Bericht Mercedes-Benz Drive Pilot auf 95 km/h erweitert: Das schnellste Level-3-Fahren ist auch ohne Stau verfügbar

BastelBasti schrieb:
Komisch…das technisch ach so rückständige Kutschenunternehmen ist schneller und weiter, bei der Autopilotentwicklung, als Tesla?

Ich glaube es bei Tesla auch erst, wenn es so weit ist.

Die hätten ihr ganzes Geld besser in einen bezahlbaren Kleinwagen investieren sollen.

Da wäre es besser augehoben und mehr Leute hätten etwas davon.
 
wobei Mercedes-Benz 95 km/h nicht rein zufällig gewählt hat, sondern einen Puffer zu 80 km/h schnellen Lkw schaffen wollte

Guter Witz 😂😂
Kein einziger LKW ist auf deutschen Autobahnen mit 80 km/h unterwegs. 90-95 km/h ist das absolute Minimum was jeder fährt. Gerade leere LKW bei leichter Bergabfahrt sind sogar deutlich schneller. Ich bin in meinem Audi zwischendurch wenn ich Zeit habe durchaus mal mit 100 km/h adaptive cruise control unterwegs und werde selbst bei diesen 100 km/h regelmäßig von LKW, vor allen denen mit osteuropäischen Kennzeichen überholt.
 
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Bohnenhans schrieb:
Naja kein anderer Fahrzeughersteller traut seinen System soweit, dass sie auf das Backup- und Sicherheitssystem Mensch zu verzichten der alle Fehler dann schon korrigiert.
Das Tut Mercedes auch nicht. Sonst müsstest Du nicht innerhalb maximal 10s aktiv am Steuer sitzen. Sie trauen ihrem System also zwar relativ gut, aber noch lange nicht komplett.

und garantiert haben sie auch Fälle von Fehlfunktionen und entsprechende Konsequenzen einkalkuliert (und ne Versicherung dafür abgeschlossen).


Bohnenhans schrieb:
Mercedes kann das unter bestimmten Voraussetzungen ich denke die Redakteure sind sich hier aus einem MINT Bereich vielleicht sogar aus einem MINT Fachbereich Akademiker oder sehr technikaffin, vermute denen ist das halt bewusst was für ein extremer Riesensprung das ist ein System zu haben das im Gegtensatz zu anderen kein Sicherheitsnetz mehr hat und man die Funktionalität unter bestimmten Voraussetzuingen dann garantieren muss.

Ich bin da bei @Kraeuterbutter - vereinfacht gesagt kombiniert MB das ACC und den aktiven Spurhalteassi und sichert den nochmal mit Kamera und LIDAR etwas ab, so dass mindestens 10s lang sehr wahrscheinlich nix Grossartiges passiert bis der Fahrer eingreifen kann/muss.
Wobei ja auch noch die Sache mit der Grobfahrlässigkeit und weniger als 10s im Raum steht.

Bohnenhans schrieb:
Das beste Level 2+ System ist halt einfachster Kindergarten gegen selbst ein stark eingeschänktes Level 3 System. Das ist halt einfach ein komplett andere Liga.
aber nur im rechtlichen Kontext. Technisch überhaupt nicht, im Gegenteil.

Ich halte das nach wie vor für einen Marketingstunt, um über die echten Schwächen hinwegzutäuschen.

Würde das Ganze zumindest ohne vorausfahrendes Fahrzeug funktionieren, wäre es was Ganz was Anderes.
 
Kyouko schrieb:
Tesla ist und bleibt daher faktisch rückständig.
Schränke das mal auf die Assistenzsysteme ein, denn in allen anderen, um ehrlich zu sein auch relevanteren, Faktoren sind sie nämlich (noch) mit gutem Abstand voraus. Insbesondere, wenn man sich Preis zu Gesamtpaket / Leistung vom Model 3 Highland anschaut und auch kommend vom Juniper Update beim Model Y. Das sind die Brot und Butter Autos von Tesla und idiotische Assistenz (die ich ja zum Glück nicht benutzen muss) mal außen vor: Alles andere ist auf dem Niveau von mindestens doppelt so teuren Fahrzeugen. Ich vermisse im Model 3 lediglich Massagesitze. Ansonsten ist da alles drinnen für etwas über 40.000, wo ich bei Mercedes mindestens einen EQE mit Paketen für 80.000 Plus zusammen klicken müsste oder bei BMW einen I4 für 70.000 oder ein ID.7 für 70.000… Und dann habe ich kein Supercharger-Netz mit den Preisen für Tesla owner for free, da habe ich wieder albern teure Autowünschelrutengänge im after sales market aka „Inspektion“, wo mir Mercedes ernsthaft den Luftdruck meiner Reifen (mit Reifendruckkontrollsystem und in-App Anzeige der Drücke) handschriftlich in eine Tabelle auf einen Zettel einträgt, das Motoröl wechselt und das Auto putzt für 1000 Euro. Jedes Jahr. Ansonsten Garantieverlust. Danke aber nein danke.

