News Künstliche Intelligenz: Techniker Krankenkasse setzt künftig auf KI-Ärzte

Find ich auch super.
Was machen denn Ärzte, wenn sie Erstdiagnosen erstellen?
Sie hören sich die Beschwerden an und versuchen aus ihrer Wissensbasis eine Erklärung dazu zu finden.
Im Krankenhaus in der Notaufnahme haben die meisten Ärzte für sowas Tablets, auf denen sie nach den Erkrankungen und Notfällen suchen können und was ihnen ein Behandlungsablauf liefert.

Ein Arzt kann niemals soviele Erkankungsmöglichkeiten in seiner Erstdiagnose berücksichtigen, wie ein Algorithmus mit der kompletten Wissensbasis der aktuellen Medizin.

Um eine genauere Diagnose zu stellen, müssen sowieso Untersuchungen mit speziellen Geräten oder vom spezialisierten Facharzt erfolgen.
Nur fraglich, ob die gesetzliche Krankenversicherung diese Untersuchungen übernimmt :D
 
Lipovitan schrieb:
Die ersten beiden Beiträge zeigen mir mal wieder, dass man sich keine Sekunde mit dem Thema beschäftigt hat.

Bisher gibt es für die GKV, zu der auch die TK gehört, keine gesetzliche Grundlage den Beitrag individuell für einen Versicherten festzulegen. Diese "Furcht" ist demnach völlig unbegründet. Da selbst wenn die TK solche Daten auswerten würde eine Änderung des Beitrages nicht möglich wäre.

Aber in meinem beruflichen Alltag höre ich sehr oft:"Bitte zahlen sie mir Leistung XY, da ich in der Vergangenheit kaum Leistung in Anspruch genommen habe."

Scheint doch so, dass sich viele Menschen solch eine GKV wünschen.
"Bisher" oder .."noch nicht" , sind keine Argumente , ich glaube du hast dem Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden.
P.s. Dein " Beruf" könnte ziemlich auf alles passen , auch auf Prostitution. Eventuell schreibt du was dazu wer bei dir um XY Leistung bettelt?
 
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dMopp schrieb:
Das Thema KI und Haftung wird uns die nächsten Jahre in allen Bereichen beschäftigen!

Wofür soll die in der News genannte KI denn haften? Hast du die News zu Ende gelesen?

KI soll Ärzte nicht ersetzen
Laut der Techniker Krankenkasse soll die Integration von Ada in die TK-Doc-App auch gar nicht die Diagnostik durch den Arzt ersetzen. Bereits jetzt würden viele Patienten vor einer Behandlung das Internet und Suchmaschinen für eine vorläufige Diagnose zurate ziehen. Durch die Kooperation mit Ada Health sollen Ärzte bei der Behandlung unterstützt und den Versicherten eine intelligente Lösung bei der Beantwortung erster Fragen geboten werden.
 
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Aslo schrieb:
Zumindest bei Alltagskrankheiten wie Grippe kann man sich den Arzt sparen.
Gibts jemand der für Grippe (vermutlich meinst du Erkältung) ne KI benötigt?
 
Lipovitan schrieb:
Wofür soll die in der News genannte KI denn haften? Hast du die News zu Ende gelesen?
Habe ich. Wenn aber zB Ärzte falsch informiert werden durch die Software, wer haftet dann bei Krankheit des Patienten? Der Arzt? Die Entwickler? Die GKV?

Aber was soll’s, die ganzen Fans sollen es nutzen und künftig selber sehen, ich verlasse mich lieber auf meinen Arzt. Ohne KI und ohne Dr Google
 
Wieso erinnert mich das ganze an LISA... einer "Psychiater-KI" die vor allem eines bewiesen hat: eine KI ist nicht möglich. Ok, außer dem Entwickler hat das damals jeder anders gesehen und sofort rausposaunt dass das die Zukunft wäre und er Computer irgendwann den Menschen ersetzen könnte...

Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft
 
@dMopp Nicht der Arzt wird durch die KI informiert sondern der Arzt führt unabhängig vom Ergebnis der App seine eigene Untersuchung bzw. Diagnose durch.

Die App dient dazu, dass Patienten eventuell direkt zum richtigen Facharzt gehen um sich das bestätigen zu lassen, die korrekte Diagnose gestellt wird oder zum richtigen Facharzt überwiesen zu werden.

Das machen viele Menschen übrigens heute schon via Wikipedia. Da haftet Wikipedia auch nicht für wenn man sich die falsche Erkrankung raus sucht.
 
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Es ist (Haftungstechnisch) aber ein Unterschied ob man sich Informationen holt (pull) oder bekommt (Push).

Der Trigger spielt dabei im übrigen keine Rolle...
 
@Lipovitan

Sehe ich genauso ! Die ganze Sache als "unterstützend" zu sehen finde ich absolut ok. Man kann sich vorab schon ein eigenes Bild machen und wird unterstützt ! Dass hiermit ein Arzt "ersetzt" wird war auch in dem Artikel nicht die Rede ! Daher finde ich das gar keine schlechte Idee !
 
