[Monatsthema] Der CB-Fotowettbewerb März 2025 - Züge, die die Menschen voranbringen

Bis zu drei Stimmen möglich

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  • Umfrageteilnehmer
    193
  • Umfrage geschlossen .
Ich hoffe mal eher, dass ein paar kreative Ideen da herauskommen und nicht der 08/15 Quatsch*

*zu dem ich jetzt auch erstmal gehören werde :freak:
 
Oha, ein geteilter vierter Platz. Soweit vorn war ich schon lange nicht mehr :-D

Zu meinem Bild der #15 gibt es glaube ich kaum viel zu erzählen, da es doch ein ein beliebtes Motiv ist der Jacobite aka "Harry Potter Express" auf dem Glenfinnan Viadukt im Westen Schottlands. Ich hätte mir zwar besseres Wetter gewünscht, oder vielleicht einen etwas anderen Punkt zum Stehen, aber da ich nur eine Chance hatte, musste ich im Regen stehen, warten mit meiner 25mm MFT (50mm KB) Linse und das Beste draus machen. Meine Begleitung war von dem Event auch nur semi begeistert 😅
 
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SleepzZz schrieb:
@lowrider20 Ja, das Thema ist "Auf vier Rädern". Gesucht sind die schönsten Bilder von motorisierten Fahrzeugen mit 4 Rädern. Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung sind nicht zugelassen. Die Fahrzeuge dürfen sowohl im Stehen als auch in der Fahrt fotografiert werden. Ich hoffe das grenzt es jetzt doch genug ein :)
Muss das Motiv genau 1 Fahrzeug sein oder dürfen es auch mehrere sein? 🤔
 
raychan schrieb:
Ich bin auch nicht begabt

Das gibts eigentlich nicht. Sehen kann jeder (es sei denn man ist sehbehindert, aber selbst diese Leute haben wahrscheinlich eine Vorstellung, wie Sachen aussehen). Das ist das Geheimnis. Man muss, wenn man rumläuft, den 1:1, 4:3, 16:9 Bilderrahmen im Kopf haben und den virtuell in das Gesehene einblenden können. Das ist Übungssache. Und dann muss man für nen Moment still halten und die Szene auf sich wirken lassen und es analysieren.

Dann kommt - gerade mit der modernen Technik die notfalls den ganzen Belichtungskram von selbst macht - auch was gescheites dabei raus.

Das Analysieren ist das, was man lernen muss. Man sollte hier ein paar Grundgesetze der Gestaltung erlernen, so Sachen wie "Goldener Schnitt", Bildebenen, miteinander harmonierende Farben, aber auch Kontraste. Und man soll sich fragen, was will ich mit dem Bild erzählen oder zeigen? Und man muss die Sachen finden, welche den Bildinhalt stören könnten, und versuchen sie "weg" zu bekommen, siehe Schritt drei unten. Und wie macht man das? Aufmerksam sein, Fotobücher, Werbefotos, Natur-/Technik/-Reise-Dokus im Fernsehen von Profis, Ausstellungen, Foren wie dieses, die FC, es gibt so viele Fotos von anderen die man sich ansehen und analysieren kann, wo man sich fragen kann, wie sie auf einen wirken und vor allem warum.

Das ist eine Kopfsache!

Und im zweiten Schritt muss man diese Technik beherrschen, Belichtungszeit, Blende, den ganzen Kram, um von dieser Technikabhängkeit, sprich von dem Automatikmodus weg zu kommen.

Im dritten Schritt kann man dann selbst anfangen zu "komponieren", nicht nur das aufnehmen, was man sieht, sondern die Szene umbauen, wie man es haben will... Das reicht vom Planen und anschließenden Warten auf den richtigen Moment (Sonnenstand, Motiv bewegt sich an den gewünschten Aufnahmepunkt, Perspektive durch eigene Bewegung und Brennweite anpassen) bis hin zu allen Möglichkeiten die einem die Bildbearbeitung am PC so bietet.
 
