News In eigener Sache: Stellungnahme zum Nvidia-NDA

Danke für eure offenes Statement, ihr habt Eure Schlüsse daraus gezogen und dann tue ich das ebenfalls.
 
suessi22 schrieb:
Warum steht davon nichts auf der Startseite? Im tiefen Forum bekommt hier keiner was mit - es sein denn, man liest Heise...

Wir arbeiten dran! ;)
 
Die nächsten Tests von CB mit NVIDIA Produkten werden zeigen wie sich diese NDA auswirkt. Man wird dann wohl die Ergebnisse mit Seiten vergleichen müssen die nicht unterschrieben haben, um sich ein Bild zu machen.

Auf jeden Fall kann ich jetzt nicht mehr uneingeschränkt den CB Tests/Berichten vertrauen. Ich finde das schade.
 
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Begu schrieb:
...

Ändert nichts daran, dass ich diese Unterschrift schade finde und künftige Artikel bzgl. Nvidia immer mit Hintergedanken lesen werde.

Das sollte man heutzutage bei generell jedem einzelnen Artikel - egal um welches Thema es sich handelt. ;)
 
Frank schrieb:
Nein, wenn etwas geleakt wird, dürfen wir über den Leak berichten, wir dürfen nur nicht sagen, ob die Infos richtig oder falsch sind, auch wenn wir es selbst schon wissen.
Das ist mit dem NDA wie ihn heise gepostet hat aber eher nicht mehr so.

Wenn ihr "Confidential Information" zu einem Thema habt, dann ist euch "predicting", "hypothesizing", und "conjecture" wenigstens in Videos oder sozialen Netzwerken dazu untersagt in Art. 3 d)+e).
 
Crank_Sir schrieb:
1. NVIDIA veröffentlicht eine neue Grafikkarte:
CB erhält durch die unterzeichnete NDA ein Vorab-Testmodell und kann es nach belieben testen. Sollte der Test negativ ausfallen, wird der negative Testbericht ganz einfach an dem Releasetag der neuen GraKa-Generation veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt ist die NDA nichtig und CB kann offen publizieren. - Fällt der Test allerdings positiv aus, kann CB den Bericht vor dem Release publizieren. -> Win-Win für uns
Falls das Szenario zutreffend ist:
Als Win Win sehe Ich es nicht, wenn kritische Berichte nach hofierenden Berichten kommen. Klar, Hardwareverkäufe sind nicht so kopflastig wie z.B. Spiele.

Gehen wir aber davon aus, dass die NVidia GPU eine gute Grafikkarte mit dem ein oder anderem Problem ist - wenn Ich erst Berichte lesen, die diese Probleme klein reden, dann ist der Win eindeutig bei Nvidia, weil es deutlich schwerer ist mich ne Woche später von der Relevanz dieser Probleme zu überzeugen.

Sollte es wirklich so kommen, dass Testberichte zurückgehalten werden wenn nicht nach NVidias gusto, dann ist das alles andere als ein win für den Leser.
 
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Frank schrieb:
Weil? Das unterliegt ja nicht dem NDA, weil es von Nvidia keine vertraulichen Vorab-Infos gab, die wir nicht veröffentlichen hätten dürfen. Insofern durften wir dazu auch rechtlich immer schon schreiben, was wir wollten. Und spätestens mit dem Bericht im Netz durften wir auch über diese Vorgänge schreiben, denn wiedergeben, was andere geschrieben haben, unterliegt keinem NDA.

da damals dieser nda noch nicht "herumgereicht" wurde, wäre das unterbinden der gpp berichterstattung seinerzeit kaum durchsetzbar. (insofern habe ich das in meinem obigen post nicht geanu genug formuliert - sorry dafür.)

mit der neuen nda jedoch ändert sich das - es reicht das nvidia in zukunft entsprechend potentiell heikle texte/verträge zu geschäftsgebahren/lieferbedingungen/whatever (pauschal) als geschäftsgeheimnis deklariert - in aller regel düfte deren status dann auch ohne weteres als geschäftsgeheminis anerkannt werden und schon dürft ich dazu nichts mehr schreiben, selbst wenn es zu himmel stinkende ungerechtigkeit wäre.
das nda nimmt durch diese klauseln entscprechend vorraus: ihr verpflichtet euch zu stillschweigen (ohne ablaufdatum) auf informationen die ihr noch garnicht kennt....
 
