News Linux-Wissen: Die Desktop-Umgebung GNOME

piktogramm, ich stimme dir zu und begreife diesen text als intelekuelle herausforderung. das kann ich mir aber auch nur dadaurch leisten, da ich die motivation habe, mich in linux hinein zu fuchsen.

was ist aber mit den vielen usern, die mit einer linux-installation liebäugeln, sich aber noch zu keiner entscheidung durchringen konnten? wie könnte ein solcher artkel beschaffen sein, wenn man bedenkt, dass fethomm ihn schreibt?

ein fethomm-text sollte auch ein fethomm-text bleiben, also würde ich ihm auch gar nicht dazu raten, seinen text großartig zu verändern. vlt nur hier und da kurze, erläuternde nebensätze, die den gesamten artikel zwar nur um wenige zeilen vergrößern. so, dass all die kenner weiterhin ihre freude daran haben, aber auch neulingen hier und da ein licht aufgeht.

diesen text zu lesen, obwohl ich mich mit linux bisher kaum beschäftigt habe, ist für mich, wie wenn ich ein neues game anfange und zu beginn gleich ne schatzkiste finde, mit tollen gegenständen...
... die ich aber erst im über-über-über-nächsten level benutzen kann :/
(wenn mich doch wenigstens die knappe hälfte davon sofort weiterbringen würde... hach...)


alexander2, danke für den tipp mit den videos. die werden mir wohl nicht nur anfangs als ständiger begleiter ne gute hilfe sein :)
 
1. ich hab ne Idee warum Gnome in USA beliebter ist und hier kde, in USA hat soweit ich weiss Apple nen hoeheren Marktanteil, da gnome 2 stark sich an macosx orientierte und kde 1 2 3 stark an Windows sich orientiert hat, ist klar warum das so war.

Auch haben viele deutsche die Distribution Suse benutzt frueher, da die isdn unterstuetzung nur dort benutzbar war, und man kein Informatikstudium brauchte um sich einzuwaehlen, diese hatte dann auch so ziemlich als einzige distribution kde als standartdesktop.

Qt Company wie die offenbar heute heissen ich kenn sie noch als Trolltech, also die Firma die Qt entwickelt und mit welchem Toolkit nunmal auch kde gebastelt wurde, ist auch eine europaeische Firma (Norwegisch).

2. obwohl ich selbst gnome fuer mich praktisch nimmer benutzen kann, da ich lieber einen Massanzug benutze konfigurierbare/programmierbare WM/Desktops/Shells wie tiling wms, weiss ich auch das die meisten nicht so viel Zeit in Microoptimisation stecken wollun und dafuer ist gnome perfekt, auch ist es eine gute technologie-demo die immer zeigt was grad technisch drin ist. Auch einige der Anwendungen sind super, und auch wenn es mir letztendlich nicht weit genug ging finde ich gut das auch vieel wert auf tastatursteuerung gelegt wurde.

Man kann gnome auch benutzen quasi ganz ohne Maus, was wenn man sich die Zeit nimmt die tastenkuerzel raus zu suchen eben auch zu mehr effizenz fuehrt, Es ist also ein idealer Desktop fuer einen DAU aber gleichzeitig fuer einen fortgeschrittenen und selbst Entwickler koennen damit wohl was anfangen bis zu einem bestimmten grad.

Wenn ich irgendwas negatives zu gnome sagen muesste, wuerde die volle Kritik auch auf Unity und KDE mindestens auch zu treffen, nur bei tiling wms oder aehnlichem (exwm) findet man eine Loesung fuer die "Probleme" die man an gnome finden kann.

3. jemand nannte hier Unity, gnome 3, find ich schwierig, unity benutzt gnome teilweise meist veraltete komponenten und Programme, mischt das aber zunehmend mit qt apps, das gnome zu nennen faellt mir schwer. Ich finde es auch schwer nachvollziehbar, und erinnert mich an ne Windowsmentalitaet auf Ubuntu uebertragen, das man sich gnome-shell nicht an schaut, weil ubuntu die installation sehr schwer macht und man hoechstens eine veraltete version testen kann und selbst das nicht sicher im vollen Umfang, oder man Unity kaputt macht, aber dann anhand von Unity beurteilt das man "gnome 3" nicht mag.

