzin fassen.
 
Das hört sich doch sehr gut an. Kann mir einer sagen warum momentan bei VW keine Modelle mit Gas angeboten werden? Laut Homepage sind die Modelle (GOLF, POLO) ausverkauft. Darf man das glauben, oder wollen die nur die alten Diesel noch schnell loswerden?
 
Die Bestellungen für das bivalente System sind für 2018 ausgeschöpft, es wurden 2018 so viele Erdgasfahrzeuge wie nie zuvor bestellt.
Im vierten Quartal kommt dann der neue monovalente Golf TGI mit einem etwas größeren Gastank, dafür aber nur noch mit 10L Notreserve als Benzintank.
Das hat steuerrechtliche Gründe, VW wurde gezwungen das zu ändern, weil zukünftig ab 01.09. nach WLTP zugelassene Erdgasfahrzeuge nur noch als Erdgasfahrzeuge gelten, wenn sie monovalent sind.
Für Bestandsfahrzeuge ändert sich zum Glück nichts :)
Daher sollte man jetzt bei Seat zuschlagen, solange die noch die bivalenten Erdgasfahrzeuge im Angebot haben.
Wenn Handschaltung in Frage kommt, ist der Seat Ibiza TGI im Moment ein echt heißes Angebot mit bis zu 40% Rabatt.
 
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Hallo,

mein Peugeot 307 hat sich wortwörtlich in heiße Luft aufgelöst - Zylinderkopfdichtung kaputt und oder Riss im Motorblock... ich werde kein Geld mehr in das Auto stecken.

Ich bin wirklich Laie was Autos anbelangt und würde gerne in die Runde Fragen, was auf dem Gebraucht-Automarkt derzeit empfehlenswert ist. Grundlegend bevorzuge ich kleinere Autos. Ich fahre nicht viel - ca. ~20 Kilometer am Tag. Automatik und großartiger Comfort ist, in der Hinsicht, somit nicht sehr wichtig.

Mein Budget würde ich auf 5.000€ festlegen wollen. Bin aber flexibel.

Habt ihr veielleicht ein paar heiße Tipps und Empfehlungen wonach ich mich umschauen/achten sollte?
 
Achja, Peugeot 307...den 2001er von meiner Frau haben wir letzte Woche gegen einen Kia Cee'd von 2013 getauscht, an dem waren auch diverse Mängel, vor allem an der Elektrik, von daher habe ich persönlich nach diversen Erfahrungen nicht mehr das beste Bild von Peugeot.

Meine Frau und ich haben jetzt den neuen gebrauchten Kombi von Kia für Kind, Einkäufe sowie Familienunternehmungen.
Ich fahre weiter meinen 2005er C2 Diesel, ohne viel Schnickschnack, der läuft und ist für 2x40km täglich sehr günstig im Unterhalt.

Ich habe bei der Suche auch viel nach "Billigmarken" geschaut, Testberichte studiert und Vergleiche mit Fahrzeugen aus gehobeneren Bereichen geschaut, im Endeffekt ist mir vor allem aufgefallen, das die Unterschiede immer geringer werden und die höheren Preise (abgesehen von größeren Motoren) vor allem durch den ganzen Klimbim erzeugt werden.
Habe vor kurzem noch einen Bericht im Focus über den Dacia Duster gelesen, den man für unter 12.000€ bekommt und gespart wurde da vor allem an den Komfortfunktionen.
Kein Auto für mich, da ich SUVs an sich nicht mag, vor allem weil 95% abseits der Straße auch nicht weiter kommen als jeder normale Wagen auch.

