JensS. schrieb:
Nur dass unter der Überschrift "Zwangsweises Undervolten durch zu niedrige VCore" dann plötzlich VID und Vcore im Idle 1,25V sind - das kann ich nicht nachvollziehen.
VID und Vcore entsprechen in diesem Beispiel ein und dem selben wert, da der Author davon ausgeht, das man im BIOS als vcore den VID-wert eingetragen hat, obwohl die vcore im idle ~1,23v beträgt.
Wenn ich also, anstatt 1,23vcore im bios 1,25vcore einstelle, dann verändere ich damit zwangsläufig die peak-voltage, weil dieses "einschwingen" trotzdem stattfindet. Die VID wäre nun theoretisch höher, was der hersteller aber nicht will; wir befinden uns ausserhalb der spezifikation
Da passt im Artikel bei Toms Hardware also was nicht zusammen.
Der Artikel bei THG im Forum ist lediglich etwas unübersichtlich, weil sich die Grafiken eben aufeinander beziehen. Man könnte auch sagen, das die Reihenfolge etwas "suboptimal" gewählt ist. Aber nach meiner Logik passt da alles zusammen
Aber im Prinzip sollte es doch beim untervolten einen Versuch wert sein, die Vcore-Einstellung durch den Einsatz der LLC zu reduzieren.
Mal mit Beispielwerten:
Ohne LLC - BIOS: 1,2V, Idle: 1,18V, Last 1,15V
Mit LLC - BIOS: 1,18V, Idle: 1,16V, Last 1,15V
Zumindest ist das so mein Ansatz.
Und genau da hast du den Sinn von LLC nicht verstanden.
Gehen wir von deinem Beispiel aus, und nehmen mal etwas "extremere" Werte, um das ganze zu Verdeutlichen, da das Mainboard auch immer eine komponente dabei ist (es generiert immerhin die vcore etc.):
Ohne LLC, mit vdrop - BIOS: 1,275V, Idle: 1,25V, Last 1,225V
Mit LLC, ohne vdrop - BIOS: 1,275V, Idle: 1,25V,
Last 1,25V
Mit aktiver LLC ist Vcore idle = Vcore load. Da findet auch kein vdrop mehr statt, denn der wird ja durch LLC "ersetzt". Man könnte auch sagen: LLC stellt grundsätzlich immer die für einen stabilen load-betrieb erforderliche mindest-spannung zur verfügung.
Die GTLs haben bedingt einfluss: sie setzen einen "sicherheitsabstand". Genaueres dazu findet man hier:
*klick*
Nachtrag:
Merke:
Die Versorgungsspannung, die im BIOS eingestellt wird, stellt also nur den absoluten Spitzenwert (Peak) dar und spiegelt deswegen nur bedingt die eigentlichen Spannungsverhältnisse im laufenden Betrieb wieder. Solange die CPU innerhalb der Spezifikationen arbeitet, kann diese Spannung nie exakt als gleicher Meßwert erreicht werden! Die messbaren Werte liegen im Betrieb immer niedriger! VDroop ist die (völlig normale) Spannungsdifferenz zwischen Volllast und Leerlauf und kein Merkmal für eine schlechten Hauptplatine, sondern sogar notwendig!
@MadMax:
Ich halte von Everest nicht umbedingt viel, was das angeht. Ich glaube auch nicht, das [VID] eine Variable ist, die sich - je nach BIOS-einstellungen - verändert.
Ich denke, Everest verfolgt da den falschen Ansatz und "kennt" die VID-range, die Intel bei jedem Prozessortyp angibgt. Lies doch die VID unter load und idle einfach mal mit core temp aus, und lass uns an deinen entdeckungen teil haben
Intel Core 2 Datenblatt schrieb:
The Voltage Identification (VID) specification for the processor is defined by the Voltage
Regulator-Down (VRD) 11.0 Processor Power Delivery Design Guidelines For Desktop
LGA775 Socket. The voltage set by the VID signals is the reference VR output voltage
to be delivered to the processor VCC lands (see Chapter 2.6.3 for VCC overshoot
specifications). Refer to Table 2-11 for the DC specifications for these signals. Voltages
for each processor frequency is provided in Table 2-3.
Quelle
Nachtrag: Ich denke, wir sollten die diskussion an dieser stelle abbrechen oder in einen eigenen thread auslagern, weil es eventuell den rahmen sprengen könnte