DevPandi schrieb:
Wer sich einen gesunden Rücken erhalten will, muss mit der Zeit lernen, dass man sich auf dem eigenen Bürostuhl "lümmeln" muss und dass man einen gewissen Grundstock an Bewegung sicherstellt. Mal gebeugt, mal gerade, mal Gesäß vorne im Stuhl, mal Gesäß hinten. Ebenso wichtig, dass man "regelmäßig" die Möglichkeiten ergreift aufzustehen und auch mal ein zwei Schritte zu gehen.
Also ich 'lümmel' mich immer auf meinen Bürostuhl, sei es zu Hause oder im Büro.
Mein Stuhl daheim hat sogar eine dynamische Sitzfunktion, die sich mitbewegt, was den Sitzkomfort nochmal verbessert. Dazu nutze ich einen Stehtisch, bei dem ich mir angewöhnt habe, nach der Frühstücks- und Mittagspause für etwa eine Stunde im Stehen zu arbeiten.
Natürlich achte ich auch darauf, außerhalb der Arbeit einen Ausgleich zu schaffen, denn selbst der beste ergonomische Arbeitsplatz bringt nichts, wenn man sich ansonsten nicht bewegt.
Lustigerweise wurde ich früher manchmal dafür kritisiert, wie ich in meinem Bürostuhl sitze. Aber vor ein paar Jahren, als wir eine Sicherheitsunterweisung hatten, wurde genau diese Sitzhaltung als vorbildlich beschrieben. Die Blicke meiner Kollegen waren entsprechend groß!
Rawday schrieb:
Leider hilft auch kein Attest, der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet Stühle und Tische anzupassen und zu kaufen.
Gesetzgebung sagt nur aus, dass halt was vernünftiges dastehen muss.
Sorry, aber an dieser Stelle muss man sich wirklich fragen, was das für ein Arbeitgeber ist, der nur das absolute Minimum für einen ergonomischen Arbeitsplatz bietet.
Für mich wäre das ein echter Kündigungsgrund. Die Zeiten, in denen man sich alles vom Arbeitgeber gefallen lassen musste, sind längst vorbei. In Zeiten des Fachkräftemangels kann sich ein Unternehmen ein solches Verhalten langfristig nicht leisten – früher oder später verliert es seine Mitarbeiter, sei es durch schlechte Arbeitsbedingungen oder gesundheitliche Probleme.
Wenn ein Unternehmen seine Mitarbeiter schon so behandelt, will ich gar nicht wissen, wie es andere Aspekte handhabt.
Viele Arbeitgeber haben bis heute nicht verstanden, wo ihr eigentliches Kapital liegt – es sind nicht die Gebäude, Maschinen oder der Fuhrpark. Es sind die Mitarbeiter, die am Ende den Erfolg des Unternehmens sicherstellen.