Dieter.H schrieb:
Das ganze ist eine ernstzunehmende Krankheit und ist extrem fraglich es im Ansatz mit Hobby zu vergleichen.
Ich denke, dass es krankhaftes Glückspiel gibt, aber auch teure Hobbies, die weitestgehend harmlos sind.
Es ist leider nicht einfach dazwischen eine Grenze zu ziehen, denn teilweise sind die selben oder ähnliche Mechnismen (z.B. gezielte, künstliche Erfolgs-/Glücksmomente) am Werk.
Die Grenze würde sinnvollerweise da liegen, wo der Spieler die Kontrolle verliert, nur ist das von Außen halt nicht so einfach zu erkennen und ist bei jeder Person anders.
Jede Grenze, jedes Verbot kann deshalb nur ein Kompromiss sein. Einerseits will man möglichst viele möglichst gut vor Glücksspielsucht bzw. damit verbundener Ausbeutung schützen, andererseits aber auch nicht jeden Spielspaß abwürgen oder bewusste Kaufentscheidungen mündiger Menschen unterbinden.
Meine persönliche Meinung ist, dass direkt oder indirekt mit Echtgeld kaufbare Lootboxen mit zufälligen Inhalten in einem Computerspiel nichts zu suchen haben. Definitiv nicht in einem, das auch Minderjährige spielen können, aber auch ein grundsätzliches Verbot halte ich für gerechtfertigt.
Wer sich bewusst entscheidet, Geld für virtuelle Gegenstände auszugeben, muss wissen, was er dafür bekommt.