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Das Problem ist die Abhängigkeit der Hardware-Seiten von Nvidia. Das ergibt sich natürlich u.a. aus der generell starken Stellung von Nvidia. Das ist natürlich grundsätzlich schon ohne konkreten Vertrag ein Problem. Und da kann man nur hoffen/vertrauen, dass das die Arbeit nicht beeinflusst.

Heise hat hier das Glück, dass man noch relativ gut im Markt aufgestellt ist, anders als manche Website in realtiv prekärer Lage. Hinzu kommt, dass Grafikkartentests ohnehin keine große Rolle in ihrem Portfolio spielen. Die gibt es zwar auch ab und an, aber deren Tests interessieren wohl eher relativ wenige und laufen unter Nice-To-Have.

Grundsätzlich kann man natürlich eine andere Rechtsauffassung haben. Interessant, dass dann aber noch mal Statements gegen heise eingestreut werden ;) Was kann man denn unter stark vorbelastetem Verhältnis zwischen heise und nvidia verstehen? Das kann ja erst mal auch alles heißen. Letztlich spielt das aber auch keine Rolle, weil es hier um die rechtliche Bewertung geht.

Dass es Mitarbeiter-NDA gibt und die vielleicht auch Sinn ergeben und vielleicht "hart" sind, spielt hier eigentlich keine Rolle. Die grundgesetzliche Sinnhaftigkeit von NDA wird von heise ja auch nicht angezweifelt. Das führt nur weg vom eigentlichen Thema.

In jedem Fall muss man natürlich unterscheiden, wer hier mit wem Verträge eingeht. Wenn ich z.B. privat irgendwelchem AGB-Wust zustimme, gibt es in der EU in der Tat verbraucherrechtliche Schranken, da man sich hier klar im Nachteil befindet. Zwischen Unternehmen sieht das ganz anders aus. @FormatC hat ja angeblich mit einem Fachanwalt gesprochen. Da wäre rein sachlich mal interessant an welcher rechtlichen Grundlage sich das festmachen lässt. Das ist ja das einzig interessante.
Vielleicht geht PCGH in seinem Statement mal etwas konkreter auf den rechtlichen Aspekt ein.
 
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chithanh schrieb:
Das ist mit dem NDA wie ihn heise gepostet hat aber eher nicht mehr so.

Wenn ihr "Confidential Information" zu einem Thema habt, dann ist euch "predicting", "hypothesizing", und "conjecture" wenigstens in Videos oder sozialen Netzwerken dazu untersagt in Art. 3 d)+e).
Dennoch kann man wie bisher üblich geleakte Informationen schlicht weitergeben und nochmals auf die evtl. nicht zuverlässige Quelle hinweisen. Genau so werden Leaks auch bisher von CB gehandhabt.
 
Die Stellungnahme von Jan war zeitnah und verständlich, ich sehe das Vorgehen hier von Computerbase verständlich. Solange Computerbase fair und neutral über neue Produkte berichtet, sehe ich kein Problem eine Verschwiegenheitserklärung zu unterzeichnen, welche die Weitergabe von geheimen Informationen unterbindet, bis das Produkt released wurde. Bisher hat Computerbase stets fair und neutral berichtet (bis auf einen Test vor ~ 10 Jahren über eine 9800 GTX+ vs HD4850 mit von Nvidia vorgegebenen Titeln). Alle Tests waren neutral, auch wenn manchmal die AMD Fanboys das nüchterne Resultat von Bulldozer, Fury, Vega und Co. vor allem nach dem ganzen Hype nicht akzeptieren können und überall Verschwörungen wittern.

