News KDE Plasma 5.24: Ein Ausblick auf den neuen Desktop für Linux

finley schrieb:
Win11 ist deutlich moderner, aufgeräumter und besser designt als KDE.
KDE-Plasma kann innerhalb weniger Minuten so unmodern und unaufgeräumt wie ein Windows 11 oder gar Windows 12, Win13 usw. usw. aussehen, wenn man es so braucht oder wie ich nicht.

Es gibt nicht ,,die" KDE Oberfläche. Deswegen kann und sollte man nicht sie Windows Oberflächen mit KDE vergleichen. KDE kann jede und auch jede zukünftige Oberfläche darstellen, Windows hingegen immer nur eine Oberfläche. Dazu kommt, das Microsoft nach ein paar Jahren oder gar Monaten wieder was verändert, ohne das alte Windows Design weiterhin anzubieten oder dieses zu verbessern. Microsoft kann mit Windows bzw. dessen Design anhand der unflexibilität auch nicht alle Wünsche der Anwerder, der verschiedenen Technologien und Geräte abdecken. Deswegen ist Windows auch nur auf den Desktop u. Server ausgelegt und verbreitet. Dies ist sehr sehr gering nimmt man alle mobilem Geräte, Elektrogeräte im Haushalt, Unterhaltungstechnik, Server, Router, Autosysteme etc. zusammen auf denen Linux mit verschiedenen Oberfläche läuft.
 
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Ja an der Anpassbarkeit muss MS wirklich arbeiten ^^
Die Kritik bezog sich ja auch explizit auf das hier gezeigte Standard Design.

Wenn Linux ja besser unterstützt würde hätte ich es vielleicht schon im Einsatz. Aber das wird so schnell wohl nicht kommen.
 
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finley schrieb:
Ja an der Anpassbarkeit muss MS wirklich arbeiten ^^
Die Kritik bezog sich ja auch explizit auf das hier gezeigte Standard Design.

Wenn Linux ja besser unterstützt würde hätte ich es vielleicht schon im Einsatz. Aber das wird so schnell wohl nicht kommen.
Du verwendest bereits bewusst oder unbewusst direkt oder indirekt einen Teil von Linux, alleine schon, dass Microsoft ab Windows 10 Linux für ihr Subsystem immer mehr in Windows integriert, zeigt wohin der Weg geht. Linux mit seinen Kernel und Desktopoberflächen ist nicht nur flexibler sonder auch einfacher zu warten und kostengünstiger als Windows, dies hat mittlerweile Microsoft auch erkannt und versucht Linux und dessen Oberflächen immer mehr in Windows10/11+ und anderen Produkten auszubauen. Aber auch, dass an Linux und dessen Oberflächen global, also Weltweit von vielen großen und kleinen Unternehmen wie auch vielen freiwilligen Entwickler gleichzeitig gearbeitet wird, sorgt für eine bescheunigung der Entwicklung in vielen unterschiedlichen Bereichen. Für so ein breites Spektrum an verschiedenen gleichzeitigen Entwicklungen hat Microsoft überhaupt nicht die Ressourcen, zumal sich Microsoft als ein Wirtschaftunternehmen keine Fehler erlauben darf.
Sollte eine Linux Distribution oder eine Oberfläche für Linux verschwinden bzw. nicht mehr weiterentwickelt werden, macht dies Linux nichts bzw. kaum was aus.
Meine starke Vermutung ist, das Microsoft über die Jahre mehr und mehr den Windows Kernel durch den Linux Kernel ersetzen wird, ist halt einfacher und kostengünstiger für ein Wirtschaftsunternehmen.
Mit ihren Cloud Dienst Azure setzt Microsoft ja bereits auf Linux.
 
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finley schrieb:
Wenn Linux ja besser unterstützt würde hätte ich es vielleicht schon im Einsatz. Aber das wird so schnell wohl nicht kommen.
Ich fürchte, da hast du während der vergangenen 15 Jahre versäumt, deine Meinung, die zu den Zeiten von Suse 9.2 sicherlich richtig war, an den aktuellen Stand der Dinge anzupassen. Ich hab damals übrigens auch meine ersten Gehversuche mit Suse 9.x unternommen und auch bei mir flog Suse ziemlich schnell wieder von der Platte. :D
 
finley schrieb:
Wenn Linux ja besser unterstützt würde hätte ich es vielleicht schon im Einsatz. Aber das wird so schnell wohl nicht kommen.
Das liegt nicht an Linux, sondern an den Anbietern von Hard und Software.
 
