News Katastrophen-Warnung: Deutschland erhält Cell Broadcast bis 2022

Piktogramm schrieb:
Die Dezentralität des Internets wurde der wirtschaftlichen Verwertbarkeit geopfert. Hau auf ein paar große Exchanges, DNS Provider und CDNs drauf (physisch an wenigen Orten konzentriert) und das Internet ist quasi kaputt
Das ist mir durchaus bewusst, aber alleine die dreifache Redundanz ist zu großen Teilen in Deutschland vorhanden, wenn Roaming im Inland möglich wäre. Es mag sein, dass man sowas aktuell nicht auf Knopfdruck einrichten kann, sehr wohl lässt sich sowas aber so konfigurieren um es bei Bedarf jederzeit schalten zu können.

Die Sina Boxen die jeder Provider bei sich installiert hat, damit unsere Regierung jederzeit und abhören kann, hat man auch geschafft einzubauen und wenn man eh schon dabei ich für Cell Broadcast Schnittstellen für die Behörden zu implementieren, kann man diesen Schritt auch direkt gehen.

Abgesehen davon kann man "kaputte" Sachen auch reparieren. Das Internet ist das was uns bis zu unserem Tode begleiten wird und wovon wir auch in der Zukunft immer abhängiger werden. Wir brauchen über 5G und C2X Kommunikation nicht weiter zu diskutieren, wenn das alles wegen bisschen Regen den Bach runter geht.
 
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cruse schrieb:
Danke, das Wort ist mir vorhin nicht eingefallen.
Nur ist das keine von Merkel, sondern das haben sich ein paar schlaue Leute bei der Gründung der BRD ausgedacht und ins Grundgesetz geschrieben und das ändert man nicht mal eben so. Genau genommen dürfen die Teile, in denen unter Anderem der Föderalismus geregelt ist, gar nicht geändert werden laut Art. 79 Absatz 3 GG.
 
xexex schrieb:
Das ist mir durchaus bewusst, aber alleine die dreifache Redundanz ist zu großen Teilen in Deutschland vorhanden
Infrastruktur dreimal daliegen zu haben ist keine Redundanz für Notfälle, wenn diese Infrastruktur für sich keinerlei eigene Redundanzen aufweisen. Bei Internet über Kabel ist mit einem Stromausfall alles gleichzeitig tot. Basisstationen haben teils teils keine USV oder nur für wenige Stunden und nur einen einzelnen (nicht redundanten) Uplink. Teilweise reicht es auch schon, wenn es eine zentrale Trasse für Glasfaser erwischt oder die Anbieter hängen alle "Funkturm" vom Funkturmbetreiber und sind gleichzeitig weg, wenn die Anbindung von Daten/Strom dieses Anbieters weg ist.

Das ist genau der schlechte Witz von privatisierter, essentieller Infrastruktur. Man baut alles dreimal für die dreifachen Kosten. Damit das Ganze im Wettbewerb profitabel wird, sparen sich alle Anbieter gescheite Maßnahmen zur Versorgungssicherheit bis auf das rechtliche Minimum zurecht.

Wer Analogien ziehen will: Das ist recht ähnlich zum Unterschied zwischen einem Raidlösung und einem Backup..

xexex schrieb:
, wenn Roaming im Inland möglich wäre. Es mag sein, dass man sowas aktuell nicht auf Knopfdruck einrichten kann, sehr wohl lässt sich sowas aber so konfigurieren um es bei Bedarf jederzeit schalten zu können.
Und dann macht man Roaming in den Gebieten an, wo dank zerstörter Uplinktrassen und Stromausfall sowieso kein Anbieter Verfügbarkeit leisten kann..
Roaming hilft halt nicht, die Netze alle an den selben "Single Point of failure" hängen -.-

xexex schrieb:
Abgesehen davon kann man "kaputte" Sachen auch reparieren. Da Internet ist das was uns bis zu unserem Tode begleiten wird und wovon wir auch in der Zukunft immer abhängiger werden. Wir brauchen über 5G und C2X Kommunikation nicht weiter zu diskutieren, wenn das alles wegen bisschen Regen den Bach runter geht.
Kapitalistische Systeme versuchen im Rahmen der Profitmaximierung eigentlich immer Abhängigkeiten und Zentralisierung[1] bei Vermeidung von Kostenfaktoren wie Redundanzen zu schaffen. Privatwirtschaftliche Infrastruktur neigt entsprechend nicht dazu eine Versorgung in der Breite noch unter ein hohes Maß an Versorgungssicherheit bereit zu stellen.
Infrastruktur gehört ja eigentlich in staatliche Hand und gehört kompetent geplant. Damit man Infrastruktur mit sinnvoller Versorgungssicherheit in die Landschaft stellen kann.

