News LG QNED: Mini-LED-Fernseher mit 4K und 8K kommen zur CES

Entscheidend ist doch, dass diese LED weißes Licht emmitiert, völlig egal wie der interne Aufbau ist. Fakt ist, bei WOLED Display werden vor diese weiß emittierenden LED Farbfilter gesetzt, um die RGB Farben zu bekommen. Und die LED darf auch weiß emittieren, ohne Farbfilter. Dadurch steigert sich die maximale Helligkeit bei hellen bzw. weißen Inhalten auf dem Bildschirm. Bei nicht WOLED Bildschirmen gibt es hingegen für jeden Pixel drei LED, die direkt RGB emittieren, ohne Farbfilter. Und keine zusätzliche weiß emmitierende LED. Dadurch ist zwar der Farbraum größer, weil durch den Filter bei WOLED eben Nuancen verloren gehen, als bei direkter Emission, aber eben die Helligkeit geringer. Und letztere Bauart ist kostspieliger da aufwendiger in der Herstellung.

Der Link des Users zeigt den Unterschied doch klar und deutlich zwischen Direct Emission dem Einsatz von Farbfiltern.

https://www.computerbase.de/forum/t...eher-produzieren.1878509/page-4#post-22794782
 
Chilisidian schrieb:
Das liegt aber eher daran, dass der durchschnittliche, ahnungslose Käufer überhaupt keine Ahnung hat, was OLED überhaupt ist, wo die Vorteile und Nachteile liegen. Der wandert bei einem Saturn rein, wo er im Durchschnitt unter den 200 Fernsehern, die da stehen, keinen einzigen OLED Fernseher sehen wird und damit also nicht in Berührung kommt. Und außerdem beginnen die OLED erst in einer Preisklasse, die für den durchschnittlichen Käufer überhaupt nicht in Betracht kommt.

Versuche mal herauszufinden, was der Durchschnittspreis eines gekauften LCD ist. Ich tippe mal so etwas um 600-700 EUR, wenn es hochkommt. Du verwechselt also Ursache und Wirkung. OLED Fernseher sind ein Nischenmarkt, das hat aber nichts mehr deren Vor- oder Nachteile zu tun, sondern weil sie im Marketing nicht gepuscht werden und eben für die Masse zu teuer sind.
Das größte Problem daran ist das der Großteil der Kunden kein Nutzen von OLED hat, klar sieht man Unterschiede, aber es spielt im normalen Konsumverhalten keine Rolle.
Ich habe selber einen OLED von LG und meine Freunde sehen gegenüber ihren Fernseher keinen offensichtlichen Vorteil. Kommen noch die Nachteile wie mögliches Einbrennen oder geringere Helligkeit ins Spiel, sind die Fernseher trotz vorhandenen Budget gleich von der Liste.
Wie du schon sagst, es sind Nischenprodukte für Enthusiasten.
Im Wohnzimmer haben wir mittlerweile einen Q90R von Samsung und der macht auch einen Prima Job, der LG steht jetzt in meinem Hobbyzimmer und wird für 4k Material genutzt.
 
Der interne Aufbau der Weißen LED-Schicht ist halt insofern wichtig, da die Frage gelautet hat, ob es über Zeit zu Farbverschiebungen durch unterschiedliche Alterung kommen kann. Und da das Weiß aus Zwei Farben mit potentiell unterschiedlicher Lebensdauer zusammengesetzt ist, kann das durchaus vorkommen. LG hat aber wahrscheinlich die Ansteuerung so gestaltet, dass das zum größten Teil ausgeglichen wird.
 
Einmal OLED immer OLED.
Hab nen LG BX und auch wenn die Sonne ins Zimmer scheint reicht die Helligkeit völlig aus. Die geringere max Helligkeit spielt wohl in den meisten Fällen keine Rolle.
Enthusiasten greifen ohnehin tiefer in die Tasche und kaufen nen Panasonic HWZ2000 und haben fernbedienbare Rollos an den Fenstern und so nen Kram.
 
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Qyxes schrieb:
LG OLED Display benutzen sehr wohl blaue OLED Emitter. Das weiße OLED besteht aus einer Mischung von farbigen OLED Emittern, eins davon ist blau.
Das stimmt schon.
Nur meinte ich das als Subpixel, was Samsung(siehe Grafik) mit QD-OLED einführen wird.
 
