Fußballstammtisch 2015 Teil II (1. Beitrag beachten)

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Das heißt kleine Vereine können nun richtig Geld verdienen? Ich mein war vorher ja schon lukrativ.
 
Eine Ultras-Szene gibt es in der NFL eigentlich nicht, vielleicht mal abgesehen von den Raiders :D
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Sowas ist halt in den USA oftmals eher der Fall (auch wenn die Raiders auch da eher besonders sind). Football ist in den USA eben ein riesiges Ereignis für die ganze Familie, das ist eine ähnlich Beziehung wie sie hierzulande der Ruhrpott zum Fußball hat. Da ist das wichtig und ein Heiligtum.

Die Stimmung in den Stadien ist trotzdem meistens sehr gut. Fangesänge wie bei uns im Fußball mit richtigen Liedern sind das eher nicht, eher ein ständiges Anfeuern, Mitfiebern, Mitfeiern/-trauern. Aber auf jeden Fall besser als in England, den Kommerzvereinen oder beim FCB :D

Es ist nicht unbedingt leicht zu vergleichen, da treffen eben auch zwei unterschiedliche Mentalitäten aufeinander USA <-> Europa.

Ich bin damals auch zur NFL gekommen, weil ich mir das Spektakel mal geben wollte. Playoff Spiele und gerade der Superbowl sind dort ja (größere) Events wie (als) das Finale einer Fußball-WM. Die Regeln waren zu Beginn recht kompliziert, aber trotzdem hat mich das Spiel und das drumherum sofort gepackt, so dass ich es dann auch weiter verfolgt hab und so mit auch "meine" Franchise gefunden hab.
Und selbst am College ist Football dort dermaßen groß, dass das mit einer europäischen Top-Fußball-Liga locker mithalten kann. Die haben an den Colleges Stadien mit Kapazitäten, bei denen mal 70 - 80.000 keine Seltenheit sind. Und die sind voll.

Natürlich bringt das eine Kommerzialisierung mit sich, sogar die Regeln wurden zugunsten eines spektakuläreren Spiels angepasst (Defensive Pass Intereference verschärft um das Passspiel attraktiver zu machen z.B.). Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Hat eben auch mit der Mentalität und den Strukturen dort zu tun. Die Leute sind bereit hohe Preise für die Tickets zu bezahlen, dann isst man eben lieber nur Brot und trinkt Wasser, kann dafür aber Sonntag NFL schauen. Zudem sind die Teams nicht so sehr auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen irgendwie Millionen zu scheffeln um konkurrenzfähig zu bleiben. Jedes Team hat mehr als genug Geld (Franchises eben), Ablösesummen o.Ä. gibt es also nicht, die wären ohnehin entsprechend uninteressant. Dort wird das eben über Salary Caps, etc. geregelt. D.h. also auch, dass es zwar möglich ist, dass ein Team eine Ära prägen kann (die Cowboys die 90er oder die Patriots die 2000er bisher), sich aber die Machtverhältnisse schnell verschieben können, wozu auch der Draft stark beiträgt. Dadurch ist es auch oft so, dass viele Teams von einem oder zwei Superstars abhängig sind. Verhältnisse wie im deutschen oder schottischen Fußball sind somit kaum möglich, was den Sport euch interessant macht, die Karten werden von Saison zu Saison neu gemischt.

Mal als Beispiel für Stimmung und Dramatik in der NFL aus dem Spiel von letzter Nacht: Letzter Spielzug, 0 Sekunden auf der Uhr, Green Bay liegt 23:21 hinten...
(OK "Stimmung" eben, war ja in Detroit das Spiel, aber der Ausgang war super :D )
 
@Chris_S04

Das ich einem Schalker junge mal recht geben muss, hätte ich auch nie gedacht :O :D

Hätte es nicht besser sagen können :)
 
Naja collegefootball, bis auf wenige Ausnahmen gibt es im Umkreis von hunderten Kilometer auch keine anderen Mannschaften bzw kein Franchise. Da ist das doch klar das das so gut läuft, was sollen die Leute auch sonst machen. support ur local club!


Mal sehen was unsere Blauen heute machen... irgendwie gehe ich davon aus, das es das übelste Krampfspiel wird.
 
Das ist auch in der NFL so da es ja Franchise sind, macht Sinn so kann es nicht passieren das ein FCB oder Real Madrid kommt und dann alles auf sich vereint.