[1] Auch gern als "Konsolidierung" umschrieben
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
[...]Genau genommen dürfen die Teile, in denen unter Anderem der Föderalismus geregelt ist, gar nicht geändert werden laut Art. 79 Absatz 3 GG.
Jain,
wenn sich die Bundesländer frei dazu entschließen Kompetenzen auf Bundesebene zu koordinieren ist das meist zulässig. Voraussetzung ist aber dabei aber, dass diese Entscheidung dies Rückgängig zu machen nicht grundlegend ausgeschlossen wird.
Für genaueres müsste ich jetzt das GG wälzen, ob und wenn ja welche Kompetenzen nicht abgetreten werden können.
 
Piktogramm schrieb:
Roaming hilft halt nicht, die Netze alle an den selben "Single Point of failure" hängen -.-
Wir reden hier in erster Linie von lokal begrenzten Katastrophen, Roaming hilft dort, wo nicht alle Anbieter betroffen sind und der Aufwand ist minimal.

Piktogramm schrieb:
Auch gern als "Konsolidierung" umschrieben
Ich sag dazu nur, schaue dir unsere Straßen oder Schienen an. So toll ist es, wenn man es dem Staat überlässt, dann braucht der Bau einer neuen Brücke (Leverkusen) auch schon mal 20 Jahre.

Sorry aber da kannst du noch so viel gegen die Privatisierung schimpfen, ich kenne keinen Bereich wo es durch die Verstaatlichung besser wäre. Wir können hier ja beim Thema bleiben, Sirenen sind/waren staatlich und wurden abgebaut, für Nina und den anderen Mist ist der Staat zuständig, funktioniert bis heute nicht.

Neeee... Da sind mir drei Unternehmen die man mit entsprechenden Verträgen an Verfügbarkeiten und Rahmenbedingungen bindet allemal lieber, als ein Staatsunternehmen was nach eigenen Gutdünken agiert.
 
cruse schrieb:
Ist es nicht^^
Es werden trotzdem Sirenen wieder aufgebaut.
Deine Behauptung ist nicht mehr gültig und bezieht sich auf die Vergangenheit.
Weißt du eigentlich noch was du geschrieben hast?
cruse schrieb:
Es werden lieber wieder die Sirenen aufgebaut, anstatt das Cell...wie-war-das-nochmal-dingens.
Es wird beides gemacht. Nicht nur Sirenen anstatt Cell Broadcast.
Nochmal klar und deutlich: Sirenen und Cell Broadcast!
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Wir reden hier in erster Linie von lokal begrenzten Katastrophen, Roaming hilft dort, wo nicht alle Anbieter betroffen sind und der Aufwand ist minimal.
Wie war es denn bei der aktuellen Flutkatastrophe? War ja auch lokal begrenzt.
Ich meine, dass alle Netzbetreiber zum Großteil aus gleichen Gründen weg waren.
 
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chartmix schrieb:
Wie war es denn bei der aktuellen Flutkatastrophe? War ja auch lokal begrenzt.
Da hat sich Telekom und O2 geweigert Roaming freizuschalten, letzenedlich kommt es auf die Gegend an.

Telekom
1629475865280.png


Vodafone
1629475898122.png

O2
1629475940453.png
#
https://www.cellmapper.net

Auch wenn man manchmal anders glaubt, meist betreiben die Anbieter eigene Antennen und sind somit auch unterschiedlich betroffen, zumal auch die Anbindung bei allen drei Anbietern durchaus unterschiedlich ausfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Auch wenn man manchmal anders glaubt,
Glauben nützt mir wenig.
Deine Behauptung war, dass Roaming lokal hilft, da nicht alle Anbieter betroffen wären.
Wie hätte es denn aktuell geholfen, wo fast überall kein Strom war und an gleichen Stellen Standorte und Linien betroffen waren?
 
chartmix schrieb:
Wie hätte es denn aktuell geholfen, wo fast überall kein Strom war und an gleichen Stellen Standorte und Linien betroffen waren?
Wissen wir nicht, waren denn alle Mobilfunkanbieter ausgefallen oder nur die Masten im betroffenem Gebiet? Ein Mast im 800Mhz Band hat eine Reichweite von 10-15 km, hat kein Anbieter die "paar Fleckchen" mit diesen Frequenzen abgedeckt gehabt?

