News Mercedes-Benz zur IAA: Vom EQE und AMG-EQS bis zum EQG, E-Maybach und EQB

Blumentopf1989 schrieb:
Ja und nein, natürlich ist das mit der Infrastruktur nicht einfach, aber wenn keine da ist und vor allem auch nicht absehbar ist, dass eine aufgebaut wird dann stirbt die Idee in der breiten Masse bevor sie sich auch nur annähernd durchsetzen kann. Bisher kenne ich nur E Auto Fahrer die ein Eigenheim haben oder auf Arbeit laden können, meist ist es zudem nur das Zweitauto.
Tja, Deutschland ist nun mal nicht der Nabel der Welt. Die Autokonzerne entwickeln schon lange keine Autos mehr für Deutschland. Dass es übrigens anders geht, zeigen die Niederlande. Dort hat jeder Bewohner, der nicht innerhalb von x m seines Stellplatzes eine Ladesäule hat, gesetzlichen Anspruch auf eine Ladesäule.

https://www.bdew.de/verband/magazin-2050/blick-zum-nachbarn-mobilitaet-den-niederlanden/

Bereits im Jahr 2008 begannen die Niederländer übrigens damit, sich damit auseinanderzusetzen. Vor 13 Jahren!
 
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Wattwanderer schrieb:
Dass E-Autos alle ausnahmslos hässlich sind würde ich so nicht unterschreiben. Honda E finde ich ausgesprochen gelungen und mit Einschränkungen auch Hyundai ioniq 5.

Bei VW id.3 verstehe ich zwar nicht was diese schwarz lackierte Wurst vor der Windschutzscheibe sein soll aber IMHO hat es Potenzial gut zu altern.

Die immer mehr nicht zum Fahren notwendige Schnickschnack den Preis der Autos in ungeahnte Höhen treibt nervt mich auch. Andererseits, wenn man die ganzen gesetzlich vorgeschriebenen Komponenten verbaut hat ist der Preis bereits in Sphären wo das Bisschen mehr den Kohl auch nicht fett macht.
Ich habe ja auch geschrieben FAST alle E Autos seien hässlich.
Der Ioniq 5 ist für mich ok, aber die Proportionen passen nicht so ganz in meinen Augen.
Oftmals geht es aktuell eher um anders sein als Funktionalität. Einige könnten bessere CW Werte haben wenn der Designer nicht durchgedreht wäre.
Die ersten E Autos wie den E UP usw. waren ja eher Notlösungen und 1 zu 1 Verbrenner nur mit Akkus die man da reingequetscht hat. Auch sind diverse E Autos qualitativ einfach extrem schlecht und das alles nur zu Gewinnmaximierung mal wieder, nur dass man diesmal den E Faktor hat hinter dem man das ganze zu verstecken versucht.
Aber ja diverse Pflichtassistenzsystem verteuern das ganze natürlich nochmals, die sind in Verbrennern aber auch vorhanden. 2019 hätte ein Hyundai Ioniq E einfach mal über 10.000€ mehr gekostet als mein Ford Focus (+7 Jahre Garantieschein) mit vergleichbarer Ausstattung.

Endless Storm schrieb:
@Blumentopf1989
Ich habe es aufgegeben so zu argumentieren wie du^^

Auf meiner Arbeit gibt es eine Ladesäule, per se also für zwei E-Autos. Es sind nun aber schon 4 E-Autos, die dort laden wollen... Dank Corona und 2-Tage/Woche HomeOffice scheint es derzeit noch zu gehen. Und ich habe von Kollegen mitbekommen, dass sie über eigene E-Autos demnächst nachdenken...


