News GeForce RTX 4090: Nvidia untersucht Berichte brennender Stromkabel

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Goozilla schrieb:
Für mich ist es kein Problem vom Kabel/Stecker sondern eher mangelndes technisches Verständnis derjenigen die es verbauen.
Also muss ich bevor ich mir Elektronik kaufe vorher den Kabelquerschnitt, die Steckerart, Anschlussart, Stromstärke, Spannung und Widerstand aufschreiben und mir dann ein Bild machen, wie ich den Stecker nun am besten anschließen darf? Ist doch totaler Quatsch.

Ein Standard muss so entwickelt werden, dass er praktisch idiotensicher ist, alles andere würde das Ziel verfehlen und man müsste zurück ans Reißbrett.
 
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Bassmensch schrieb:
Jetzt lassen wir am Stecker noch einen Übergangswiderstand vorhanden sein und eine nicht mehr perfekt klemmende Verbindung, dann sind das an der Stelle nicht 50A sondern schnell 70/100A und mehr - dann schmort das ziemlich schnell.
Ich wußte gar nicht, dass ein höherer Widerstand den Strom erhöht.
Hier wurde schon eine ganze Menge Elektrik Geschwurbel geschrieben, aber das ist mal wieder ein Highlight.
Ein höherer Widerstand führt dazu, dass an dem Stecker eine höhere Spannung anliegt -> Spannungsteiler.
Diese Spannung mal den Strom ist die Verlustleistung die durch Wärme den Stecker zum Schmelzen bringt.
Das Netzteil regelt nicht nach, weil bei seinem Ausgang immer noch 12V anliegen, auch wenn bei der Grafikkarte nur 11,5V ankommen, weil 0,5V am Stecker "liegen" bleiben.
Ja die Grafikkarte wird dann mit ihrer eigenen Spannungsregulierung etwas mehr ziehen, aber die Zahlen mit denen du da um dich wirfst nur mal kurz überlegt:
50A mal 12V sind 600W, was die Founders Edition (die einzige Karte mit dem Stecker) nicht hat, nämlich nur 450W durch 12V sind eben "nur" 37,5A. Daraus werden nicht mal eben 70A geschweige denn 100A, was dann 840W/1200W entsprechen würden, denn da schaltet das Netzteil mal gemütlich ab.

Auch bei dem Gejammer mit dem Querschnitt wird immer gerne vergessen, was wir für Längen haben. Die VDE Tabelle 1,5mm² = 16A (aktuell unter Putz nur noch 13A) bezieht sich darauf, dass man eine übliche Länge in der Hausinstallation hat, die ein Vielfaches von den 80cm im PC sind.
Und ja, die Spannung ist dabei völlig egal, die bestimmt nur, welche Isolierung die Leitung haben muß.

Das Problem sind, wenn überhaupt, die Kontakte im Stecker, die Molex-typisch halt gestanzte Kontakte sind, die wenn man viel dran wackelt, oft steckt sich aufbiegen.
Daher auch die Empfehlung nicht mehr wie 40mal zu stecken.
Allerdings sind sie für 8,5A je Kontakt angegeben und Micro Fit hat man nicht extra für Nvidia erfunden, die gab es schon vorher.
https://www.voelkner.de/index.php?m...term=4575342767589180&utm_content=Ad group #1

Mich würde halt auch mal interessieren, wieviele Stecker denn wirklich abgebrannt sind und ob das nicht einfach nur ein normaler Verschleiß/Ausschuß von 1% der verkauften Karten entspricht und man das jetzt nur für 5 Minuten Ruhm aufbauscht.
 
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untot schrieb:
Kannst du das technisch begründen?
Amphenol gibt nämlich in der eigenen Spezifikation für Stecker und Buchse 9,5 A pro Verbindung an, was in Summe bei 6 Aderpaaren eben für 684W reicht
Wie bereits gesagt, das Problem ist die Steckverbindung. Wieso glaubst du, gibt nVidia den Biegeradius erst ab mindestens 35 Millimeter frei und warnt vor horizontalem Abknicken der Kabel?

Die Antwort ist simpel und logisch zugleich: beim Abknicken der Adern verlieren die Kontakte zwischen Stecker und Buchse den Flächenkontakt. Es kommt im worst case zur Funkenbildung zwischen den Kontakten und dadurch entsteht zum Einen der hohe Innenwiderstand in den Zuleitungen, der seinerseits wiederum für noch mehr Erwärmung sorgt und letztendlich sorgt der schlechte Kontakt für genau das, was du im Artikel in den Bildern siehst: verschmorte Leitungen und geschmolzene Steckergehäuse.
 
