News Gesetz verabschiedet: USB-C ist ab Ende 2024 am Ladekabel in Deutschland Pflicht

Finde weder USB-C noch Lightning (iPhone) optimal. Schon mehrere USB Anschlussbuxen im Laufe der Zeit ausgeleiert. Vor vielen Jahren hatte eines meiner ersten iPads einen Magnetstecker. Gibt nichts besseres. Wenn man das Gerät einstecken hat, am Kabel hängen bleibt, dann löst sich halt der Magnetstecker und nichts passiert. Beim USB-C fallen immer wieder mal Geräte auf den Boden.
 
Das Problem ist das USB-C Kabel mehr Probleme schafft als es löst. 100 verschiedene Standards. Reine Ladekabel mit unterschiedlichen Ladegeschwindigkeiten und Ladestandards (PD, QD….), Datenkabel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Funktionen und völlig intransparent. Von wegen kein Kabelgewirr mehr.
Bei Lightning gab es nur eins und die Funktionen waren klar. Das Gleiche gilt für die unterschiedlichen Thunderbolt Kabel. Es gibt nur ein TB4 und fertig
 
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ich bin einfach mal nur froh das es einen Anschluß gibt der symmetrisch ist und ohne herumexperimentieren immer eingesteckt werden kann egal ob links oder rechts herum
 
estros schrieb:
USB-A Ladekabel vom Fahrrad => USB-C Adapter
Wie sieht denn das aus? USB-A am Fahrrad? Kann man da am Fahrrad was aufladen oder wie?
 
Für Laptops mit hoher Stromaufnahme gibt es ja durchaus Lösungen am Markt.
Dell setzt bei Precisions, deren Leistungsaufnahme zu hoch für einen USB-C Port ist, auf zwei nebeneinanderliegende USB-C Ports, die dann mit einer Dockingstation verbunden werden können.
Vermutlich könnte Dell da auch ein entsprechendes Netzteil mit zwei USB-C Ports rausbringen.

Den Hohlstecker werde ich nicht vermissen, beim Lightningport sieht die Sache anders aus, diesen halte ich für robuster als USB-C.

Aktuell nehme ich ein Ladegerät mit 1x USB-C und 3x USB-A mit, was dann für Macbook, iPad Pro (abwechselnd), iPhone und Apple Watch ausreicht.
Plus ein Gerät, was man gelegentlich bei hat, sei es der Nintendo 3DS, der Kindle oder ein anderes Gerät mit Ladekabel mit USB-A Port.

Das Teil (Tizi Tankstation) habe ich jetzt seit 2018 und es funktioniert immer noch einwandfrei, war ne gute Entscheidung in 2018 ein damals sehr starkes Netzteil mit 60W Power Delivery gekauft zu haben.

Wenn irgendwann mal der Nachfolger meines iPhone 14 Pro ins Haus kommt, brauche ich das Lightningkabel gar nicht mehr und würde das Netzteil aufgrund der dann fehlenden Flexibilität durch ein Netzteil mit mehr USB-C Ports und höherer Ladeleistung ersetzen.
 
Positiv ist, dass es einen Standard gibt.

Nun meine negativen Punkte:
  • die nicht durchschaubare Produktpalette ...
  • sowohl Buchse als auch Stecker verdrecken schneller als bei microUSB
  • das wäre nicht sooo schlimm, aber sowohl Buchse als auch Stecker lassen sich kaum reinigen
  • für größere Geräte wie Laptops für mich ein völlig deplatzierter Formfaktor; das wackelt schon ab Tag eins; da gefällt mir bei meinem alten Laptop die eckige gelbe Hohlbuchse besser

Besonders das Verdrecken ist ärgerlich und das fast unmögliche reinigen. Mit microUSB nicht passiert über ein Jahrzehnt, obwohl da sogar noch Tiere im Haushalt waren.
 
boarder-winterman schrieb:
beim Lightningport sieht die Sache anders aus, diesen halte ich für robuster als USB-C.
Irgendwie kenne ich bisher nur Leute mit kaputten Lightning-Ports. Von USB-C habe ich bisher nicht mitbekommen.
 