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Micha- schrieb:
Muss das Motiv genau 1 Fahrzeug sein oder dürfen es auch mehrere sein?
Ist egal ob eines oder mehrere, das nehme ich nicht so genau.
 
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1ST1 schrieb:
Das gibts eigentlich nicht. Sehen kann jeder (es sei denn man ist sehbehindert, aber selbst diese Leute haben wahrscheinlich eine Vorstellung, wie Sachen aussehen). Das ist das Geheimnis. Man muss, wenn man rumläuft, den 1:1, 4:3, 16:9 Bilderrahmen im Kopf haben und den virtuell in das Gesehene einblenden können. Das ist Übungssache. Und dann muss man für nen Moment still halten und die Szene auf sich wirken lassen und es analysieren.

Dann kommt - gerade mit der modernen Technik die notfalls den ganzen Belichtungskram von selbst macht - auch was gescheites dabei raus.

Das Analysieren ist das, was man lernen muss. Man sollte hier ein paar Grundgesetze der Gestaltung erlernen, so Sachen wie "Goldener Schnitt", Bildebenen, miteinander harmonierende Farben, aber auch Kontraste. Und man soll sich fragen, was will ich mit dem Bild erzählen oder zeigen? Und man muss die Sachen finden, welche den Bildinhalt stören könnten, und versuchen sie "weg" zu bekommen, siehe Schritt drei unten. Und wie macht man das? Aufmerksam sein, Fotobücher, Werbefotos, Natur-/Technik/-Reise-Dokus im Fernsehen von Profis, Ausstellungen, Foren wie dieses, die FC, es gibt so viele Fotos von anderen die man sich ansehen und analysieren kann, wo man sich fragen kann, wie sie auf einen wirken und vor allem warum.

Das ist eine Kopfsache!

Und im zweiten Schritt muss man diese Technik beherrschen, Belichtungszeit, Blende, den ganzen Kram, um von dieser Technikabhängkeit, sprich von dem Automatikmodus weg zu kommen.

Im dritten Schritt kann man dann selbst anfangen zu "komponieren", nicht nur das aufnehmen, was man sieht, sondern die Szene umbauen, wie man es haben will... Das reicht vom Planen und anschließenden Warten auf den richtigen Moment (Sonnenstand, Motiv bewegt sich an den gewünschten Aufnahmepunkt, Perspektive durch eigene Bewegung und Brennweite anpassen) bis hin zu allen Möglichkeiten die einem die Bildbearbeitung am PC so bietet.
Im großen und ganzen kann ich teilweise zustimmen, aber der Bezug auf mein Kontext passt nicht ganz. Jemand meinte er schickt keine Fotos in den Wettbewerb, weil er nicht begabt ist und nur "touri" Fotos macht. Ich habe darauf geantwortet das ich auch nicht begabt bin und wollte im Prinzip sagen das es niemand ist, weil es ein Handwerk was jeder lernen kann. Eventuell war mein Satz doof formuliert. 🤔

Aber allgemein zu deiner "Schrittanleitung", also einige Punkte würde ich wiedersprechen. Ich fotografiere seit 15 Jahren und ich kann mit den analysieren, wie ein Foto wirkt oder ob es eine Geschichte erzählt nichts, anfangen. Wenn ich etwas betrachte ist die Entscheidung eher ein Gefühl und kein "Denkprozess". Welches eher ein denk Prozess ist, ist die Planung wenn man eine bestimmte Situation ablichten will. Oder das verstehen der Technik. Für mich ist Fotografie ein Handwerk, wie Programmierer, Elektriker usw und keine Kunst. Aber jemand anders kann Fotografie auch als Kunst betragten wer weiß.
 
Handwerklich und technisch perfekte Fotos sind nicht unbedingt gute Fotos in Bezug auf Bildinhalt und Bildaussage. Viele unperfekte Fotos gewinnen die begehrten Fotopreise, gerade weil Bildinhalt und Bildaussage beim Betrachter etwas auslösen und transportieren.
Kreatives Schaffen kann man meiner Meinung nach nicht lernen, das ist ein Talent, das einem gegeben wurde.
Ein Spitzenfußballspieler von heute würde es ohne Talent, allein durch hartes Training, nicht an die Spitze schaffen, denn es braucht mehr als nur Übung.
In der Fotografie ist es genauso, viele fühlen sich berufen, aber nur wenige schaffen es dann zu einer Profession, die einem den Kühlschrank füllt und die Wohnung bezahlt.
Als reines Hobby ist die Fotografie eine wunderbare Freizeitbeschäftigung.