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Naja... es liegt auch mit an Linux, vor allem der Entscheidung dass man keine stabilen APIs für prioritären Treiber als Binary Blobs haben will. Die Entscheidung kann ich verstehen, aber sie verhindert halt auch einiges. Je nach Firma und wie deren Software aussieht ist es evtl. auch gar nicht so einfach mal alles als GPL freizugeben, weil auch Fremdbibliotheken mit drin stecken.
 
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Abgesehen davon dass bestehende Treiber höchst inkompatibel mit dem Linux Modell sein dürften mit seinen Ebenen, würde Dokumentation und Firmware oft schon reichen um Entwicklung zu unterstützen und zu ermöglichen.
Ich würde auch sagen dass wir auch AMD als Beispiel nehmen können.
Es gibt einen ProTreiber und es gibt die freien.
Auch wenn ich skeptisch bin dass so viel Material fremder Firmen in binär versteckt werden muss, so kann man zumindest den Rest möglich machen.
 
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andy_m4 schrieb:
Der zweite (wichtigere) Punkt ist aber, das ein Desktop auch anders ist als ein Mobilgerät. Dort hantiert man halt typischerweise nicht mit Wischgesten.

Ich habe mir jetzt noch mal ein paar Videos angeschaut, diese Gestensteuerung für diese Charmbar und die Tatsache, dass Apps kein X zum schließen hatten und heruntergezogen werden mussten habe ich komplett vergessen :D

Ja, da war mein Kommentar dann zu oberflächlich. Muss ich zugeben. Ich finde nur so ein Vollbild-Startmenü ziemlich gut, da es die Anwendungen und ausgewählte Ordner direkt zentriert und getrennt vom Desktop anzeigt (sodass man sich schneller orientieren kann) und auch aktive Elemente mit Livetiles anzeigen kann.

Die wichtigsten Programme kommen doch sowieso auf die Taskleiste, die wichtigsten Ordner in den Schnellzugriff des Explorers. Wofür braucht man da ein Windows Startmenü? Find ich schon auf 16:9 Monitoren unnötig, bei 21:9 stelle ich es mir wirklich störend vor.

Naja, schade dass Microsoft das Fullscreen-Startmenü (Tablet-Mode) wohl mit Windows 11 aufgegeben hat.
Aber stört mich nicht weiter, 2025 wird dann das Jahr des Linux-Desktops :)
 
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finley schrieb:
Das sind keine Phrasen sondern sorgfältig ausgewählte Argumente aus der Praxis
Es sind Phrasen weil sie keine konkreten Vorteile beschreiben. Schnelligkeit wäre ein Argument, wenn Du sagen wirst ich bin damit schnell weil ich xyz machen kann. Aber allein nur Schnelligkeit zu nennen sagt gar nix.

finley schrieb:
All das war nämlich mit Metro gar nicht oder nur stark begrenzt möglich.
Mag ja alles sein. Aber es gibt halt mehr als klassisches Fenstersystem und MetroUI. Wenn man also vergleicht im Sinne "das ist das beste" dann muss man halt mit allem vergleichen und nicht nur gegen was Spezifisches. Das ist sonst so als wenn Du sagen würdest "Der Fiat Panda ist das beste Auto weil der Trabbi ist ja viel langsamer und unbequemer". Dann hast Du sicher für den konkreten Fall "Trabbi" recht aber eben nicht allgemein, weils mehr Alternativen zum Fiat gibt als nur den Trabbi.
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Naja... es liegt auch mit an Linux, vor allem der Entscheidung dass man keine stabilen APIs für prioritären Treiber als Binary Blobs haben will. Die Entscheidung kann ich verstehen, aber sie verhindert halt auch einiges.
Es ist ja nicht nur so, das es keine stabilen APIs gibt, sondern es auch erschwert wird für Non-GPL-Treiber bestimmte APIs überhaupt zu nutzen.
Und das finde ich dann schon fragwürdig. Ist die eine Sache bestimmte Dinge nicht zu supporten. Aber aktiv zu behindern ist dann noch mal ein ganz anderes Kaliber.

folivora schrieb:
Aber stört mich nicht weiter, 2025 wird dann das Jahr des Linux-Desktops :)
Ganz bestimmt. :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Und das finde ich dann schon fragwürdig. Ist die eine Sache bestimmte Dinge nicht zu supporten. Aber aktiv zu behindern ist dann noch mal ein ganz anderes Kaliber.
Es ist leider nötiges "Nudging". Es gibt stabile APIs für proprietäre Treiber. Wer alle APIs nutzen will muss sich halt an die Regeln halten - und diese sind in dem Fall halt "Veröffentliche den Sourcecode".
 
