Test Samsung SSD 840 Evo im Test

HighTech-Freak schrieb:
Der SMART-Wearlevelzähler is in Wahrheit nichts anderes als ein einfacher Zähler, der runterzählt, startend bei einem vom Hersteller festegelegten Wert.
Ist klar, aber wichtig ist vor allem, bei wie vielen Zyklen der Aktuelle Wert die 1 bzw. 0 (beim Sandforce 10) erreicht, denn das sagt ja wie viele Zyklen der Hersteller dem NAND zutraut (sollte es zumindest, eine Hersteller wie OCZ waren da regelmäßig viel zu optimistisch) und zwar unter Einhaltung der Vorgaben der JESD 218, wenn wir von seriösen Hersteller ausgehen und Samsung zählt sicher zu den seriösen Herstellern.

HighTech-Freak schrieb:
Der Test den ich in einem ersten Beitrag verlinkt habe (https://www.computerbase.de/forum/threads/samsung-ssd-840-evo-im-test.1256423/page-3#post-14550697) zeigt die "echte" Lebensdauer. Diese nimmt allerdings keine Rücksicht auf JESD 218.
War war in den von mir verlinkten Tests ja auch so, aber das ist nicht die echte Lebensdauer, wenn was nutzt es, wenn die SSD die Daten nicht mal mehr über einen Tag oder ein Wochenende halten kann? Das sind die Kaputtschreibzyklen und das sollten weit mehr als die vom Hersteller garantierten Zyklen sein, damit man davon ausgehen kann, dass auch bei Erreichen der garantierten Zyklen die JESD 218 wohl noch eingehalten wurde. Wenn der alten 840 None-Pro waren es in allen Test so 3200 bis 3700 Zyklen, da kann man schon durchaus davon ausgehen, dass die Anforderungen JESD 218 bei 1000 Zyklen noch erfüllt waren.

HighTech-Freak schrieb:
Data Retention nach dem Wear Out wäre dann antürlich auch noch ein Punkt, aber das ist in Wahrheit nicht nötig zu testen.
Das ist schwer zu testen, denn Du kannst die 12 Monate zwar verkürzen, indem Du die Temperatur erhöhst, pro 10 um die Hälfte, brauchst also bei 60°C nur 6 Wochen zu warten, aber es ist nicht so einfach die SSDs mal eben irgendwo konstant bei 60°C zu 6 Wochen zu lagern.
HighTech-Freak schrieb:
Warum? Wenn die SSD zum Beispiel als Solid-State DVR-Festplatte verwendet wird (in einem Vehikel zB)
Das ist aber kaum die typische Verwendung für die Mehrzahl der SSDs, die sollten die Daten schon so lange halten, wie man von einer Windows-Neuinstallation zur nächsten braucht, denn sonst kann man zwischendurch die paar Systemdateien die Windows noch nicht updateted hat irgendwann vielleicht nicht mehr lesen -->BSOD!
HighTech-Freak schrieb:
Dann schreibt das Ding defacto permanent da drauf. Wenn defekt, muss getauscht werden.
Wenn keiner hinterher die Daten mehr lesen lesen will, dann kann man das so machen, aber wozu schreibt man die dann überhaupt erst mit? Wenn die Daten u.U. doch wichtig sind, sollte man die SSD vor dem Erreichen der Kaputtschreibzyklen ersetzen.
HighTech-Freak schrieb:
Eine Platte auf die solche Mengen Daten geschrieben wird, wird nicht plötzlich zur Archivplatte umgewandelt.
Als Backupmedium ist eine SSD sowieso zu teuer :D
HighTech-Freak schrieb:
Ja, aber man benützt quasi 9GB TLC als 3GB SLC...
Ja, sagen wir mal so: Statt der 3GB im Pseudo-SLC Modus könnte man dort auch 9GB speichern, wenn man 3 Bits in diese Zellen schreiben würde und nicht nru eines.
HighTech-Freak schrieb:
Ist der SLC Betrieb schonender?
Jein, der Verschleiß der Zellen dürfte der gleiche sein, da aber nur zwei Ladungszustände unterschieden werden müssen und nicht 8, ist das auch bei fortgeschrittenem Verschleiß noch lange möglich, wenn man diese 8 eben nicht mehr unterscheiden könnte. Außerdem spielt die DRT keine große Rollen, denn die Daten werden aus dem Cache ja bei der nächsten Schreibpause sofort kopiert und die ergibt sich spätestens wenn die ganze SSD vollgeschrieben worden ist, sofern man keinen Dauerschreibtest oder Benchmark durchführt.
HighTech-Freak schrieb:
Ist der SLC-Bereich nun ein Bereich, der normal auch zur Speicherung dem OS als TLC zur Verfügung steht und vom Controller einfach so verwendet wird, oder wird dieser Bereich (ähnlich den ersten Blocks einer HDD für die Firmware) bereits vom Controller abgezwackt und wird garnicht im TLC-Betrieb benutzt?
Der wird vom Controller abgezeigt, so wie die Spare Area (Overprovisioning) auch, den sieht der Rechner nicht. Wenn was geschrieben wird, schreibt der Controller es zuerst in diesen Pseuco-SLC Bereich, was schnell geht und wenn der voll ist (oder irgendwann kaputt), dann schriebt er normal in die Bereiche die wirklich 3 Bits pro Zelle enthalten. Sobald es eine Schreibpause gibt, werden die Daten aus dem Pseudo-SLC Bereich dann ebenfalls in die anderen Zellen kopiert und der Pseudo-SLC Cache wird wieder gelöscht.
HighTech-Freak schrieb:
30k Zyklen sollten reichen... das wären so um die 90TB bei den kleineren Modellen.
Das sehen ich auch so, da dürfte die meisten User mindestens 10 Jahre mit auskommen, die Poweruser vielleicht weniger, aber ob die sich eine so kleine Evo kaufen und die dann auch so lange als Haupt-SSD behalten? Wohl eher nicht.
HighTech-Freak schrieb:
Naja, is sowieso Kritik auf hohem Niveau... Vermutlich alle HDDs haben früher schwebende Sektoren respektive Bad Blocks als die 840er mit TLC-Speicher...
Genauso ist es, viele feiern schon 15.000 Stunden als viel oder sehen Platten mit 3 Jahren und 10.000 Stunden als alt an.

