News Fritz!Box 7590 AX: Neueste Revision verzichtet auf einen ISDN-Anschluss

TheManneken schrieb:
@Smartin
Das ist mir schon klar. Ich selbst habe sogar 10 Nummern - was auch immer ich damit soll. Und im geschäftlichen Umfeld gibt's normalerweise auch keine Fritzboxen. Da steht schon ewig eine kleine UTM-Firewall und dahinter eine VoIP-Telefonanlage, welche dann wohl auch einen oder mehrere interne S0-Bus(se) hat für die alte, noch lauffähige Bestandshardware. Der kleine Handwerkbetrieb mit 5 MA wird da natürlich nicht haben, aber der hat normalerweise auch keine große EDV-Infrastruktur.
Du vergisst die ganzen Selbständigen, Ich-AGen, Freiberufler, etc. PP.
Was denkst Du, in wievielen Kanzleien heute noch Faxe stehen?

Ich sage ja auch nicht, dass man unbedingt ISDN braucht. Ich habe mein ISDN Telefon und DECT. Beides hat vor und Nachteile. Man kann sich aber schon fragen, warum man die Flagschiffe noch kaufen sollen, wenn der einzige Mehrwert bestenfalls schnelleres WLAN ist, das im Regelfall nicht mal durch die Leitung (ankommt). Wozu braucht man bei einer 250MBit Leitung (die viele nicht mal haben 2,5 Gbit lan?/ entsprechendes WLAN?)
 
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Smartin schrieb:
Ich finde es nur schräg, wenn man meint, FN hätten nur "alte Omis und Opis" und die neue junge Gesellschaft nicht.
Weil es faktisch so ist. Ich bin definitiv älter wie du und in meinem Umfeld nutzt kaum noch jemand Festnetz. Die Festnetznummer meiner Mutter (82) ist auch schon seit 10 Jahren migriert, damit noch ein paar "Omis" sie unter der alten Nummer erreichen können.

Nur weil fast jeder noch Festnetznummern mit seinem Internetanschluss aufs Auge gedrückt bekommt, bedeutet nicht, dass sie jemand noch nutzt oder dort ein Telefon angeschlossen wäre. Mag in deinem persönlichen Umfeld vielleicht noch anders aussehen, ich kann mich hingegen nicht mehr erinnern, wann ich jemandem das letzte mal privat über Festnetz angerufen hätte.
 
whigga schrieb:
Ernstgemeinte Frage über den Tellerrand: nutzen Leute heutzutage wirklich noch Festnetztelefone? Wenn ja, worin läge da der Vorteil zum Smartphone?
Die wird es geben, aus welchen Gründen auch immer. Oft sind das auch Ü40 Personen, die eben nicht mit dem Smartphone aufgewachsen sind.
In meinem Freundeskreis und Familienkreis hat keiner zwischen 0-35 Jahren ein Festnetztelefon.
Meine Eltern haben noch eins und meine älteren Verwandten.
Ich habe zwar eine Festnetznummer in der Fritzbox hinterlegt, aber hab diese auch nie genutzt. Die Anrufe laufen ins leere und die Nummer kennt halt keiner.
 
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Jesterfox schrieb:
Die Frage ist eher für wie viele das wirklich noch relevant ist, die also noch ISDN Hardware weiter nutzen wollen und nicht schon auf DECT oder direkt VoIP fähige Geräte umgestiegen sind. An meiner 7590 hängt auch kein ISDN Gerät... nur ein DECT Telefon.
Das ist leider noch sehr relevant. SIP ist zwar ein Standard, aber nicht so richtig. Buden wie Vodafone geben teils gar keine SIP-Daten aus, wenn man keinen Anlagenanschluss mit Durchwahlen hat. Auch Telekom CompanyFlex ist richtig schlimm in dem Punkt, da man erst durch ein paar brennende Reifen springen muss, um sich selbst die Logins zu generieren (das Passwort zum BSP-Center per Brief ist nämlich nur 30 Tage gültig, danach gehts nur über die Hotline und verschlüsselten PDFs an die hinterlegte eMail mit Passwort per SMS).