Zitat Henri Cartier-Bresson:
„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut. Es ist eine Illusion, dass Fotos mit der Kamera gemacht werden… sie werden mit dem Auge, dem Herz und dem Kopf gemacht.“
Cartier-Bresson hat es treffend auf den Punkt gebracht.

In der Fotografie geht es um das Gestalten mit Licht, um kreatives Sehen und um neue Blickwinkel und Perspektiven, die man nicht schon millionenfach auf diversen Internet-Fotoseiten und Fotowettbewerben gesehen hat.
Genau das macht es so schwierig, sich mit den eigenen Fotos von der täglichen millionenfachen (Digital)Bilderflut abzuheben.
Auch Fotoregeln zu brechen, kann Fotos besser machen.

Als Beispiel für „Regeln zu brechen“, möchte ich einmal auf die Fotoserie „Niemandsland“
von Daniel Chatard hinweisen.
Bei einem normalen Fotowettbewerb hätte er mit seiner Bilderserie wohl keine Chance gehabt zu gewinnen, aber beim „World Press Photo Award“, einem der weltweit wichtigsten Wettbewerbe für Fotojournalismus, wurde er dafür ausgezeichnet.
 
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blende11 schrieb:
Viele unperfekte Fotos gewinnen die begehrten Fotopreise, gerade weil Bildinhalt und Bildaussage beim Betrachter etwas auslösen und transportieren.
Siehe auch das Gewinnerfoto dieses Wettbewerbs. Keine Ahnung wieviele Regeln der heiligen Drehscheibe da gebrochen wurden.
 
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raychan schrieb:
eher ein Gefühl und kein "Denkprozess"
Umgekehrt kann ich beim richtigen Malen noch sonst wie oft planen, wie das Bild ausschauen soll - bin ich aber nicht kreativ genug, um zeichnen zu können, kommt nichts Gutes bei raus.
Also ja, auch fotografieren braucht Kreativität, dieses um die Ecke denken oder wie du es so schön triffst: "eher ein Gefühl"
 
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Bild 1. V100 (BR 211/212 usw.) auf Brücke über zugefrorerem Fluss im gleißenden Gegenlicht. Als ich das Bild sah, wusste ich sofort, das ist ganz vorne, egal was da noch kommt. Puristen mögen sagen, die Diesellok ist ja unter Fahrdraht, aber so ist es halt. Ich hätte vielleicht noch versucht, die Blendung unterhalb des Zuges etwas mehr in den Griff zu bekommen, aber vielleicht macht das Bild genau das aus. Gratuliere!

Bild 2. Gelbe Straßenbahn in Dresden auf der Augustusbrücke. Es ist gutes aber kein spektakuläres Bild, handwerklich gut gemacht, die Front des Fahrzeug ist nicht direkt beleuchtet, aber auch nicht im Dunkel abgesoffen, an der Stelle dürfte lichtmäßig kaum mehr gehen, denn die Bahn fährt soweit meine Erinnerung/Orientierungssinn mir keinen Streich spielt ziemlich nach Norden, da bekommt man keine Sonne von vorne, Bildausschnitt OK, die historische Stadt ist gut zu erkennen. Würde gut ins Straßenbahnforum bei DSO passen.

Bild 3. Die japanischen Kapspur-Triebwagen. Der rote Triebwagen links ist mir ein bisschen zu sehr am Bildrand, was mir gefällt sind die kontrastreichen Wolken, auf dem Bild gibt's viel zu entdecken. Insgesamt nicht spektakulär aber solide. Wenn du mehr solche Fotos von dort hast, das könnte im DSO-Auslandsforum als Reisereportage gut ankommen, aus Japan sieht man da nur selten was.