In den Medien wurde vieles berichtet und vor allem natürlich die "Sensationsgeilheit" der Zuschauer bedient. Welche Netze wie stark betroffen waren, wurde nirgendwo genau öffentlich untersucht.
 
xexex schrieb:
Wissen wir nicht, waren denn alle Mobilfunkanbieter ausgefallen oder nur die Masten im betroffenem Gebiet?
Wir wissen, dass hunderte Standorte bei den Anbietern über einen längeren Zeitraum ausgefallen waren.
Und wir Wissen, dass viele der Ortschaften tagelang kein Netz hatten.
Die Anbieter konnten an ein paar aktiven Standorten die Antennen anders ausrichten, um den Empfang leicht zu erweitern. That's it.
Da hätte Roaming wenig bis gar nichts geholfen.
800Mhz helfen in Tälern auch wenig.
Schon gar nicht wenn ein solcher Mast auf einem Berg keine funktionierende Anbindung hat.
Es gab so einige Pressemitteilungen und Videos der Netzbetreiber, worin die Situation (beispielhaft) beschrieben wurde. U.a., dass auf einen Vorleister (Telekom) gewartet werden musste.
 
xexex schrieb:
Ich sag dazu nur, schaue dir unsere Straßen oder Schienen an. So toll ist es, wenn man es dem Staat überlässt, dann braucht der Bau einer neuen Brücke (Leverkusen) auch schon mal 20 Jahre.
Die Straßen in Deutschland sind überwiegend hervorragend, vor allem im internationalen Vergleich.
Wasserwerke sind zu großen Teilen in Hand der Städte und Kommunen. Die Versorgungssicherheit und Qualität ist hervorragend. Selbst das viel gescholtene Schulsystem ist gar nicht so schlecht.
Was die Schiene angeht, die wurde teilprivatisiert, was dazu führte, dass Redundanzen minimiert wurden. Mit jeder Störung fehlt es jetzt an Möglichkeiten zur Kompensation was entsprechend großflächig und langfristig über das ganze Netz eskaliert. Gleichzeitig gibt es Fehlanreize, denn wenn der Bahnkonzern Infrastruktur (Brücken) so lang verrotten lässt, bis sie baufällig sind, kommt der Staat und finanziert den Neubau. Damit lohnen sich nachhaltige, intensivere Erhaltungsmaßnahmen nicht.

Das ist recht Analog zu dem Netz- und Internetding. Da muss man den Betreibern allerhand Vorschriften zum Ausbau machen und diese kontrolliere, damit man überhaupt etwas brauchbares erhält. Naja und trotzdem fordert die FDP jetzt, dass mobile Basisstationen für ein Cyberhilfswerk anzuschauen seien, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet wird. Finanziert durch Steuerzahler anstatt der eigentlich zuständigen Netzbetreiber.

xexex schrieb:
Sorry aber da kannst du noch so viel gegen die Privatisierung schimpfen, ich kenne keinen Bereich wo es durch die Verstaatlichung besser wäre. Wir können hier ja beim Thema bleiben, Sirenen sind/waren staatlich und wurden abgebaut, für Nina und den anderen Mist ist der Staat zuständig, funktioniert bis heute nicht.
Fehlentscheidungen gibt es zuhauf. Wenn man sowas richtig macht, entkoppelt man sowas auch nach Möglichkeit von der Politik. Damit Sachentscheidungen beim staatlichen Anbieter getroffen werden, und die Politik nur Zielvorgaben formulieren kann.

xexex schrieb:
Neeee... Da sind mir drei Unternehmen die man mit entsprechenden Verträgen an Verfügbarkeiten und Rahmenbedingungen bindet allemal lieber, als ein Staatsunternehmen was nach eigenen Gutdünken agiert.
Als privater Kunde und KMU bekomme ich keine brauchbaren Verträge zur Versorgungsqualität, Verfügung oder Ähnliches und gescheite Klauseln zur Kompensation bei Nichterfüllung des Vertrages sind völlig außer Reichweite[1]. Es ist ein "friss das oder lass es", je nach Standort gibt es dies dann von 0 bis 1 Anbietern mit seltener Option auf mehr Anbieterwahl.

