News Linux-Wissen: Die Desktop-Umgebung GNOME

Die User von Libre Office wollen aber unbedingt Dropdown Menüs.

Was gab es für einen Aufschrei als Microsoft mit Office 2007 die Ribbons eingeführt haben. Die Verwerfungen in den Foren waren fast so schlimm wie nach der Einführung von Windows 8.

Das in großen OSS Projekten wie Libre Office oder dem Linux Kernel irgendwelche Privatleute zuarbeiten ist ein Mythos. Das sind grötenteils bezahlte Programmierer die Verträge bei dicken Konzernen haben die ihre Leute in die Projekte stecken um Einfluss zu bekommen:

http://arstechnica.com/information-...-soar-into-list-of-top-10-linux-contributors/
 
Super Beitrag wieder einmal. Vielen Dank!
 
Piktogramm schrieb:
@fethomm

Was mir irgendwie fehlt sind die herausragenden Eigenheiten der jeweiligen Desktopumgebungen in Bezug auf die Nutzerführung. Was ich meine wäre zum Beispiel die Integration von Widgets, oder die Möglichkeit der Anpassung (typische Vertreter) bzw. das typische Verhalten der typischerweise mit der Desktopumgebungen verbundelten Fenstermanager ("pseudo" Tilling ja/nein, Anpassbarkeit etc.). Gern auch mir persönlicher Note, was dir gut/schlecht gefällt.
Der aktuelle Artikel ist interessant (Entwicklung + ein paar Hintergründe), aber nach meiner Meinung zur Vorstellung eines Desktops aus Aspekten der Nutzerführung/-erfahrung eher dünn.

+1
 
Affe007 schrieb:
Ich frag mich ernsthaft wie die in dieser Community von Trollen und Shit-Storms überhaupt etwas entwickeln können. Hat den von denen noch nie einer von "Viele Köche verderben den Brei" gehört?

In einem Unternehmens läuft das bis zu einem gewissen Punkt auch so aber dann sagt einer wir machen das jetzt so und so und die elende Diskussion ist beendet. In der Linux Community wird aber jeder Scheiss ohne Ergebnis über Jahre hinweg diskutiert. Die Folge ist nicht selten, dass das Projekt sich nicht entwickelt, eingestellt wird oder so aufgeblasen wird, dass es Normalos nicht mehr nutzen können (1000000 Einstellungsmöglichekeiten).

Du vergisst die Big Player alá RedHat, Amazon usw. die Geld und Manpower in den Kernel stecken.

Der Linux-Kernel ist schon lange kein Hobby-Projekt mehr. Und wenn man bspw. auf CentOS setzt hat man eine unglaubliche Kontinuität und muss sich über Eintagsfliegen keine Platte machen.

Linux ist und bleibt ein System für Profis.

Das manche es zugänglicher machen wollen und es dabei total verkacken interessiert mich eher wenig. Linux wird noch lange existieren - unabhängig ob irgendwelche Hobby/Kiddie-Auswüchse am Rande des Systems verpuffen - aber hey ist halt OpenSource und das ein oder andere Tool hält sich dann doch länger als gedacht.

Die Waschmaschine, das NAS und die Cloud von morgen sind ohne Linux eben nicht denkbar :king:
 
tek9 schrieb:
Die User von Libre Office wollen aber unbedingt Dropdown Menüs.
Das ist nicht verwunderlich, dass die Libreoffice-User keine andere GUI wollen, sonst wären sie ja keine LO-User. Aber Viele, denen man LO näher bringen will, stören sich an der GUI.
 
zett0 schrieb:
Das ist nicht verwunderlich, dass die Libreoffice-User keine andere GUI wollen, sonst wären sie ja keine LO-User. Aber Viele, denen man LO näher bringen will, stören sich an der GUI.

Da ist schon wieder ein missverstaendnis, opensource ist keine demokratie wo user den entwicklern sagen was sie zu tun haben und die dann die arbeit machen lassen.

Wenn du so ne gui willst, hast zwei moeglichkeiten entweder bezahlst jemand der das ein baut und wenn das optional als zusatzfeature eingebaut wird wuerde das sicher in das offizielle uebernommen, oder du machst es selber.

Wenn es ueberhaupt lose demokratische strukturen in so projekten gibt dann zwischen entwicklern.

Das die entwickler manchmal trotzdem nach geben liegt dann daran das wirklich viele daran stoeren, von massen die nach ribbons schreien hab ich noch nichts gehoert.
 
blackiwid schrieb:
Wenn du so ne gui willst, hast zwei moeglichkeiten entweder bezahlst jemand der das ein baut und wenn das optional als zusatzfeature eingebaut wird wuerde das sicher in das offizielle uebernommen, oder du machst es selber.