Das ist ungefaehr so wie wenn man nur Pepsi kennt, und daraus schliest das man Cola nicht mag. (bin kein Colafreund, aber viel grad kein duemmeres beispiel ein)

4. das sich Linux noch nicht durch gesetzt hat aufm Desktop, ist halb richtig, Chromeos ist recht erfolgreich gerade in USA, vorinstallion ist fast 100% das wichtigste, da die meinsten eben nicht das ersetzen was vorinstalliert ist, das hat man auch bei den Netbooks am anfang gesehen (wo windows noch nicht vorinstalliert wurde), ja viele haben das linux durch ein Windows ersetzt, aber ca. 60% sind selbst bei dem oft grottig schlechten Linux geblieben, zumindest sehr lang bis auch dem letzten klar wurdee das Linpus Linux oder wie der Dreck hies wirklich beschissen ist.
 
Ganjaware schrieb:
Mir als Einsteiger fehlen direkte Vergleiche- und deren jeweiligen Vorteile der aktuellen Desktop-Umgebungen.
Die Unterschiede sind ja wohl offensichtlich nicht nur optischer Natur und den jeweils angehängten Softwarepaketen ala "welcher Browser oder welcher Dateimanager etc pp" in den Umgebungen als Standard vorgegeben sind, oder?!
Software-Pakete sind Sache der Distros, wie z.B. Fedora, Ubuntu, openSUSE. Die Desktop-Umgebungen (GNOME, KDE, XFCE etc.) geben meistens ein "Standard"-Programm vor, es steht einem jedoch (meistens) frei, diesen nicht zu nutzen und auf Alternativen zu setzen. So kann man z.B. unter KDE statt Konqueror auch wunderbar Firefox nutzen. Auch der Dateimanager ist kein in Stein gemeißeltes Schicksal - den kann man wechseln, wobei - meiner Meinung nach - die Alternativen nicht wirklich gut sind. KDE und GNOME lassen sich z.B. unter Arch Linux in einem minimalen Setup installieren, wo nur das nötigste installiert wird. Den Rest kann man dann selbst nachinstallieren. Ist allerdings nur für erfahrene Nutzer zu empfehlen, die wissen, was sie wollen.

Als Einsteiger kann man eigentlich nicht viel falsch machen - da muss man viel ausprobieren, um das zu finden, was einem gefällt. Ich finde GNOME 3 und Unity etwas zu radikal. Es ist halt was "ganz neues", was man von Grund auf neu lernen muss. Wohingegen KDE deutlich mehr an Windows orientiert ist. Im Endeffekt sind die Desktop-Umgebungen alle nicht schlecht, man muss nur das finden, womit man am besten zurecht kommt.

Statt Videos auf YouTube zu gucken, würde ich einen flotten USB 3.0 Stick zur Hand nehmen und gerade mal die folgenden 5 Distributionen anschauen. Das ist, je nachdem wie lange man testet, in unter 2 Stunden geschafft und man kann sich ein eigenes Bild von machen. elementary OS hat Ubuntu als Unterbau, bietet aber meiner Meinung nach das beste Out-of-the-Box Erlebnis. Auf jeden Fall ausprobieren und eigene Meinung bilden. Midori (der vorinstallierte Webbrowser) lässt sich deinstallieren und durch z.B. Firefox oder Chromium ersetzen.