[1] Was bekommt man den kompensiert? Eine Erstattung für X Tage nicht erbrachte Leistung, vorausgesetzt keine höheren Gewalten waren am Werk. Für die Anbieter sind das entgangene Einnahmen, weit unter den Kosten für das Betreiben redundanter Strukturen oder gar schnell verfügbaren Technikern. Wirtschaftlich gibt es also keinen vernünftigen Anreiz aus Sicht der Nutzer·innen..

Edit: Typos und leichte Ergänzung
 
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Piktogramm schrieb:
wenn sich die Bundesländer frei dazu entschließen Kompetenzen auf Bundesebene zu koordinieren ist das meist zulässig.
Nur ist das eben der größte Haken an der Möglichkeit - die Länder geben ungern Kompetenzen aus der Hand, erst recht nicht, wenn sich dabei alle einig sein müssen. Hat man während der Pandemie auch gut gemerkt, als es darum ging, im Pandemiefall mehr Entscheidungsbefugnisse an das Bundesministerium für Gesundheit abzugeben, damit bundeseinheitliche Regelungen verbindlich festgelegt werden können. Und selbst bei den Ministerpräsidentenkonferenz fängt ja trotz gemeinsamer Entscheidung ein paar Tage später schon das erste Land wieder an, davon abzuweichen.
 
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cruse schrieb:
Das große Problem was ich an den Sirenen sehe ist der Code.
Die gehen halt an und keiner weiß was Sache ist.

Es wäre so einfach wenn die Probealarme auf ein bestimmtes und sehr kurzes Zeitfenster festgelegt wären. Beispielsweis 14:00 - 14:05. Man wüßte ganz genau das man den Alarm in dieser Zeit, egal wie er sich anhört und welche exotischen Codes er morst - einfach ignorieren kann und soll.

Dann lieber doch Cell Broadcast flächendeckend - mit klarer, kurzer Meldung.

Auf einem Handy das im Zweifelsfall gerade leeren Akku hat, im Erdgeschoß in der Sofaritze liegt oder im Auto vergessen wurde. In meinen Augen kein Fortschritt gegenüber der Sirene.
 
Hayda Ministral schrieb:
Auf einem Handy das im Zweifelsfall gerade leeren Akku hat, im Erdgeschoß in der Sofaritze liegt oder im Auto vergessen wurde. In meinen Augen kein Fortschritt gegenüber der Sirene.
Nach der Logik können wir auch gleich alle Alarmierungmittel abschaffen, weil gibt ja immer irgendeinen, den man gerade in dem Moment darüber nicht erreicht.

Die verschiedenen Möglichkeiten sollen sich ja ergänzen und nicht die anderen ersetzen. Das Ziel ist, dass man in Kombination möglichst flächendeckend ist. Wer kein Handy hat (oder es gerade leer, ohne Empfang oder in einer anderen Dimension liegt), hört evtl. die Sirene. Wer die Sirene nicht hört, hat evtl. gerade Radio an und wieder jemand anderes wird vom Nachbarn benachrichtig, der es per Handy oder Radio mitbekommt....
 
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chartmix schrieb:
Für ein funktionierendes und abgestimmtes System ist noch einiges mehr erforderlich (siehe meine Ausführungen im zitierten Beitrag).
Ja schon klar, ich hab deine Aufzählung auch gelesen. Ich sehe nur (fast) nichts, was es nicht schon lange gäbe. Lizenzen? Sicherheit? etc. etc. Das sind alles alte Hüte. Wie gesagt, das System muss nicht neu erfunden werden. Es ist in vielen anderen Ländern im Einsatz.

Wenn du damit allerdings sagen wolltest, dass der deutsche Amtschimmel natürlich seine geradezu perverse Lust nach Bürokratie separat befriedigt sehen will und außerdem die deutschen Großfirmen ihren Anteil daran verdienen wollen, hast du Recht. Dafür gibt man dann schon mal 40 Mio aus :).
 
mibbio schrieb:
Nach der Logik können wir auch gleich alle Alarmierungmittel abschaffen, weil gibt ja immer irgendeinen, den man gerade in dem Moment darüber nicht erreicht.