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Viele neuere Ärzte können und kennen doch eh nur ihre selektive Multiple Choice Diagnostik aus dem Studium, das kann auch eine KI übernehmen...
 
Ich hoffe, dass dadurch weniger Leute mit einem simplen Schnupfen beim Arzt sitzen, damit denen mehr Zeit für ernsthafte Krankheiten bleibt.
Ergänzung ()

haltezeit schrieb:
Jeder der bereits einmal im Leben ernsthaft erkrankt ist
Wieviele "Patienten" sitzen denn heute in den Wartezimmern, bei denen eben dies nicht der Fall ist?
 
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Ich habe ada schon mehrmals erfolgreich verwendet. Die Ada App hat sogar indirekt meinem Opa das Leben gerettet. Sie hat nämlich im Gegensatz zu vielen Ärzten, einige Sympthome richtig gedeutet und mit Rücksprache eines Arztes, hat sich diese Vermutung erhärtet. Daher finde ich den Einsatz von KI in der Medizin sehr wegweisend und sollte meiner Meinung nach von Ärzten zusätzlich genutzt werden :)
 
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@LamaTux : als Hilfestellung für einen Arzt kann ich mir das auch ganz gut vorstellen. Vor allem da nicht jeder Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung sein kann (das ist einfach utopisch). Aber die Datenbank hinter dem System kann es sein und so zusätzliches Wissen liefern. Aber die schlussendliche Deutung muss jemand mit entsprechender Ausbildung machen und nicht die KI oder der Patient selbst.
 
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Aslo schrieb:
Find ich gut. Zumindest bei Alltagskrankheiten wie Grippe kann man sich den Arzt sparen.

Was du meinst ist ein grippaler Infekt, nicht die Grippe...
 
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man sollte das gesamte System mal grundlegend renovieren. Ich finde es auch einfach ein Unding wie manche Leute ständig beim Arzt sind wegen jedem "Furz", weil sie halt Zeit haben H4, Rentner, und andere Leute gehen dann EINMAL im Jahr zum Arzt und müssen stundenlang warten. Wäre dafür dass bei den Sprechstunden berufstätige Vorrang haben und nicht solange warten müssen wie Personen die vor oder nach dem Arzt eh keine wirklichen Termin haben. Mal davon abgesehen dass die einen auch sowieso schon höhere Beiträge zahlen eben weil sie ein erarbeitetes Einkommen haben...
Ergänzung ()

LamaTux schrieb:
Ich habe ada schon mehrmals erfolgreich verwendet. Die Ada App hat sogar indirekt meinem Opa das Leben gerettet. Sie hat nämlich im Gegensatz zu vielen Ärzten, einige Sympthome richtig gedeutet und mit Rücksprache eines Arztes, hat sich diese Vermutung erhärtet. Daher finde ich den Einsatz von KI in der Medizin sehr wegweisend und sollte meiner Meinung nach von Ärzten zusätzlich genutzt werden :)
Auf jeden Fall wenn man es RICHTIG einsetzt. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen dass die Verbreitung von KI die Ausbildung der Ärzte dann leiden lässt, weil man hier die Messlatte dann niedriger setzt weil man mehr Menschen mit nem abgeschlossenen Medizinstudium generieren will (seitens der Politik)
 
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Jesterfox schrieb:
@LamaTux : als Hilfestellung für einen Arzt kann ich mir das auch ganz gut vorstellen. Vor allem da nicht jeder Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung sein kann (das ist einfach utopisch). Aber die Datenbank hinter dem System kann es sein und so zusätzliches Wissen liefern. Aber die schlussendliche Deutung muss jemand mit entsprechender Ausbildung machen und nicht die KI oder der Patient selbst.

ja die schlussendliche Deutung und Behandlung muss ein Arzt machen, aber die richtige Diagnostik ist entscheidend. Mein Opa zum Beispiel hatte dauernd starke Schmerzen im Bereich des unteren Rückenbereiches. Er war bei unzähligen Ärzten, die großteils alle das selbe anstellen wollten. Alle haben auf die Wirbelsäule oder auf die Nerven geschaut. Er hatte 2-3 OPs, etliche Behandlungen und nach 2-3 Jahren war es immer noch nicht besser. Haben dann gemeinsam die Ada App ausprobiert, habe die Sympthome angegeben und die Fragen beantwortet. Als Ergebnis mit der höchsten Zupassung war eine Darmerkrankung. Diese hat sich dann ein Arzt genauer angesehen und die Diagnose war richtig.
 