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Tronix schrieb:
Die Logos gibt’s ja bereits, nur interessiert sich anscheinend kein Kabel-Hersteller dafür diese auch zu verwenden…
Um die Logos verwenden zu dürfen, müssen sie die Kabel zertifizieren lassen.

Zertifizieren kostet ...
 
Weyoun schrieb:
Elektrische Zahnbürsten dann aber bitte auch!
Welche Zahnbürste wird denn bitteschön heutzutage per Kabel und nicht schnurlos geladen? Und nein, Hygieneprodukte sind von der Richtlinie ausgeschlossen. Man wird sie aber vielleicht erwischen, wenn man den schnurlosen Ladestandard ebenfalls ratifiziert.
Ergänzung ()

bensen schrieb:
Das Gesetz ist gut gemeint, aber richtig schlecht gemacht. Warum erst 2026?
Weil es Geräte gibt, die nicht jedes Jahr "neu" auf den Markt geworfen werden.
Regardless of their manufacturer, all new mobile phones, tablets, digital cameras, headphones and headsets, handheld videogame consoles and portable speakers, e-readers, keyboards, mice, portable navigation systems, earbuds and laptops that are rechargeable via a wired cable, operating with a power delivery of up to 100 Watts, will have to be equipped with a USB Type-C port.

Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Das nicht. Aber USB-C ist jetzt auch schon fast 10 Jahre alt. Wenn das die Reaktionszeit der Politik auf einen neuen Standard ist, wirds lustig.
Dann überlege einfach mal wieso es solange gedauert hat? Wie viele Jahre hat alleine die Diskussion mit Apple gedauert und die rechtssichere Schließung aller Lücken, damit Apple sich diesmal nicht wieder rauswenden kann? An der EU lag es jedenfalls nicht, die Gesetzesvorlage wurde seit 2020 diskutiert.

Hätte es Apple nicht gegeben, bräuchte man den ganzen Zirkus nicht einmal. Alle anderen Hersteller hatten sich bereits vor Jahren auf Micro-USB verständigt gehabt und die proprietären Ladestecker sind innerhalb kürzester Zeit überall verschwunden, auch bei Geräten die von der Richtlinie bis heute nicht betroffen sind.
 
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Elektro-Auto mit USB-C aufladen?
Oder ist das kein elektronisches Endgerät?

Jedenfalls ist es mit Elektronik vollgestopft.
 
Wenn ich hier so lese, was alles an Steckern und Kabeln verdreckt und kaputt geht, frage ich mich, was damit getrieben wird.
 
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Braucht man ja nur in der Hosentasche zu transportieren, die ist voll mit div. Staub und Fuseln.

Habe auf TEMU kürzlich so eine Schlüsselanhänger-Taschenlampe bestellt, die Chinesen legen ein USB2-A zu USB-C Ladekabel bei, für 4€ Gesamtpreis. ;-)
 
Find ich gut. Eine einheitliche Schnittstelle ist was tolles.
 
Tenferenzu schrieb:
andererseits kann es auch ganz gut sein, dass man an USB-C Geräte kommt die dann nur mit dem Ladegerät XYZ funktionieren.

Da wird es spannend. der USB-C Standard verbietet das ja. Und der EU Gesetzestext sagt tatsächlich, dass sich die Hersteller an den USB-C Standard etc. halten müssen.

Danach sagt der Text, dass die Hersteller nur mindestens den Standard bieten müssen, sie dürfen auch ihren eigenen Kram dazu machen. Ist aber so mieß geschrieben, dass mir nicht endgültig klar ist wie der Widerspruch aufgelöst ist (ich würde sagen, dass spezifischere muss in dem Fall gelten -> USB-C Standard).

Demnach wäre das Anwenden der nicht standardkonformen Ladeprotokolle sogar illegal und Verbraucherschützer könnten sämtliche der aufgezählten Produkte die den USB-C Standard brechen wegklagen.
Ich habe das Gefühl, die wissen da selbst nicht was sie in den Text geschrieben haben, auch wenn ich persönlich so eine Regelung eher will, als das jeder Hersteller zu USB-C verpflichtet wird.