@Seko naja Samsung lässt halt das gelb in der Oled schicht weg und hat dafür ausgeklügeltere Farbfilter(eigentlich Farbconverter) mit Quantum Dots. An sich sind beide Technicken aber ziemlich ähnlich, wobei Samsung kein Problem mit einem Colorshift durch die Oled schicht haben dürfte.
 
berlingruss schrieb:
Das wusste ich gar nicht,ich dachte immer das beinflusst nicht den Pixelrefresh - hatte ich zumidest mal so gelesen.


LG schreibt dazu:

"Sie können den OLED TV über die Fernbedienung ausschalten, wir empfehlen, ihn nicht sofort vom Stromnetz zu trennen, da nach dem ausschalten Routinen aktiv sind, die ein Einbrennen verhindern.
Sie erreichen uns unter 01806-115411* von Montag bis Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr, Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr. An bundesweiten Feiertagen ist unsere Hotline nicht erreichbar. (*€ 0,20/pro Anruf aus dem Festnetz der DTAG; Mobilfunk max. 0,60 €/pro Anruf.)
Wir bieten Ihnen neben der klassischen Service Hotline auch unseren Online-Chat und Support per E-Mail an: http://www.lg.com/de/support/kontakt/chat-email. Der Chat ist von Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr besetzt.
Viele Grüße aus Eschborn,Ihr LG-Team "


Die Frage ist,was meinen die mit nicht sofort...bzw. nicht sofort bedeutet ja nicht gar nicht...?
https://www.heise.de/select/ct/2018/22/1540617472341234
 
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Quadt_89 schrieb:
Auch wenn 2500 Zonen enorm klingen. Im Vergleich zu den 8Mio Zonen eines OLEDs... da muss schon ein super Preisvorteil bei rausspringen, dass es sich lohnt. Bei einer Neueinführung glaube ich nicht daran
Ich nutze einen 65er im Wohnzimmer als Desktop/HTPC. Für mich ist LCD vs OLED besser wegen Langlebigkeit/Einbrennproblematik. Preis ist da mehr oder minder egal.
 
Seko schrieb:
LG benutzt keine Blauen LEDs.
Stand jetzt ist man bei LG noch nicht bei Quantum Dot OLEDs
.
WRGB OLEDs haben völlig normal 3 Subpixel, um das weiße Licht überhaupt erstmal zu bilden (weiß ist ja keine einzelne Frequenz). Da kommen im Vergleich zu RGB OLEDs nochmal extra Schichten drüber.

Bei WRGB kann man das Licht mit nicht ganz idealen Frequenzen noch mit durch den Weiß Ausgang des Pixels leuchten lassen, wodurch man noch Helligkeit herausholen kann.

Durch die relativ niedrige Pixeldichte am Fernseher, muss der einzelne OLED Pixel deutlich mehr Licht emittieren, um auf den selben Nits Wert zu kommen.

@Chilisidian
In der Regel haben RGB OLEDs Filter direkt auf den Subpixeln.
Deshalb ist deren weiße Leuchtkraft ja auch ein wenig geringer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fenerseher sind so billig wie noch nie. Ein OLED 55" kostet gute 1200€. Den kann man ohne Probleme alle 5 Jahre neu kaufen und somit erübrigt sich das leidige Langlebigkeitsargument.
 
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Warum sollte man das tun oO , zumal 55“ häufig auch zu klein sind und man so schnell bei 2000+ landet.
 
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@duckycopper Da ein TV quasi nie zu groß sein kann limitiert meistens das Budget und die „Vernunft“ ob man für 10“ mehr wirklich 50% mehr Geld ausgeben kann / will. Mit diesem Hintergrund genügt dann häufig 55“ da haben sie recht.
 
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Halte ich für eine gewagte Aussage. Es gibt Leute, die haben gewollt oder nicht anders möglich 2m Sitzabstand. Ich glaube kaum, dass die sich vor einen 75“ kleben wollen. Ich denke mit 50-65“ kann man schon 90% aller Leute abdecken. 5 Prozent darunter und max 5 über 65“. Massenmarkt ist über 65“ auf keinen Fall.
 
