Ich bin kein Klimaschützer. Ich wohne auf dem Land, habe ein Einfamilienhaus, fahre einen Diesel-SUV und habe einen schnellen Sportwagen als Zweitfahrzeug. Damit bin ich also das klassische Feindbild der Grünen und der Klimaaktivisten. Und ich bestelle natürlich auch Dinge im Internet, wenn auch zielgerichteter und deutlich weniger als mein Umfeld.
Mich stört dieses Konsumverhalten, das von Millionen von Menschen täglich an den Tag gelegt wird, wo man jede 99-Cent-Ware bei Amazon einzeln verpackt zugesendet bekommt oder wo man sich 10 Kleidungsstücke kauft und dann 9 davon wieder zurücksendet, weil "kostet ja nix" - das ist auf Dauer nicht gut, vor allem nicht in der praktizierten Menge. Wenn das Service ist, dann kann ich gut drauf verzichten.
Und Corona kann auch trotz Impfung und Omikron gar nicht ernst genug genommen werden, die ganzen Schwurbler und Spaziergänger bekommen viel zu viel Raum in den Medien, denen würde ich gar keine Beachtung schenken, so geistig tieffliegend wie die sind.
Wenn ich in der Stadt wohne - und das betrifft ja schon die Hälfte der Bevölkerung - brauche ich häufig überhaupt kein Auto für meine Einkäufe und die Leute, die so weit weg vom Schuss wohnen auf dem Land, dass sie selbst für Brötchen holen ihre Kiste aus der Garage fahren müssen, die gucken schon jetzt, dass sie Synergieeffekte nutzen und mit einer Fahrt mehrere Einkäufe erledigen, also ganz so schlimm ist es auch nicht.
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Aber ich weiß, dass ich mit meinem Post viele Leute extrem triggere. Amazon ist maximale Bequemlichkeit für den Konsumenten und da wird dieser heilige Gral natürlich auch unkritisch mit allen Mitteln verteidigt.