Auf Anfrage beim Geschäftsführer wurde in Erwägung gezogen, dass vielleicht noch was passiert wegen weiterer Ladesäulen. Räumte aber auch ein, dass aufgrund der Abnahmemenge an Strom nicht unendlich Kapazität da ist (logisch) und der Energieversorger eigene Leitungen dorthin ziehen müsste und der AG die Ladesäulen der Allgemeinheit zugänglich machen müsste, wenn der EV dies tun soll.
Bei mir am Standort arbeiten ca. 300 Menschen, die Mehrzahl davon kommt mit dem Auto, für selbige gibt es einen Behelfsparkplatz (Schotterplatz seit 1959). Freilich kann man nicht für alle eine Lademöglichkeit schaffen, dennoch wurde meine Anfrage direkt abgelehnt, später würde es ggf. für die Dienstwagen (Postfahrten und Co) Lademöglichkeiten geben, diese dürften dann aber nicht von uns genutzt werden.
Es ist auch bei unserem Personal utopisch, dass diese auf die Bahn umsteigen, schließlich kommen diverse aus dem Umland, wo es entweder gar keinen brauchbaren ÖPNV gibt oder dieser mindestens doppelt so lange benötigt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Solange jeder Kilometer, der mit dem Auto gefahren wird, von der Gesellschaft noch Netto subventioniert wird (~15ct / km, je nach Studie), ist von Abstrafen noch nicht viel zu sehen.
Dein Windrad, dein Solardach dein ÖPNV wird nicht subventioniert alles 100% Kostendeckend? Die Kosten für die Bürokratie sind viel mehr ein Problem als solche Verteilung in neue Industrien, Verkehr und Infrastruktur.

Automobile werden in Zukunft sehr teuer egal ob Elektrisch oder Verbrenner.
Der politische Wille ist einfach da.
 
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foo_1337 schrieb:
Dennoch ist der harmlos im Vergleich zu sehr vielen Motorrädern. Hab ich erst gestern wieder erlebt... Du fährst im Cabrio, Motorrad überholt dich, reißt den Gashahn auf und du denkst dir platzen die Ohren :(
Gegenfrage: hast du einen ähnlichen Vergleich, wo ein w204 c63 an dir vorbeifährt mit Gas auf? Viele peilen ihre Lautstärke nicht, weil die „hinter einem“ rauskommt.

Erstaunlich viele Leute hier, die emotional auf Autos abgehen
 
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Ich finde die Proportionen schwierig. Es sieht einfach wie ein Dackel aus.
Mir ist bewusst, dass man es absichtlich macht um entsprechend mehr Platz im Innenraum zu haben, dennoch sehen die Proportionen komisch aus.
 
dero.O schrieb:
Gegenfrage: hast du einen ähnlichen Vergleich, wo ein w204 c63 an dir vorbeifährt mit Gas auf?
Ja, habe ich und es sind wirklich Welten. Liegt mitunter auch am Prüfverfahren von Motorrädern. Da gibt es viele Schlupflöcher.
Ergänzung ()

dero.O schrieb:
Erstaunlich viele Leute hier, die emotional auf Autos abgehen
Finde ich jetzt weniger. Bzw ist man doch gewohnt hier, oder?
 
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Zuerst zu den Autos: Das neue Mercedes Design finde ich auch weiterhin unheimlich hässlich, nur jetzt in verschiedenen Varianten. Man will wohl unbedingt BMW nachahmen, die fahren ihr Design ja auch gerade mit Vollgas an die Wand.

Ich bin leider ungebeistert vom gesamten Konzept, für mich sieht Fortschritt anders aus.

dero.O schrieb:
Erstaunlich viele Leute hier, die emotional auf Autos abgehen

Ja, und als Auto-Enthusiast finde ich es außerdem sehr schade wie indifferenziert und mit welchen Vorurteilen mit dem ganzen Thema hier umgegangen wird. Autos sind meine Leidenschaft und Hobby, ich habe meinen Beruf danach gewählt und Gestalte meine Freizeit unter anderem damit. Sie begeistern mich einfach, und jetzt? Darf ja jeder handhaben wie er möchte.
Ich gehe gerade deshalb sehr bewusst mit dem Thema um, betrachte Umweltaspekte und werbe für einen anderen Blickwinkel aus der Gesellschaft. Gerade weil ich mich intensiv damit auseinander setze sehe ich auch die E-Mobilität nicht als großflächige Lösung. Ich hätte gerne CO2 neutrale (schadstoffarme) Verbrennungsmotoren neben elektrischen Antrieben und Brennstoffzellen.

