Ich nenne mal das Thema Path of Exile und da gibt es Leute, die haben schon mehrere tausend Euro in das Spiel investiert. Da ist das Prinzip aber ein ganz anderes. WENN man an die Idee & Philosophie des Spiels glaubt, dann KANN man sehr hohe Beträge investieren, also mehrere hundert Dollar für ein Supporter Pack in einer Season, die 4 Monate dauert.
Auf der anderen Seite legt GGG großen Wert darauf, dass alle Spieler denselben Content genießen können, egal ob sie etwas gezahlt haben für kosmetische Sachen oder nicht. Das Spiel an sich ist kostenlos.
Bei der Truhe gibt es dann ein paar kostenpflichtige Upgrades, die einem einen schon ordentlichen Vorteil durch Effizienz bringen können, was aber keinen Einfluss auf das Spielgeschehen an sich hat.
Wenn man sich dann noch anguckt (z.B. bei der Exilecon) was für Leute an PoE arbeiten, dann fällt einem auf, wie sehr sich die beiden Franchises unterscheiden. Begeisterung für die eigene Tätigkeit auf der anderen vs geskriptete Clips auf der anderen. Versteht mich nicht falsch, ich kann mir schon vorstellen, dass die D4 Entwickler mit Herzblut hinter dem Spiel stehen. Die Blizzard Publicity Abteilung bringt es aber gerne leider sehr schlecht rüber. Zudem hat sich Blizzard als Publisher einen ambivalenten Gefühlszustand innerhalb der Gaming Community erarbeitet. Gegenüber Grinding Gear Games sind die meisten eher sehr positiv eingestellt.
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn die Leute an ein Produkt glauben, sind sie willens, es ordentlich zu supporten. Leider hat D4 es bisher nicht geschafft, die Community vollends zu überzeugen und ich muss auch sagen, dass es nicht annähernd an die Klasse eines D2 heranreicht, welches damals in 4(!) Jahren auf die Beine gestellt worden ist mit einem Bruchteil der Mittel.
Ich habe mir D4 zum Release mit Early Access gekauft, würde mir aber eine derartige Add-On Schlacht zu Wucherpreisen nicht geben. Dafür gibt es inzwischen zu viel ordentliche Vollpreistitel im ARPG Genre, die für weniger zu haben sind.