Wie Jan geschrieben hat ist vieles dieser NDA Auslegungssache und wie auch Igor richtig berichtet hat, dürfte niemand ruhigen Gewissens mit einem Windows Betriebssystem surfen, weil allein für die Installation des Betriebssystems eine EULA akzeptiert werden muss, die noch nie jemand auch nur im Ansatz gelesen hat.

Wenn ich jedes Wort auf die Goldwaage lege, dürfte ich keinen einzigen Arbeitsvertrag unterschreiben, bisher waren nämlich in jedem einzelnen bei mir drin gestanden, dass ...
... der Arbeitgeber jederzeit Überstunden anordnen kann
... die Überstunden unbegrenzt mit dem Gehalt abgegolten sind
... der Arbeitsort durch die Firma vorgegeben wird und jederzeit geändert werden kann
... ich den Urlaub streng nach den Anforderungen der Firma nehmen muss

Wie ist die Realität gewesen? Noch nie in meinem Leben habe ich kostenlos Überstunden gemacht, noch nie wurden Überstunden von oben angewiesen. Wenn Not am Mann ist, habe ich stets ohne Aufforderung meines Arbeitgebers selbstständig Überstunden gemacht und diese dann auch selbstständig und vollständig(!) in Freizeit wieder ausgeglichen. Meine jetzige Firma hat die selben Passagen im Vertrag stehen, jede Arbeitsminute wird aber feinsäuberlich in einer Zeiterfassung dokumentiert und ich kann wählen, ob ich diese als Zeit (sowohl über Gleitzeit, als auch Arbeitsfrei) oder als Geld abgegolten haben will.

Noch nie hat sich mein Arbeitsort wegen der Firma geändert. Immer konnte ich den Urlaub so nehmen, wie ich es wollte (nach Absprache mit Kollegen, damit nicht alle gleichzeitig weg sind).

Am Ende ist es eine Frage der Interpretation. Die von Jan genannte sehe ich realistisch, rechtssicher und ohne Nachteile gegenüber der Leserschaft.
 
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Oh man oh man ,

Also wenn ich das von vielen Personen so lese und wie sie handeln würden wollen und sich dann noch aufspielen

Ich sehe nichts was sich mit dieser neuen nda vertrag ändern sollte , man verflichtet sich wie bisher das man ruhig bleibt zu den Informationen und Geräten die man vorab bekommt , hat ausreichend Zeit diese zu testen und zum Release kann man diesen Test bringen sei es schlecht oder gut

Nichts ändert sich aber da viele User eh total voreingenommen sind und ein Hass auf technikfirmen schieben ist sie in Gespräch eh sinnlos

Und was Heise da schreibt ist schon sehr sehr klickbaitig

„ Angriff auf journalistische Arbeit „

Wo bitte ? Unterschreibt man den Wisch bekommt man weiterhin vorab Informationen und testsampels , nda ist rum bzw Release Tag ist da , Test kann raus mit allen guten und schlechten Sachen die das Produkt hat

Das einzige was man nicht machen kann ist halt wenn das Produkt negative bewertet wird das vorab rauszulassen und damit die Release Tag verkaufe zumschädigen

Und wehe es kommt am Release Tag kein Test dann kommen die gleichen User die dafür sind nicht zu unterschreiben wo bleibt der Test
 
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Im Forum von HardOCP wurde da etwas in den Raum geworfen, vermutlich mit einem leichten Augenzwinkern, aber spinnt die Idee doch mal zu Ende.

Eine Vereinigung von Redaktionen und Verlagen, die nicht mehr Teil dieser Maschinerie sein wollen. Man muss das nur öffentlichkeitswirksam aufziehen und bei jedem Test mantra-artig wiederholen, um es den Leuten im Gedächtnis zu verankern.

Es geht letztlich um Macht und "ihr" vergesst irgendwie, dass ihr auch welche habt und ausüben könnt...
 
