News Katastrophen-Warnung: Deutschland erhält Cell Broadcast bis 2022

xexex schrieb:
Die Genehmigung dafür gibt es von den Betreibern natürlich einfach so und natürlich haben die Grundstückeigentümer auf deren Grundstück die Mobilfunkmasten stehen auch kein Problem damit, dass dort noch Lautsprecher und irgendwelche Tröten aufgehängt werden? Na wenn das so ist! Vielleicht können wir so auch unser Problem mit dem Stromnetz lösen, wir nutzen einfach die Masten gleich mit als Strommasten.
Warum nicht? Eine große Anzahl in Städten montierten Mobilfunkantennen befinden sich an Mietshäusern oder Geschäftsgebäuden. Großkonzerne wie Deutsche Wohnen oder Vonovia sowie die Besitzer der Gebäude hätten sicher nichts dagegen, noch ein paar mehr € im Jahr durch "Duldung" der Technik einzunehmen.
xexex schrieb:
Ich glaube du hast keine Ahnung wie sowas funktioniert. Ganz abgesehen davon, dass die Standorte für Mobilfunk nur selten den optimalen Standorten für Sirenen entsprechen dürften. Willst du so ein Teil auf deinem Dach haben? Ich nicht und die meisten Menschen wohl auch nicht, erst recht nicht wenn es vielleicht dann auch gleich wie früher, regelmäßig Probealarme geben sollte.
Ich sagte ja auch nicht, dass ALLE Sirenen an Basisstationen montiert werden sollen. Für einen Großteil sollte es aber machbar sein. Zum Thema Probealarm: Ich erinnere mich noch an Sirenen IN Gebäuden und nicht nur auf Gebäuden. Der Pegel war dann schon krass. In Schule und Kindergarten gab es regelmäßig Probealarme mit voller Lautstärke.

Eine Sirene auf dem Dach wird übrigens im Gebäude darunter DEUTLICH weniger laut empfunden als eine gleich weit entfernte Sirene, die horizontal zu dir ausgerichtet ist. Wie bei den Mobilantennen, die "keulenförmig" abstrahlen (im Haus selber schlechter Empfang, dafür vor dem Haus im Winkel von 30 bis 60 Grad sehr guter Empfang), so sind auch die Sirenen direkt von oben recht leise. Und auch die Lautsprecher kann man so montieren, dass sie nur seitlich nach unten ihren Maximalpegel abgeben.
xexex schrieb:
Das mag zur Zeiten des Kalten Krieges anders gewesen sein und es mag in einigen betroffenen Gebieten anders aussehen, am Ende wollen die Leute Sirenen wenn überhaupt, dann überall nur nicht auf dem eigenen Dach und die Ökofuzzis darfst du nicht vergessen, bestimmt werden irgendwelche Vögel, Insekten oder sonstiges Getier damit gestört und müssen umgesiedelt werden.
Du weißt, was DU willst. Woher weißt du, was ALLE Leute wollen?
 
Weyoun schrieb:
Großkonzerne wie Deutsche Wohnen oder Vonovia hätten sicher nichts dagegen,
Ein Großteil der Wohneinheiten liegen aber nicht in der Hand von großen Mietgesellschaften. Mit deinen Vorstellungen solltest du mal bei den Mobilfunkanbietern vorstellig werden, sie lachen dich aus. Da wird teils monatelang um einen einzelnen Standort gekämpft.

Weyoun schrieb:
Woher weißt du, was ALLE Leute wollen?
Aus Erfahrung bei Mobilfunkprojekten oder Stromtrassen. Seit wie vielen Jahren wird darüber diskutiert? Aber für so einen Schwachsinn wie Sirenen, da wird sicherlich jeder hier schreien?

Wir haben einen Anteil von 86% an Smartphone Besitzern in Deutschland, für ein paar Leute die keines haben, sollen wir laut deiner Meinung alle bereit sein sich Sirenen auf dem Dach montieren zu lassen, die dann bei jeder Wetterwarnung rumheulen? Ich sehe schon die Begeisterung der Menschen in Deutschland, für das schwachsinnigste Projekt des Jahrhunderts.