Und der SIP-Zugang ist von Anbieter zu Anbieter teils so speziell vorgebeben mit bestimmten Daten in Headern, dass man den in einer normalen Telefonanlage (auch neueren Datums) gar nicht ans Laufen bekommt, wenn nicht der Anbieter selber ein Einrichtungsprofil bereitstellt. Also was macht man da? Nimmt halt einen Router, der ein entsprechendes Einrichtungsprofil hat und klemmt per s0 eine Telefonanlage an. Was dann letztendlich als Endgeräte dahinter steht, ist völlig egal. Kann der neuste VoIP-Kram sein mit Videobild von der Türklingel auf das Display der Telefonanlage, aber sobald man nach außen Telefoniert, geht es dann über diese ISDN-Wandlung. Es ist beschissen, aber solange Anbieter wie Vodafone und Telekom Platzhirsche sind, wird das nicht weggehen.
 
Wölkchen schrieb:
Es ist beschissen, aber solange Anbieter wie Vodafone und Telekom Platzhirsche sind, wird das nicht weggehen.
Telekom ist da definitiv nicht das Thema, du bekommst problemlos sie SIP Daten und kein deutscher Anbieter an SIP Hardware wird ohne einen Profil für Telekom ausgeliefert. Vodafone ist ebenfalls kein Thema, zumindest wenn man einen eigenen Router nutzt.
 
whigga schrieb:
Ernstgemeinte Frage über den Tellerrand: nutzen Leute heutzutage wirklich noch Festnetztelefone? Wenn ja, worin läge da der Vorteil zum Smartphone?
Jedes Büro.
Hotels, Altenheime,... mind. als Notruf-Endgeräte.
 
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Die Brücke zwischen alter und neuer Technik wird nicht mehr gebraucht. Es sind gut 3 Jahre her, als die Telekom ISDN abschaltete und Vodafone ist auch davon weg.
Ersatzteile gibt es eh nicht mehr. Wer will noch eine Eumex kaufen?
 
Verstehe auch nicht wer den alten Ballast noch braucht. ISDN ist schon lange tot, RIP. Und Firmen sollten ihren alten Krempel halt auch langsam mal umstellen bzw. können ja auch was anderes wie eine Fritzbox hinstellen.
 
RedBaron_DE schrieb:
Die 7590AX kann man nichtmal per Wlan ins Mesh als Repeater einsetzen. Soviel Geld bezahlt man, aber soetwas unterstützt der Router nicht. Traurig!
Eine 7590AX als Mesh-Repeater ist allerdings auch ein durchaus exotischer Anwendungsfall. Weiß man eigentlich warum es diese Einschränkung aktuell gibt?
 
xexex schrieb:
Weil es faktisch so ist. Ich bin definitiv älter wie du und in meinem Umfeld nutzt kaum noch jemand Festnetz. Die Festnetznummer meiner Mutter (82) ist auch schon seit 10 Jahren migriert, damit noch ein paar "Omis" sie unter der alten Nummer erreichen können.
Schon klar, kaum einer nutzt FN in Deutschland
https://de.statista.com/statistik/d...elefonanschluesse-im-festnetz-in-deutschland/

https://www.fonial.de/blog/artikel/lesen/telefonate-waehrend-corona-traffic-boomt-602/

Ich alter Sack mit meinen 42 Jahren telefonieren im Grunde über meine 2 FN-Telefone (privat und beruflich) mehr als über meine 2 Handies, die ich habe. Ich würde sagen, das Verhältnis dürfte gut 30 zu 70% sein.
Aber das ist Lebensqualität, die sich nicht jeder leisten kann. Denn in unserer Gesellschaft meint jeder immer überall zu jeder zeit mobil erreichbar sein zu müssen. Man muss es sich leisten können, das nicht sein zu müssen.
Aber gut, was diskutieren wir eigentlich. So wichtig ist das Thema nicht. Du hast halt andere Erfahrungen als ich.
 