Da ich meine Autos privat kaufe sind das für mich durchaus relevante Faktoren was mich das Auto insgesamt kostet und der Betrieb absehbar noch kosten wird. Leute mit Firmenwagen sehen das eventuell anders aber für mich ist Preis/Leistung nebst reisetauglichen Elektroantrieb das wichtigste und da wird die Auswahl sehr schnell sehr dünn und quasi kein deutscher Hersteller ist da noch im Rennen. Ich hatte mir auch den Cupra Born angeschaut aber das Model 3 Highland ist besser. (Meiner Meinung nach)

Viper|3dc schrieb:
mittlerweile muss man bei Tesla auch die Hände nicht mehr am Lenkrad lassen (USA).
Das stimmt nicht. Videos, die das ggf. zeigen haben ein auch in den USA nicht zugelassenes Gewicht am Lenkrad. Bei Alex Bangula auf seinen Youtube Channel kannst du sehen, wie er letztens mit dem neuesten FSD mit einen Model X durch LA gefahren ist, da musste er auch immer mal am Lenkrad zuppeln, die Aufforderung kam da auch rein wie bei uns in Europa. Das steht auch übrigens ganz offiziell von Tesla auf deren US-Webseite, die kannst du ja selbst aufrufen:

1727110800964.png


Keep your hands on the steering wheel at all the times.

Nichts mit hands free full self driving. Alle die das zeigen haben eine „Wulst“ am Lenkrad, das ist ein Gewicht, was die Hand simulieren soll. Solche Leute gehört wegen Verantwortungslosem Umgang mit anderen Menschen und dem Internet ihr Auto und ihr PC weggenommen. So ein Murx (FSD manipuliert und Fahrer schläft / schaut aufs Telefon usw.) bringt da drüben nämlich gerade aktiv unbeteiligte Menschen um, weswegen Tesla ja auch Stress mit der NHTSA hat.
 
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Ich frage mich wie Menschen überhaupt Auto fahren können mit ihren 2 kleinen Kameras, die nur gleichzeitig in eine Richtung sehen können.
 
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Und Ohren und Gleichgewichtsorgan und Tastsinn… wo kommt der „BS“ her, dass man nur Augen zum Fahren benötigt? Ignorierst du ein Martinshorn einfach? Interessiert es dich schlichtweg nicht, ob dein Auto gerade aufschwimmt? Was man nicht sieht, passiert auch nicht?
 
Wenn man hier so liest was viele offenbar während des Autofahrens machen, wird mir auch klar warum die Fahrerei mittlerweile so stressig ist. 90% machen alles Mögliche, nur eben nicht Auto fahren. Wer z.B. Mails beim Fahren schreibt, hat am Steuer eines Kraftfahrzeugs nichts verloren - und zwar ganz grundsätzlich, weil hier schlicht die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs fehlt.

Zum Thema mal aus dem Sichtwinkel eines S206 Nutzers: Funktionieren die technischen Spielerchen bei Mercedes-Benz gut? Ja, besser als bei VW, was keine Kunst ist. Würde ich diesen "Hilfsmitteln" mein Leben anvertrauen? Absolut nicht, dafür funktionieren sie schlicht nicht zuverlässig. Mein persönliches Highlight: Der Totwinkelwarner, der mich auf einer mehrspurigen Kreuzung davor "warnt", dass sich im toten Winkel Fahrzeuge befinden. No shit Sherlock. :rolleyes: Damit ist mehr oder weniger alles zum teil- oder autonomen Fahren zum jetzigen Zeitpunkt zu Mercedes-Benz gesagt.
Das wird noch Jahre dauern, bis sich hier etwas substanzielles tut. Zumindest wenn man den aktuellen "Stand der Technik" betrachtet, bei der selbst vergleichsweise simple Dinge immer wieder nicht wie vorgesehen fehlerfrei funktionieren.
 
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CadillacFan77 schrieb:
WENN Du auf einer Autobahn bist
WENN Du auf dem rechten Fahrstreifen bist
WENN kein Tunnel kommt
WENN keine Baustelle kommt
WENN kein Regen oder Schnee fällt
WENN jemand vor dir auf der Spur fährt
genau und jetzt sieh dir mal an was FSD (ja der name ist überspitzt, typisch Elon) kann.
Das fährt Kreuzungen, kennt Ampeln, Fahrspuren....
Hier ist das alles Versicherungsthema, ...
 