Geachtet habe ich im Endeffekt vor allem auf ein gut gepflegtes Fahrzeug (der Kia Cee'd war jetzt zB Scheckheftgepflegt), wenig gelaufene Km, möglichst aktuelle HU (TÜV) und unfallfrei bzw. frei von irgendwelchen Wehwehchen wie "Motor macht Geräusche" oder dergleichen.
Autoscout24 hat mir da bei der Bewertung des Preises gute Dienste geleistet.
Und auch wenn man (wie ich) keine Ahnung von Autos hat: ein Blick in den Motor, unter das Auto oder die sonst eher versteckten Stellen können selbst einem Laien viel verraten, zB Öl oder Treibstoffverschmutzungen im Motorraum, Rost, verzogene Karosserie oder ähnliches.
Testfahrt sollte klar sein, dann merkt und hört man meistens, wie die Kiste so fährt.

Was ich damit sagen will:
Du solltest dir noch Gedanken machen, was in den nächsten Jahren so passieren kann/soll/muss und davon würde ich dann die Art und Größe des Fahrzeuges abhängig machen.
 
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Bin schon manchmal Dacia gefahren und war enttäuscht, die Türen sehen aus wie von einen Transporter die Qualität ist typisch französisch misst!
Ich würde in der Preiskategorie einen Toyota Kia oder Hyundai kaufen.
 
@boarder-winterman
Ich finde deine Rechnung fast gut ;-)
Einen kleinen Fehler hat sie meiner Ansicht nach jedoch, du solltest schon von Grund aus schauen, dass du bei allen Antriebsarten ca. die gleiche Motorisierung hast, sonst wird der Vergleich leicht unfair.
Und man sollte beim Diesel die höhere Steuer auch mit berücksichtigen, wie verhält sich das denn bei Erdgas Fahrzeugen? So wie bei Benzinern?
Aber ansonsten echt gut und mal keine Milchmädchenrechnung, wo sich die Diesel immer schön gerechnet werden und man den höheren Anschaffungspreis vollkommen außer Acht lässt.

Bezüglich der Motorendiskussion werfe ich mal Mazda in den Raum. Bezüglich der Motoren und den Abgaswerten sind sie aktuell VW deutlich überlegen, vor allem mit dem Skyactiv-X welcher Ende des Jahres auf den Markt kommt und der erste in Serien gefertigte Diesotto der Welt ist. Vor allem das Konzept mehr auf Hubraum zu setzen finde ich persönlich sehr gut und freue mich schon sehr auf die erste Testfahrt :)
Vor allem da sie für die größeren Fahrzeuge auch wieder Reihen Sechszylinder planen, finde ich sehr positiv.
 
die erdgasautos von VW/seat sind sehr schwachbrüstig. ich brauche mind. 140ps. der stärkste motor hat leider nur 115! das sollte man auch beachten. autofahren hat für mich auch etwas mit spass zu tun. das wird man mit einem 90ps polo oder ibiza sicherlich nicht haben.
 
Wo plant Mazda denn Reihensechszylinder?
In den gängigen Autos ist der größte Motor der 2.5 Vierzylinder mit 192 PS, soweit ich weiß.
 
Im Mazda 6 hat der Motor erst ab 07/2018 die 194 PS, vorher die erwähnten 192 PS ;)
Wusste gar nicht, dass es den Motor auch im CX-5 gibt. Macht den Wagen ja glatt interessant. Meine Frau will ja unbedingt so ein SUV Ding haben -.-

Ich schaue morgen für gerade auch nach einem TT RS um. Der 2.5 TFSI reizt mich schon :)
 
Momentan ist doch eher der Civic Type R die Empfehlung bei Kompaktsportwagen. Hat nur bissel Probleme mit der Ladelufttemperatur, aber wenn man Dauerfeuer gibt muss man eben den LLK aufrüsten.
 
Der hat aber nur einen Vierzylinder und ist vom Motor her locker eine Liga drunter ;)
Außerdem keine Lust auf Frontantrieb, auch wenn es mit Sperre und gut umgesetzt ist.
Beim TT RS muss man nur die Bremsscheiben und Beläge tauschen. Die sind Serie nicht so gut.
 
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