Zum Glück wird es dazu nicht kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
cruse schrieb:
Das große Problem was ich an den Sirenen sehe ist der Code.
Die gehen halt an und keiner weiß was Sache ist.
Mein Vater meinte, dass es früher Codes gab - so wie beim PC mit den bios-beep-codes.
Nur: ich kenne die z.b. gar nicht - und wenn ich die schon nicht kenne wird bei den meisten komplett ebbe sein in der Richtung.
Es soll tatsächlich möglich sein, den Leuten so etwas beizubringen. Im kalten Krieg hat man der Bevölkerung auch deutlich mehr über Gefahren beigebracht (sei es beim Militär, was damals obligatorisch war, beim Zivilschutz, in der Schule oder in der Ausbildung). Die Japaner bekommen auch bereits in der Schule recht viel zum Thema Katastrophenschutz beigebracht, warum soll das bei uns unmöglich sein?
Ergänzung ()

cruse schrieb:
wird auch nie passieren, das lieblingswort der kanzlerin ist diversität.
das alle ihre eigene suppe kochen ist gewollt
Die Kanzlerin ist offiziell noch genau 37 Tage im Amt. Der Föderalismus ist von keinem Kanzler ins Leben gerufen wurden. Der wurde uns übergestülpt von den siegreichen Alliierten.
 
Weyoun schrieb:
warum soll das bei uns unmöglich sein?
Erstens weil Erbeben in Japan eine ständige Gefahr darstellen und nicht nur alle 100 Jahre vorkommen und zweitens weil es hier um 100 Jahre alte Technik geht für die es längst bessere Lösungen gibt.

Du willst 80 Millionen Menschen schulen wie sie kryptische Sirenensignale unterscheiden sollen? Schule doch einfach eine Handvoll Menschen, wie sie ein Mobiltelefon nutzen können. Davon haben sie mehr, als die Gesellschaft von den Sirenen.
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xexex schrieb:
Ein Großteil der Wohneinheiten liegen aber nicht in der Hand von großen Mietgesellschaften. Mit deinen Vorstellungen solltest du mal bei den Mobilfunkanbietern vorstellig werden, sie lachen dich aus. Da wird teils monatelang um einen einzelnen Standort gekämpft.
Auch die kommunalen Wohnungsgesell- und Genossenschaften freuen sich über jeden Cent.
xexex schrieb:
Wir haben einen Anteil von 86% an Smartphone Besitzern in Deutschland, für ein paar Leute die keines haben, sollen wir laut deiner Meinung alle bereit sein sich Sirenen auf dem Dach montieren zu lassen, die dann bei jeder Wetterwarnung rumheulen? Ich sehe schon die Begeisterung der Menschen in Deutschland, für das schwachsinnigste Projekt des Jahrhunderts.
Folglich haben 14 Prozent kein Smartphone, was mehr als 10 Mio. Bundesbürger ausschließen würde.
Es sind also keinesfalls nur "ein paar Leute"!
xexex schrieb:
Zum Glück wird es dazu nicht kommen.
Das denkst du...
 
Weyoun schrieb:
Es gibt aber zahlreiche Menschen höheren Alters, die einfach kein Handy wollen. Selbst meine Tante weigert sich und nutzt nur das Festnetz. Diese Menschen gibt es und die Zahl ist zwatr klein, aber es dürften locker > 1 % der Bevölkerung sein, weshalb man sie nicht von Überlegungen her ausschließen darf.
Wer schließt sie denn von Überlegungen aus?
 
xexex schrieb:
Du willst 80 Millionen Menschen schulen wie sie kryptische Sirenensignale unterscheiden sollen?
Kein Problem, das kann man den Kindern bereits in der Grundschule beibringen.
xexex schrieb:
Schule doch einfach eine Handvoll Menschen, wie sie ein Mobiltelefon nutzen können. Davon haben sie mehr, als die Gesellschaft von den Sirenen.
Eben waren es noch 14 % der Bevölkerung. Wie viele Hände braucht man dafür, um die zu zählen?
 
Weyoun schrieb:
Kein Problem, das kann man den Kindern bereits in der Grundschule beibringen.
Nenne mir einen Grund wofür, wo heutzutage so gut wie alle schulpflichtigen Kinder mit einem Smartphone umgehen können.

Weyoun schrieb:
Eben waren es noch 14 % der Bevölkerung.
Es braucht nicht jeder im Haushalt ein Smartphone.... Du wirst es übrigens nicht glauben, aber es braucht ja nicht einmal in einem Haus jeder ein Smartphone.... Es reicht wenn einer im Haus eine Nachricht bekommt und so viel soziales Engagement zeigt, dass er andere im Haus benachrichtigt.