Bild 4. Wie ich schon schrieb, vermutlich Neustadt-Weinstraße auf dem Weg in den Pfälzerwald. Die 103 passiert gleich noch das sehenswerte Eisenbahnmuseum und dann ist sie aus der Stadt raus. Insgesamt schön anzusehen, mich stört aber am rechten Rand die Reihe geparkter Autos, die vom Hauptmotiv ablenkt. Wenn man das zuhält, ist es zwar auch nicht spektakulär, aber sehr fuzzietauglich, das würde im DSO-Foto- oder Museumsbahnforum durchaus große Anerkennung finden.

Bild 5. Schnell fahrende U-bahnen mit markantem Deckenornament in der Station. Unten die Bahnsteigkanten gehen in die Bildecke, gut dass da drauf geachtet wurde, das gibt dem Bild eine klare Bildaufteilung. Es ist nicht das Beste Bild dieses Genres, aber ich hätte mir wahrscheinlich eine grafisch und farblich attraktivere Ubahnstation gesucht um sowas zu machen. Die von LeBoef im Verlauf der Diskussion hier gezeigten Bilder zum selben Thema fand ich viel besser.

Bild 6. Schade. Es erinnert mich an den Monthy-Python-Sketch, zwar vielleicht nicht in Wales aber irgendwo sonst da in GB, wo sich Soldaten auf freier Wiese verstecken sollen. Einzeln stehender Busch auf der Wiese explodiert, Soldat tot. Eine Loklänge weiter, und es wäre wirklich gut, so versteckt dieser Busch leider so das ziemlich interessanteste an so einer Dampflok, das Triebwerk. Außerdem hätte ich versucht, noch eine zweite Variante zu machen, weniger Wiese, mehr Berg, ich glaube das sähe noch viel spektakulärer aus.

Bild 7. Es ist zum Heulen! Genau der selbe Fehler wieder, gut kein Busch, aber das Getreide verdeckt große Teile des Zuges, dabei stimmt der Lichteinfall bei dem Bild genauso gut wie bei Bild 6. Ein Mast weiter auf den Fotografen zu, und Molli wäre perfekt getroffen!

Bild 8. Bildmontage aus zwei viel zu dunklen, eher nichts aussagenden Bildern.

