xDream
Lt. Commander
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Du missverstehst mich deutlich.ascer schrieb:Ja nein: genau das ist doch der Punkt. Diese typische Stammtischparole „was ich im Studium gelernt habe, habe ich nie benötigt“ kommt genau daher, dass über die Jahre immer mehr irgendwas, irgendwie, irgendwo studieren, ohne ordentliche Spezialisierung und dann hinterher fachfremd arbeiten.xDream schrieb:Gerade in der IT ist der höchste Bildungsabschluss nichts anderes als die Eintrittskarte für den ersten relevanten Job.
Ein Studium sollte vor allem Methoden vermitteln und weniger statische Inhalte.
Die fortlaufende inhaltliche Auseinandersetzung sollte man danach schon selbst hinbekommen.
Je größer der zeitliche Abstand von einem Studium ist, desto weniger Relevanz haben dort erlernte Inhalte und desto mehr kommt es darauf an die erlernten Kompetenzen in relevanten Tätigkeiten unter Beweis gestellt zu haben.
Wenn mich heute, ettliche Jahre abseits meines Studiums, ein Arbeitgeber einstellt macht er das ganz bestimmt nicht wegen meiner vor einer Dekade abgelegten Prüfungsleistungen sondern wegen den Dingen die ich in der Zeit dazwischen erreicht habe; auch hier mit abnehmender Relevanz hinsichtlich größer werdendem zeitlichen Abstand. Somit bleibt der höchste Bildungsabschluss die Eintrittskarte in den ersten Job und von dort an wird er immer irrelevanter.
Ob und wie viel die im Job ausgeübte Tätigkeit inhaltlich mit dem Studienfach zu tun hat mag von Position zu Position variieren. Sicher bin ich jedoch, dass es keine Position gibt bei der man 10 Jahre nach dem Studium ausschließlich die im Studium vermittelte Fachlichkeit nutzen kann. Falls es soetwas doch geben sollte fände ich das unfassbar traurig.