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ZeusTheGod schrieb:
Weiß man eigentlich warum es diese Einschränkung aktuell gibt?
Aus dem gleichen Grund, weshalb eine Fritzbox nicht mehr als reines Modem eingesetzt werden kann. Der Support soll entlastet werden und / oder man möchte weitere Geräte verkaufen.
 
TheManneken schrieb:
@Raptor85
Brauchen nicht wirklich - es wird wohl keiner, der bei Verstand ist, noch eine neue Infrastruktur mit ISDN aufbauen wollen. Aber es betrifft natürlich Kunden wie @estros, die ihre Anlage seit den frühen 2000er oder noch davor sogar, die einwandfrei läuft, nicht ersetzen wollen. Kann man irgendwie auch verstehen, wenn gleich man damit ein totes Pferd reitet.
Aber auf VoIP migrieren kostet Nachbearbeitungszeit um alle Umleitung und Warteschleifen wunschgemäß zu konfigurieren während derer sich äußerst langjährige Mitarbeiter um die Kündigung des Beauftragten beim erreichbar höchsten Vorgesetzen bemühen. Nee lass ma.
 
deo schrieb:
Die Brücke zwischen alter und neuer Technik wird nicht mehr gebraucht. Es sind gut 3 Jahre her, als die Telekom ISDN abschaltete und Vodafone ist auch davon weg.
Das ganze ist eigentlich noch viel älter, seit mehr als 10 Jahren gab es kaum noch ISDN Hardware für den Privatkundenbereich. International hatte ISDN sowieso nie wirklich Bedeutung gehabt und spätestens seit dem man "Komfortfeatures" wie Makeln und Rufnummernübermittlung auch über analoge Hardware nutzen konnte, befand sich ISDN auf dem Abstellgleis.

Dazu hat man mit ISDN große Probleme was die Umwandlung zu SIP angeht, Kartenlesegeräte oder Faxe mit ISDN mussten ersetzt, während die mit Analogmodem weiterverwendet werden konnten usw. ISDN war schon immer eine Deutsche Insellösung, in anderen Ländern gab es zwar ISDN auch, dort aber bestenfalls als Schnittstelle von einer TK zum Netz und nicht für die Endgeräte.
 
xexex schrieb:
Telekom ist da definitiv nicht das Thema, du bekommst problemlos sie SIP Daten
Das ist schlicht nicht wahr, was den CompanyFlex-Anschluss angeht. Man muss sich erstmal innerhalb von 30 Tagen beim BSP-Center registrieren, wenn die Sekretärin das verballert hat, muss man sich mit der Hotline rumschlagen. Wenn man den BSP-Zugang hat, dann selber den SIP Trunk konfigurieren, denn voreingestellt ist da nicht usw.
Du arbeitest ganz klar nicht in dem Bereich.

xexex schrieb:
Vodafone ist ebenfalls kein Thema, zumindest wenn man einen eigenen Router nutzt.
Und wenn nicht? Was macht man dann?
Und selbst wenn man einen eigenen Router gekauft hat, um sich dann auf Routerfreiheit zu berufen, muss man sich erst einmal mit der schlimmsten Hotline im Telefonie-Umfeld rumschlagen. Und wenn du das alles gemacht hast, versuch mal einen Vodafone MSN-Anschluss in eine Telefonanlage, beispielsweise in eine OpenScape Business einzutragen. Viel Spaß.

"Problemlos".. pah!
 
Smartin schrieb:
Schon klar, kaum einer nutzt FN in Deutschland
Eine "super" Statistik, nur was du noch immer nicht verstanden hast, jeder Internetanschluss von Vodafone, Telekom, 1und1 oder O2 wird dort als Festnetzanschluss gelistet. Versuche mal bei der Telekom oder Vodafone einen Internetanschluss ohne FN zu bekommen und du wirst staunen, wieso du einen Aufpreis dafür bezahlen sollst.