Pantheon - elementary OS Freya: elementary.io
KDE 5 - Kubuntu 15.04: kubuntu.org
Cinnamon - Linux Mint 17.2 mit Cinnamon: linuxmint.com
GNOME 3 - Fedora Workstation: getfedora.org
Unity - Ubuntu 15.04: ubuntu.com
 
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Ganjaware schrieb:
Mir als Einsteiger fehlen direkte Vergleiche- und deren jeweiligen Vorteile der aktuellen Desktop-Umgebungen.
Der Hinweis "OSfirstTimer" ist leider in Englisch, gibt es sowas auch in deutscher Sprache
Naja, wie der Titel schon sagt, gehts hier um Gnome und nicht darum, irgendwas zu vergleichen. Also ich bin mir sicher, da werden noch mehr Artikel kommen ;)

Ich persönlich würd ja sagen, es ist wurschd fang mit was an, und wenns dir nicht gefällt, probier was anderes. Stand letztens auch von der Wahl und bin von XFCE auf KDE gewechselt, da ich ein bisschen mehr Komfort wollte und mir Gnome optisch nicht so ganz zusagt.
 
Iapetos schrieb:
Was hindert dich daran, Ubuntu Mate zu nutzen? Ich habe das Live-Image ausprobiert und war reichlich begeistert (bis auf den Umstand, dass ich kein Ubuntu mehr nutze).
Obwohl ich neuem nicht abgeneigt bin, war keine der Alternativen zum Zeitpunkt als ich aus meiner trauten Umgebung ausziehen musste in einem Zustand, den man als produktiv einsetzbar bezeichnen konnte. XFCE hatte hingegen kurz zuvor einen Entwicklungssprung hinter sich und war mittlerweile ein moderner, brauchbarer Desktop der zu meinem Workflow passt und in den sich meine Programme gut integrieren liessen.
Mag sein das die Alternativen mittlerweile denselben Status erreicht haben, aber ich habe mich nun eben unter XFCE eingenistet. Und solange mich das nicht in irgend einer Weise einschränkt, werde ich auch bei diesem Desktop bleiben. Ich bin da recht altmodisch in dieser Beziehung.

Nun nutze ich XFCE auf zwei 2560x1440 25" Bildschirmen, von denen einer hochkant steht.
Die Konfigurierbarkeit und Flexibilität des Desktops hinsichtlich der Konfiguration einzelner Schirme in einem Multimonitorsetup ist beispielhaft. Die Oberfläche skaliert gut mit der angepassten Schriftgröße, ist also durchaus auch HiDPI tauglich, was ich ebenfalls sehr zu schätzen weiss.
Im ganzen ist der einzige Wermutstropfen die komplizierte Beseitigung von Tearing bei Hardwaredecoding.
 
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@ghecko: hatte auch eine lange Zeit lang XFCE 4.10 im Einsatz, aber irgendwann ist mir einfach der Geduldsfaden gerissen. Zwischen XFCE 4.10 und 4.12 lagen knapp 3 Jahre. Das kann einerseits zwar positiv sein, da man sich nicht alle 6 Monate über neue Icons auf dem Desktop aufregen muss, andererseits kann es sehr frustrierend sein, wenn man heiß auf einen Fix wartet. Das XFCE Team ist klein und nicht gerade berühmt dafür, mit der Community zu kommunizieren. Man hatte nie wirklich Ahnung, wie weit die Jungs & Mädels denn sind, was für Features / Fixes geplant sind usw. Unter 4.10 war z.B. der Multi-Monitor Support broken, was mich dann endgültig weggetrieben hat. Gerade wenn mein ein modernes Ivy-Bridge / Haswell System hat, wirkt der Desktop sehr altmodisch und nicht aufpoliert. Es sind keine Gamechanger, aber immer wieder viele Kleinigkeiten gewesen, die mir die Laune an XFCE vermiest haben. Heutzutage würde ich keinem Neuling XFCE empfehlen. Die Alternativen sind besser geworden, aufpolierter, performanter.
 
smooth el 4a schrieb:
was ist aber mit den vielen usern, die mit einer linux-installation liebäugeln, sich aber noch zu keiner entscheidung durchringen konnten? wie könnte ein solcher artkel beschaffen sein, wenn man bedenkt, dass fethomm ihn schreibt?