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Ganz genau so sieht es aus und 65“ haben echt die wenigsten. Für mich ist 65“ auch das höchste. Es liegt nicht am Geld. Ab einer gewissen Größe sieht so ein schwarzer Klotz auch nicht mehr schön aus und 65“ ist schon stark Grenzwertig finde ich.
 
Atent123 schrieb:
Bei WRGB kann man das Licht mit nicht ganz idealen Frequenzen noch mit durch den Weiß Ausgang des Pixels leuchten lassen, wodurch man noch Helligkeit herausholen kann.
Ganz genau.
AFAIK ist das der Grund, warum die Farbsättigung bei hellen Bildern leidet.
 
duckycopper schrieb:
Ganz genau so sieht es aus und 65“ haben echt die wenigsten.

Sicher liegt es am Geld, biete alle Größe eines TV zum identischen Preis an und die bekommst eine Geld unabhängige Aussage.
Klar wer den TV als Monitor verwendet wird keine 65“ nehmen. Wer ein normales Wohnzimmer hat mit grob 3m Abstand der wiederum wird sich häufig für 65“ entscheiden.
 
Und selbst wenn man die größe völlig außer acht lässt,
dann musst du immer noch jemanden überzeugen warum es jetzt nicht der 500€ LED 55" sein soll, sondern der mehr als doppelt so teure 1200€ 55" OLED

Und wenn ich sehe welche 300-400 Telefunken und Co. im Kaufland, Real, etc. über die Ladentheke gehen, puh, das dürfte es ja dann alles nicht geben.

Gewachsen ist der OLED Markt zwar, aber eher nur marginal und das auf der ganzen Welt.
OLED-Fernsehgeräte - Absatzprognose weltweit bis 2024 | Statista

Alleine in Deutschland wurden 2019 6,48 Mio. Fernseher verkauft.
Fernseher - Absatz in Deutschland bis 2019 | Statista
Da sind dann die 3 Mio. OLED (weltweit!) wohl nur ein sehr kleiner Teil.

Um es kurz zu machen, natürlich haben OLED auch ihre Vorteile, aber eben auch ihre Nachteile.
Die Frage ist halt, in wie weit das der Standard Fernseh-Zuschauer (zu denen ich mich auch zähle) wirklich braucht
Ergänzung ()

Heelix schrieb:
Klar wer den TV als Monitor verwendet wird keine 65“ nehmen. Wer ein normales Wohnzimmer hat mit grob 3m Abstand der wiederum wird sich häufig für 65“ entscheiden.
Richtig.
Ich merke bei mir selbst, bei meinen Eltern und im Bekanntenkreis das die Geräte trotz oft nur 3-4m Sitzabstand immer größer werden, OLEDs sehe ich aber so gut wie nie, weil diese den meisten selbst
bei gleicher Panel-Größe oft unverhältnismäßig teuer sind (doppelter Preis ist meist noch zu wenig).

Ich höre da nicht selten, "dann kauf ich lieber fürs gleiche Geld noch einen zweiten fürs Schlafzimmer".

Wo bei uns vor 6 Jahren noch ein 60" stand, ist dann vor 3 Jahren ein 65" hingekommen und jetzt vor 2 Monaten ein 75" für unter 1000€ im Angebot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Der Durchschnittsuser hat überhaupt keine Ahnung von der Technik in einem Fernseher und geht ausschließlich nach dem Preis. Der weiss überhaupt nicht was OLED ist und hat dementsprechend überhaupt keine Berührungspunkte damit.

Und wer für 500 EUR einen 55“ Fernseher kauft hat entweder überhaupt keine Ahnung oder keine Ansprüche oder beides. Diesen mit einem OLED Fernseher zu vergleichen ist schon spektakulär. Für das Geld gibts dann ein Edge-Lit LCD mit mieser Bildqualität, am besten noch in FullHD, Lichthöfen, Bleeding und altem HDMI Standard. Ja, der OLED kostet grob das doppelte, nur hat man dafür eben auch in jeder Hinsicht eine völlig andere Leistung.

Natürlich gibts dafür einen Markt, weil die meisten einfach billig billig billig wollen und für möglichst wenig Geld einen möglichst großen Screen. Alle anderen technischen Daten sind dabei völlig egal. DAS, nämlich die Masse, sind auch nicht die Zielgruppe eines OLED.
 
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