Wer davon überhaupt ein Telefon angeschlossen hat, steht in der Statistik nicht drin, aber diese Statistik zeigt eindeutig was Sache ist und da sind geschäftliche Telefonate schon mit drin.
1643972359410.png

https://de.statista.com/statistik/d...sminuten-im-festnetz-und-mobilfunk-seit-1998/

Die Fakten sehen schon seit Jahren so aus, Festnetz ist praktisch ausgestorben und wer einen Internetanschluss hat, schließt da nicht zwingend noch ein Telefon dran.
1643972664140.png
 
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Smartin schrieb:
Die Anzahl der Anschlüsse ist jetzt nicht so ausdrucksstark.
Die sind relativ Nutzungsunabhängig.

https://de.statista.com/statistik/d...sminuten-im-festnetz-und-mobilfunk-seit-1998/

https://de.statista.com/statistik/d...-ins-in-und-ausland-nach-anbietern-seit-2005/

Trotz "Corona traffic Boom" gab es 2020 weniger Gesprächsminuten als noch 2018.
Verglichen mit 2005 wurden damals fast 3 mal so viele Festnetzminuten angehäuft, während die Mobilfunknutzung stark gestiegen ist.

Interessant wäre es dies noch auf den Privat und Geschäftlichen Bereich runterzubrechen.
 
@Klikidiklik
Also es ging in dem Post auf den ich mich bezogen habe ja um Meshrepeater per WLAN.

deo schrieb:
Aus dem gleichen Grund, weshalb eine Fritzbox nicht mehr als reines Modem eingesetzt werden kann. Der Support soll entlastet werden und / oder man möchte weitere Geräte verkaufen.
Ok... aber eine 7590AX hat man ja nicht einfach rumliegen und nutzt sie dann als Meshrepeater. Wo würden somit weitere Geräte verkauft? Und reine Modems bietet AVM doch gar nicht an? Auch hier kann AVM also kein weiteres Gerät verkaufen.
 
Wölkchen schrieb:
Du arbeitest ganz klar nicht in dem Bereich.
Ich arbeite seit vielen Jahren in dem Bereich und wie du plötzlich jetzt auf Geschäftskundenanschlüsse kommst ist mir schleierhaft. Dort lässt man normalerweise nicht die "Sekretärin" den passenden Anschluss bestellen, sondern überlässt es am besten den betreuenden Systemhaus.

Wölkchen schrieb:
Und wenn nicht? Was macht man dann?
Wenn man das Gerät des Anbieters nutzt, sind die Daten bereits in der zur Verfügung gestellten Box eingetragen.

Wölkchen schrieb:
Und selbst wenn man einen eigenen Router gekauft hat, um sich dann auf Routerfreiheit zu berufen, muss man sich erst einmal mit der schlimmsten Hotline im Telefonie-Umfeld rumschlagen.
Nö! Sie stehen einfach im Portal. Erzähle mir da bitte keinen Blödsinn, bin seit vielen Jahren Vodafone Kunde, man muss sich da auf nichts "berufen".
1643973351767.png
 
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Hauro schrieb:
Die Softwareentwicklung, Wartung, Update und Support mit einbeziehen, gerade der Support bei AVM ist gut.



Ein Modem darf jeder Hersteller einbauen, den meisten wird es zu problematisch sein.

WLAN-Router mit Modem - ohne Telekom 170 Router, es werden halt über die Jahre weniger
Danke für deine Antwort. Nun ja, ich rede vom Mainstream - also dazu gehören "wir" im Forum nicht dazu. Jede Oma, Tanke, Jugendlicher hat solche Geräte die mittler Weile "nur" W-Lan nutzen und einmal diese Nutzeroberfläche sehen und nie wieder nachkonfigurieren

Update, Support ect.? Ich kenne kaum jemand, der ständig den Support nutzt, um stolz zu sein, wie gut der Support ist. Versorgt man auch andere Geräte im Haushalt ständig mit Updates? Ich mein, es soll eine DSL Verbindung aufbauen und Wlan zur Verfügung stellen - den ein oder anderen Lan-Anschluss lasse ich erstmal optional.

Danke für die Link mit den Routern, die schaue ich mir mal an :)
 
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