Sagen wirs so Gnome shell (Gnome 3 kann man wohl unterschiedlich deuten) aber das war gemeint wenn im Artikel von Gnome 3 die rede war behaupte ich einfach mal, ist wohl der meist genutzte Linux und auch Unix Desktop, wenn man also von dem Desktop her denkt, waere das wohl mal mein erster Desktop mit dem ich versuchen wuerde klar zu kommen.

Leider hat Ubuntu es geschaft GNU/Linux ein Stueck weit zu spalten (forken) das heisst wenn du Ubuntu installierst, wirst du dir schwer tun einen guten aktuellen Gnome-shell desktop selbst nach zu installieren.

Vor Ubuntus Idee sich von Gnome ab zu wenden, (sie hatten sehr lange nicht mal ein gnome flavor von ihrer distro nachdem gnome zig jahre deren hauptdesktop war), konnte man weitgehend unabhaengig welchen Desktop man benutzen will sich fuer irgend eine Distribution entscheiden.

Seither gibt es ein Kampf zwischen Gnome(shell) als meist genutzten Desktop und Ubuntu als meist genutzte Distribution. Also kurz gefragt werden die Leute auf andere Distros umsteigen weil Ubuntu kein brauchbaren aktuellen Gnomedesktop mehr liefert oder werden die Leute massenhaft zu Unity umsteigen weil sie um jeden Preis Ubuntu weiter benutzen wollen.

Der Fork den Ubuntu gestartet hat geht aber noch tiefer, spannend wird wenn Ubuntu auf Mir ganz umsteigt und die anderen Distries auf Wayland.

Ich denke kurzfristig hat Canonical Gnome mehr geschadet, da der Umstieg auf Gnome 3 eh schon holprig genug war und viele Nutzer erstmal ab gehauen sind und durch den Zwangsumstieg beim ubuntu-update noch mehr. Langfristig duerfte aber Ubuntu mehr drunter leiden, da Ubuntu vielleicht mehr User hat wie jede andere Distro aber alle anderen Distros zusammen heute schon mehr User haben wie Ubuntu, Gnome duerfte dageben mehr als 50% User haben, und fast alle anderen Desktops teile von Gnome verwenden, also die gesamtcommunity einfach groesser ist.

Aber das ganze hat natuerlich noch groessere Kreise Canonical hat generell eine NIH Kultur (Not invented here) gemischt mit einer an debian angelehnte Paketierungspolitik, die fuer server ganz gut funktioniert aber beim Desktop nicht so sehr, aber gut das letztere haben sie ja offenbar teilweise erkannt und bauen alternativen. Aber das sie so spaet auf den Systemd zug und mit so viel drama aufgesprungen sind zeigt das problem. Was ich mit Serverunterbau meine ist z.b. das alte kernel nicht deinstalliert werden, wenn duu also dein Ubuntu immer nur updatest hast irgendwann 50 Kernel installiert und zig GB platz fuer vergeudet, das mag bei servern gut sein, da es auf nummer sicher geht. das ein 5 jahre am netz haengender Server garantiert durch ein Update nicht, nicht mehr bootet, und fuer einen admin der wo bezahlt wird mag das ein leichtes sein das manuell zu bereinigen, fuer einen Desktop ist es einfach laecherlich.

War erstaunt wie veraltet sich ploetzlich ubuntu angefuehlt hatte (hatte was von windows xp feeling) als ich dann mal archlinux und fedora getestet habe. Sicher ein Grossteil war Systemd, aber auch das paketsystem das interface davon war moderner, /tmp war im ramfs und es wurden nur die 2 neuesten kernel im system gehalten.

Aber beide sind auch aktueller, arch klar weil es ne rolling distro ist, und fedora einfach weil es keine so lange freezephase hat und auch Kernel und browser immer aktuell gehalten wird.

Daher fuer einen Einsteiger heute eine empfehlung zu geben faellt mir schwer, tendiere zu fedora, oder auch zu debian, aber beides hat ihre ecken und kanten, dafuer ist man nicht so stark begrentzt. archlinux kann man so nem einsteiger schwer empfehlen, eventuell manjaro.