Ich lasse hier jedem seine Freiheiten. Die Hunde des Nachbarn nerven mich auch und sind schädlich für die Umwelt, ich möchte sie deshalb trotzdem nicht verbieten. Ich würde es eher begrüßen wenn er seinem Hobby genau so wie ich in Zukunft nachhaltig nachgehen kann.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Dein Windrad, dein Solardach dein ÖPNV wird nicht subventioniert alles 100% Kostendeckend? Die Kosten für die Bürokratie sind viel mehr ein Problem als solche Verteilung in neue Industrien, Verkehr und Infrastruktur.
Toller Whataboutism. Solar und Wind bekommen Subventionen - genau wie Kohle, Gas und co. Unter Berücksichtigung externe Kosten sind Solar und Wind aber meist günstiger als die Konkurrenz (und die Stromkonzerne haben bei weitem nicht genug Rücklagen, um die Tagebauten und alles wieder auf eigene Kosten zurückzubauen - die Kosten landen wieder bei der Allgemeinheit, z.B. hier: https://www.radiolausitz.de/beitrag/rutschung-loest-schwallwelle-auf-knappensee-aus-681661/).

Außerdem ist z.B. Strom und in meinen Augen auch ÖPNV grundlegende Infrastruktur eines Landes. Das eigene Auto auf Kosten der Allgemeinheit fahren zu dürfen eher nicht, das ist ein Privileg.

Sephiroth51 schrieb:
Automobile werden in Zukunft sehr teuer egal ob Elektrisch oder Verbrenner.
Der politische Wille ist einfach da.
Nein, die Realität klopft an und die Politik kann es langsam nicht mehr ignorieren. Automobile und luxuriöse Individualmobilität waren schon immer sehr teuer, das ist nichts neues - nur wurden die Kosten bisher nicht vollständig vom Nutzer getragen, sondern viel zu oft von der Allgemeinheit.

Und selbst jetzt ist der Staat da ja noch nicht mit fertig - gerade zahlt jeder Arbeitnehmer 140€, damit sich ca. 1Mio (größtenteils gut betuchte) Leute einen schicken Neuwagen etwas billiger kaufen können. Und weil das ja noch nicht so viel ist, zahlt auch jeder AN gleich noch ~700€ für die Schäden der Flutkatastrophe (durch den Klimawandel und damit mit vom Autofahren schlimmer gemacht) - u.a. an Leute, die keine Lust auf eine Versicherung hatten und ihr Risiko lieber sozialisiert haben. Weshalb man da jetzt verspricht, ohne große Prüfung auf Vermögen jedem 80% der Schäden an seiner Hütte zu ersetzen, konnte mir auch noch keiner erklären. Wieso man jetzt nicht stark auf eine Versicherungspflicht dringt noch viel weniger.

Also keine Sorge. Auch in Zukunft wirst du noch schön Kosten auf alle anderen abwälzen können, damit es dir nicht zu teuer vorkommt. Nur nicht mehr ganz so heftig wie heute.
 
RobiM schrieb:
Mercedes hatte noch nie den Anspruch, für jeden Normalverdiener erschwinglich zu sein. Es gibt Verbrenner ab ca 8000€ und E-Autos ab 13000€ (minus Förderung) neu. Also durchaus erschwinglich für "Normalverdiener". Wer mehr Auto haben will, bezahlt halt mehr. Es gibt nunmal keinen Rechtsan
spruch auf günstige, aber top sichere und vollausgestatte Autos und Mobilität.
Das Mercedes schon immer eher weiter oben angesiedelt war ist klar. Nur sind nun auch normale Autos von 0815 Herstellern nicht mehr leistbar. Die von dir angeführten Autos kann man kaum als solche betiteln und sind wohl kaum familientauglich. Für 23000€ bekam man vor kurzem einen fast voll ausgestatteten Ford Focus mit 1.0l 125PS und das ist schon sehr viel Geld. Als E Auto beginnen die Preise bei Ford bei 40.000€.
Selbst Hyundai hat nur ein einziges E Auto unter 30.000€ und das ist dann recht nackt.
 
immortuos schrieb:
Da haben wir Mal wieder die tollen Daten aus der Studie von 2009, die auf Messungen aus den 90ern basieren...