Als langjähriger office2003-User habe ich persönlich kein Problem mit Dropdown. Es geht doch darum, dass nicht immer die besten Entscheidungen für das Projekt getroffen werden. Es wird dann oft argumentiert, dass Personen die mit gewissen Designentscheidungen nicht zufrieden sind, dann auch nicht zur Zielgruppe des Programms gehören. Manchmal ist eben nicht eine größere Verbreitung das Ziel der Entwicklung, aber die The Document Foundation hat das Ziel die Verbreitung von freier Bürosoftware zu fördern.


blackiwid schrieb:
Da ist schon wieder ein missverstaendnis, opensource ist keine demokratie wo user den entwicklern sagen was sie zu tun haben und die dann die arbeit machen lassen.

Es geht auch gar nicht darum als User den Entwicklern etwas vorzuschreiben. Aber manchmal handeln die Entwickler nicht so, wie es für das Projekt am Besten wäre. Bei gimp besteht der Bedarf an einer schnelleren Entwicklung, es wurde seitens der Community ein crowdfunding Modell wie bei Krita vorgeschlagen, aber die Entwickler haben sich dagegen ausgesprochen, weil sie an der derzeitigen Situation nichts ändern wollen.
 
zett0 schrieb:
Als langjähriger office2003-User habe ich persönlich kein Problem mit Dropdown. Es geht doch darum, dass nicht immer die besten Entscheidungen für das Projekt getroffen werden. Es wird dann oft argumentiert, dass Personen die mit gewissen Designentscheidungen nicht zufrieden sind, dann auch nicht zur Zielgruppe des Programms gehören.

Dazu passst folgendes Zitat:

Software sucks becuse users demand it


Ich persönlich finde die Ribbons okay und nutze meine mittlerweile uralte Office 2007 Lizenz sicherlich noch bis der Support in 2017 eingestellt wird.

Aber mal ehrlich, wenn dir die Menüs von Libre Office nicht zusagen dann besorge dir den Quellcode und veröffentliche einen Fork mit Ribbons :D
 
tek9 schrieb:
Aber mal ehrlich, wenn dir die Menüs von Libre Office nicht zusagen dann besorge dir den Quellcode und veröffentliche einen Fork mit Ribbons :D
Wieso glaubst du, dass ich Probleme mit den Menüs von LO habe? Ich zitiere mich mal selber:
zett0 schrieb:
Als langjähriger office2003-User habe ich persönlich kein Problem mit Dropdown.
 
zett0 schrieb:
Es geht auch gar nicht darum als User den Entwicklern etwas vorzuschreiben. Aber manchmal handeln die Entwickler nicht so, wie es für das Projekt am Besten wäre. Bei gimp besteht der Bedarf an einer schnelleren Entwicklung, es wurde seitens der Community ein crowdfunding Modell wie bei Krita vorgeschlagen, aber die Entwickler haben sich dagegen ausgesprochen, weil sie an der derzeitigen Situation nichts ändern wollen.

Na ist doch kein Problem, gibt es wirklich keinen einzigen Entwickler der sich nicht vorm Source von gimp eckelt oder irgendwie minimal erfahrungen interesse sowohl mit C als auch mit Bildbearbeitung hat und Geld gerne hat (letzteres sollte ja nicht schwer zu finden sein) dann kann diese Person einen Fork anfangen und laesst sich von dem croudfunding bezahlen, klar vonn einem entwickler kann man am anfang nicht so viel erwarten, aber dann waere schon mal ein fork da, wenn es dem dann finanziel gut geht werdeen sicher auch andere entwickleer angelockt und vielleicht ueberlegt sichs auch von den bisherigeen entwicklern der eine oder andere ob er nicht doch geld da verdienen will.

Ich kann mir nicht vorstellen das die Devs kategorisch Geld aus geschlagen haben, nur wollten sie vielleicht nicht ihre arbeitsleistung verdoppeln fuer ein paar euro mehr wo sie vielleicht in ihrem Dayjob mehr pro stunde bekommen, oder was auch immer.

Aber was auch immer deren gruende waren, wie gesagt jeder hat die gleiche macht ueber den Source. Oder sollten die sich auch um den ganzen papierkram und alles fuers crowdfounding kuemmern?
 
blackiwid schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen das die Devs kategorisch Geld aus geschlagen haben, nur wollten sie vielleicht nicht ihre arbeitsleistung verdoppeln fuer ein paar euro mehr wo sie vielleicht in ihrem Dayjob mehr pro stunde bekommen, oder was auch immer.

Aber was auch immer deren gruende waren, wie gesagt jeder hat die gleiche macht ueber den Source. Oder sollten die sich auch um den ganzen papierkram und alles fuers crowdfounding kuemmern?
Der Grund war das keine Zweiklassengesellschaft aus bezahlten und unbezahlten Entwicklern entstehen sollte.
 
Zurück
Oben