...oder uns fragen, auf welchem Weg wir die größte Zahl von Menschen erreichen.

mibbio schrieb:
Die verschiedenen Möglichkeiten sollen sich ja ergänzen und nicht die anderen ersetzen.
Wir haben aber doch schon die diversen Warn-App. Ergänzend dazu wäre die gute alte Sirene die viel zu häufig vorzeitig abgebaut wurde. In Cell Broadcast vermag ich dagegen keinen Vorteil zu erkennen und die ganze Diskussion darüber halte ich für ISDN (I Smell Dollars Now) kombiniert mit Wahlgeplänkel.
 
xexex schrieb:
Nenne mir einen Grund wofür, wo heutzutage so gut wie alle schulpflichtigen Kinder mit einem Smartphone umgehen können.
Das stimmt ja gar nicht! Wer gibt seinem Nachwuchs bereits in der ersten Klasse ein Smartphone in die Hand? Meine Nichten haben ihres erst in der Sekundarstufe 1 im Gymnasium bekommen (also ab der fünften Klasse).
xexex schrieb:
Es braucht nicht jeder im Haushalt ein Smartphone.... Du wirst es übrigens nicht glauben, aber es braucht ja nicht einmal in einem Haus jeder ein Smartphone.... Es reicht wenn einer im Haus eine Nachricht bekommt und so viel soziales Engagement zeigt, dass er andere im Haus benachrichtigt.
Meine Tante wohnt allein und in der "Platte" ist solch ein "soziales Engagement" leider nicht so ausgegrägt wie auf dem Land mit deutlich niedriger Bevölkerungsdichte.
xexex schrieb:
Es sind 97,5% Haushalte in deinen mindestens ein Mobiltelefon vorhanden ist, das ist für mich eine Handvoll im Vergleich zu dem Schwachsinn den du vorschlägst und die Zahl wird in der Zukunft bestimmt nicht sinken.
2,5 % der Haushalte (wie viele Menschen wohnen prozentual in einem Haushalt?) dürften immer noch mehr als als 4 Mio Menschen betreffen, wenn durchschnittlich zwei Personen im Haushalt wohnen.
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Da hat Cell Broadcast viel mehr Vorteile.
Das habe ich auch nie abgestritten, ich rede seit gefühlt 200 Beiträgen von einem gesunden Mix der Technologien.
chartmix schrieb:
Als reine Basis sind Sirenen ja OK.
Und deshalb sollen sie auch nicht abgeschafft werden, sondern müssen sogar aufgestockt werden, damit man diese "Basis" deutschlandweit (wieder) erreicht.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Sorry aber da kannst du noch so viel gegen die Privatisierung schimpfen, ich kenne keinen Bereich wo es durch die Verstaatlichung besser wäre. Wir können hier ja beim Thema bleiben, Sirenen sind/waren staatlich und wurden abgebaut, für Nina und den anderen Mist ist der Staat zuständig, funktioniert bis heute nicht.
Ich bin zwar nicht gemeint, aber hierzu folgendes: Man kann den Straßen- und Brückenbau auch gerne Privatunternehmen anvertrauen, wenn man bereits ist, die potentiellen Folgen zu akzeptieren. Ich sage nur Genau 2018, wo die Brücke mangels Wartung einstürzte.
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
Es wäre so einfach wenn die Probealarme auf ein bestimmtes und sehr kurzes Zeitfenster festgelegt wären. Beispielsweis 14:00 - 14:05. Man wüßte ganz genau das man den Alarm in dieser Zeit, egal wie er sich anhört und welche exotischen Codes er morst - einfach ignorieren kann und soll.
Ist bei uns doch so. Jeden Samstag um exakt 11 Uhr Probealarm. Mit anschließender Entwarnung via Lautsprecher.;)
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Die verschiedenen Möglichkeiten sollen sich ja ergänzen und nicht die anderen ersetzen. Das Ziel ist, dass man in Kombination möglichst flächendeckend ist. Wer kein Handy hat (oder es gerade leer, ohne Empfang oder in einer anderen Dimension liegt), hört evtl. die Sirene. Wer die Sirene nicht hört, hat evtl. gerade Radio an und wieder jemand anderes wird vom Nachbarn benachrichtig, der es per Handy oder Radio mitbekommt....
Danke, dass es neben mir noch jemand versteht!
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
Wir haben aber doch schon die diversen Warn-App.
Wer mit Cell Broadcasting nicht gewarnt wird, wird mit einer App noch viel weniger gewarnt, da ersteres nur ein 2G Telefon voraussetzt, letzteres aber ein 4G Smartphone aufwärts.
 