Bild 9. Eines der wenigen atypischen Fotos im Wettbewerb, wo eher das Eisenbahn-Umfeld im Mittelpunkt steht, und nicht der Zug. Habe es bewusst genommen, weil ich austesten wollte, wie weit die Themen-Auslegung gedehnt werden kann, hat geklappt. zur Situation: Irgendwann Halb Sieben Morgens an in der Stasiun Kereta Api Semarang Kota (Nordküste Mitteljava, Indonesien), Sonnenaufgang vor 10 Jahren. Geplant war dieses Bild nicht, das sind so die glücklichen Momente, zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich habe mich da mit etwa 300 (!) einheimischen Eisenbahnenthusiasten aus ganz Java getroffen und den "Semarang Photographers", das waren nochmal rund 100 Leute eines lokalen Fotoclubs. Nur durch Zufall hatte ich von der Aktion erfahren, die Staatsbahn Keretapi hatte diese Leute zu einer kostenlosen Sonderfahrt nach Plabuhan eingeladen. Dort führt die Bahnstrecke direkt an der Küste entlang, was auf Java selten ist, und der Anlass war, dass die Staatsbahn 2000 Mangrovensetzlinge nicht uneigennütz gespendet hatte, die dort an der Küste gepflanzt werden sollten, um die Küste und den Bahndamm vor der Brandung zu schützen. Also haben alle, ich auch, erstmal ordenltich Setzlinge in die schmalen schwarzsandigen Strände vor dem Bahndamm dort gesetzt und wenn ich mir das jetzt in Google-Earth ansehe, ist davon nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich haben die Einheimischen die Setzlinge wieder rausgerissen, damit sie weiter ihre Fischerboote auf den Strand ziehen können, auf Maps sehe ich, dass die Staatsbahner es jetzt anders gelöst haben, die Bahnlinie ist jetzt weiter weg vom Wasser und eine Autobahn erschließt diese ehemals abgelegene Gegend. Ein Erinnerungs-T-Shirt mit einem "Safe our Track" Schriftzug und dem Staatsbahnlogo von der Aktion habe ich aber noch. Und dann haben 400 Leute alles fotografiert, was irgendwie interessant erschien, ich habe ein paar schöne tief plobbernde General-Electrics U18C Dieselelektrische Loks vor Conatinerzügen gut in Szene gesetzt, auch Dorfbewohner und den Stationsbeamten in ihrem natürlichen Umfeld soweit es bei so einer Enthusiastenhorde möglich ist. Und die Semarang Photographers haben sich mit ein paar Mädchen aus der Stadt und dem Dorf in die inzwischen nicht mehr vorhandene Plantage hinter dem Dorf zurück gezogen und wohl sehr freizügig fotografiert, das wurde mir aber erst im Zug auf dem Rückweg am späten Nachmittag gezeigt, schade. Zurück zum Bahnhof Semarang am Morgen, ich wartete da auf dem Bahnsteig auf meinen Kontakt, fotografierte ein paar Güterzüge, die durch den Bahnhof plobberten und dann kam dieser Vororts-Arbeiter-Zug rein, der auf meinem Bild im Hintergrund zu sehen ist, und die ganzen Leute steigen aus und ich war von der Szene einfach nur hingerissen. Dieses Licht, wodurch die Menschen nur noch als am Rand leuchtende Silouette zu sehen waren, faszinierend. Ich habe für diesen Beitrag mit Affinity versucht, eine HDR Version aus dem NEF zu machen, das ist im Vordergrund noch um einiges besser, aber mit dem "Draußen" jenseits der Halle war ich nicht zufrieden, da soff überstrahlt alles ab, das wollte ich dann nicht. Bis mein Kontakt kam, hatte ich Zeit für mehrere dieser Fotos, und das ging dann noch toll weiter, dutzende Post-Helfer kamen mit großen Handwagen voller Postssäcken auf den Bahnsteig, die dann in den Personenzug in alle Waggons verladen wurden (also nixda extra Packwagen für die Post), die agierten da vor den Wagons wie auf einer Theaterbühne und reichten die Postsäcke durch Fenster und Türen ins Innere des Zuges. Toller Tag.

Bild 10. So ein Fahrzeug hinten so abzuschneiden, das macht man nicht. Dabei könnte so eine urige Ostblock-Straßenbahn durchaus ein gutes Bild abgeben.

Bild 11. Führerstandsaufnahme. Viele gestalterische Mittel hat man da nicht. Immerhin ist es gut belichtet. (Das Display mit dem Fahrplan wurde unscharf unkenntlich gemacht, wohl um nicht zu viel zu verraten, das könnte sonst den Zugführer in Schwierigkeiten bringen.)

Bild 12. La Trochita in der Pampa Süd-Argentiniens? Da würde das gut passen, war bestimmt eine tolle Fahrt. Aber künstlerisch gibt das Bild nichts her, aber es erinnert sicher an dieses einzigartige Erlebnis.

Bild 13. Brockenbahn, leichtes Gegenlicht, nicht blendend, aber das Motiv, das hier gezeigt wird, ist halt auf der Schattenseite zu sehen. Immerhin der Bildaufbau ist einigermaßen durchdacht. Das geht zu einer anderen Tageszeit sicher besser.

