News München übernimmt LiMux in den Regelbetrieb

München rechnete Ende 2012 vor, dass die Stadt mittlerweile trotz der enormen Kosten der Umstellung rund zehn Millionen Euro durch LiMux eingespart hat. Die gute Nachricht versuchte Microsoft mit einer bei HP in Auftrag gegebenen Studie zu widerlegen, was aber eher in einer Schmuddelkampagne endete.


meinst du diese hp-studie? :rolleyes:
 
Spätestens beim nächsten Client Refresh oder einem Programm Update werden alle joddeln.
Bei Gemeinden reicht doch meist ein Mail-, ein Office und ein Projektprogramm.

Bei großen Firmen wäre dies undenkbar.
Alleine in meiner Firma haben wir hunderte verschiedenartige Programme (historisch gewachsen) weltweit im Einsatz.

Als Server BS ist Linux in Ordnung, aber auf Clients hat es nichts zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte eigentlich Pflicht sein, in jeder deutschen Behörde auf Open Source zu setzen.
Alleine wegen der NSA-Hintertüren, die Microsoft in ihre Produkte eingebaut hat.
Ein Bekannter von mir, der als Admin arbeitet hat mir komischerweise schon Jahre vor Snowden von diesen Hintertüren erzählt und dass er damals dadurch seinen Chef davon überzeugen konnte auf Linux zu migrieren. Er meinte auch, dass die US-Regierung eben aus diesem Grunde 2001 auf die Zerschlagung von Microsoft verzichtet hat.
 
Postman schrieb:
Bei großen Firmen wäre dies undenkbar.
Alleine in meiner Firma haben wir über 2500 Programme weltweit (!) im Einsatz.

Als Server BS ist Linux in Ordnung, aber auf Clients hat es nichts zu suchen.

Das solltest du mal großen GFX/VFX lastigen unternehmen wie Filmstudios verklickern die für Hollywood produzieren, oder der BBC. Überall wo es professioneller wird bzw. es Anforderungen gibt die ein Mainstream OS nicht erfüllen kann, kommen Linux Workstations bzw. Linux generell zum Einsatz.
 
Ausgezeichnet! Die Zukunft liegt ehh in OpenSource/Freeware. Vielleicht nicht heute, vielleicht auch nicht morgen, aber kein Individuum wird sich langfristig mit kommerziell-undurchsichtiger Software gängeln lassen. Mit mehr Nutzern, kommt auch mehr Support und damit mehr Nutzer. Zeiten in denen man Menschen ein Betriebssystem als unbeeinflussbare Zauberei verkaufte gehen nach und nach zu Ende. Immer mehr Menschen scheuen nicht mehr die Herausforderung Alternativen zu suchen und zu finden.

Gruß:cool_alt:
 
Sehr sinnvoll, wenn man mal zusammenrechnet was da bei allen deutschen Städten zusammenkommt.
Jetzt da eine Stadt die Vorreiterrolle übernommen hat, sollte im Rahmen der Amtshilfe München seine Erfahrung an andere Städte weitergeben.
 
estros schrieb:
Die Verwaltungsdamen würden mit OpenOffice sicher auch bald zurechtkommen, bis auf die Vorlagen etc.
Für die Vorlagen wurde WollMux geschrieben... und unter eine freie Lizenz gestellt. Davon darf jetzt die ganze WELT profitieren. Das nenn ich mal sinnvollen Steuereinsatz: München bezahlt, Uganda profitiert.

Vor allem was den Datenaustausch mit anderen Behörden betrifft, das wären nicht machbare Hürden
CAD wurde ja schon angesprochen... Nur weil sich ein paar Software-Dinosaurier weigern, einen Linux-Port zu vertreiben, muss man sich deshalb noch lange nicht zu Microsofts Sklaven machen.

Und der Datenaustausch?
Es gibt kein besseres, offeneres und freieres Format als ODF. Es ist das ULTIMATIVE Format für Datenaustausch. Sogar die NATO sowie einige andere Regierungen sind auf den Schwengel gekommen.

Nur in durch Microsoft korrumpierten Gebieten wird dann schön auf das quasi-geschlossene OOXML gesetzt...

abulafia schrieb:
Link eingefügt, siehe oben. Stichwort HP Studie.
Finanziert von MS... Da kam dann genau das raus, was MS vorher bestellt haben.
Die Studie war ein totaler Witz, die hatte Löcher an allen Ecken und Enden. Damit sollte Lieschen Müller geblendet werden. Warum? Weil MS bei HP ein paar größzügige Motivationszahlungen geleistet haben. "Stellt Linux in der Studie als Geldverschwendung heraus, und ihr müsst nie wieder für einen Vertrag arbeiten."

