News Instabile K-CPUs: Intel sieht die Schuld allein bei den Mainboard-Herstellern

@Ruebennase: gern geschehen, man hilft wo man kann :D
Du hast aber recht. Im Endeffekt habt ihr beide recht. Die 4096 Watt im BIOS sind mehr als "open end" zu verstehen.

Für mich als nicht-OCler ist das ganze Thema aber ehrlich ein Graus. Ich möchte mir eine CPU und ein Brett kaufen, das alles einbauen und erstmal so betreiben wie das der Hersteller vorgesehen hat mit dem Maximum an Stabilität und Zuverlässigkeit. Dabei möchte ich auch das die Komponenten Kühl und Leise laufen und möglichst Stromsparend sind.

Momentan, wenn ich mit dem 10400 nicht zufrieden wäre von der Leistung und aufrüsten wollen würde, würde ich eher zur AM5 Plattform greifen und definitiv nicht mehr zu intel greifen.
Als ich die Systeme für uns zusammengestellt hatte, war der 10400 die beste P/L für uns da hatte auch AMD nichts zu bieten, hätte ich auf die AM4 mit 5600X setzen müssen und der war deutlich teurer.

Das ganze Fiasko hier hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass bei der nächsten Anschaffung intel definitiv hinter AMD steht.

@rico007: das stimmt zwar, aber wie damit jeweils umgegangen wird entscheidet für mich persönlich wer zukünftig mein hart verdientes Geld bekommt.

Mein damaliger Chef und Lehrmeister hatte mir damals mal etwas ganz wichtiges beigebracht:

Fehler passieren immer, da ist niemand vor gefeit. Jeder Fehler ist aber auch eine Chance für dich selbst den Kunden zu zeigen und zu beweisen das er bei dir richtig ist.
Wenn ich mich rauswinde und so tue als wüsste ich von nix und den Kunden auch noch für dumm verkaufen möchte, brauche ich mich nicht wundern, wenn dieser in Zukunft nicht mehr meine Produkte kauft.
 
Dodo schrieb:
Das ist übrigens in der (Hobby-) Fotografenszene ähnlich... Was da gegen die anderen Hersteller gewettert wird und ständig Haare in der Suppe gesucht werden 😒. Das eigene System ist immer das geilste, die anderen können nix.
Dabei ist das doch alles nur Werkzeug (irgendwas ist sowieso immer), damit wir Spaß und Freude haben. Gibt halt nicht "das perfekte System".
Gabs schon damals N64 vs Playstation, später dann Playstation vs. XBox....dämlich.
 
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Ich sehe die Verantwortung wie folgt verteilt:

(1) Der Endkunde ist grundsätzlich dafür verantwortlich, seinen Prozessor in dessen Spezifikationen zu betreiben. Allerdings ...
(2) Die Mainboardhersteller haben Voreinstellungen getroffen, die den Prozessor von Hause aus außerhalb dessen Spezifikationen betreiben. Man kann vom Durchschnittskunden schwerlich erwarten, aus eigenem Antrieb die BIOS-Einstellungen zu überprüfen und den Spezifikationen entsprechend umzustellen. Und ...
(3) Der Prozessorhersteller hat dieses Treiben toleriert. Mutmaßlich deshalb, weil er dadurch in Tests etwas mehr Leistung erreicht hat. Zugleich hat dieses Treiben aber auch dazu beigetragen, dass die Prozessoren in Tests als noch ineffizienter gelten, als sie eigentlich sind.

Insgesamt eine Lose-Lose-Lose-Situation.

Lösung:

Es braucht seitens des Prozessorherstellers gegenüber den Mainboardherstellern zwingende Vorgaben darüber, dass Prozessoren von Hause aus innerhalb ihrer Spezifikationen zu betreiben sind.
 
Wenn die Limits geöffnet sind kann der Kunde Sie auch mit vollem Limit betreiben ohne Gefahr. Falls es Probleme gibt sollten Limits festgelegt werden.
 
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Ruebennase schrieb:
4096 Watt sind nicht 4 Gigawatt sondern 4 Kilowatt
Es spielt auch keine Rolle, weil das so viel wie "unlimitiert" heißt.

Warum? Das reale Maximum ergibt sich aus Spannung und Stromstärke. Das Limit für die Stromstärke hatte Asus laut dem in Beitrag #244 verlinkten Video auf 511,75 Ampere festgelegt. Die Spannung dürfte bei voller Belastung sehr großzügig nach oben abgeschätzt wohl kaum über 1,5 Volt hinaus gehen. Daraus ergibt sich ein reales Maximum von unter 800W. In Messungen für den 14900KS habe ich im Netz bis zu 409W gesehen. Das alles ist weit unter 4KW, womit dieses Limit nie greift.

Ach ja, und die Sicherung der Steckdose sollte eigentlich vielfach auch vor Erreichen der 4000 W auslösen.
 