Bild 14. Nochmal Brockenbahn bei recht schlechtem Winterwetter. Ich weiß, es geht dort oben noch viel schlechter, und das wäre für das Bild sicher besser (spektakulärer), aus der gegebenen Situation wurde fast das Optimum gemacht, das nächste Mal die Kamera höher halten, damit die Bahnstrecke nicht über dem unteren Viertel am linken Rand abgeschnitten wird, sondern in die Bildecke. Das würde dem Bild mehr Spannung geben. Und es bekommt mehr Himmel, für den man sich allerdings mehr Struktur in den Wolken wünschen würde, das ist das was ich mit dem schlechten schlechten Wetter meine. (vielleicht hätte man mit Polfilter mehr Struktur aus dem Himmel holen können, ich hätte das versucht, weil ich das schon öfters geschafft habe, so paradox es klingen mag)

Bild 15. Schottland, berühmt bekannte Stelle, aber von dort habe ich schon bessere Bilder gesehen (z.B. von jenem "Roni" in der FC), aber was will man bei dem Wetter machen, und wenn die Begleitung keine Geduld und Verständnis hat? (ich habe das oben natürlich gelesen) Schade dafür, wenn man schon dort ist.

Bild 16. Das müsste auf der Harzquerbahn sein, ich habe diese Stelle auch schonmal gesucht, aber mangels Ortskenntnis und Zeit nicht gefunden. Manch ein Fuzzi hätte erstmal freigeschnitten, für Puristen geht Ast vor Lok garnicht. Unter den gegebenen Umständen ist das Bild ganz gut, der weiße reflektierende Schnee hilft, viele Details der Dampflok trotz fehlendem direktem Sonnenlicht gut sichtbar zu machen.

Bild 17: Typisches Fuzzi-Anfänger-Foto von der Brücke herunter, fast schon Modellbahnperspektive. Irgendwie wirkt das Bild für mich gelbstichig und vorne das sichtbare unscharfe Geländer das geht garnicht.

Bild 18: Schwebebahn Wuppertal, ziemlich gut getroffen, zwar nicht spektakulär, weil eine wohl beliebte Fotostelle, aber immerhin!

Bild 19. Schade um den TEE. Mehr mag ich zu dem Bild nicht schreiben. Man hätte da interessante Detailstudien machen können, aber nur bei besserem Licht.

Bild 20. Das ist in Porto, richtig? Ein bisschen knapp beschnitten, oder zu wenig, aber ich bin mir da unschlüssig. Den gelben Aufpasser vor dem Zug finde ich prima, aber entweder ist auf dem Bild zu viel drumherum, oder zu wenig, ich weiß es nicht. Ich glaube ich habe schon ähnliche Fotos von der selben Stelle gesehen.

Bild 21. Straßenbahn in Amsterdam, schief, vorne zu viel langweiliger Asphalt, hinten interessante Häuserfassade oben abgeschnitten. Links ragt irgendwas schwarzes ins Bild rein, ständig wandern die Augen dahiun und versuchen rauszubekommen, was das ist, das lenkt ab. Dafür ist auf der rechten Seite der Gleisbogen abgeschnitten und kommt außerhalb des Bildes herum. Schade, das nimmt dem Bild Spannung weg.

Bild 22. Nachdem leboef die anderen Bilder aus der Ubahn von Bonn gezeigt hat, war mir sofort klar, das kann nur von ihm sein. Schön an zu sehen, aber ich finde die vor der Abstimmung gezeigten strahlenförmige knallbunte Probebilder grafisch interessanter. Für mich trotzdem das zweitbeste Bild im Wettbewerb, eins aus den Probeschüssen hätte aber imho gewonnen.

Bild 23. Der Versuch, aus "nix" experimentell noch was zu machen, imho nicht gelungen.

Bild 24. Eine 50er Güterzuglok beim Dampfspektakel auf der "Schiefen Ebene" in Neuenmark-Wirsberg im fränggischen. Kenn ich, da war ich auch schon, oftmals ist es schwierig, da einen Platz zu bekommen, wenn was los ist. Beim letzten Mal wo ich dort war, war es dann zu voll, da ging dann garnix und ich habe mir eine andere Stelle weiter oben gesucht. Wenn ich mir das Foto so ansehe, wäre ich lieber auf der Lok gewesen, so wie der der da links rausguckt und das in vollen Zügen genießt. Zu dem Bild ist nicht viel zu sagen, handwerklich Ok, mehr geht da an der Stelle kaum, außer man klettert die Böschung runter, was aber auch von den anderen Fuzzies und den Veranstaltern nicht gerne gesehen wird.