Aber das ist bei Franchise in der normalen Wirtschaft Gang und gebe das jeder Franchisenehmer ein geschützten Bereich haben

Und die colleges sind ja nicht erst seit gestern da sondern zum Teil über 100+ Jahre gewachsen daher auch die Verbundenheit
 
Was mich nur immer in den USA erstaunt, dass das kapitalistischte Land beim Sport eher Sozialistisch ist (Gehaltsobergrenzen, keine Transfers etc.).;)
 
Naja Gehaltsobergrenzen gibt es auch nicht wirklich..... Dieses Regelbuch ist 25 cm dick, und wird meist so umgangen das der Sponsor die Differenz an den Spieler zählt damit das wieder passt ^^

Und das Draftsystem ist einfach etwas fairer, und das hat nichts mit sozialismus zutun, sonder rein kapitalistisch wenn nur 2-3 Teams vorne sind ist die Gefahr groß das die Liga langweilig wird dadurch hast du geringere einnehmen und das wollen die Club Inhaber nicht
 
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Die Gehaltsobergrenze gibt es klar, kommt nur drauf an ob Soft (NBA) oder Hard Cap (NFL) ;)

Die Grenze darf beim Hard Cap nicht überschritten werden, da hatten die Saints vor der Saison ja Probleme. Aber, es stimmt schon, dass man da herumtricksen kann mit Einmalzahlung als Prämie und manche Gehälter dürfen dann wieder in den nächsten Zeitraum übertragen usw usf.. Allerdings muss man dann auch wieder auf Dinge achte wie Dead Money usw.. Sehr komplex, aber Fakt ist, dass es die Grenze gibt und diese imho auch sehr sinnvoll ist :)

Imho mit der Entwicklung rund um Clubs wie Chelsea, Man City oder PSG auch für den Fußball interessant in Zukunft. So sorgt die finanzielle Kluft letztendlich dafür, dass sich gewisse "Machtverhältnisse" nur zementieren.
 
Wäre der Amerikanische Sport sozialistisch würden hier ja die Sportfunktionäre hierzulande nicht nach einem System geifern was ähnlich viel Kohle abwirft.
Die Regeln hindern ja niemanden daran wirklich viel Geld zu verdienen, vielleicht die Spieler aus der dritten Reihe, aber gehaltsgefälle sind auch in jeder Mannschaft im Fußball zu finden. Erzwungen oder nicht.
Und wie schon geschrieben, es bleibt immer spannend.
Die Amis sind eben Meister der Inszenierung, muss nicht unbedingt was dahinter sein, macht aber spaß solange es dauert.
Vom Gefühl her ist da die Bindung an einen Verein etwa so locker wie zu einer Lieblings-Colamarke.

Im Fußball geht der Trend zu einigen Topmannschaften die dann wie die "Harlem Globetrotters" andere Teams blöd aussehen lassen. Würde der FC Bayern aus der Zentralvermarktung aussteigen dann hätten wir das so.
Und finanziell ist Bayern dennoch ein kleines Licht gegen Man City, PSG und co..

Ich frag mich grade ob es 2016 Formal noch FIFA und UEFA geben wird.
 
Seiyaru2208 schrieb:
Und das Draftsystem ist einfach etwas fairer, und das hat nichts mit sozialismus zutun, sonder rein kapitalistisch wenn nur 2-3 Teams vorne sind ist die Gefahr groß das die Liga langweilig wird dadurch hast du geringere einnehmen und das wollen die Club Inhaber nicht
Naja - doch. Die Liga ist intern extrem sozialistisch, um extern maximal kapitalistisch zu sein. In anderen Bereichen würde man auch von "Kartell" sprechen.
 
SothaSil schrieb:
Naja - doch. Die Liga ist intern extrem sozialistisch, um extern maximal kapitalistisch zu sein. In anderen Bereichen würde man auch von "Kartell" sprechen.

Wie soll das ein Kartell sein? Die NFL macht die Regeln und die Franchise arbeiten danach.

Dann kannst du das auch 1zu1 auf die Bundesliga anwesenden da sogar noch etwas mehr durch die zentrale Vermarktung
 
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Chris_S04 schrieb:
Imho mit der Entwicklung rund um Clubs wie Chelsea, Man City oder PSG auch für den Fußball interessant in Zukunft. So sorgt die finanzielle Kluft letztendlich dafür, dass sich gewisse "Machtverhältnisse" nur zementieren.