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Dai6oro schrieb:
aus in einem extra Artikel machen aber nicht im Launch Artikel. Da hat das imo stock vs stock zu sein, sprich rein nach Spezifikation.

Das ist ja das Problem die Intel Specs sind sehr weit gefasst was diese CPUs angeht.
Wie es scheint, solange die CPU einen PL2 von 999W und einen Turbo Timer (TAU) von 4096 Sekunden
einhalten, ist es in Spec. Die CPU kann also nachdem was an Energie und Kühlung angeboten wird mit ihren
Turbo Tables spielen.
Es wird ein OC bit gesetzt, wenn man den Multiplikator anfasst.

Also war alles bisher in Spec ob die CPU dabei degeneriert oder istabil wird oder nicht.

Intel wusste also genau was sie da tun, sie wollten den Längsten in den Benches haben.
Kunden? Egal!

 
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LuxSkywalker schrieb:
genauso wie die Intel Fanbase sich zuhauf eingemischt hat als die 7x00X3D CPU's wegen zu hoher vSOC Probleme machten ^^
Aber nur, weil auch die AMD-Anhänger schon davor bei jeder Kleinigkeit aus den Löchern gekrochen sind um zu Bashen.

Die Core 2 / Sandy Bridge / Bulldozer-Stachel sitzen offenbar tief...
 
Dodo schrieb:
Das ist übrigens in der (Hobby-) Fotografenszene ähnlich... Was da gegen die anderen Hersteller gewettert wird und ständig Haare in der Suppe gesucht werden 😒. Das eigene System ist immer das geilste, die anderen können nix.
Dabei ist das doch alles nur Werkzeug (irgendwas ist sowieso immer), damit wir Spaß und Freude haben. Gibt halt nicht "das perfekte System".
Ernsthaft? Ich verweise einfach mal auf den Test vom 14900k:

"AMDs X3D-CPUs spielen weiterhin in einer ganz eigenen Liga. Im aktuellen Parcours landet der Ryzen 7 7800X3D bei im Schnitt lediglich 48 Watt Package Power – der „Leerlaufverbrauch“ liegt bei knapp 20 Watt."

https://www.computerbase.de/2023-10...est/3/#abschnitt_leistungsaufnahme_in_spielen

<- ja, es gab in dieser Generation einen klaren ersten Platz für die beste gaming CPU. Punkt
 
Dome87 schrieb:
Aber nur, weil auch die AMD-Anhänger schon davor bei jeder Kleinigkeit aus den Löchern gekrochen sind um zu Bashen.

Die Core 2 / Sandy Bridge / Bulldozer-Stachel sitzen offenbar tief...
Bei AMD war die volt Erhöhung nicht sehr klug da die CPU dadurch nicht schneller gelaufen ist. Bei Intel werden dadurch erst die beworbenen Benchmark Ergebnisse erreicht.
 
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Es sterben heute noch regelmäßig Ryzen 5000er (WHEA, Idle-Reboots). Im Gegensatz zu Intel hat AMD sich feige ausgeschwiegen.

Ich hoffe ja, dass dieser Fall hier für Intel endlich zur Konsequenz hat, dass die Default-Settings im BIOS herstellerübergreifend geregelt werden. Das wird einfach mal Zeit.
 
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Dome87 schrieb:
Ich hoffe ja, dass dieser Fall hier für Intel endlich zut Konsequenz hat, dass die Default-Settings im BIOS herstellerübergreifend geregelt werden. Das wird einfach mal Zeit.
Ja und die Benchmarks nicht geschönt werden
 
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Völlig irrelevant, ob eine CPU +/- 10% Leistung gewinnt oder verliert. Was hackt ihr alle auf den Benchmarks rum? Alleine die Streuung einzelner CPUs schwankt schon in diesem Bereich. Bei AMD ist das besonders stark ausgeprägt.
 
Das wird noch sicher ein Nachspiel haben und wahrscheinlich wieder zum Nachteil der Konsumenten.

  • Intel wird alles tun um sich zumindest Rechtlich abzusichern und erstmal alle RMAs positiv bearbeiten - dass manche Kunden erst nach einiger Zeit Probleme bekommen (bereits erhöhter Verschleiss auch wenn man jetzt den Grund dafür abstellt) ist dann deren Pech.
  • MB-Hersteller werden wohl gezwungen erstmal das Standard-Profil zu laden, möglicherweise noch mit einer Warnung bei Änderung - fein raus sind sie sowieso wenn sie bisher die Erlaubnis dazu (hoffentlich schriftlich^^) von Intel hatten.
  • Die Kunden, zumindest die, die sich nicht dafür interessieren, werden wahrscheinlich wenig davon mitbekommen (in den 20Uhr Nachrichten kommt es wohl kaum) und mit unnötigen kosten inkl. Probleme bezahlen - die anderen haben bisschen mehr Arbeit und einen dicken Hals.