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Weyoun schrieb:
Wer mit Cell Broadcasting nicht gewarnt wird, wird mit einer App noch viel weniger gewarnt, da ersteres nur ein 2G Telefon voraussetzt, letzteres aber ein 4G Smartphone aufwärts.
Und noch dazu kann das Mobiltelefon ab Werk ohne Zutun des Benutzers Cell Broadcast Meldungen empfangen und wiedergeben. Ein App funktioniert nur, wenn der Nutzer von der App weiß und diese explizit installiert hat.
 
Weyoun schrieb:
ich rede seit gefühlt 200 Beiträgen von einem gesunden Mix der Technologien.
Ich auch. :schluck:
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Ein App funktioniert nur, wenn der Nutzer von der App weiß und diese explizit installiert hat.
Und sie nicht durch undurchsichtige Energiesparmaßnahmen gekillt wurde oder ihr keine Rechte entzogen wurden.
Und die Internetverbindung muss in dem Moment funktionieren.
:volllol:
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Und deshalb sollen sie auch nicht abgeschafft werden, sondern müssen sogar aufgestockt werden,
Gut das es seit letztem Jahr ein Förderpogramm dafür gibt.
Finde ich auch grundsätzlich gut. Sollte nur nicht übertrieben werden. Aber das sind Details.
 
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Weyoun schrieb:
Ist bei uns doch so. Jeden Samstag um exakt 11 Uhr Probealarm.
Find ich gut. Darf ich fragen woher Du das weißt? Dorfgemeinschaft? Persönliche Verbindung zu Rettungsdiensten? Ganz allgemein gefragt. Ich weiß nämlich nichts von einer derartigen Regelung für unsere Stadt (unabhängig davon ob sie existiert oder nicht) und würde stark vermuten meine Nachbarn ebenfalls nicht. Mit anderen Worten: Hier bei uns fehlt es an der Kommunikation.

Wer mit Cell Broadcasting nicht gewarnt wird, wird mit einer App noch viel weniger gewarnt, da ersteres nur ein 2G Telefon voraussetzt, letzteres aber ein 4G Smartphone aufwärts.

Ist ja richtig. Im vorliegenden Fall war es doch aber egal ob man kein Telefon, kein 2G-,3G-,4G-oder 5G-Telefon oder keine Batterien fürs Hörgerät hatte. Es wurde keine Warnung gesendet, auf keinem Weg. Einen weiteren Empfangskanal zu schaffen hätte nichts daran geändert. Ich sehe daher kein Problem das die Einführung von CellBroadcast bedingen würde. Der ganze Theaterdonner und die Nebelgranaten sollen imA nur davon ablenken das die vorhandenen Meldewege schlicht versagt haben. Nicht an der Quelle (Wetterdienste, die haben gewarnt) und nicht auf den letzten Metern (Telefon, App, Lautsprecher blieben stumm weil die Meldung nicht weitergegeben wurde) sondern in der Mitte. Da braucht es keine neuen Signalwege sondern einen Review der vorhandenen. Und das meine ich erstmal ohne Schuldzuweisung, rein als Bewertung dessen was nach meinem Dafürhalten passiert ist.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Find ich gut. Darf ich fragen woher Du das weißt? Dorfgemeinschaft? Persönliche Verbindung zu Rettungsdiensten? Ganz allgemein gefragt. Ich weiß nämlich nichts von einer derartigen Regelung für unsere Stadt (unabhängig davon ob sie existiert oder nicht) und würde stark vermuten meine Nachbarn ebenfalls nicht. Mit anderen Worten: Hier bei uns fehlt es an der Kommunikation.
Das mit dem Probealarm regelt glaube ich jede Kommune für sich, oder es wird von den Ländern vorgeschrieben. Ich wohne in Chemnitz an der Stadtgrenze und die Sirene steht auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr. Man kann seine Uhr danach stellen (die Sirene hat die Genauigkeit einer Funkuhr. Vermutlich wird sie die Zeit von einem Zeit-Server aus dem Internet anzapfen).
 
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