Faszinierend, dass diese Studie, die 2013 heraus kam, auf WinXP abzielt... Wurde dabei vielleicht mal eben unterschlagen, dass der Support für XP bereits April '14 abläuft und man spätestens dann auf Win7 oder 8 migrieren MUSS, wenn man nicht knietief in Sicherheitslücken stehen will?

Postman schrieb:
Spätestens beim nächsten Client Refresh oder einem Programm Update werden alle joddeln.
LiMux ist Ubuntu -> man kann auf Landscape zurückgreifen (vorausgesetzt, die Lizenz wurde erworben... der Dienst ist nciht gratis).
So oder so kannst du einfach die Paketquellen entsprechend einstellen. Jeder mit etwas Erfahrung weiß, wie nahtlos und sauber ein Distributionsupdate laufen kann, wenn die Paketquellen sauber sind.

Bei großen Firmen wäre dies undenkbar.
Alleine in meiner Firma haben wir über 2500 Programme weltweit (!) im Einsatz.
Was für "Programme"? Habt ihr euch also auch sehenden Auges in den Vendor Lock-In begeben und hängt jetzt im proprietären Knebelvertrag? Tja, schön blöd, kann ich da nur sagen.

Als Server BS ist Linux in Ordnung, aber auf Clients hat es nichts zu suchen.
Blöde Sache... mein Arbeitsplatz hat auch ne Windows-Installation... in ner VM, damit ich gucken kann, wie falsch der IE wieder rendert. Ansonsten ist die Kiste (fast) reines Ubuntu 12.04.... und sie ist PRODUKTIV.

Aber zum Glück sind nicht alle deiner Meinung. Zum Glück gibt es ein paar Leute, die über den Tellerrand schauen. München war da sogar nur ein kleiner Fisch. Frag mal die Gendarmerie Frankreich. Das sind schon ein paar mehr Rechner als in München, und sicherlich auch mit deutlich differenzierten Anwendungsszenarien. Und die 40% Einsparung haben da schon was für sich.

Also faszinierend: Die Franzosen wechseln. München wechselt. Brazilien wechselt großflächig. China hat seine eigene handgeschriebene Linux-Distribution, die garantiert frei von westlcihem Spionagecode ist....
Aber bei uns gibt es immer noch ein paar, die krampfhaft an Microschrott fest halten.
 
LTS Versionen werden 4 Jahre lang versorgt, wenn ich mich nicht vertue. Also müsste man nächstes Jahr wieder upgraden.
 
Woodz schrieb:
Ausgezeichnet! Die Zukunft liegt ehh in OpenSource/Freeware. Vielleicht nicht heute, vielleicht auch nicht morgen, aber kein Individuum wird sich langfristig mit kommerziell-undurchsichtiger Software gängeln lassen.

Interessant, ich fühle mich von Windows nicht "gegängelt", bei anderer kommerzieller Software merk ich auch nichts davon.
Immer lustig wie Ihr open source Anhänger meint das Software für man bezahlt schlecht und nix gutes für den Nutzer ist.
Die letzten Jahrzehnte der Schreckensherrschafft kommerzieller Software die mein Leben zum schlechten gewandelt hat hab ich wohl verschlafen.
 
Daaron schrieb:
Ein winziges Licht in eine Welt der Finsternis...

übertreib' mal nicht ^^


@topic: Super Sache! somit können enorme Lizenzkosten von M$ Produkte eingespart werden und vor allem in Sachen Sicherheit hat Linux die Nase vorn!
 
Photon schrieb:
LaTeX für Büro-Angestellte wäre zu viel des Guten. Libre Office mit entsprechenden Makros ist genau das, was sie brauchen.

wäre auch mit paar rechnern schon gewechselt, aber immer wenn ich libre oder openoffice teste, krieg ich das kotzen. die tabellen in Write finde ich grausam, bei word spalte markieren copy paste und er hängt ne neue spalte ran, bei libre oder open nichts dergleichen. vielleicht hat da wer nen tipp? muss viel mit writer und tabellen machen und das ist leider der einzige ko punkt
 
Jethro schrieb:
...
Immer lustig wie Ihr open source Anhänger meint das Software für man bezahlt schlecht und nix gutes für den Nutzer ist.
...

Dir ist schon klar, dass das "Open" in Open Source nicht für "umsonst" steht oder? Naja scheinbar nicht....:freak:

Zum Thema: Ich finde das Projekt vorbildlich und wäre froh, wenn sich die ganze Bundesrepublik anschließen würde.
 
Jethro schrieb:
Interessant, ich fühle mich von Windows nicht "gegängelt", bei anderer kommerzieller Software merk ich auch nichts davon.
Immer lustig wie Ihr open source Anhänger meint das Software für man bezahlt schlecht und nix gutes für den Nutzer ist.
Die letzten Jahrzehnte der Schreckensherrschafft kommerzieller Software die mein Leben zum schlechten gewandelt hat hab ich wohl verschlafen.

