Um hier mal wieder ein anderes Thema einzuschlagen was ja zur Zeit heiß diskutiert wird geh ich hier mal vorne weg:
In dieser Transferperiode haben die Engländer ja ordentlich auf den Putz gehauen, was teure Transfers angeht. Jetzt meldet sich ja jeder A - Z Promi zu Wort, von wegen der Fußball würde dadurch kaputt gehen und man hätte das Problem, dass die Engländer sowohl finanziell als auch sportlich davon ziehen.
Mir geht dieses Gelaber ehrlich gesagt langsam auf die Nerven. Natürlich werden in England höhere Gehälter gezahlt und auch höhere Einnahmen durch die Vereine generiert. Aber die englischen Vereine können es sich eben auch leisten. Sich jetzt als Watze, Rummenigge und wie sie nicht alle heißen hinzustellen und den bösen Finger zu heben ist in meinen Augen einfach nur schwach.
Das sich die Preise für Spieler langsam immer weiter hochschaukeln ist seit Jahren sichtbar aber es stellt kein Problem dar. Wenn die Engländer für riesen Summen Spieler z.B. aus der BuLi kaufen, kann das eingenommene Geld durch den BuLi - Verein ja wieder verwendet werden um selbst neue Spieler zu holen.
Mal als Beispiel:
Der FC Bayern hat diese Saison für 30 Millionen einen Costa verpflichtet der ohne Frage bis jetzt stark spielt. Wie lange er das hält und wie lange er beim FC Bayern bleiben will sei jetzt mal dahin gestellt.
Ein Vidal kam für 37 Millionen. Sind jetzt 67 Millionen.
Die ausgegeben 30 Millionen werden Donetzk sicher gut tun und die 37 Millionen an Juve sind ja, wie man sieht ganz gut investiert worden und Juve hat meiner Meinung nach eine Schlagkraft die sie schon lange nicht mehr hatten. Eben durch das Geld.
Ein Manchester United gehört zu den Vereinen die am meisten Einnahmen generieren. Dass diese ganz andere Spielerpreise stemmen können ist klar, aber sich dann immer hinzustellen und zu sagen: "Puh puh die bösen Engländer machen den Markt kaputt." ist doch nicht richtig. Viel mehr braucht der Fußball jetzt (mehr denn je) eine "Finanzspritze", damit alle mal sehen wo es hin gehen kann. Dann wird sich der Markt sicher wieder selbst regulieren.
Nur weil z.B. Manchester United jetzt auf dem Markt mal so zugelangt hat muss das ja nicht heißen, dass sie es jede Transferperiode so tun. Viel mehr wird jetzt das nachgeholt was die letzten Jahre versäumt wurde.
Über kurz oder lang muss! z.B. der FC Bayern auch mal Transfers zwischen 40 und 70 Millionen tätigen.
Juve hätte für Vidal auch viel höhere Summen aufrufen können und ich denke auch, dass der FC Bayern diese gezahlt hätte.
Das ein Martial für 50 Millionen zu Manchester United geht kann ich (obwohl ich echt ein treuer Fan bin) nicht gut heißen, allerdings finde ich die Reaktion der Medien und Leute durchaus überzogen.
Ein Shaw kam für 38 Millionen der nur ungemein älter ist, ein Rooney kam damals im Alter von 18 Jahren für 34 (?) Millionen.
Klar kann Martial jetzt im Packet noch teurer werden, aber man sieht daran meiner Meinung doch, dass es schon vor Jahren mal solche Mega Transfers für Talente gab.
Gerade auf gewissen Positionen ist es eben schwer starke Spieler zu bekommen.
Dazu zählen eben vor allem die Außen, sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff.
Klar ein Martial hat noch nichts bewießen ist aber soweit ich das betrachten kann doch sehr variabel und kann im Wechsel/Verbund mit Rooney und Depay denke ich ganz gut funktionieren. Man erhofft sich von ihm eben den neuen Henry.
Ob er das wird weiß ich nicht und waage ich auch nicht abzuschätzen. Allerdings wenn er das wird und sich langfristig weiter an United bindet könnte er auf die Jahre gesehen fast schon ein "Schnäppchen" werden.
Wenn nicht dann wird er der größte Flopp der Fußballgeschichte aber um es gehäßig zu sagen: Manchester United kann es sich erlauben.
So weiter im Text:
Oft wird ja nun auch erwähnt "Geld schießt keine Tore". Doch tut es!
"Nur" weil England jetzt die letzten Jahre jetzt nicht so stark war in der CL heißt das nicht, dass der englische Fußball am Boden liegt.
Bei Manchester United wurde verpennt den Kader zu verjüngen, dass passiert eben jetzt auf sehr harte weiße. Warum man nen Chicha dabei abgibt ist mir aber ein Rätsel.
City versucht klar mit allen Mitteln den CL Titel zu holen. Und in den nächsten 10 Jahren wird sowohl City, PSG und Chelsea das Ding mal gewinnen.
Man unterschätzt gerade City oft, die doch ein enormes Potential haben und mit dem richtigen Trainer eine Truppe hätten die untern den Top 5 der Welt durchaus mal auftauchen könnten.
Das der Titel immer irgendwie über Real und Barca geht halte ich für wahrscheinlich.
Wenn die englischen Teams wieder zu alter Stärke finden wird es ab dem HF der CL vielleicht erstmal nur noch Spanisch - Englisch.
Die Arbeit des FC Bayern ist ohne Frage richtig stark und lobenswert, aber auch sie werden früher oder später nicht mehr ohne "Königstransfers" auskommen.
Costa ist für mich da ein erstes Zeichen in die richtige Richtung. Sicher hat man sich den Spieler angeschaut aber 30 Millionen für jemand der aus einer doch schwachen Liga kommt ist doch schon eine Hausnummer. Würde aus der PL gewechselt kommen hätte man da sicher nochmal 10 - 20 Millionen draufpacken dürfen.