Bild 25. Interessanter Zug, keine Ahnung was das für ein Fahrzeug ist und wo in Deutschland. Optimal beleuchtetes Zugporträt, vorne ist mir aber ein bisschen zu viel leere Fläche, ich hätte unten so begrenzt, dass das rechte Gleis in der Bildecke ausläuft und versucht, mehr von dem Himmel, der das gleiche Blau wie der Zug hat, aufs Foto zu bekommen, eben um dieses Blau zu betonen (und vielleicht per Polfilter zu verstärken). Für das angeschnittene Bahngebäude rechts müsste auch eine bessere Lösung gefunden werden.

Grundsätzlich fand ich an dem Wettbewerb schade, dass während der Abstimmung schon zu viel von den Bildautoren verraten wurde.
 
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1ST1 schrieb:
Bild 25. Interessanter Zug, keine Ahnung was das für ein Fahrzeug ist und wo in Deutschland.
Mahlzeit,

das ist ein Stadler KISS (schweizer Hersteller) in Lackierung der österreichischen Westbahn.
Wo dieses Foto enstanden ist, weiß ich allerdings nicht, da nicht von mir.

Gruß eisholz
 
1ST1 schrieb:
Die japanischen Kapspur-Triebwagen. Der rote Triebwagen links ist mir ein bisschen zu sehr am Bildrand, was mir gefällt sind die kontrastreichen Wolken, auf dem Bild gibt's viel zu entdecken. Insgesamt nicht spektakulär aber solide. Wenn du mehr solche Fotos von dort hast, das könnte im DSO-Auslandsforum als Reisereportage gut ankommen, aus Japan sieht man da nur selten was.
Interessant das dir die Wolken gefallen. 😅 Der Himmel war bei diesen Bild total ausgebrannt und musste einiges Handanlegen um den zu retten. (Aber ohne Himmel austauschen)
Wegen den roten Triebwagen hast du recht. Nur etwas weiter Links war etwas viel geraffel und ich empfand es als unruhig und habe lieber den Schnitt gewagt. 🤔
Ich habe tonnenweise Eisenbahnfotos aus Japan. (Laut Katalog 1837 Fotos) Bin dort recht häufig. 🤔Und ich staune das in ein Eisenbahnforum selten japanische Züge geben soll. Japan ist doch das Land der Züge.

Aber danke für deine Kritik. 😀
 
1ST1 schrieb:
Genau der selbe Fehler wieder, gut kein Busch, aber das Getreide
äh, nein ... kein Fehler ! ICH wollte das Getreide im Vordergrund haben. MEINE Entscheidung und ich finde es gut so (und 7 anderen auch). Und ein Mast weiter auf mich zu ging nicht wegen einem Baum.
Ich fahre im Sommer wieder nach Rügen und suche noch eine andere Stelle. Vlt "erwische" ich noch einen besseren Standpunkt.
Wem es so nicht gefällt soll weiter scrollen ... Und bitte keine Hinweise auf das Eisenbahnphotographierforum das seine eigenen Regeln hat.
Schönes WE noch ...
 
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Der gute Zug Fotograf hat immer eine elektrische Kettensäge dabei.
 
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Ich bin kein Zugfan, fand aber einige Bilder mehr gelungen als ich wählen konnte, um manche war es aus meienr Sicht schade, da sie einfach durch ein ähnliches aber besseres ausgestochen wurde. Ich habe 1, 13 und 22 gewählt, 5 und 15 waren in der engen Wahl. Das das Gegenlichtfoto gewinnt hätte ich nich erwartet, freut mich aber, ich finde es auch super.

Das war meine Einreichung, wurde aber nicht akzeptiert, von wegen man erkennt nicht das es ein Zug (Straßenbahn) ist. :(

:D ;)

IMGP4758 4K 5Mb.jpg


Kann jetzt auch nix, aber das einzige was ich erinnern und wiederfinden konnte, ein Bild mehr im Wettbewerb ist ja immer gut...

Autos auch eher lahm, auch wenn ich da einiges habe. Mal schauen, ob ich was einreiche...
 
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