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Termy schrieb:
Es ist leider nötiges "Nudging".
Naja. Das hat man "natürlicherweise" schon dadurch, das man Kernel und proprietäre Treiber gar nicht bundlen darf. Das muss dann auf dem Rechner vom Anwender geschehen, wenngleich das inzwischen vielfach schon so automatisiert ist, das der davon häufig gar nicht viel mitbekommt.

Die andere Seite davon ist:
Nudging ist ja generell umstritten. Aber selbst wenn man sich auf den Standpunkt stellt, das es für ne gute Sache ist: Hats denn bisher was gebracht? Von nvidia gibts nach wie vor keinen Open-Source-Treiber und die "Zusammenarbeit" mit nouveau ist auch eher für den Hintern.
Bei AMD sieht die Situation seit ein paar Jahren augenscheinlich besser aus. Aber deren Treiber ist auch nicht wirklich offen. Die sind halt dazu übergegangen alles was sie nicht veröffentlichen wollen in den Firmware-BLOB zu packen, womit man darüber sogar noch weniger Kontrolle hat als zuvor beim Binärtreiber.

Was bleibt sind lediglich Probleme für den Anwender der das ausbaden muss, wenn die automatische Einbindung nicht funktioniert.
 
andy_m4 schrieb:
Hats denn bisher was gebracht?
Ich würde schon sagen, dass AMDs und Intels Treiberbemühungen, trotz berechtigter Kritik am Blob-Blödsinn, als Erfolg zu werten sind. Zumal neben den beiden auch kleinere Grafiktreiber von dem Groundwork in Mesa profitieren.
Wo da weniger Kontrolle als bei einem reinen Binärtreiber sein soll kann ich nicht wirklich nachvollziehen und dass Nvidia das Paradebeispiel des proprietärverliebten Klammeräffchen ist kann man ja auch abseits von Treibern durch die Bank beobachten.
Dass proprietäre Treiber trotz hohem Automatisierungsgrad immernoch mehr Probleme für die Anwender bringen als die Firmware-Blob-FOSS-Treiber ist auch nich von der Hand zu weisen.
Klar, in einer idealen Welt wären solche Mittel nicht nötig, aber von einem solchen Zustand sind 99% der Firmen weit weg und müssen daher zum richtigen Weg gezwungen werden. Ohne den Copyleft-Zwang wäre FOSS als ganzes auch niemals so erfolgreich geworden...
 
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Termy schrieb:
Wo da weniger Kontrolle als bei einem reinen Binärtreiber sein soll kann ich nicht wirklich nachvollziehen
Naja. Beim Binärtreiber hast Du theoretisch noch Einflussmöglichkeiten die Du bei Firmware gar nicht mehr hast.
Klar kann man insgesamt AMDs Schritte positiv bewerten. Aber man ist bei weitem noch nicht so, wie es sein könnte.
Es lässt sich ja nicht mal klar sagen, ob diese Verbesserung durchs "Nudging" kam.

Termy schrieb:
Ohne den Copyleft-Zwang wäre FOSS als ganzes auch niemals so erfolgreich geworden...
Schwer zu sagen. Immerhin gibt es mehr Non-Copyleft-Open-Source-Software als welche die eine Copyleft-Lizenz hat.
Ich finde daher schwierig den Erfolg darauf zu zurückzuführen.
 
