Fußball-Stammtisch 2024/2025 (1. Beitrag beachten)

Affenzahn schrieb:
aber zur Wahrheit gehört eben auch dass derm Verein ein Stück weit die Hände gebunden sind weil genau diese Spinner gut Umsatz machen. Das ist deren Kernkundschaft. Die kann man nicht einfach so vergraulen oder austauschen

Aber gerade, dass sie mit diesen Kandidaten gut Umsatz machen ist doch wieder ein Argument für das Urteil.

Affenzahn schrieb:
Im Endeffekt bleibt den Unterligisten wenig übrig als zu hoffen dass die Fans nicht ihren eigenen Verein ruinieren.

Ist das so? Wirklich zum Zuschauen verdammt ist der Club ja nur bei den Randaltouristen die gar nicht ins Stadion wollen und nur zum Randalieren anreisen.
Beim Rest gibt es Stadionverbote, Dauerkartenentzug, Mitgliedsstatusentzug... wenn man das mit voller Konsequenz durchzieht müsste sich der gewaltbereite Mob doch ziemlich ausdünnen lassen oder nicht?

LotusXXL schrieb:
Wenn man es schlussfolgert, dann müsste diese gesetzliche Regelung für alle öffentliche Veranstaltungen umgesetzt werden.

Jo das ist das größte Problem bei dem Thema, wo fängt man an, wo hört man auf.
Allerdings stellt die Rechnung im aktuellen Fall ja das Land, man kann sich also immer fragen, was hat das Land davon? - z.B. beim Oktoberfest so einiges würde ich meinen, allein die Tourismuseinnahmen dürften die Polizeikosten um ein Vielfaches übersteigen, ganz zu scheigen von der weltweiten Publicity.
In kleinerem Maßstab gilt das auch für andere Veranstaltungen, da stimmt das Verhältnis aus Nutzen zu den Kosten für die öffentliche Hand.
Bei einer Hochrisiko-Paarung die jedes Mal zuverlässig zu immensen Ausschreitungen führt sieht das Verhältnis anders aus.
Und wer regelmäßig Veranstaltungen ausrichtet die zu übermäßigen Krawallen führen der hat ganz schnell keine Genehmigung mehr bzw entsprechende Auflagen - aber beim Fußball kann man ja nicht ganz so einfach einzelne Spiele verbieten.

Ich gehe ganz schwer davon aus, dass die Gerichte hier die Verhältnismäßigkeit mit berücksichtigt haben.
 
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Der Vergleich mit einem Volksfest hinkt in meinen Augen auch massiv. Es mag da auch vereinzelte kaputte Menschen geben, die hingehen und sich sagen "heute haue ich mal einem so richtig schön auf die Schnauze". Das sind vereinzelte Täter, nicht in Gruppen organisiert etc.

Beim Fussball dagegen, sind es ja organisierte "Fangruppen". Das ist ja schon mit Vorsatz. Ich bin mir bei der heutigen Technik sicher, dass nicht wenige dieser Menschen sogar den Vereinen bekannt sind. Man hat die aber lieber machen lassen, eben weil Einnahmen und Stimmung und und und.

Zur Abrechnung des ganzen, sowas kann man natürlich auch gerne verkomplizieren. Ich bin mir sicher, dass es im Statistikland Nr. 1 verlässliche Zahlen zu den Polizeikosten solcher Spiele gibt. Daraus zieht man einen Mittelwert und den nimmt man als Grundlage. Dann wirds mal pro Verein sein und mal pro Land.
 
Mein Problem ist bei der Beteiligung der Klubs an den Kosten, dass die Einteilung Risikospiel zuweilen zweifelhaft ist, in der Vergangenheit kam es zu Spielen mit 50 Gästefans das angeblich 300 Polizisten eingeteilt wurden.

Unfair finde ich auch das je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird, das eine stellt es in Rechnung, das andere nicht, könnte den Wettbewerb beeinflussen, je nachdem welche Summen aufgerufen werden. Natürlich je tiefer die Liga ist umso beeinflussender, wenn es so umgesetzt wird wie es aktuell aussieht.
 
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Magellan schrieb:
z.B. beim Oktoberfest so einiges würde ich meinen, allein die Tourismuseinnahmen dürften die Polizeikosten um ein Vielfaches übersteigen,
Ein Bundesligaspiel oder Spiele sind ja eigentlich nichts anderes. Größere Menschenmengen finden sich zum Zwecke der Unterhaltung nebst Konsum von Nahrung und vor allem Getränken an einem Ort ein. Woraus jeweils auch ein bestimmtes Level nicht mehr ganz nüchterner Personen resultiert, was wiederum zu unerfreulichen Auseinandersetzungen mit den Polizei führt, wenn es eh nicht von vorne herein geplant/in Kauf genommen war.
Und die Steuerlast eines BuLi Clubs bzw. aus der Vermarktung eines Spiels oder Verbrauchssteuern (Anreise z.B.) ist auch nicht übel für den Fiskus. Zudem der Werbeeffekt der prominenten Clubs für ihre Städte und Region nicht zu vergessen, was wiederum zu Steuereinnahmen führt.

Wie hier das Kosten- Nutzen Verhältnis für die öffentliche Hand ausssieht, keine Ahnung. Einseitig seh ich das aber nicht und die Umsätze aus dem Profifußball dürften die aus Volksfesten sicher übersteigen.


