News Linux News der Woche: Linux knackt 2 Prozent auf Steam, Fedora & Gaming

Hallo in die Runde,
ich möchte mich über den Winter auch mal mit dem Thema "Linux" beschäftigen, weil ja nächstes Jahr der Support für Windows 10 ausläuft.

Ich habe noch aus verschiedenen Generationen Systeme mit folgenden CPUs: i5-560M, i7-4710HQ, i7-4790, i5-6600k, i7-7700k und Athlon X2 280.

Meine Anforderungen:
  1. Möglichst eine Distribution für alle Systeme
  2. Eine schlanke, ressourcensparende GUI/Desktop-Oberfläche, sollte auch auf alten iGPU und CPU eine hohe Schwuppdizität bieten -> laut meiner Recherchen könnte hier Xfce eine Wahl für den ersten Versuch sein?
  3. Nicht unbedingt von Hause aus, aber grundsätzlich Nvidia-Optimus-kompatibel
  4. Gaming-geeignet (nix online, nix AntiCheat -> große GoG- und Steam-Bibliothek von Single-Player-Titeln wie Tomb Raider, The Witcher, Gothic, ...)
  5. halbjährliches, LTS oder rolling release ist mir eigentlich egal, Updates sollten schon irgendwann kommen, aber sie sollten vor allem stabil sein
  6. Ich habe kein Problem, hin und wieder mal eine Kommandozeile einzutippen, z.B. für erstmalige Konfigurationen. Aber in der täglichen Benutzung sollte das nicht notwendig sein.
  7. Es soll eine Distribution sein, die aus Sicht der Linux-Welt keine "krassen" Alleingänge macht. Ubuntu soll hier wohl so ein Eigenbrödler sein.

Habt ihr zwei, drei Tipps, womit ich beim Ausprobieren beginnen könnte?
 
Ich kann zur Popularität zu Linux auch nur sagen: Sobald ich um den Drop von Windows Mixed Reality nicht mehr herum komme. Werde ich komplett auf Linux wechseln und so viele Leute wie möglich mitziehen.
 
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JackTheRippchen schrieb:
Hallo in die Runde,
ich möchte mich über den Winter auch mal mit dem Thema "Linux" beschäftigen, weil ja nächstes Jahr der Support für Windows 10 ausläuft.

Ich habe noch aus verschiedenen Generationen Systeme mit folgenden CPUs: i5-560M, i7-4710HQ, i7-4790, i5-6600k, i7-7700k und Athlon X2 280.

Meine Anforderungen:
  1. Möglichst eine Distribution für alle Systeme
  2. Eine schlanke, ressourcensparende GUI/Desktop-Oberfläche, sollte auch auf alten iGPU und CPU eine hohe Schwuppdizität bieten -> laut meiner Recherchen könnte hier Xfce eine Wahl für den ersten Versuch sein?
  3. Nicht unbedingt von Hause aus, aber grundsätzlich Nvidia-Optimus-kompatibel
  4. Gaming-geeignet (nix online, nix AntiCheat -> große GoG- und Steam-Bibliothek von Single-Player-Titeln wie Tomb Raider, The Witcher, Gothic, ...)
  5. halbjährliches, LTS oder rolling release ist mir eigentlich egal, Updates sollten schon irgendwann kommen, aber sie sollten vor allem stabil sein
  6. Ich habe kein Problem, hin und wieder mal eine Kommandozeile einzutippen, z.B. für erstmalige Konfigurationen. Aber in der täglichen Benutzung sollte das nicht notwendig sein.
  7. Es soll eine Distribution sein, die aus Sicht der Linux-Welt keine "krassen" Alleingänge macht. Ubuntu soll hier wohl so ein Eigenbrödler sein.