Wenn man auf nummer sicher gehen will und man mit einem milchglasblick auf linux aus kommt waere natuerlich weiterhin ubuntu ne moeglichkeit.

Das ist so ein bisschen Schade Windows hatte mit Windows 8 ein wenig geschwaechelt und was maacht die Linuxcommunity spaltet sich (canonical hat das gemacht) man schwaechelte also genau zur gleichen Zeit, hoffen wir das es wieder ein wenig klarere Strukturen gibt und man nem Einsteiger ne klasklare Antwort geben kann, was er mal probieren koennte, wenn Windows das naechste mal schwaechelt, oder tut das Windows 10 schon wieder reicht manchen die Abhoergeschichten? :)
 
blackwid, sehr interessant, was du da schreibst. je mehr ich von linux weiß, desto stärker bekomme ich den eindruck, dass es hierbei schon lange nicht mehr nur um ein open source betriebssystem geht. das ganze liest sich immer mehr wie ein spannender roman, mit allem was dazu gehört: liebe, zwietracht, helden, bösewichter, kampf, politik, versöhnung...

zu dieser scheidung von gnome und ubuntu: wenn man nur die groben oberflächlichen fakten beguckt kann man wohl erahnen, dass da viel, vieeeel mehr hinter den kulissen gelaufen sein muss, als in der öffentlichkeit bekannt ist (wie immer eigentlich...)
meine erste einschätzung? ganz banal: wenn sich zwei streiten, freut sich die dritte (und vierte und fünfte...)
letztendlich ist das vlt erstmal weder gut noch schlecht, kommt drauf an, was draus gemacht wird :)

die chance für linux wäre mmn ein total simples ding für all die vielen user, die nicht zocken. das müsste so funktionieren:
-> datenträger mit linux-dingens anstöpseln oder einlegen, "installieren" drücken, warten, fertig!
-> auf dem desktop erscheinen: "internet", "musik", "filme", "bilder", "word"
-> all das komplett bedienbar mit "linksklicks"
-> last but not least: stylisches aussehen!
(vlt könnte man dafür noch ne art "haute couture button" installieren, wo man verschiedene farben und effekte auswählen kann)

dann hat man folgende argumente auf seiner seite:

+ funktioniert voll easy!
+ ist für umme!
+ sieht geil aus! wow!!!
:cheerlead::schluck::jumpin:
 
Ich muss mich etwas wundern über die Gnome2 Anhängern. Warum verwendet ihr kein Mate? Das ist doch die Fortführung. Komme damit bestens zu Recht.
 
Danke für den Artikel. Bin seit ein paar Wochen von Windows 10 auf Linux umgestiegen. Hatte erst Ubuntu Mate 14.04, aber das Tearing hat mich dann über KDE zum Ubuntu 14.04 Gnome (3.10) geführt.
Finde Gnome aber wirklich ziemlich hässlich und ziemlich wenig anpassbar. Der File Browser ist echt schwach und wurde direkt durch Nemo ersetzt. Habe mir auch schon aktuellere Gnome Versionen auf Fedora 22 und Manjaro 15.09 angeguckt, zumindest wurde der File Browser da ein wenig aufgebohrt, kommt aber nicht an Nemo heran.
Bin etwas enttäuscht von Linux. Finde, dass die Windows GUI ab Win 7 mit der Taskleiste (Anpinnen der Programme), nur Icons statt Programmnamen (Anpinnen der Datein), Sprunglisten etc ein großer Schritt nach vorn war. Man kann die Datei, an der man öfter arbeitet mit der gewünschten App in zwei Klicks starten. Da hängt bisher jede Linux GUI meilenweit hinterher. Mate, Cinammon und Xfce fühlen sich in der Bedingung wie Windows XP an. Gnome 3 hat was, aber es stören zu viele Kleinigkeiten. Allein dass man nicht immer sieht welche Apps gerade in dem Tray laufen. Die sollten die untere Leiste beim drücken der Meta Taste auch anzeigen. Aber an sich hat das Konzept schon was. Finde auch die Integration von Evolution sehr gut, auch wenn Evolution auch extrem unschön ist.

