Das Transfersystem ist wirklich schrott. Aber da lässt sich nur was dran ändern, wenn alle an einem Strang ziehen und das wird niemals passieren. Das bisherige System ist im Sinne der reichen Clubs und die werden sich nicht ins eigene Knie schießen.
Am Ende werden alle Berater dagegen sein, weil sie bei jeder Aktion (Vertragsverlängerung, Wechsel, ...) mitverdienen. Diese werden ihren Spielern einreden, dass sie auch dagegen zu sein haben. Die einflussreichsten Clubs sind auch dagegen, weil sie die meiste Kohle haben, also von teuren Transfers profitieren. Und die UEFA nickt das ab, was diejenigen mit den dicksten Brieftaschen gerne hätten.
Allerdings kollidieren fast alle Modelle, die ich mir so vorstellen kann mit dem Recht der Spieler auf die Wahl des Arbeitsplatzes. Sowas wie restricted free agents (bei Vertragsende kann unter bestimmten Voraussetzungen der aktuelle Club das Angebot des neuen Clubs ablehnen und den Spieler dann zu den mit dem anderen Club ausgehandelten Gehalt weiter beschäftigen) ist daher eigentlich undenkbar.
Salary Caps mit Boni für selber ausgebildete Spieler und 1-2 "Starspieler" würden mir gut gefallen, aber das ist natürlich auch utopisch. In der A-League (Australien) funktioniert das glaube ich aber ganz gut. Allerdings verdient da eine ganze Mannschaft zusammen halb so viel wie die bayrische Pummelfee und die Sponsoren sind eher Bodensatz, der kein Geld für "echtes" Sponsoring hat.
Das würde allerdings die Gehaltssprirale durchbrechen und die Anzahl an teuren Transfers verringern. Salary cap ohne Draft ist aber wirklich kompliziert und von einen Draft halte ich bei unserer "Sportstruktur" gar nix.