Habt ihr zwei, drei Tipps, womit ich beim Ausprobieren beginnen könnte?
Probier mal Linux Mint (Cinnamon oder Xfce-Variante) & Pop_OS! (nVidia-Variante) aus, diese könnten dir ggf. gefallen und beide unterstützen recht problemlos nVidia-Grakas.
Als ich noch ein Alienware-Notebook mit nVidia-Graka & Intel iGPU (optimus) hatte, funktionierte Pop_OS ganz gut, heute beim täglichen Arbeiten mit einem HP-Notebook & AMD-iGPU nutze ich Linux Mint mit Cinnamon DE und bin ganz zufrieden.
 
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Ich bin seit Dez. Letzten Jahres beim Pinguin. Bei mir war's die Mail App die durch irgend so'n Outlook Kram ersetzt wurde.
Erst zu Nobara 39 dann Fedora 40, aktuell endeavour OS aber bald wieder Nobara 40 und auf meinen HTPC kommt bazzite.
Fedora ist von meinen Tests bis jetzt das für mich beste. Ist ja Grundlage für beide oses
 
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Thares schrieb:
Mich interessiert wirklich brennend wieso die Leute auf Linux umsteigen, was macht Linux so besonders das die Windows Umgebung nicht reicht ?
Bei mir war es zu einem Teil Neugier. Andererseits auch die schon angesprochenen Gebaren von Microsoft. Ich bin auch seit 1991 am PC und habe seit DOS 6.x/ Win 3.x alles folgende mitgenommen. Für mich ist der Umstieg jetzt aber ein 'Wollen' und kein 'Müssen', weil umsteigen müssen dann deutlich nerviger wird. Die Recall- Geschichte finde ich absolut dreist und Sempervideo hat erst vor Kurzem gezeigt, dass es doch wieder heimlich aktiv geschaltet wurde. Zusätzlich rechne ich mit folgendem (ACHTUNG persönliche Meinung!):
Ab Windows 13 oder 14 rechne ich mit einem System as a service. Es wird alles in die Cloud gezogen und ein Abo gemacht. Siehe Office 365. Darauf habe ich gar keine Lust! Deswegen mache ich es lieber jetzt, als später.
Außerdem steigen so die Nutzerzahlen und es werden hoffentlich zukünftig Programme, die aktuell nur für Windows sind, auch für Linux umgesetzt, womit der Umfang und dann auch damit der Umstieg einfacher wird.

Grüße
 
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@JackTheRippchen
jonderson schrieb:
Das größte Problem was ich sehe ist, dass viele ihre rosarote Brille nicht abnehmen können.
Die sind völlig begeistert von ihrer Distribution vergessen aber, dass sie nicht der Nabel der Welt sind und andere Leute damit überfordert sind...

Ich empfehle und installieren alle die zu mir kommen Linux Mint 22 Cinnamon.
Stabile Distribution ohne Probleme.
Da packe ich dann noch ein paar zusätzliche Programme rauf
fertig.

Wer dann in einem halben Jahr sich nochmal was anderes anschauen will:
Nur zu und viel Spaß

Wenn die Leute aber schon bei einer Distribution landen, wo proprietäre Programme keine Installationsdatei anbieten und es nur Probleme gibt, dann heißt es ganz schnell "Linux ist doof". Genau das will ich vermeiden.

Ich selber sehe mich eher bei einem Arch, aber das will ich Linux-Neulingen und DAUs nicht vorsetzen und um Probleme rechtzeitig zu erkennen und nachvollziehen zu können nutze ich eben das, was ich den Leuten empfehle:
Linux Mint 22 Cinnamon
 
Thares schrieb:
Mich interessiert wirklich brennend wieso die Leute auf Linux umsteigen, was macht Linux so besonders das die Windows Umgebung nicht reicht ?
Linux ist nicht besonders, noch macht es etwas großartig anders; es macht das, was man vom einem OS idR erwartet, ohne irgendwelches Extra-Brimborium. Bei Microsoft hingegen habe ich das Gefühl, dass die ihr Windows immer mehr von Betriebssystem weg hin zu einer gigantischen Werbefläche und entwickelt und mir allgemein der Microsoftsche Kurs aufs Gemüt schlägt. Copilot(+), Recall, die immer stärker fragmentierten Systemeinstellungen, den willkürlichen CPU-Support ab Coffee Lake und Picasso, obwohl Skylake und (vermutlich?) Summit Ridge auch gereicht hätten, und und und. Aktuell betreibe ich Windows noch im Dual Boot mit EndeavourOS, sobald es aber zuverlässig möglich ist, Spiele mit (Kernel-)Anti-Cheat (ohne Kernel-Treiber) und Spielen, bei denen sich der Publisher aktiv Linux verweigert, irgendwie, irgendwo, irgendwann auf Linux laufen zu lassen, gebe ich Windows den Laufpass.