Und mein Kommentar, dass die Leitungen demnächst vom E-Werk genehmigt werden müssen,
sind als Spam markiert worden. ... :D

Aber mal im Ernst. Testen die sowas nicht vorher?
Wenn es an den Endkunden geht, muss man vom maximal dümmsten Menschen reden.
Es ist leider so. Entsprechend sollten die Tests ausfallen.
Erst recht, wenn es um Dinge wie Kabelbrände geht.
Ich erinnere nur daran, wie zu Beginn von Corona die Leute ihre PC's als Recheneinheiten nutzen konnten,
um den Forschern zu helfen.
Man bedenke, einer lässt die Kiste im Erdegeschoss von einem Mehrfamilienhaus laufen, geht zur Arbeit!
 
Wer könnte im Moment denn, rein platztechnisch ,eine der Karten verbauen(Biegung des Kabels/Abstand zur Seitenwand)?
Dürfte geschätzt schwierig werden.
Unterm Strich sind dann sowohl neues Netzteil und Gehäuse bei vielen fällig.
Würde mich ,vielleicht auch in Form einer Umfrage interessieren.
Schönen Abend noch.
 
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noxon schrieb:
Einer von denen hat im Nachhinein auch immer Recht
Lass mal sehen, 600W bei 12V bedeuten 50A.
Idr. sind unsere SchuKo Stecker(Steckdose in Deutschland zB) für 16A zugelassen(ca230V also ca 3600W).
Wenn ich mir die dünnen Käbelchen und Kontakte an den Steckern der Graka so angucke wird mir schon beim Anblick ganz warm.
 
Da waren beistimmt noch 267 andere Kabel im Weg, die Lüftung war sicherlich Müll und das war bestimmt eine hoch gezüchtete RTX 4090 mit 550W.
 
Vielleicht ein Hinweis darauf, dass die AMD-Karten nicht so viel Strom benötigen? Es wäre zu hoffen.
 
na klasse, da gibt man über 2k für eine Grafikkarte aus, und es kann einem die Bude abfackeln... was ist mit nvidia los... nur noch Geld geil ? die sollten lieber mehr Geld in die Qualitätskontrolle stecken....
 
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SavageSkull schrieb:
Ich wußte gar nicht, dass ein höherer Widerstand den Strom erhöht.
Hier wurde schon eine ganze Menge Elektrik Geschwurbel geschrieben, aber das ist mal wieder ein Highlight.
Ein höherer Widerstand führt dazu, dass an dem Stecker eine höhere Spannung anliegt -> Spannungsteiler.
Diese Spannung mal den Strom ist die Verlustleistung die durch Wärme den Stecker zum Schmelzen bringt.
Das Netzteil regelt nicht nach, weil bei seinem Ausgang immer noch 12V anliegen, auch wenn bei der Grafikkarte nur 11,5V ankommen, weil 0,5V am Stecker "liegen" bleiben.
Ja die Grafikkarte wird dann mit ihrer eigenen Spannungsregulierung etwas mehr ziehen, aber die Zahlen mit denen du da um dich wirfst nur mal kurz überlegt:
50A mal 12V sind 600W, was die Founders Edition (die einzige Karte mit dem Stecker) nicht hat, nämlich nur 450W durch 12V sind eben "nur" 37,5A. Daraus werden nicht mal eben 70A geschweige denn 100A, was dann 840W/1200W entsprechen würden, denn da schaltet das Netzteil mal gemütlich ab.

Auch bei dem Gejammer mit dem Querschnitt wird immer gerne vergessen, was wir für Längen haben. Die VDE Tabelle 1,5mm² = 16A (aktuell unter Putz nur noch 13A) bezieht sich darauf, dass man eine übliche Länge in der Hausinstallation hat, die ein Vielfaches von den 80cm im PC sind.
Und ja, die Spannung ist dabei völlig egal, die bestimmt nur, welche Isolierung die Leitung haben muß.