Es sind 97,5% Haushalte in deinen mindestens ein Mobiltelefon vorhanden ist, das ist für mich eine Handvoll im Vergleich zu dem Schwachsinn den du vorschlägst und die Zahl wird in der Zukunft bestimmt nicht sinken.
 
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Weyoun schrieb:
Es soll tatsächlich möglich sein, den Leuten so etwas beizubringen.
Möglich. Aber wie sinnvoll ist das, weiß man in der Situation noch was sie bedeuten und was fängt man mit der Info an? Es kann ja nur eine sehr sehr grobe Info a la Achtung Gefahr sein.
Da hat Cell Broadcast viel mehr Vorteile.
Als reine Basis sind Sirenen ja OK.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Eben waren es noch 14 % der Bevölkerung.
Den Screenshot hast du beachtet?
 
chartmix schrieb:
Du hast den Artikel gelesen oder wie kommst du darauf?
War in den News in den letzten Monaten/Wochen.
Auszüge:
https://www.swr.de/swraktuell/baden...asser-warnsystem-mannheim-heidelberg-100.html
https://www.ndr.de/nachrichten/meck...fuer-landesweites-Sirenen-Netz,sirene116.html
Hier geht es darum, dass das Handynetz beim Katastrophenfall ausfällt, die Sirenen jedoch nicht unbedingt(da Akku). Wie die dann erreicht werden, steht da natürlich nicht, aber hey... ¯\_(ツ) _/¯

https://www.rbb24.de/panorama/beitr...r-analoge-sirenen-bei-katastrophenschutz.html
https://www.br.de/nachrichten/deuts...e-brauchen-mix-aus-vielen-warnmitteln,SeAwXjs
-Viele andere Beiträge waren/sind leider hinter einer Paywall-
 
Weyoun schrieb:
Es soll tatsächlich möglich sein, den Leuten so etwas beizubringen. Im kalten Krieg hat man der Bevölkerung auch deutlich mehr über Gefahren beigebracht (sei es beim Militär, was damals obligatorisch war, beim Zivilschutz, in der Schule oder in der Ausbildung). Die Japaner bekommen auch bereits in der Schule recht viel zum Thema Katastrophenschutz beigebracht, warum soll das bei uns unmöglich sein?
Unmöglich sicher nicht. Aber wieso sollte man diese Ressourcen aufwenden (Zeit der Lehrer und Schüler, materiell durch den wirklich flächendeckenden Ausbau der Sirenen usw.) wenn für Cell-Broadcast schon 95% der Arbeit erledigt ist? 97% der Haushalte haben ein Mobiltelefon, die Alphabetisierungsrate ist bei uns auch hoch, vor allem, wenn es drum geht eine einfache Textnachricht zu verstehen, und die Funkmasten können es bereits.

Es fehlt nur noch etwas Signalisierungs-Infrastruktur im Hintergrund (größtenteils wohl Software) um die Nachrichten ortsaufgelöst verschicken zu können.

Und egal wie sehr du dich bemühst - den gleichen Grad der Effektivität wie eine Textnachricht, die auf jedem Handy aufploppen kann, erreichst du mit allem Beibringen nicht. Allein schon, weil Sirenen nie die gleiche Menge an Infos übertragen werden wie so eine simple Nachricht. Wenn man das wollte, müsste die Sirene wohl Morse-Code durchgeben - viel Spaß dabei, den Menschen beizubringen, in Gefahrensituationen unter Stress noch Morsecode zu übersetzen.

Sirenen sind eine nette Ergänzung, vor allem in Gebieten, bei denen eine bestimmte Gefahr regelmäßig auftritt - wenn da die Sirene losgeht, weiß jeder "Oh, wieder Hochwasser / Waldbrand / Erdbeben, ich weiß, was ich tun muss". Aber in Regionen wo es alles und nichts sein kann ist der Nutzen einfach klein.
 
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cruse schrieb:
wird auch nie passieren, das lieblingswort der kanzlerin ist diversität.
Das hat damit nicht wirklich was zu tun, sondern daran, dass Deutschland ein föderaler Staat ist. Da ist unter anderem der Bevölkerungsschutz und dessen Umsetzung und Regeln Aufgabe der Länder. Darunter fallen dann auch auch die Alarmierungsmittel und deren Gestaltung.
Es gibt zwar das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das darf jedoch nur Empfehlungen aussprechen, hat aber ansonsten keine Befugnisse irgendwas vorzuschreiben.
 