Da müsste aber mindestens die UEFA geschlossen was unternehmen und worauf die Entscheidungsfindung in FIFA und UEFA basiert wissen wir ja so langsam alle. Und alles was klar reglementiert ist oder normal wirtschaftlich geführt wird würde die persönliche Bereicherung von Funktionären beeinträchtigen...
 
Seiyaru2208 schrieb:
Wie soll das ein Kartell sein? Die NFL macht die Regeln und die Franchise arbeiten danach.

Dann kannst du das auch 1zu1 auf die Bundesliga anwesenden da sogar noch etwas mehr durch die zentrale Vermarktung

Wenn sich eine ganze Branche verabredet, wieviel Geld bestimme Leistungen wert sind, dann ist das ein Kartell. Spielergehälter und so. Sorgt dafür, dass man gleichviel Leistung einkauft, dafür aber weniger zahlt.
 
Fußball dürfte ja auf der anderen Seite des Wassers auch immer beliebter werden. In so einem riesigen Land mit 300 Millionen Einwohner und mehr hat Fußball dann auch Potenzial. Die fremdfinanzierten Alt-Stars (außer die spielen bei Red Bull) dürften ja auch noch ziehen. Und bei so verhaltensggestörten Stadien kann man auch so bauen, dass man 2 Spielfelder hat, wo man je nach Bedarf das passende reinschieben kann. Da können die Stadien mehrfach verwendet werden.
 
SothaSil schrieb:
Wenn sich eine ganze Branche verabredet, wieviel Geld bestimme Leistungen wert sind, dann ist das ein Kartell. Spielergehälter und so. Sorgt dafür, dass man gleichviel Leistung einkauft, dafür aber weniger zahlt.

Die NFL oder wer dort die Regeln macht ist faktisch die gesetzgebende macht. Die Vereine richten sich nach den Gegebenheiten.

Es gibt keine Absprachen sondern Gehaltsobergrenzen sind zwei völlig verschiede Dinge
 
Ist ja für Cadiz ein Hauptgewinn. Geld in der nächsten Pokalrunde abgrabbeln.

Bei Tippscheinen müsste ja dann diese Partie aus der Wertung rausfliegen?

Edit: Auf dieses Abgabbeln von Pokal-Geld ist in Rostock auch angewiesen. Vielleicht kriegt man schon für die Teilnahme in der ersten Runde 300.000€, wenn schon das Fernsehgeld für den Pokal steigt. Und beim dritten Pokalspiel klappt dann auch der dritte Versuch gegen FCK mit einem Sieg.
:evillol: :utminigun:
:evillol: :utpulsegun:
:evillol: :utenforcer:
:evillol: :utrocket:
 
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Wär ja auch ein Riesen-Skandal wenn Real da wie auch immer verschont worden wäre. Schwere Zeiten für die Königlichen, Ronaldo trifft nicht wie gewohnt ("nur" 9 Tore, letzte Saison zu gl. Zeitpunkt 23 :D) , Benzema im Knast?, Blamage vs. Barca, nun das Pokalaus....Entlassung von Benitez steht wohl unmittelbar bevor.
 
Diese Probleme hätte ich gerne. Nur 9 Tore vom besten Stürmer und als Tabellenzweiter gegen den Tabellenersten Dynamo Dresden eine Niederlage fressen. :D (Aber auf kriminelle Spieler verzichte ich dennoch, stört dann nur die Team-Chemie etc.)

Edit:
Was ich sagen will, die übertreiben es schon ein bisschen, so kommt es zumindest mir als Außenstehender vor. Wenn Madrid auf den CL-Plätzen ist, ist doch alles gut. Sche** doch auf die Klatsche gegen Barcelona. Von den nächsten 11 Spielen sind dann halt wieder 8 Siege, 2 Unentschieden und eine Niederlage. Und Benitez kann ja nichts dafür, wenn der Spieler kriminell ist (wenn das mit Benzema stimmt). Obwohl, er und der Sportdirektor kann dann den Spieler wegen vereinsschädigendem Verhalten suspendieren.

Wenn das mit Benzema stimmt, ist er ja in guter Gesellschaft mit Messi mit Steuerhinterziehung und Franck mit der Zwangsprostitution (sofern beides stimmt).
 
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