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/elektroautos_bf.pdf

Bei diesen Emissionen, der PM wert ist propaganda reifenabnutzung ist ein Maßgeblicher Aspekt des Feinstaub (nicht feinststaub), baut sich der aktuelle „Rucksack“ nicht so schnell ab wie erwartet.
Nichtsdestotrotz können beide Technologien noch deutlich ökologischer Produzieren sodass die jeweiligen Anwendungsgebiete den ökologischen Abdruck ausmachen und nicht der Stecker alleine wie hier so häufig vorlaut geäußert wird :D
 
SKu schrieb:
Hierbei muss aber auch erwähnt werden, dass E-Mobile momentan stark subventioniert werden. Ohne den Suventionsanteil würde die Marktdurchdringung mit Sicherheit anders aussehen.
Also wie beim Diesel und dessen steuerlichen Bevorteilung 😉.
 
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Autokiller677 schrieb:
Nein, es geht darum, dass D seinen Anteil zur Lösung beiträgt, schließlich hat man auch zum Problem beigetragen.
Das habe ich schon verstanden. ;-) Jetzt ist "nur" noch zu klären, wer "man" ist und wie groß der individuelle Beitrag ist. Mein Punkt ist nämlich nicht die Frage von irgendwelchen Grad-Zielen, sondern wir die Verfolgung derartiger Ziele grundsätzlich in der Praxis auf eine einzelne Person mit ihren individuellen Lebensumständen (diese sind selten planbar) fair abgebildet werden kann.

Autokiller677 schrieb:
Aber durch ihre Übermacht in der Altersstruktur entscheidet eben diese Altersgruppe hier in D mehr oder weniger im Alleingang die Wahlen.
Das ist aber ein anderes Thema. Das war nämlich auch schon in meiner Jugend zu Zeiten Helmut Kohls so - mit den entsprechenden Folgen z.B. in der Rentenpolitik bis zum heutigen Tag. Hier wurde den jüngeren Generationen ebenso fortwährend "die Schlinge immer weiter um den Hals gezogen" - bis heute. Und dieses Thema halte ich für ein lebenswertes Leben mindestens ebenso wichtig. Und ja, und auch wirtschaftlich wünsche ich mir eine gute Zukunft für alle Bewohner dieses Landes. Unter auch für meinen Sohn, der gerade einmal 5-einhalb Lebensjahre zählt.

My Ryanair oder anderen "Billigheimern" würde ich übrigens niemals fliegen, und zwar explizit, um diesem Geschäftsmodell ein grundsätzliche Absage zu erteilen. Disclaimer: Ich kann mir das auch leisten.
Und zur Deutschen Bahn fällt mir spätestens seit dem "Mega-Ruinator" Mehdorn nichts mehr ein. Glücklicherweise funktioniert es im Rhein-Main-Gebiet aus meiner Sicht nicht so schlecht.
 
Laut Mercedes Vorstand wollen sie 2025 komplett auf Stromer umstellen... Gute Frage woher der Strom kommen soll, mit dem Blick auf VW, die das gleiche vor haben. Ganz davon abgesehen, dass das Stromnetz viel zu schlecht ausgebaut ist in -D- dafür... Es gibt ja eine Studie darüber die der Regierung vor liegt, aber wayne... so kommt es einem vor.

Die Modelle jetzt sind alle ausschließlich für Menschen die zu viel Geld haben, aber nicht Umwelt fordernd... daher wayne...
Dafür bauen sie einen E-Smart SUV nächstes Jahr :freak:
 
Der EQE in grau, mega!
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Da ist eine E Klasse bzw. der eqe auch nicht soo teuer.
Ich kann dir ja gerne vorrechnen, was ich für meine aktuelle E-Klasse bezahle. Das Märchen vom fetten Dienstwagen, der kaum was kostet, hält sich leider hartnäckig.
 
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