HanneloreHorst
Rear Admiral
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Frag doch mal bei euren Nachbarn aus München nach, wie das mit einem Investor als Führung so funktioniert.NoD.sunrise schrieb:Ob man die Kontrolle abgeben möchte ist halt die große Frage, andrerseits wenn man sieht wie verbreitet absolute Stümperei und Misswirtschaft bei unseren Clubs sind dann würde etwas professionelle wirtschaftliche Führung statt Vereinsklüngelei wohl auch nicht so schaden.
Es ist doch wie mit allem im Leben, nich jeder Unternehmer hat Ahnung, wie man jedes x-beliebige Unternehmen führt und das ist doch auch gut so.
Es bilden sich Expertisen, Fachbereiche und manche "erfolgreiche Menschen" haben mehr Glück als es fair wäre.
Aber das Leben ist halt nicht fair, gute Menschen haben pech, schlechte Menschen haben Glück, manchmal haben beide beides.
Von daher sieht man halt vor allem in Vorständen von vielen Unternehmen oder auf leitenden Positionen Leute, die durch Glück, Vitamin-B und manchmal auch Können dorthin gekommen sind, das ist aber keine Garantie, das es überall so läuft.
Da ist eben die englische Liga auch ein gutes Beispiel, so wirklich spannend ist die Liga auch nicht und die reichsten Vereine teilen die Krone unter sich, auch wenn selbst der "ärmste" Verein der englischen Liga fast mehr Geld zur Verfügung hat als die Bayern.
Investoren sind dann ein schönes Beispiel, wenn es funktioniert, die ganzen gescheiterten Beispiele werden aber immer konstant weg ignoriert.
Ich glaube, die Misswirtschaft in Unternehmen liegt vor allem an unserem System, dass Männer und kleine Jungs schon aufgezogen werden, keine Schwächen zu zeigen und alles für den Erfolg zu tun, egal ob es in den Arsch kriechen, Lügen oder Verschleiern ist.
Genau das bricht dir dann das Rückgrat, wenn du in einem Unternehmen nicht erkennst, dass du zwar gut Führen kannst aber in gewissen Bereichen die Hilfe von Außen brauchst.
Eine gute Führungsperson kann nicht alles, sie weiß aber um die Experten und Personen, welche die Probleme beheben können und installiert sie.
Misswirtschaft liegt an der Angst vor den Fehlern und vor Schwäche zeigen, weil Schwäche eben dann auch vor all den Anderen ausgenutzt wird, es ist ein Teufelskreis und so reiten die Leute die Vereine(und in der Wirtschaft Unternehmen) in die Scheiße.
Zu viel Ego-Geficke, zuviel Silberrücken und zu wenig Vertrauen in Experten.
Das ist beim HSV so, der schön scheitert, mit Tönnies bei Schalke, Watzke steht mit seiner Egomanen-Tour sicher auch so einigen Erfolgen im Weg und auch die Bayern würden stolpern, wenn sie die Last nicht endlich von Hoeneß runter genommen hätten, um sie zu verteilen.
Natürlich hilft da Geld und auch Input von Außen, aber nur weil du ein Backunternehmen hast wird die NASA nicht auf dich zukommen und fragen, ob du das nächste Raumfahrtprojekt leiten kannst.
Du brauchst halt zum Geld auch Ahnung und das fehlt ganz vielen Investoren.
Daher bleibt immer die Angst, dass wenn 50+1 gekippt wird, dass du dort Trottel hast, die nur wegen dem Geld, dicken Eiern und Ego den Verein kaputt machen.