Wenn Teslas FSD wirklich so gut wäre, würden die morgen zum KBA gehen und selbst so ein System anmelden, warum sich die Butter vom Brot nehmen lassen und nicht direkt ein Level 3 System mit 100km/h anbieten und Marktführer werden?

Das sich die Bürokratie überzeugen lässt, dass das System von MB sicher genug ist den Fahrer was anderes machen zu lassen, spricht schon Bände. Den Aufwand der dahinter steckt können hier sicher nicht alle nachvollziehen, aber das ist wirklich SEHR viel Arbeit was die Absicherung angeht.

Auch die 10 Sekunden sind unendlich lange. Fahrt mal auf der Autobahn mit 90 und zählt 10 Sekunden runter.
 
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Ich bin erst zufrieden, wenn ich der Kiste mein Ziel sage und ich bis zur schnellstmöglichen Ankunft nichts machen muss. Ob das nur möglich wird, wenn der gesamte Verkehr vernetzt ist und alle Autos miteinander reden können, dann plädiere ich dafür, auch wenn das nicht zu meinen Lebzeiten möglich sein sollte.

Bis dahin behalte ich das Lenkrad und die Pedale lieber unter meiner Kontrolle.
 
Ich muss relativ häufig auf der Fahrt zu einem Kunden an Telefonkonferenzen teilnehmen. Bislang ist das dann noch jedes mal "Sorry, Teams läuft über Android Auto, ich kann weder geteilte Inhalte sehen, noch selber etwas teilen". Mich in solchen Situationen einefach auf die Rechte Spur klemmen zu können und hinter einem LKW eine Stunde lang mit dem Laptop am Meeting teilzunehmen wäre für mich ein echter Mehrwert.
 
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BastelBasti schrieb:
Komisch…das technisch ach so rückständige Kutschenunternehmen ist schneller und weiter, bei der Autopilotentwicklung, als Tesla?
Tesla hat es schon seit vielen Jahren und ist viel fortgeschrittener. Nur in D war es nicht zugelassen. In den USA sitzen die Fahrer sogar auf dem Rücksitz und das Auto fährt komplett alleine (siehe Youtube Videos). In D ist es nicht erlaubt. Mercedes ist technisch noch weit zurück....
 
ayngush schrieb:
Und Ohren und Gleichgewichtsorgan und Tastsinn… wo kommt der „BS“ her, dass man nur Augen zum Fahren benötigt? Ignorierst du ein Martinshorn einfach? Interessiert es dich schlichtweg nicht, ob dein Auto gerade aufschwimmt? Was man nicht sieht, passiert auch nicht?
naja, der "BS" kommt vielleicht daher, dass es auch taube Menschen gibt, die Autofahren können - und dürfen..

es gibt sogar einäugige Menschen (Columbo-Darsteller PEter FAlk war so jemand), die mit nur einem Auge und keinem 3D-SEhen autofahren konnten und durften
(also keine Tiefenwahrnehmung sondern nur erlerntes Distanzempfinden aufgrund von Größe etc... ungefähr so ähnlich, wie Simracing auf einem Monitor... vs. Simracing in einer VR-Brille, wo man Tiefenwahrnehmung hat und Distanzen teils auch "sehen" kann, wegen 3D)

auch können solche (unbekannten) Kurse z.b. mit VR-Brille gemeistert werdne, ohne Gleichgewichtssinn/Tastsinn oder Beschleunigungssensor im Ohr zu gebrauchen

also ja.. nur mit Augen -> kann auch funktionieren...

und ist beim menschlichen Autofahren wohl mit ABSTAND das wichtigste Organ...
jeder andere Sinn kann und darf fehlen...
aber wenn du blind bist --> is nix mit Autofahren

und das ist es, was Tesla derzeit wohl versucht schlussendlich zu erreichen: Autofahren nur mit Kamera-Bild, 3D-Vision
ohne "Schummelsensoren" wie Lidar

Lidar und co sind der einfachere Weg... ABstandmessung sehr einfach möglich.. Punktwolken die die Umgebung abbilden
sind wohl auch deutlich genauer..

aber der "heilige" Gral ist es wohl wirklich, nur mit "Augen" das Fahren zu meistern
das das grundsätzlich mal funktioniert

und das ganze drumherum.. Fahrsituationen zu beurteilen, die nähere Zukunft quasi vorauszusehen ("vorausschauendes Fahren nennt mans beim Menschen")

das sind so die Dinge, wo Tesla denk ich schon die Nase vor vielen anderen hat
und wenn die Wette auf diese Art des Fahrens aufgeht - dauert halt länger als gedacht - ists den anderen überlegen..
 
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