News Opera entlässt über 90 Mitarbeiter

fethomm

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Wie gestern bekannt wurde, entlässt die norwegische Software-Schmiede Opera über 90 Mitarbeiter, viele davon Entwickler aus der Abteilung „Core Technology“, die mit der Weiterentwicklung der hauseigenen HTML-Rendering-Engine Presto beschäftigt war.

Zur News: Opera entlässt über 90 Mitarbeiter
 
Hiho,

Ich konnte mich nie mit Opera anfreunden. Keine AHnung warum, gefällt einfach nicht ^^

MfG

Yama
 
Hm mindestens 4 Mio pro Jahr weniger. Klar wenn man auf einen anderen Engine setzt.
 
Naja. Opera hat es in den vergangenen 10 Jahre nicht einmal geschafft, ernsthaft eine Gefährdung für den Wettbewerb darzustellen, wohingegen Firefox und Chrome quasi aus dem Nichts gekommen sind und sich heute zusammen mit dem Internet Explorer den Markt zu knapp 90 Prozent aufteilen.
 
Ich bin seit jeher Opera Fan und nutze den Browser eigentlich ausschließlich für's Surfen im Netz. Firefox nur dann, wenn es gar nicht anders geht und das auch eher ungerne. Fühle mich da einfach nicht zuhause.

Simon schrieb:
Naja. Opera hat es in den vergangenen 10 Jahre nicht einmal geschafft, ernsthaft eine Gefährdung für den Wettbewerb darzustellen, wohingegen Firefox und Chrome quasi aus dem Nichts gekommen sind und sich heute zusammen mit dem Internet Explorer den Markt zu knapp 90 Prozent aufteilen.

Qualität vor Quantität? ;)
Aber die relative Unbekanntheit von Opera fußt nicht zuletzt auch darauf, dass in den meisten Browser Tests immer nur Chrome, Firefox und IE getestet werden. Opera besetzt eine Nische, ja, aber deswegen ist es nicht schlechter als die Mainstream-Browser. Qualitativ kann Opera mit allen locker mithalten und/oder überholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Opera hatte leider des öfteren Kompatibilitätsprobleme. Daher nutze ich momentan Firefox. Habe mir alle gängigen Browser zwei mal angesehen und war mit FF vor allem auf Grund der vielen guten addins am besten zu frieden.
 
Opera benutze ich sehr oft in der portablen Version, gefällt mir gut das Teil, kommt aber an meinem geliebten Firefox m.e. nicht ran....
 
Da wird Opera leider komplett entkernt. Echt Sch.... Gerade das Nischendasein machte ihn attraktiv, neben all seinen werksseitig mitgebrachten Komfort-Boni. Ich habe ihn 10 Jahre lang genutzt ohne große Probleme, aber die neuausrichtung macht ihn nur zu nem Chrome II mit ein wenig drumherum.

Vielleicht entwickeln die nun freigewordenen Kräfte ja was eigenes, oder - wenn Presto Open Source werden sollte - entwickeln es weiter. Ich würde es begrüßen.
 
Mein größtes Prob mit Opera ist die Stabilität, was auch der Grund ist warum ich noch den FF mehr nutze (auch wenn das die Wahl zwischen Pest und Cholera ist, aber Chrome kommt nicht ins Haus).
 
Simon schrieb:
Naja. Opera hat es in den vergangenen 10 Jahre nicht einmal geschafft, ernsthaft eine Gefährdung für den Wettbewerb darzustellen, wohingegen Firefox und Chrome quasi aus dem Nichts gekommen sind und sich heute zusammen mit dem Internet Explorer den Markt zu knapp 90 Prozent aufteilen.

Chrome hat eben mit Google eine dicke Marketingmacht dahinter, darum ist der so schnell aufgestiegen. Firefox hat ja etwas gebraucht und ist vor allem durch die IE Schwächen und Probleme groß geworden.

Ich selbst als jemand der Opera seit Version 5.X nutzt und beruflich mit allen Browsern zu tun hat (Programmiere u.a. Webanwendungen) bin immer noch großer Fan des Browsers. Out of the box ist Opera einfach der kompletteste Browser welcher mit Features wie Mausgesten auch den imo besten Surffluss bietet. Ja, mit einigen Addons kriegt man Firefox auf einen ähnlichen Funktionsumfang, aber da alles zusammen zu suchen, zu testen und einzustellen kostet auch Zeit.

Ich für meinen Teil finde es schade, dass Opera so unbekannt ist. Fast alle größeren Innovationen im Browsingbereich stammen von dort und Kompatibilitäts/Darstellungsprobleme sind seit Jahren sehr selten und meist auf Merkwürdseiten beschränkt die sich sowieso an keine Vorgaben halten. Mit dem Umstieg auf Webkit sollte sich das dann komplett erledigen, bleibt nur zu hoffen, dass darunter der Funktionsumfang des Browsers nicht leidet.
 
Auch ich kann mich nicht mit dem Opera anfreunden.
Ich nehme Google Chrome und Mozilla Firefox, das sind top Browser da braucht es den Opera nicht.
 
Viel cooler wäre der Artikel natürlich mit dem Header: "Opera baut 10% seiner Stellen ab!" gewesen^^
 
Das widerspricht schon etwas der ursprünglichen Darstellung, dass sie die Entwicklungsarbeit, die sie bisher in Presto gesteckt haben, zukünftig in die Weiterentwicklung von Webkit investieren wollten. Offensichtlich will sich Opera diese Mühe (von der dann auch alle Webkit-basierten Konkurrenten genauso profitiert hätten) jetzt doch nicht (in dem Umfang) machen und verabschiedet sich von einem großen Teil der Engine-Entwickler.

Schade.

Als langjähriger, zufriedener Opera-User werde ich den zukünftigen Webkit-basierten Versionen auf jeden Fall auch eine Chance geben. Was Opera ausmacht, war zuletzt sowieso eher das runde Gesamtpaket und die gute und vor allem flexibel anpassbare Oberfläche. Was Performance der Engine und Kompatibilität zu Webstandards angeht, hat die Konkurrenz ja inzwischen aufgeschlossen oder ist sogar vorbeigezogen. (Nicht dass Presto deswegen schlecht wäre. Ich bin wie gesagt sehr zufrieden damit.)

Bedauerlich ist, dass die Browser-Welt damit wieder etwas weniger vielfältig wird. Möglichst große Vielfalt ist eigentlich immer besser als "Monokulturen", damit einer dem anderen "Dampf" machen kann.

Wenn irgendwann nur noch eine Web-Engine übrig bleiben sollte und es nichts mehr gibt, mit dem sie sich messen müsste/könnte, dann wird die Weiterentwicklung deutlich an Fahrt verlieren. Man ist ja, mangels Konkurrenz, sowieso der Schnellste, Schlankste, Standardkonformste usw. (Siehe das dunkle IE6-Zeitalter, nachdem Netscape aus dem Rennen war.)

Bleibt zu hoffen, dass es dem neuen "Schlusslicht" Gecko nicht bald genauso geht. Immerhin hat der den Vorteil, wie Webkit, Open Source zu sein. Da werden sich, unabhängig von wirtschaftlichen Erwägungen einzelner Unternehmen, immer Leute finden, die die Engine weiter entwicklen.
 
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