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cruse schrieb:
Hier geht es darum, dass das Handynetz beim Katastrophenfall ausfällt, die Sirenen jedoch nicht unbedingt(da Akku).
Dazu könnte ich jetzt unseren Weyoun zitieren, aber ich denke es kann sich das auch jeder selbst denken. Wenn die Katastrophe schon eingetreten ist sind jegliche Warnmittel, aber allen voran die Sirenen absolut nutzlos. Wenn dir Wasser bis zum Hals steht und überall Menschen orientierungslos herumlaufen, ist die Sirene die über die Köpfe schallt, weil sie niemand mehr ausmachen kann, alles andere als nützlich.

Beim CB hast du wenigstens noch die Nachrichten, was letztlich zu tun ist, noch auf deinem Smartphone.
 
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xexex schrieb:
Beim CB hast du wenigstens noch die Nachrichten, was letztlich zu tun ist, wenigstens noch auf deinem Smartphone.
In der Hoffnung, dass da dann nicht nur "Achten Sie auf die Sirenensignale in Ihrer Umgebung!" steht :-)
war'n Scherz..... hoffe ich....
 
Da wird sicherlich mindestens Art (und vermuteter Zeitpunkt) des Ereignisses drinstehen und der Hinweis, auf Ansagen im Rundfunk zu achten.
 
Blende Up schrieb:
In der Hoffnung, dass da dann nicht nur "Achten Sie auf die Sirenensignale in Ihrer Umgebung!" steht :-)
Unserer Regierung traue ich das zwar manchmal zu, aber dann liegt es nicht an der Technik. Ich hoffe, das es mindestens so aussieht.
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mibbio schrieb:
auf Ansagen im Rundfunk zu achten.
Rundfunk? Die lokale Sendeanlage in Wuppertal ist bei letzten Unwetter als erstes drauf gegangen. Wenn ich schon ein Smartphone in der Hand halte, dann erwarte ich die Hinweise auch dahin. Rundfunk kann gerne nebenher laufen, die wenigsten werden in einem solchen Fall die Glotze anwerfen und Radio? Da war mal was....
„Wir teilen die Einschätzung, dass der WDR noch umfangreicher aus Wuppertal hätte berichten müssen, allerdings war das dortige WDR-Studio selbst so stark vom Unwetter betroffen, dass es ab 3 Uhr in der Nacht nicht mehr selber senden konnte“, sagte eine WDR-

Wir erinnern uns mal dran, das Internet sollte mal den Atomkrieg überstehen. Wenn Geld irgendwo reingesteckt werden sollte, dann in eine flächendeckende und redundant ausgelegt Mobilfunkabdeckung und die Anbieter sollen gezwungen werden im Katastrophenfall das Roaming im Inland freizuschalten.
 
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xexex schrieb:
Wir erinnern uns mal dran, das Internet sollte mal den Atomkrieg überstehen. Wenn Geld irgendwo reingesteckt werden sollte, dann in eine flächendeckende und redundant ausgelegt Mobilfunkabdeckung und die Anbieter sollen gezwungen werden im Katastrophenfall das Roaming im Inland freizuschalten.
Die Dezentralität des Internets wurde der wirtschaftlichen Verwertbarkeit geopfert. Hau auf ein paar große Exchanges, DNS Provider und CDNs drauf (physisch an wenigen Orten konzentriert) und das Internet ist quasi kaputt. Mal ganz abgesehen davon, dass Technik Energie braucht und die Notfallversorgung rechtlich eher lückenhaft ist.

Und wenn die Kacke am Dampfen ist, kannst du komplett vergessen, dass die Mobilfunkprovider ausreichenden Kapazitäten haben um das Verfahren für Roaming mal schnell auszuhandeln, noch dass die großteils outgesourcten "Ops" das im Notfall schnell genug umsetzen können.
Entweder geht Roaming vor der Katastrophe, dann geht es nach der Katastrophe mit Glück auch noch. Alles andere ist Moppelkotze.
 
chartmix schrieb:
Das ist Vergangenheit.
Ist es nicht^^
Es werden trotzdem Sirenen wieder aufgebaut.
xexex schrieb:
Wenn die Katastrophe schon eingetreten ist sind jegliche Warnmittel, aber allen voran die Sirenen absolut nutzlos.
ich weiß^^
passt aber in die aktuelle lage: es wird erst reagiert, wenn die anderen schon im letzten rettungsboot sitzen und das langsam wegschwimmt.
mibbio schrieb:
Danke, das Wort ist mir vorhin nicht eingefallen.
 
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