Cavaille schrieb:
Aber in diesem Fall halte ich es für wahrscheinlich, dass der Grund für Nichtoptimierung schlicht wirtschaftliche Interessen gewesen sind
Und warum hat sich das plötzlich geändert? Hat AMD das Portmonnaie geöffnet oder konnten sie eher etwas Code/Dokumentation beisteuern, damit Microsoft den Kernel/Scheduler anpassen kann?
Cavaille schrieb:
Und ich finde schon, dass Microsoft dafür sorgen muss, ein Betriebssystem auf allen Architekturen lauffähig zu machen.
Haben sie und tut es. Ich habe dafür mal meinen uralt HP Mini 210 3050SG rausgekramt (Intel Atom N570 2C/4T, 2GB RAM mit einer SanDisk SSD). Auf dem Teil läuft Windows 10 22H2 - vermutlich könnte ich hier noch weiter "hoch", was das System sicher nicht benutzbarer macht.
Der Punkt ist: die Unterstützung der Hardware seitens Microsoft/Windows, denn von HP bekomme ich keine Treiber mehr, schon gar nicht für Betriebsssysteme neuer als Windows 7. Das gleiche OS unterstützt von da an (oder älter) bis auf den heutigen Tag so ziemlich JEDE Hardware. "ouf-of-the-box". Dass sie dann nicht hochoptimiert am Limit läuft, ist doch nicht Microsofts Versagen.
Cavaille schrieb:
nicht ausreichend für bestimmte CPUs optimieren
Wie sollten sie das tun, wenn AMD das offensichtlich zum Launch selbst nicht hinbekommt? Wozu bräuchte es die 43242 Agesa Updates sonst? Und woher soll Microsoft en détail wissen, wie AMDs Prozessoren zu optimieren sind?
Cavaille schrieb:
Aber sie sind auch ein Wirtschaftsunternehmen und sie müssen auf ihre Kunden eingehen, ob sie das wollen oder nicht.
Da gibt es keinen Zusammenhang. Beispiel? Apple. Die geben NICHTS auf die Bedürfnisse der Kunden, sei es USB-C, Touchbar, das potenteste Tablet der Welt, kastriert durch iPhone OS - es ist ihnen schlicht egal und die Leute kaufen es (der Erfolg gibt ihnen Recht). Erst wenn die Zahlen nicht mehr so blumig sind, wird gehandelt.
Aber doch nicht, weil sie das Interesse ihrer Kunden im Blick hätten.
Edit: auch NVIDIA hätte hier als Beispiel getaugt - ohne eine einzige Zeile an Erklärung.