Bin noch am Blättern in unserer deutschen Umsetzung ob sie dieses Problem versuchen zu lösen. Aber die scheinen auch nur auf den selben EU-Text zu verweisen...
 
Neben USB-C würde ich einen optionalen genormten Hohlstecker durchaus noch zu schätzen wissen.

Ein Ladekabel mit gewinkeltem Hohlstecker für einen Laptop finde ich schon praktisch. Wenn man den Laptop auf dem Tisch zu anderen Personen drehen/bewegen/heben mag, dann kann sich der Stecker bei laufendem Laptop in der Buchse drehen und ist bei einigen Zugbelastungsrichtungen weniger anfällig.
 
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Autokiller677 schrieb:
Grundsätzlich gut, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass wir hier dann noch 10 Jahre mit USB-C als Pflicht rumsitzen, wenn es irgendwann USB-D (oder was auch immer) gibt und der Rest der Welt schon einen besseren Stecker nutzt.
Das Gefühl hab ich auch.
Jetzt, da eh schon fast alles über USB-C läuft, da man vermutlich eh schon gemerkt hat, dass es der bessere Standard ist, will man es zur Pflicht machen? Etwas spät. Aber Hauptsache "entschieden".
 
USB-C Standard schön und gut, aber es wäre wünschenswert wenn man sich auch für bestimmte gen Richtung entscheiden würde.. Nichts ist nerviger als bei den ganzen Anbietern zu lesen, dass man USB-C anbietet aber welche gen ist dann wieder so eine Sache.. Dann kauft man sich ausversehen ein kabel was nicht bild und datenübertragung durchführen kann, da die schnittstelle fehlt aber hey immerhin laden!
 
facelessmx schrieb:
vor allem da die Kabel eh alle 1-2 Jahre ausgetauscht werden müssen weil sie kaputt gehen
Das muss man definitiv nicht, wenn man nicht nur den billigsten Müll kauft.
Meine Kabel überleben meine Geräte und vermutlich auch noch mich. Haben halt mehr als 90 Cent gekostet.

@Topic:
Generell finde ich das gut. Aber mal sehen wie sich das in Zukunft entwickelt und wie schnell das Gesetzt angepasst wird, wenn was viel tolleres kommt.
Hoffe aber mal, dass man vorerst mit der bestehenden Bauart weit kommen wird.

Empfinde es durchaus als praktisch nur ein Kabel dabei haben zu müssen, vor allem wenn ich mit leichtem Gepäck beruflich unterwegs bin.
 
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Schneeball schrieb:
Einen Paragraphen für eine unmissverständliche Kennzeichnung hätten die als Bonus hinzufügen können....
Wieso man hier nicht wie bei Netzwerk einfach eine CAT... einführt, ist für mich auch nicht verständlich.
Z.B. CAT-X-Y-Z > X für Datenrate, Y-für Power und Z für Display Fähigkeit und fertig. man hat hier 0-9 und A-Z sprich wird das für die nächsten 100 Jahre bis die Welt unter geht sicher langen :-)
 
Ray519 schrieb:
dass mir nicht endgültig klar ist wie der Widerspruch aufgelöst ist (ich würde sagen, dass spezifischere muss in dem Fall gelten -> USB-C Standard).
Was ist denn daran unklar? Schaue dir mal Geräte von diversen "Chinesen" an, sie unterstützen USB-PD, können aber nur mit eigenen Ladegeräten mit proprietären Ladetechniken mit der höchsten Ladegeschwindigkeit geladen werden.

Das geht soweit klar, kann man machen, zumindest solange die Hersteller diesen Umstand nicht verschweigen. Ich würde mir hier trotzdem eine verpflichtende Angabe wünschen, wie die Ladegeschwindigkeit mit einem standardisierten Ladegerät aussieht.
1710516571014.png

https://www.mi.com/de/product/xiaomi-11t-pro/specs
 
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