Das Problem sind, wenn überhaupt, die Kontakte im Stecker, die Molex-typisch halt gestanzte Kontakte sind, die wenn man viel dran wackelt, oft steckt sich aufbiegen.
Daher auch die Empfehlung nicht mehr wie 40mal zu stecken.
Allerdings sind sie für 8,5A je Kontakt angegeben und Micro Fit hat man nicht extra für Nvidia erfunden, die gab es schon vorher.
https://www.voelkner.de/index.php?mp=products&file=info&ref=50&products_model=W163112&redirect=0&msclkid=54273381f6bc1e35d2c550d9c333bc88&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=(DE) PLA U+M+&utm_term=4575342767589180&utm_content=Ad group #1

Mich würde halt auch mal interessieren, wieviele Stecker denn wirklich abgebrannt sind und ob das nicht einfach nur ein normaler Verschleiß/Ausschuß von 1% der verkauften Karten entspricht und man das jetzt nur für 5 Minuten Ruhm aufbauscht.
Und wenn die GPU, auf Grund von "Sparmaßnamen" sich die fehlende Ampere auf einer der weiteren Pins holt? Ich halte die Gefahr für deutlich höher... (Da reichen schon wenige Ampere, so knapp wie der Anschluss bemessen ist).

Aber ist auch egal, der Anschluss ist totaler Quatsch und nVidia hat sich ins Knie geschossen, das ganze werden die Boardpartner wieder ausbaden dürfen und die FE hat wieder einen schlechten Ruf, der eigentlich seit der 30xx gut war..
 
SavageSkull schrieb:
was die Founders Edition (die einzige Karte mit dem Stecker) nicht hat, nämlich nur 450W durch 12V
Wenn man schon andere berichtigen will, dann sollte man selbst nicht so viel Unsinn in nur einem Satz erzählen.

1. Haben alle 4090 diesen Stecker, nicht nur die FE.
2. Kann die FE sehr wohl bis zu 600 W verbrauchen, das kannst du praktisch überall nachlesen, auch hier bei CB.
3. 🤦‍♂️
 
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Goozilla schrieb:
Für mich ist es kein Problem vom Kabel/Stecker sondern eher mangelndes technisches Verständnis derjenigen die es verbauen. Die Pins sind so fein und wenn ich das Kabel so nah am Stecker biege
Ein Stecker, der nur mit einem bestimmten technischen Verständnis gefahrlos verwendet werden kann, ist in einem Consumerprodukt dann aber Fehl am Platz. Sowas kann man in Geräten verbauen, an denen dann garantiert nur entsprechende Fachleute werkeln, aber nicht in Geräten, die von Durchschnitts-Nutzern zusammengebaut werden.

Zumal das mit dem "nicht zu stark knicken" ohnehin schwierig umsetzbar ist, da aufgrund der Höhe der 4090 und der Position der Buchse in gängigen Gehäuse kaum ausreichend Platz zu Gehäusewand besteht.
 
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Dr.Crane schrieb:
Wer könnte im Moment denn, rein platztechnisch ,eine der Karten verbauen(Biegung des Kabels/Abstand zur Seitenwand)?
Dürfte geschätzt schwierig werden.
Unterm Strich sind dann sowohl neues Netzteil und Gehäuse bei vielen fällig.
Würde mich ,vielleicht auch in Form einer Umfrage interessieren.
Schönen Abend noch.

Asus 4090 TUF / Phanteks Evolve X / Be Quiet! Straight Power 11 850W / Be Quiet! Adapter Kabel:

https://i.imgur.com/umEwT7J.jpg

Seitenwand kriege ich so zu ohne das zusätzlicher Druck auf das Kabel herrscht. Mit dem beliegenden Adapter funktioniert das nicht.
 
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Bisher scheint es doch bei vielen gerade mit dem Adapter von NV zu Problemen zu kommen.
Das so etwas beim Launch in Tests nicht aufgekommen ist, könnte mit 2 Dinger zusammenhängen, Open Test Bench, bzw keine Seitenwand die für dauerhaften Einsatz nötig wäre.

Wenn ein richtiges Kabel eines Netzteil Herstellers, welches vermutlich besser produziert sein wird (mit dickeren Kabeln, die mehr aushalten), keine solchen Probleme aufweist, selbst bei stärkerem Biegeradius, heißt es im Umkehrschluss das NV den Adapter so "einfach/billig" gemacht hat wie es nur geht, und das wäre das noch nicht einmal die größte Überraschung.
 
Davon abgesehen dass die zusätzlichen 3-4cm die man das Kabel nicht biegen soll von einem relativ argen Designproblem zeugen, erscheint mir das Ganze dann doch noch zu sehr ein Sturm im Wasserglas. Es sind doch erst zwei user, oder?

