Das mit GOG muss schon recht frustrierend sein für CD Projekt. Der GOG Katalog umfasst mittlerweile immerhin über 7300 Spiele.
Sie strampeln sich redlich ab mit Promos, Sales, Giveaways und am Ende des Tages kommt dann ein jährlicher Umsatz bei +/- €40 Mio. bei rum (d.h. in Jahren wo kein Witcher oder Cyberpunk gerade frisch erschienen ist), was im Vergleich zu anderen Stores halt ein absoluter Witz ist, gerade wenn man bedenkt, dass GOG mit Gründung im Jahr 2008 eine der ältesten digitalen Plattformen ist.
Und für diese "Peanuts" haben die im ersten Halbjahr 2021 noch 215 Mitarbeiter beschäftigt. Durch die Kosteneinsparungen bei GOG wurde die Mitarbeiteranzahl bei GOG zum Ende 2022 inzwischen auf 12% der gesamt 1292 reduziert, also gemäß
Adam Riese Taschenrechner auf 155 Mitarbeiter.
Trotzdem noch eine Menge Mäuler, die da "gestopft" werden müssen, um den Laden am Kacken -oder in deren Fall wohl eher "Kötteln"- zu halten
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Gemäß früherer Berichte zu GOG's Kosteneinsparprogramm dürfte die vorübergehende GOG-Schwäche auch am "Epic-Effekt" gelegen haben. Die Zeiten, wo Steam, GOG und Konsorten ihre 30% "flat rate" kassieren konnten, sind ja schon länger vorbei. Epic haben mit ihren 12% den Laden ordentlich aufgemischt.
Steam hat offiziell eine Staffelung von 30%/25%/20% je nach Umsatz und GOG hat gar keine offiziellen Zahlen mehr, weil das vermutlich oft mit dem Publisher individuell ausgehandelt wird.
Ich persönlich halte auch Gerüchte für glaubhaft, dass die großen Publisher bei Steam Sonderkonditionen erhalten und dass EA, Ubi, Microsoft, Activision (CoD) unter anderem deswegen zurückgekehrt sind, weil sie von Valve eine Extrawurst (um die ~15%?) gebraten bekommen, aber belegen lässt sich das leider nicht.
Gerade ein kleiner Store wie GOG leidet natürlich besonders, wenn die Margen so einbrechen. Ich hoffe auch, dass sie sich nun stabilisiert haben.
Dieses Jahr werden sie durch Phantom Liberty auf jeden Fall noch mal eine Glanzstunde erleben dürfen. Da klingelt dann endlich mal wieder die Kasse...