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Ich verstehe die Aussage in dem "Statement", dass sich grundsätzlich für den Leser und dem allgemeinen Testprocedere nichts ändert. Ein fader Beigeschmack bleibt aber und die Zeiten in denen man ein einzelnes (Online)Magazin gelesen und danach Produkt X gekauft hat sind vorbei. So ein Vertrauen hab ich nicht mehr. Auch wenn CB neben wenigen anderen immer mein größtes Vertrauen genossen hat. Ob das weiterhin so ist, weiß ich noch nicht...
 
3DC ordnet die Sache IMO ausgewogen ein:
Und hier liegt die eigentliche Crux dieses neuen nVidia-NDAs: Jenes ist nicht zweckgebunden auf einen Termin oder eine Hardware, sondern wie gesagt generell und dauerhaft gültig. Die Presse kann also in diesem Fall vorab nicht sehen, welche Informationen man gegen die eigene Schweigepflicht eintauscht oder auch welche Information später dann wirklich veröffentlich werden darf – man unterschreibt hierbei faktisch blind und ist gemäß der zweiten Bedingung selbst nach Beendigung des NDAs noch die folgenden 5 Jahre daran gebunden. Jene Blindunterschrift mit allerdings weiterführender Wirksamkeit ergibt für nVidia natürlich den starken Anreiz, die Bedingungen des NDAs auch wirklich auszunutzen – denn hat man die Presse einmal NDA-verdongelt, lohnt sich für diese der Ausstieg doppelt nicht (Verlust des Informationszugangs zu nVidia, trotzdem wären die Bedingungen des früheren NDAs noch jahrelang einzuhalten).

Seitens Heise hat man sich dazu entschieden, jenes nVidia-NDA gar nicht erst zu unterzeichnen, da man hierbei eine ziemliche Knebelung der eigenen journalistischen Arbeit sieht – wobei wir das Argument, das die erste Bedingung zur Hofberichtstattung zugunsten von nVidia zwingt, wie gesagt nicht teilen. Stattdessen haben sich Heise zur Veröffentlichung dieses NDAs entschieden – was voraussichtlich seitens nVidia mit Liebesentzug bestraft werden wird, sprich man dürfte in Zukunft seitens nVidia ignoriert und ausgeladen werden (HardOCP kann hiervon ein Lied singen). Interessant wäre nunmehr sicherlich, wer jenes NDA dennoch unterzeichnet hat – anscheinend ist es ja standardmäßig zur IT-Presse versandt worden, im Absenderkreis dürften mehrere Dutzende bekannter Publikationen liegen. Im Gegensatz zu anderen NDAs existiert in diesem Fall offenbar keine Verschwiegensheitsklausel gegenüber dem nVidia-NDA selber, insofern kann man hierüber anscheinend durchaus öffentlich diskutieren.

Bezüglich nVidias Vorgehen weiss man dagegen kaum noch, was man schreiben soll. Sicherlich gibt es ein natürliches Herstellerinteresse, Leaks zu unterbinden – andererseits ist wegen Leaks auch noch niemand untergegangen. Mittels des neuen nVidia-NDAs ist durchaus eine erhebliche Lust an der Gängelung der Presse zu sehen – Hauptsache, nVidia hat alle rechtlichen Möglichkeiten in der Hand, egal rechtlicher wie ethischer Bedenken. Und das man die erste Bedingungen mißverstehen kann (und sich nachfolgend zur bewußt nVidia-freundlichen Berichterstattung gezungen sieht), könnte durchaus derart gedacht sein. Gerade deswegen erscheint es uns als unklar, wieso nVidia dieses Fettnäppchen nicht hat auslassen können – gerade nachdem die kürzliche GPP-Affäre noch nicht wirklich verdaut ist. nVidia versucht hier auf Biegen und Brechen das Bild eines rabiaten Marktführers aufzubauen, welches als Musterbeispiel für die Klassifizierung "Erfolg zu Kopfe gestiegen" dienen kann.
https://www.3dcenter.org/news/neues-nvidia-nda-verdongelt-die-fachpresse