Der Vorteil bei mir ist, dass ich auch noch einen Mac Mini mit macOS (als Hauptrechner) verwende und ich hier beide Systeme gewissermaßen sehr angenehm nutzen kann. macOS als Unix-System und Linux als Unix-like-System haben viele Gemeinsamkeiten, seien es sudo, ls, cd, nano, bash, zsh oder die Verzeichnis-Hierachie, die (mehr oder weniger) bei beiden gleich ist, da sich beide an den Filesystem Hierarchy Standard halten (bzw. das FHS wurde zwar von Linux entwickelt, man erhält jedoch den Eindruck, dass auch macOS dieses in Teilen verwendet).
 
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Linux hat es geschafft! fast 10x mal mehr Nutzer als Windows 7 ! - nur leider 10 jahre zu spät..
 
Ich habe diesmal sogar ein bisschen geschummelt. Habe die Umfrage mit meinem Desktop und Laptop absolviert (beide Linux) und mit dem steam Deck. Die Anfrage zur Steam Survey auf Windows habe ich nicht beantwortet. Vielleicht zählt es ja nun 3 mal für Linux:)
 
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Umstieg mit Anfang dieses Jahres vollzogen und mir geht nix ab. Windows wird nur noch für ACC oder Pubg gelegentlich angeworfen.
  • Steam Deck
  • Desktop mit Linux Mint 21.3 und Windows im Dualboot
  • Laptop mit Mint 21.3
  • Alter Laptop mit Proxmox wo Homeassistant und Octoprint drauf läuft

Hab noch keine anderen Distros ausrobiert weil mir bei Mint nix abgeht. Alles Funktioniert Einwandfrei und Zufriedenstellend.
 
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Hyourinmaru schrieb:
sobald es aber zuverlässig möglich ist, Spiele mit (Kernel-)Anti-Cheat (ohne Kernel-Treiber) und Spielen, bei denen sich der Publisher aktiv Linux verweigert,
Ich bin bei dir. Ich habe aber den harten Weg gewählt und verzichte auf die Spiele und kommuniziere das auch laut. Wenn das mehr machen und auch schon auf Linux umsteigen und eben, auch wenn es doof ist, auf diese Games verzichten, aus genau diesem Grund, dann ist irgendwann der Punkt erreicht, wo es zu teuer ist, es nicht für Linux umzusetzen. Es schrieb hier oder im anderen Thema jemand, dass es sinnvoll wäre, eine 3rd Party Möglichkeit zu wählen für alle und die kann sich dann halt für die Umsetzung kümmern. Solange da aber jeder seine eigene Suppe kochen muss, wird das halt nur eine Abstimmung mit den Füßen werden können.

Grüße
 
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also mich würde tatsächlich noch eine aufteilung nach ländern oder kontinente interessieren. da wären ggf trends gut oder detaillierter sichtbar.
 
Thares schrieb:
Mich interessiert wirklich brennend wieso die Leute auf Linux umsteigen, was macht Linux so besonders das die Windows Umgebung nicht reicht?