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Wenn der KI Arzt auch Rezepte ausstelen kann, wäre das super.
Bin erst neulich aus Asien mit einer Tropenkrankheit zurück gekommen, habe dringend Antibiotika gebraucht. Ich habe über 25 Ärzte in meiner Umgebung abtelefoniert. 10 davon nehmen nur Privatversicherte und keine Mitglieder GKV (dafür verdiene ich aber leider zu wenig), von den restlichen 15 waren sicher 10 gar nicht erreichbar weil die lieber mit Ihrem Porsche durch die Gegend fahren als in der Sprechstunde zu sitzen. 3 haben gesagt sie nehmen keine neuen Patienten auf und die anderen beiden haben mir einen Termin in 4 bzw. 12 Wochen angeboten! Ich hab nur ein beschissenes Rezept für Antibiotika benötigt.

Ich hab dann in der Klinikambulanz angerufen, dort hies es, ich kann am nächsten Tag als Notfalll kommen müsste aber lange warten. Im Endeffekt habe ich 20 Minuten gewartet und der Arzt hat mich keine 60 Sekunden untersucht. Unser Sytem ist einfach beschissen.

Hatte so einen ähnlichen Fall schon vor ein paar Monaten, der einzige Ausweg war dann die Notfallklinik am Flughafen aber weil es eine Notfallambulanz ist, darf man dort alles selber zahlen, trotz GKV. Das ist einfach nur noch lachhaft.

Ich begrüße den Schritt des KI Arztes sehr und hoffe darauf dass ein Ärzte ersetzt werden. Denn die meisten scheinen eh nicht zu arbeiten - bis auf die, die im Krankenhaus 36h Schichten schieben dürfen. Aber jeder mit eigener Praxis pickt sich nur noch die Rosinen..ich meine die Privatversicherten raus. Und für so einen Service zahle ich jeden Monat 400 Euro von meinem Gehalt damit ich dann alle 3 Jahre wegen einem Rezept zum Arzt rennen kann. Rezeptpflicht abschaffen oder durch KI ersetzen bitte. Zum Glück bin ich bereits bei der TK.
 
finds auch gut bzw ein interessanter Ansatz, auch für Hausärzte. Wenn eben eine Reihe eher untypischen Symptomen für eher seltene Krankheitsbilder sprechen muss die noch lange kein Allgemeinmediziner direkt auf dem Schirm haben. Die KI kann dann auch anhand für sich datenschutzrechtlich unbedenklichen Symptomen und Fakten zum Patienten eine Wahrscheinlichkeit für entsprechende Krankheitsbilder ermitteln und dem behandelnden Art auch zugänglich machen - dieser kann dann z.B. auch gezielte Untersuchungen in Auftrag geben.
Gerade bei sowas dürfte eine KI durchaus in der Lage sein brauchbare Hinweise zu geben.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Ich hoffe, dass dadurch weniger Leute mit einem simplen Schnupfen beim Arzt sitzen, damit denen mehr Zeit für ernsthafte Krankheiten bleibt.
Ergänzung ()


Wieviele "Patienten" sitzen denn heute in den Wartezimmern, bei denen eben dies nicht der Fall ist?

Völlig Falsche Herangehensweise . Wir haben bereits 1st Level 2nd Level etc. im Medizinsystem da brauchen wir die Reihen nicht weiter nach Hinten schieben . Deutschland war einst die absolute Speerspitze in der Medizin und spielt heute nicht mal mehr die zweite Geige . Dies und viel Anderes ist nach amerikanischem Prinzip zunichte gespart worden . Die Schweizer z.B würden sich in diesem Bereich NIEMALS die Butter vom Brot nehmen lassen , nahezu die komplette Welt Elite in Medizin , Forschung und Pharma liegt nun in einem Land dass vor dem 2WK zum Armenhaus Europas galt . In den 80er und 90er Jahren kamen sämtliche Top Mediziner aus den Balkanländern nach Deutschland und heute geht diese Wanderung eben nach CH , SK oder andere Länder mit starkem Gesundheitssystem . Diese Pre Diagnostik nach Tarif, oder wie es die englischen Ärzte schmunzelnd " Triage " nannten wurde eigentlich in UK zuerst adaptiert und wo das National Health System heute angelangt ist sehen wir , da möchte ich lieber eine Blinddarmperforation in der Slowakei haben als ein eitriges Hämatom in UK.

Wie dem auch sei , Leute nehmt euch alle Zeit der Welt die ihr braucht geht zum Arzt und wartet so lange wie nötig ! Noch sitzen bei uns kompetente Ärzte die euch adäquat helfen , nichts auf dieser Erde ist wichtiger als eure Gesundheit , wenn ihr euch nicht mal dafür die nötige Zeit nehmen wollt habt ihr meilenweit am Leben vorbeigepeilt.
 
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Ich sehe dabei noch einen anderen wichtigen Punkt: Wenn sich so ein System auf breiter Front durchsetzt, leidet langfristig darunter die Fähigkeit der Ärzteschaft kompetente Eigendiagnosen zu stellen. Wer sich immer nur auf die Kompetenz der Maschine verlässt gewinnt nicht ausreichend an Erfahrung.
 
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