finley schrieb:
Alleine das Startmenü ist ne offensichtliche Kopie von XP. Und der Rest etwas helleres mausgrau der 90iger.
Was ist ein Neunzigiger? ;-)

netzgestaltung schrieb:
Würde mich interessieren ob man die Uhrzeit/Datumsschriftgröße irgendwie anpassen/angleichen kann. Vermutlich das einzige hakerl das es in KDE nicht gibt
Ja, da gab es vor nicht all zu langer Zeit eine Erweiterung der Standarduhr. Ich war einer von mehreren, die einen entsprechenden Feate Request gestellt hatten, damit man in schmalen Paneln, aber immer breiteren Bildschirmen Uhrzeit und Datum auch nebeneinander und somit auch in gleicher Schriftgröße haben kann:

uhr.png
 
SE. schrieb:
Ich würde dir einfach mal openSUSE Tumbleweed empfehlen falls du nochmal eine Rolling Release Distribution mit KDE ausprobieren willst.
Aktuell spricht echt noch zu viel dagegen Linux auf dem Desktop zu nutzen, was ich an Stunden und Tagen in gefrickel und gebastel investiert hab - und dann hat es trotzdem noch nicht so funktioniert wie es sollte.
KDE selbst hat mich ja auch echt geärgert, so sehr ich davon begeistert war, so nervig waren auch dessen Bugs.
 
illumina7 schrieb:
Aktuell spricht echt noch zu viel dagegen Linux auf dem Desktop zu nutzen, (…)
Nutze ich fast täglich, Gefrickel gibts so oft wie bei Windows auch 🤷🏻
Es gibt ja auch noch andere Desktop-Umgebungen falls KDE nicht so deins sein sollte.
 
illumina7 schrieb:
Aktuell spricht echt noch zu viel dagegen Linux auf dem Desktop zu nutzen, was ich an Stunden und Tagen in gefrickel und gebastel investiert hab - und dann hat es trotzdem noch nicht so funktioniert wie es sollte.
Ich nutze KDE nun schon seit 5 Jahren.
Natürlich gibt es hier und da mal einen Bug, aber das sind meistens Kleinigkeiten die
dann auch schnell behoben werden.
Das dürfte bei jedem BS so sein.
Ich bin zufrieden mit dem System und kann es empfehlen.
 
Bevor dieser Thread so langsam ausläuft, wäre noch eine nicht so schöne Neuerung von KDE anzusprechen: der Schwund der Effekte.

Seit KDE 5.23 gibt es keine Arbeitsflächenwürfel mehr. So coole Effekte wie Arbeitsfläche als Würfel, Kugel oder Zylinder sowie Blättern durch Fensterstapel sind nicht mehr existent. Unklar ist der Status vieler weiterer Effekte. Dies betrifft die von mir in den Screenshots (s.u.) markierten Effekte, die nicht explizit mit einem 'X' gekennzeichnet sind.

Diese Effekte (allen voran die Würfelanimationen) machen das Besondere von KDE aus. Ohne sie ist KDE auch nur ein Desktop im klassischen Stil wie Cinnamon oder Mate, nur mit mehr kleinen Fehlerchen.

Man sollte das auch nicht einfach als Spielereien abtun. Ästhetik und Funktionalität gehen nämlich ineinander über und Ästhetik fördert die Motivation sich mit den Dingen überhaupt zu beschäftigen.

Für mich ist das somit ein dicker Minuspunkt des aktuellen KDE-Desktops.

Natürlich kann man sich noch eine Weile diesen Neuerungen wiedersetzen. Bei einer LTS-Versionn (z.B. Kubuntu) ändert sich die KDE-Version bis zum Support-Ende nicht mehr; bei Rolling Releases könnte man die KDE-Kompoente manuell vom Update ausschließen.

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Seit wann Fehlen die Effekte denn?
Ich könnte mir vorstellen wenn man von 4 auf 5 Plasma umstellt, will man erst die neue Architektur stabil haben und die Anwendungen auf neue Frameworks umstellen. Danach kann man sich wenn alles rund läuft wieder Spielereien widmen ohne sich bei den Nutzern zu sehr in die Nesseln zu setzen.
 
Wie schon gesagt, fehlen die animierten Würfel seit Version 5.23. Darüber wurde auch andernorts schon berichtet. (Offzieller Grund: keine Zeit diese neu zu programmieren.)
Bei den nicht mit 'X' markierten Effekten besteht noch Unklarheit, da ich hier zwei KDE-Systeme mit 5.22.5 habe, von denen aber nur eines (Live-Medium) die sonstigen Effekte nicht mehr anbietet.
 
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