Ist eigentlich ganz einfach:
  • Ich sehe seit vielen Jahren auf meinen Servern, wie leistungsfähig und sicher Linux ist
  • Mir gefällt die Richtung, in die sich Windows bewegt, überhaupt nicht: Accountzwang, Werbung, Updatechaos, Recall
  • In meiner eigenen Firma laufen fast alle Bürorechner (Browser, Libreoffice, PDFs) mit Ryzen 2200g unter Windows 10. Dadurch, dass Win11 darauf nicht läuft (obwohl die Rechner bei weitem leistungsfähig genug sind) werden die 2025 alle auf Linux Mint umgestellt. Ich schmeisse doch nicht alle lauffähigen Bürorechner auf die Müllhalde, nur weil Microsoft sich das einbildet! Der Umstieg ist bisher nur nicht erfolgt, weil der Aufwand so gross ist (Installation, Sicherung, Anwender schulen). Danke, Microsoft.
  • Auf meinem Privat-PC läuft mittlerweile fast alles unter Linux, für die zwei Anwendungen (u.a. Adobe) die das nicht tun, hab ich einen Mini-PC von Asrock daneben gestellt. Problem gelöst.
Damit sage ich nach über 35 Jahren Windows (seit 1988): Baba, Microsoft, und foi net.
 
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netzgestaltung schrieb:
oder kontinente interessieren
Wobei ich den Bereich RUS von der polnischen Grenze bis zum Ural dann bitte in Richtung Asien verschoben haben möchte, auch wenn es zu Europa gehört. Aber der große Rest des Landes ist ja Asien.
 
Feuerbiber schrieb:
Steam Deck Bazzite F41 KDE
Was spricht denn auf dem Steam Deck dafür Bazzite zu installieren und nicht einfach bei SteamOS zu bleiben?
Ergänzung ()

Nordwind2000 schrieb:
Zusätzlich kommt halt erschwerend hinzu, dass es massive Probleme mit Wayland gibt und nicht nur mit nVidia-Karten. Dann ist teilweise Gefrickel notwendig.
Jup, Wayland kann immernoch PITA sein. Nur zum Gamen super, aber macht man etwas Arbeit und man muss mit Kunden kommunizieren (Teams, Skype etc., Screen Sharing im allgemeinen), Drag and Drop, Copy and Paste, kann es sich plötzlich merkwürdig verhalten.
 
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Mittlerweile steht Linux unter einem guten Stern, weil auch viele normale Desktopanwendungen ohne Schmerzen laufen, dieses Wochenende habe ich mir Affinity Photo installiert und hab damit eine gescheite Bildbearbeitung und XnView MP ist eine hervorragende Bilderverwaltung. Damit habe ich einen Workflow um meine Fotos zu verwalten und zu bearbeiten.

Meines Erachtens ist das also offensichtlich, dass Leute sich von Windows mit all den neuen Unzulänglichkeiten abwenden und neue Ufer suchen. Und das ist ein Gewinn für uns alle - das befeuert den Bedarf an noch besserer Software. Zwei Prozent mögen da für einige ein Grund zum Lachen sein, aber der Trend bestätigt, dass die Leute weniger Bock auf Windows haben.
 
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@Brrr Hauptsächlich die Update-Politik von Valve, so sinnvoll sie auch für eine Konsole sein mag. Zusätzlich die Grundeinstellung von SteamOS, das manche Sachen die du nachträglich installieren kannst, nach einem Update neu zu installieren sind.

Bazzite nutzt die SteamOS Oberfläche, aber dahinter ist es ein Rolling Release, der täglich Updates bekommt. Beim SteamOS selbst hast du ein halb geschlossenes Point Release mit Persistenz-Problemen.

Das mag für Konsolen-Umsteiger gut genug sein, wenn man nur ein Stabiles System zum Spielen haben will. Aber wenn man etwas mehr als nur Steam-Spiele spielen will, etwa auch mal vom Desktop was ausdrucken oder so, ist Bazzite eine Lösung.
 
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Wieso fahren hier manche auf Bazzite ab, wo es doch eigentlich nur für Handhelds mit AMD Grafik gemacht ist (ja, NVK für Nvidia GraKa Besitzer gibt's auch, aber reicht natürlich nicht).
Da solltet Ihr mehr Augenmerk auf Nobara Linux werfen, wobei die nächste Version ja noch auf sich warten lässt (obwohl Fedora 41 schon erschienen ist)...
 
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