KDE finde ich hochgradig überladen und deswegen auch nicht mehr schön. Weniger ist manchmal mehr :)

Verstehe einfach nicht, dass so viele Umgebungen an so alten Bedienkonzepten so verzweifelt festhalten. Kein Wunder, dass es schwer fällt von Windows zu wechseln. Einzig Unity geht da in die richtige Richtung. Da ist der Launcher aktiv mit den geöffneten Apps verbunden.

Naja, bin noch recht ernüchtert über die haben Desktops bei Linux und die Euphorie hat auch ziemlich nachgelassen. Vor allem, dass bei vielen kleinen Sachen (2 Soundkarten, Maus mit mehr als zwei Tasten, Scrollen bei Opera nach dem drücken vom Mausrad) so viel gefummelt werden muss ist im Jahr 2015 ein unding. Wenn man halbwegs gute Hardware hat, dann muss man beim Umstieg auf Linux schon recht viele Abstriche machen :(
 
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Murasame schrieb:
Gnome 2 war wirklich die beste Desktop-Umgebung.
An Gnome 3 kann man sich gewöhnen.
Aber mittlerweile ist mir, tatsächlich, Unity am Liebsten geworden.

wööörd...
Fuduntu, unter gnome2, war eine tip-top Distri und äußerst löblich.
Konnte mich mit Unity zu Beginn auch nicht anfreunden, aber in Kombination
mit Docky sehr brauchbar und im Multitask-Einsatz auch effektiv vs.
KDE + Konsorten

Aktuell möchte ich den Debian-Ableger mit KDE nicht missen. Funktioniert
äußerst stabil, bietet bluRay-support, kann Vieles im Multimedia-Bereich
und macht Laune
k.A. warum Zahlreiche immer so miesepetrig auf Linux reagieren?
 
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Habe immer Ubuntu mit Unity genutzt, aber irgendwie, hat mir die Ui nicht mehr gefallen. habe jetzt zu Gnome gewechselt. Gnome erfuellt fuer mich eines. Eine sehr schoene, intuitive schnelle Oberflaeche, mit wenig schnick schnack (Modern??) KDE und Xfce wollten mir einfach nie gefallen. Was mich an Gnome noch ein wenig stoehrt, ist der umgamg mit HiDP. Das kann Unity wesendlich besser.
 
Nieder mit den Desktopumgebungen. Tiling WMs an die Macht.
 
Russe_83 schrieb:
Verstehe einfach nicht, dass so viele Umgebungen an so alten Bedienkonzepten so verzweifelt festhalten. Kein Wunder, dass es schwer fällt von Windows zu wechseln. Einzig Unity geht da in die richtige Richtung. Da ist der Launcher aktiv mit den geöffneten Apps verbunden.

Zum einen hast dich bei gnome extenions schon um geschaut, sollte eigentlich alles mit taskleiste und so damit anpassbar sein wie du willst:

https://extensions.gnome.org/extension/307/dash-to-dock/

das vielleicht?

Ich persoenlich brauch mindestens noch die 2:
https://extensions.gnome.org/extension/844/maximus-two/
https://extensions.gnome.org/extension/277/impatience/

Wenn man noch "moderner" oder besser produktiver sein will, muss man sich tiling wms an schauen, allerdings gibts da auch weniger docks die basieren darauf das man mit der tastatur bei 99% aller aufgaben immer schneller ist und daher legen die nicht viel wert auf maussteuerung.

Eine Anwendung startet auch immer maximiert. Eines der Abgefahrensten wms finde ich:
https://common-lisp.net/project/clfswm/

das so ne art baumstruktur von fenstern, aber konnte ich bisher nicht benutzen :) die lisp sachen sind manchmal schwer zu kompilieren und installieren.

Ansonsten kann man sich noch massentauglichere tiling-wms anschauen:
awesome wm
i3 wm
stumpwm

ein bisschen haengt das auch davon welche programmiersprache man gut kann weil man muss die dinger dann in der programmiersprache konfigurieren wenn man ein bisschen mehr magic will.