Nach einiger Zeit wenn genug Gras drüber gewachsen ist wird sich alles wiederholen weil sowohl Intel wie auch die MB-Hersteller davon schlichtweg zu sehr profitiert haben...

Das gute an der Geschichte,
vielleicht werden die Hersteller zumindest eine Zeitlang verstärkt drauf achten wie sie testen was sie Verkaufen - die Hoffnung stirbt zuletzt^^ Mit Ruhm bekleckert hat sich da in letzten Jahren keiner.

Nixdorf schrieb:
Ach ja, und die Sicherung der Steckdose sollte eigentlich vielfach auch vor Erreichen der 4000 W auslösen.
Nicht zu vergessen was das kleine Kästchen namens Netzteil dazu sagen würde.
 
@Dome87: was verteidigst du denn jetzt eigentlich?
Woher kommst du jetzt mit +/- 10% Leistung bei dem gleichen Chip? Das möchte ich gerne mal von dir bewiesen haben. Bis dahin ist das was du hier schreibst absoluter Mumpitz, sorry.

Du willst uns wirklich erzählen, dass wenn du ein Test-System hast und dann einfach die CPU immer gegen den selben Typ austauscht du eine streuung von 10% siehst?
Glaubste doch selbst nicht....
 
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Dome87 schrieb:
Es sterben heute noch regelmäßig Ryzen 5000er (WHEA, Idle-Reboots). Im Gegensatz zu Intel hat AMD sich feige ausgeschwiegen.
.
Solche Vergleiche sind völlig sinnlos, da sie absolut nichts an der Situation ändern. Genau wie sich Konsumenten von Cannabis ihren Konsum durch Vergleiche mit Alkohol schönreden. Die Pille muss man eben jetzt schlucken, egal ob anderwo mal ein Sack Reis umgekippt ist.
 
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@Ripcord

Dann hast du mich falsch verstanden. Mir geht es nicht darum, Intel zu verteidigen sondern aufzuzeigen, dass sämtliches Gebashe nichts bringt wenn man auf dem AMD-Auge blind ist.

Für mich gibt es keine Pille zu schlucken da ich weder Intel-Fan bin noch aktuell eine Intel-CPU besitze.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dome87 Roman hat doch in dem Video gesagt das es bei den 13 CPUs eine gab die 4% abweichung hatte was die Leistung betrifft, der schnitt ist 1-2%.
Warum kommst du dann so reisserisch mit deinen +/- 10% daher?
Was mich mehr wundert ist, dass es da die Diskrepanz gibt zwischen der FPS/Watt als Wert.
Roman sagt in dem Video auch, dass dies ebenso Intel betrifft und du erzählst hier was von "bei AMD ist das besonders stark ausgeprägt"
Wozu diese Zusätze ohne eine bestimmte Agenda zu verfolgen?
Ich bin offen für Erklärungen, da ich dich echt gerne verstehen würde.

Du sagst zwar, dass du kein Fanboy bist, aber es liest sich gerade anders....
 
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AMD hat ihre Benchmarks nicht mit mehr volt verschont um mehr cpus zu verkaufen. Das war der Fehler von Intel. Einfach nicht sicher zu liefern und die Kunden etwas vor zu machen
 
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Ruebennase schrieb:
So ich habe es endlich gefunden xD Roman der Bauer stellt ein Intel Mitarbeiter genau diese eine frage und hört rein was der Mitarbeiter Antwortet !

Intel hat es denn Mainborhersteller erlaubt die CPU außerhalb der Specs laufen zulassen !!!

Bevor mir jemand was Vorwerfen möchte ! Nein ich möchte damit Roman nicht in schlechte Licht rücken oder Angreifbar machen. Es geht mir rein um Intel !

Ab Minute 50:05 ca
Hmm dann kann Intel sich aber nicht mehr rausreden.

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@Efaniel

Die 10% bezogen sich nicht auf Leistung sondern auf Temperaturen und Verbrauch.

Und meine Aussage "bei AMD besonders stark ausgeprägt" bezog sich nicht auf das Video sondern auf persönliche Erfahrungen. Ich hatte 4 5950x hier, der Unterschied bei der Singlecore-Leistung war enorm. Ebenso der 5800X3D. Hatte über 5 Stück hier, einer wurde nur 75 Grad warm, die anderen waren direkt bei 90 Grad (Vollast).

Bei den 4 12900KS und 3 13900KS die ich hier hatte gab es keine solchen Unterschiede.

Ich bin kein Fanboy, wenn ich von persönlichen Erfahrungen spreche. Aktuell habe ich in beiden Hauptsystemen Ryzen verbaut. Ich bin neutral, auch wenn das vielen nicht schmeckt. Neutral bedeutet nicht, pro AMD bzw. gegen Intel zu sein.
 
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