Dass die restliche Presse durch die Bank kaum was Besorgnis erregendes daran erkennen kann, keine News in eigener Sache herausgibt und das nun hauptsächlich auf die Sprachbarriere und Heises schwierige Beziehung zu nVidia schieben will, finde ich bemerkenswert. Letztlich ist die Angst vor nVidias Liebesentzug wohl deutlich größer als die Angst vor dem Verlust der eigenen Reputation. Und auch weit größer, als die Angst vor rechtlichen Mitteln seitens nVidias. Beide Seiten wissen eben genau, dass die zeitnahe Berichterstattung und damit die Klicks weit wichtiger sind, als jedes rechtliche Mittel. Die Crux des "modernen" Journalismus...
 
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Ich verstehe, dass Computerbase hier auch unter einem Druck steht und nach dem Release direkt wohl die meisten Klicks generiert werden.

Allerdings ist mir persönlich unabhängige Berichterstattung wichtiger. Ich habe erst diesen Monat entschieden euch mit einem Pro Account zu unterstützen.
Diesen werde ich jetzt nach einem Monat schon wieder auslaufen lassen und nicht verlängern.
Mir persönlich sind unabhängige Tests und News einfach wichtiger, als Tests immer gleich am Tag vom Release zu haben.

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass da bei eurer Seite wirtschaftlich viel daran hängt und ihr mit den Aufrufen auch die Mitarbeiter bezahlen müsst.
Nur so eine Vorgehensweise von Nvidia kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und werde ich auch nicht indirekt unterstützen.
 
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@Frank
Nehmen wir uns folgenden Satz: "recipient shall use confidential information solely for the benefit of Nvidia" und blicken nun zurück auf die GTX 970.

Beworben mit 4GB V-Ram bekommt ihr ein Testexemplar und stellt fest: "Hey Moment mal, nur 3,5GB sind wirklich sinnvoll angebunden"...

Nach dieser NDA dürft ihr diesen Beisatz nicht in euren Test (vor Veröffentlichung der Karte) einfließen lassen.
Sehe ich das richtig?
 
uwae schrieb:
Ich verstehe, dass Computerbase hier auch unter einem Druck steht und nach dem Release direkt wohl die meisten Klicks generiert werden.
Ja weil ich ja direkt am Release-Tag jede Webseite absuche nur um Infos zu einem Test zu bekommen! Man Man Man. deswegen wechsle ich doch nicht meine tägliche Infoseite!
 
Begu schrieb:
Und wie man "recipient shall use confidential information solely for the benefit of Nvidia" anders verstehen soll als negative Berichterstattung zu vermeiden...naja, wie man eben möchte.

Vertrauliche Informationen sind spätestens dann nicht mehr vertraulich, wenn das Produkt offiziell im Handel erhältlich ist. Die Ausnahme davon wären schlimmstenfalls vertrauliche Informationen, die selbst nach einem Release vertraulich bleiben, was allerdings eher die Ausnahme sein dürfte und zu dem mir kein Beispiel einfällt.

Was erwarten die Leute hier eigentlich. Früher haben die Zeitschriften wie die genannte c`t, sich Hardware um freien Handel gekauft um unabhängig darüber berichten zu können. Heutzutage wird aber erwartet, dass Tests auf die Sekunde genau noch vor einem Releasetermin erscheinen. In diesem Forum wird bei praktisch jedem Test gemeckert, wenn es nicht der Fall ist, auf andere Seiten verwiesen und Computerbase direkt irgendwelche Beeinflussung unterstellt.

Der mündige Leser hat mit seinem Verhalten schon längst selbst bei allen Herstellern eine NDA unterschrieben oder glaubt ihr Tests zu von Herstellern bereitgestellter Hardware, seien immer unvoreingenommen geschrieben? Schaut euch die Tests zu G.Skill Speicher an oder andere Produktvorstellungen, die hier immer mal wieder als Tests "versteckt" werden. Würde CB oder andere Magazine über diese Produkte kritisch berichten, hätten die Hersteller schon lange aufgehört Produktsamples an die Magazine zu verteilen.
 
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