Viel mehr stört mich dass man überhaupt einen neuen Stecker einführen musste. Ich sehe hier keinen Mehrwert.
 
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Tulol schrieb:
Lass mal sehen, 600W bei 12V bedeuten 50A.
Idr. sind unsere SchuKo Stecker(Steckdose in Deutschland zB) für 16A zugelassen(ca230V also ca 3600W).
Wenn ich mir die dünnen Käbelchen und Kontakte an den Steckern der Graka so angucke wird mir schon beim Anblick ganz warm.

Äh, Standard im privaten Wohnungsbau sind 1,5mm2 dreiphasig. Da haben die Drähte des 12VHPWR zusammen auf jeden Fall deutlich mehr und das bei 1/6 der max möglichen Leistung.
 
Tulol schrieb:
Lass mal sehen, 600W bei 12V bedeuten 50A.
Idr. sind unsere SchuKo Stecker(Steckdose in Deutschland zB) für 16A zugelassen(ca230V also ca 3600W).
Wenn ich mir die dünnen Käbelchen und Kontakte an den Steckern der Graka so angucke wird mir schon beim Anblick ganz warm.

meine Motorradbatterie hat mehr A bei 12V und “dünnen Käbelchen“. Da fackelt auch nichts ab…
 
Gibt es eigentlich Informationen, mit welcher TGP die betroffenen Karten betrieben wurden? Aus dem Artikel geht es nicht vor.

Unterm Strich tendiere ich zu dem Schluss, dass Nvidia es unnötigerweise Verbockt hat. Die 4090 ist so gesehen eine super GPU, aber der neue Stecker und die meiner Meinung nach unnötig hohen Leistungsstufen waren einfach nicht notwendig. Wenn schon die 4090 nicht merklich von den 450W statt 350W profitiet, was soll überhaupt aus 600W werden?
 
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Chilisidian schrieb:
Mir auch komplett unverständlich, warum Netzteile mit ATX 3.0 und nativem Kabel/Stecker nicht schon längst lieferbar sind. Bereits im April haben die Hersteller erste Netzteile damit vorgestellt und lediglich ein einziges von Gigabyte ist aktuell lieferbar.

Die Probleme waren doch absehbar und der neue Stecker schon lange am Horizont. Ändert zwar wenig an dem Grundproblem, dennoch wird es mit nativem Kabel/Stecker sicher am wenigsten auftreten.
Nope.
Einfach deswegen: native Stecker haben die gleichen Abmessungen wie die Adapter. Und wenn die Sensor-Pins verbiegen dann hilft das alles nix.
Außerdem muss irgendeine Software auch erstmal die Sensor-Pins auslesen und unter bestimmten Vorraussetzungen etwas damit anfangen können. Da kommt am ehesten der Treiber ins Spiel. Und wenn der nur sieht, dass auf einem Pin nicht genug Strom fließt und die GPU noch braucht? Wird der Treiber dann dem Netzteil sagen "da muss mehr Saft her!"?
Oder kommt dann die Abfrage wie viel Ampere das Netzteil liefert und ggf. dann doch die Drossel?

Probleme die eigentlich garkeine sind und anschließend neue Probleme erzeugen, die gelöst werden wollen...

P.s.: man hätte auch einfach den 8-Pin ATX Stecker nehmen, 2x davon zu einem 16-Pin ATX Stecker Zusammenlöten können und dann per 16-Pin EPS 600 Watt drüber laufen lassen können, aber hey, wozu einen bekannten und bewährten Stecker weiter entwickeln, wenn man was neues, kleineres, mit einem viel zu kleinen Leiterquerschnitt entwickeln kann? Die 12VHPWR Pins sind für ~8,5A pro Pin ausgelegt und dabei nicht viel dicker als ein Jumper-Pin auf nem Mainboard - letztere sind für 1A ausgelegt!
 
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nVidia hatte doch auch schon in der RTX 3xxx Generation anfangs riesige Probleme mit den Spannungswandlern. Die Karten waren praktisch unbenutzbar und sind ständig abgeschmiert.

Es gibt bei nVidia gar keine Serie mehr ohne Probleme. Hier muss man immer die 2te oder 3te Serie abwarten.

Wer als erster kauft ist bei nVidia selber schuld, imho.
 
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