Magellan schrieb:
Aber gerade, dass sie mit diesen Kandidaten gut Umsatz machen ist doch wieder ein Argument für das Urteil.
Seh ich auch so!


Magellan schrieb:
Beim Rest gibt es Stadionverbote, Dauerkartenentzug, Mitgliedsstatusentzug... wenn man das mit voller Konsequenz durchzieht müsste sich der gewaltbereite Mob doch ziemlich ausdünnen lassen oder nicht?
Dürfte gerade in Dresden schwierig werden.


nebulein schrieb:
Der Vergleich mit einem Volksfest hinkt in meinen Augen auch massiv.
Definitiv nicht! Siehe oben!
Etwas anders schaut es mit Demonstrationen aus, auch wenn das polizeiliche Vorgehen eher dem bei Fußballspielen ähnelt.
 
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Ich weiß jetzt nicht unbedingt ob man das vergleichen kann, aber bei einem Schwertransport mit Polizeibegleitung muss der Unternehmer auch für die Sheriffs bezahlen.
 
Aufstellung passt ja, also gibts auch keine Ausreden heute.
 
Bei der Frau Schwesig in MV könnte ich mir das auch gut vorstellen, dass die dann sowas umsetzen wird. Oder die Drese, da Sport in ihr Bereich fällt.

Gerade für Vereine ab zweite Liga abwärts könnte das schwierig sein, die Einsätze noch extra zu bezahlen, die ohnehin schon nicht finanzielle Möglichkeiten wie jeder Erstlgist haben.

Daher Frankfurt oder Bremen, Dortmund etc. kann 6 Mio. € Einsatzkosten für 12x Risikospiel pro Saison (Beispielwerte) besser verkraften als Kaiserslautern. Für Dresden und Hansa ist es dann noch heftiger als für Kaiserslautern. Oder es müsste dann mit den Umsätzen der Vereine skalieren. Und es müsste dann einheitlich in allen Bundesländern sein, um Wettbewerbsverzerrung möglichst zu vermeiden. Wäre nicht so das Wahre, wenn Hansa unter Schwesig und Drese dann die Kohle latzen darf und Dresden nicht, weil dort nichts von der Landesregierung kommt.

Und ich bilde mir ein, man kann das dann schön ausnutzen und dann gefühlt jedes Billo-Spiel als Hochrisikospiel einstufen, um dann hin und wieder öfters die 500.000€ (oder Summe X, wenn skaliert wird, siehe oben) zu kassieren als nötig.

Hinzu kommt, dass sich manches dann auch einfach aufschaukelt und eskaliert, weil man es dann nicht hinbekommt, zum Beispiel den Einlass zu regeln oder weil Fangruppen fehlgeleitet werden.

In Hannover hat die Polizei eine Gruppe von geschätzt 300 Fans komischerweise in ein Gebiet mit Gewerbe und Baumärkten geleitet, in der ich anwesend war, um dann doch zum Stadion geleitet zu werden, auf dem selben Weg zurück. Zum Glück keine Eskalation. In Duisburg landete mal ein Bus mit Hansa-Fans an den Heimbereich. In St. Pauli bekam man den Einlass nicht hin, weswegen ca. 500 dann unkontrolliert rein kamen. In München vor paar Wochen auch nicht alle rechtzeitig drin. Und wegen Paderborn, da bekam ich mal Infos, dass Leuten der Zutritt verweigert wurde und es einer der Gründe ist, warum es da eskalierte, wobei die Schäden dennoch unverhältnismäßig und unnötig waren [und ich Toiletten und Drehkreuze zerstören und Ordner verletzen nicht begrüße].


nebulein schrieb:
Der Vergleich mit einem Volksfest hinkt in meinen Augen auch massiv.

nebulein schrieb:
Beim Fussball dagegen, sind es ja organisierte "Fangruppen". Das ist ja schon mit Vorsatz.

Eher dann noch bei Vereinanstaltungen mit Demo- und politischem Kontext, wo man auch organisiert und dann randaliert wird.
 
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Also ohne dem Kieler da Absicht unterstellen aber wäre offene Sohle gegen das Schienbein nicht bei egal welcher Intensität eine rote Karte und egal ob irgendwie unkontrolliert der Ball gespielt wurde?
Finde schon spannend das die Gegner uns gefühlt die Beine brechen dürfen.
Komisch Signal was da gesendet wird.
 
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Hoffentlich ist Sahin dann nach der Niederlage heute auch weg :rolleyes:
 
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Kieler Sprotten, gibts doch gar nicht! :D
 
80% Ballbesitz, keinerlei Zug zum Tor, Kiel wird nicht eingeschnürt, 1 Fehler, direkt Gegentor.

Sahin hat Fertig.
Die Köpfe hängen auch schon wieder.
 
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Lol 2:0, hoffe die lassen Sahin irgendwo an der Autobahn raus.
 
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Nun ist aber auch mal gut. Was machen BVB?
 
Zu viel Nebel, das vertragen die Schönwetterfußballer nicht ;)
 
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PES_God schrieb:
Lol 2:0, hoffe die lassen Sahin irgendwo an der Autobahn raus.
Brauchst jetzt ein Avatar mit Segeln? :D
 
Wo sind die ganzen Taktikblogger eigentlich, die behauptet haben Terzic ist ein schlechter Trainer ?
CL Finale und fast Meister, davon ist Sahin Lichtjahre weg.

Ten Hag war ja offenbar letzten Freitag schon im Stadion, aber Roger Schmidt würde ich auch nehmen.
 
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