So gibts auch noch andere wie qtile (python basiert) hier ne uebersicht:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Comparison_of_tiling_window_managers

aktuell benutz ich exwm, das ist eigentlich emacs als wm :)

ansonsten faellt mir bei richtigen desktops noch enlightenment ein, der hat auch menu und so, kann man sehr stark an passen, ist auch noch so nen kleiner Alien :)
https://www.enlightenment.org/


mit wayland koennten noch neuere Sachen dazu kommen die bisher schwer moeglich waren.
Naja mit Occulus Rift vielleicht ganz ok koennte man sich monitore sparen :)
Wobei ich da Augment Reality eher geeignet sehe. schon alleine weil es einem nach ner Weile schlecht wird mit den Kotzbrillen.

redshift gibts fuer gnome auch ne extension auch sehr gute software, dann werden abends mehr rotanteile und morgends das normalere hellere blauere bild gezeigt.

https://extensions.gnome.org/extension/327/axe-menu/

das vielleicht auf fuer mausfreunde gut?

Seperate Docks fuer alle wms/desktops:
http://glx-dock.org/
 
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Russe_83 schrieb:
Naja, bin noch recht ernüchtert über die haben Desktops bei Linux und die Euphorie hat auch ziemlich nachgelassen. Vor allem, dass bei vielen kleinen Sachen (2 Soundkarten, Maus mit mehr als zwei Tasten, Scrollen bei Opera nach dem drücken vom Mausrad) so viel gefummelt werden muss ist im Jahr 2015 ein unding. Wenn man halbwegs gute Hardware hat, dann muss man beim Umstieg auf Linux schon recht viele Abstriche machen :(
Unter Linux muss man sich kein Antivirus für 25€ im Jahr dazukaufen und auch keine Lizenzgebühren für das Betriebssystem zahlen. Angesichts dessen ist es denke ich noch vertretbar, wenn nicht gleich die Macro-Tasten der Gaming Tastatur Out-of-the-Box funktionieren. Soundkarten Management ist auch unter Windows kein Zuckerschlecken. Insgesamt muss der Rechner aber schon für Linux gemacht sein, da gebe ich dir Recht - z.B. keine Graka, die erst vor 2 Monaten auf den Markt gekommen ist und auch kein Crossfire / SLI. Gaming Peripherie allgemein ist unter Linux ein Problem, da die Hersteller keine Treiber für Linux bereitstellen und man somit auf Extra-Tasten etc. verzichten muss. Mit etwas Glück gibt es aber Community-Lösungen.

Je nachdem, welche Distro du gewählt hast, gestaltet sich das "Frickeln" anders. Es gibt hier zwei Arten von Distros: überladene Distros, wo man Stück für Stück Sachen deinstalliert und umändert, bis es einem gefällt (wie z.B. Ubuntu - sowas finde ich ätzend) oder minimale Distros, wo man sich die Umgebung Stück für Stück selbst aufbaut (z.B. Arch Linux). Ich habe mich 2013 für Arch Linux entschieden, habe mich 2 ganze Tage hingehockt und alles nach meinen Vorstellungen eingerichtet und bin immernoch glücklich. Das System habe ich niemals neu installieren müssen und es ist auch noch nie vorgekommen, dass ich das System nach einem Update nicht mehr starten konnte. Es läuft problemlos und bin absolut zufrieden. Arch Linux ist übrigens kein Hexenwerk: die Dokumentation von Arch Linux ist mit extrem großen Abstand die beste unter allen Linux Distros. Die meisten Seiten sind up-to-date und handeln zu 95% alles Relevante ab.