Jeder kann entscheiden was er für Software nutzt. Ob er dabei selbst denkt/entscheidet, oder Anderen die Entscheidung und das Denken überlässt ist auch Jedem frei gestellt. Aber allein dein Wille dich für eine Seite selbst entscheiden zu wollen und auch zu denken dass Du es hast, gibt der Entwicklung hin zu Open Source/Freeware immer mehr Auftrieb. Vielleicht stellst Du nicht um, aber Andere werden es tun und dann laufen wie immer Einige vorn weg und Andere hinter her. Egal, hab gerade keine Lust auf Grundsatzdiskussionen. :)

Gruß

Achso, @CaptainCrazy:
Vollkommen richtig, wäre für Jethro noch wichtig zu erwähnen, damit er sich dies bezüglich im klaren ist.
 
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Woodz, deine Aussage liest sich so, als würde die Nutzung von kommerzieller oder nicht-open-source-Software bedeuten, dass man diesbezüglich andere entscheiden oder denken lässt und Anderen hinterherläuft. Das ist weltfremd, denn es gibt genug Felder, wo Open Source oder Freeware keine adäquate, vergleichbare Leistungen bzw. Funktionsumfänge bringen können und man trotz sorgfältigster Betrachtungen und Analysen bei kommerziellen, proprietären Produkten landet. (Ich meine damit aber nicht Betriebssysteme und Officesuiten, dort gibt es genug leistungsfähige Alternativen.)
 
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Woodz schrieb:
Vielleicht stellst Du nicht um, aber Andere werden es tun und dann laufen wie immer Einige vorn weg und Andere hinter her. Egal, hab gerade keine Lust auf Grundsatzdiskussionen. :)

Ich glaube kaum das die Nutzung von Open Source Software fortschrittlicher oder besser macht....seltsame Vorstellung :freak:

CaptainCrazy schrieb:
Dir ist schon klar, dass das "Open" in Open Source nicht für "umsonst" steht oder? Naja scheinbar nicht....:freak:

Ich hab Open Source echt immer mit "kostenlos" in Verbindung gebracht bzw. kommts mir so vor als ob es so ist, wieder was gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es gut und sogar wichtig, dass im Regierungsbereich auf offene bzw. selbst angepasste/entwickelte Lösungen gewechselt wird. Mal ganz abgesehen davon, ob es nun ein bisschen teurer oder billiger ist, oder ob die Sekretärin mit MS Office ein bisschen besser oder schlechter zurechtkommt, als mit Libre Office: ein geschlossenes Betriebssystem eines amerikanischen Unternehmens hat im Prinzip nichts auf den Rechnern unserer Regierungen verloren!

Selbst wenn Microsoft selbst nicht bösartig ist: die NSA klopft bei denen an die Tür, und sie müssen sich fügen. Man weiß ja inzwischen, dass es auch wirklich so ist - das ist keine paranoide Fiktion mehr, wie immer behauptet wurde.

Wenn ein Unternehmen sich den Backdoors von proprietärer amerikanischer Software aussetzen will - gut, deren Entscheidung. Unsere Regierung sollte das allerdings nicht tun!
 
abulafia schrieb:

Schönrechnen für Migrationsanfänger
Eine neue Studie von HP will deutlich höhere Kosten für die Einführung des Betriebssystems Linux in der Stadtverwaltung errechnet haben. Blöde nur, dass die von Microsoft in Auftrag gegebene Untersuchung viele für das Unternehmen ungünstige Passagen einfach ausklammert und Kosten frech unterschlägt.
Diese von dir verlinkte, ach so tolle Studie, ist vielerorts an allen Ecken und Enden zerpflückt worden.
 
Was immer gern unterschlagen wird ist, was LiMux und WollMux ersetzen. Nämlich Windows XP*, für das der Support ausläuft,eine alte MS Office-Version und vor allem einen Sack voll alter, in den unterschiedlichsten Sprachen geschriebene Makros und Skripte.
Der ganze selbst geschriebene Kram bedurfte einer gründlichen Überholung und macht auch den Großteil der Kosten aus. Jetzt hat man ein System, das viel Wartungsfreundlicher ist. Die Investition blieb in der Region und nicht in Redmond. Und obendrein ist es auch noch Open Source, sodass jeder davon profitiert. Aber man motzt ja lieber, weil Libreoffice nix taugt und Windows gar nicht so schlimm ist :freak:

* oder stimmt das mit dem NT 4.0, das München angeblich noch bis vor kurzem eingesetzt hat? Das ist ja grausam, die armen Angestellten dort!
 
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