Das Problem scheint bei dir aber irgendwie zu sein, dass du nach Windows Features unter Linux suchst. Imho kann man mit GNOME 3 (mindestens) genauso produktiv arbeiten wie unter Windows - man muss sich drauf einlassen. Ein Klick auf die "Windows-Taste" listet dir alle Fenster mit Vorschaubild auf, so kannst du sofort das richtige Fenster raussuchen. Wenn du das gnome-tweak-tool hast, kannst du oben in deine Leiste Menüs integrieren und einpaar nützliche Sachen hinzufügen. Wenn du Workspaces effizient nutzt (z.B. Browser auf Workspace 2, Datei-Manager in Workspace 3, Musik in Workspace 4), dann fühlt man sich direkt Zuhause.

KDE 5.4 wird nicht anders sein. Overbloated kann sein - man kann aber vieles deinstallieren und nach Belieben einstellen. Für einen modernen Rechner aber nicht wirklich ein Problem. Ich persönlich finde es nach einem Wallpaper-Wechsel und einpaar Einstellungen sehr aufgeräumt und übersichtlich. Abgesehen davon: Windows ist in diesem Sinne auch nicht wirklich Lightweight *Cortana* *hust *hust*.

Ich würde einfach empfehlen, wieder zu Windows zurückzukehren, wenn der Umstieg auf Linux keinen besonderen Grund hatte.
 
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@smooth el 4a

Das Einarbeiten in Linux, bzw. die großen Distributionen ist auch nicht komplexer als unter Windows (oder OSX). Das eine .exe ausführbar ist (wobei die Endung ja normalerweise nicht mehr angezeigt wird) und man sich bei einer erneuten Installation von Windows Treiber besorgen muss etc. ist ja alles Andere als naturgegeben. Genauso hat Linux Eigenheiten.

Was Umsteiger / experimentierfreudige PCler angeht, denen kann man meist eh nicht mehr raten als: Erstell dir ne VM, spiel die Installation durch und wenn dir Fragen kommen nutze eine Suchmaschine deiner Wahl und wenn du selber nichts findest frag.
Das selbe zählt aber auch für alle anderen Betriebssysteme.
 
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Wie aktualisiert sich ein Linux OS vernünftig? Muss ich wirklich immer über die Konsole apt-get upgrade wählen? Wieso habe ich unter der aktuellsten Linux Distri einen uralten Kernel? 3.16? Aktuell ist doch 4.2. 4.3 ist bereits in Arbeit..
Oder Treiber, bei Windows kennt man den Geräte Manager und weiß dann wie aktuell die Treiber sind oder ob welche Fehlen.

Das sind so grundsätzliche Dinge..
 
GokuSS4 schrieb:
Wie aktualisiert sich ein Linux OS vernünftig? Muss ich wirklich immer über die Konsole apt-get upgrade wählen? Wieso habe ich unter der aktuellsten Linux Distri einen uralten Kernel? 3.16? Aktuell ist doch 4.2. 4.3 ist bereits in Arbeit..
Oder Treiber, bei Windows kennt man den Geräte Manager und weiß dann wie aktuell die Treiber sind oder ob welche Fehlen.

Das sind so grundsätzliche Dinge..
Debianbasierte Distributionen kann man über apt-get manuell zur Aktualisierung triggern, in der Regel läuft das aber über die grafische Oberfläche konfigurierbar automatisch.

Die aktuellsten Linuxdistributinen haben einen alten Kernel? Ich denke nicht. Bleeding edge Distros reiten an sich immer auf dem aktuellsten Kernel durch die Gegend. Arch zum Beispiel.
Falls du damit jedoch zb die Ubuntu LTS Varianten meinst, das sind stabile Pakete, die nach der Auslieferung nur noch Sicherheitsupdates für die Kernkomponenten erhalten. Und so alt ist auch eben der Kernel, exklusive Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates. Neue Gerätetreiber werden in diesen Kernel oft sogar nachträglich eingebaut bzw backported.
Ich weiß ja nicht wie oft du unter Windows Treiber Updatest oder den Kernel aktualisierst, aber die meisten Treiber sind auch hier so alt wie das Mainboard und am Kernel einer Windowsversion wird auch nichts grobes geändert. Warum bemängelst du dies nun unter Linux? Weil es im Gegensatz zu Windows möglich wäre und nicht gemacht wird?
 
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