Meine dienstälteste HDD hat knapp über 30.000 Stunden runter und die Lade-Entladezyklen schon verbraucht:
Samsung_120GB_PATA_NoSN.PNG

Es wird immer gerne über die angeblich so geringe Haltbarkeit der TLC NANDs hergezogen, aber dabei dann vergessen, dass die HDDs auch kein ewiges Leben haben.
 
Hat die schopn einer im Einsatz? Ich überlege, ob ich mir die auch hole. Stelle demnächst auf Win 8.1 um. Muss man irgendwelche Programme nebenher am Laufen haben, um die SSD zu betreiben? Oder einfach nur anschließen und gleich loslegen?
 
Falls man optimieren möchte, macht das der SSD Magican automatisch.
 
Oder einfach nur anschließen und gleich loslegen?

Vor Beginn der Win Installation prüfen, ob der Sata Controller auf AHCI steht. Den Rest macht alles Windows. Magician brauchst nicht installieren, es gibt nix zu optimeren.
 
meckswell schrieb:
Vor Beginn der Win Installation prüfen, ob der Sata Controller auf AHCI steht. Den Rest macht alles Windows. Magician brauchst nicht installieren, es gibt nix zu optimeren.

Klasse, danke für die Info! Also TGrim aktivieren brauch ich da garnicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @all,

muss für das neue "RAPID Mode (Real-time Accelerated Processing of I/O Data)" Feature zwingend die Magican Software im Hintergund laufen (Autostart)?
Weiss das jemand?

Thx.
 
Damit verlangsamt man die SSD in der Realität nur ;) Ist nur für synthetische Benchmarks geeignet.
 
Hi.

Ich stehe vor einem Kauf von einer Samsung SSD.
Welche empfiehlt ihr mir nun, die 250 GB Samsung EVO oder Samsung 250 Pro?

Ist die Pro wirklich viel besser ?
 
Willst du 5 Jahre Garantie, dann die Pro. Reichen dir 3 Jahre, dann nimm die Evo.
 
Schneidest/Renderst/Produzierst du täglich mehrere Videos, dann Pro. Sonst Evo
 
Die Pro ist in der Theorie besser, in der Praxis kaum, und schon gar keine 50 Euro besser. Aber 5 Jahre Garantie. Wer eine SSD so lange verwendet (bis dahin gibt es sicher schon SSDs mit ein paar TB), für den könnte es Sinn machen...
 
Ok, aber wie verhält es sich mit der Magican Software. Muss die nun "mitlaufen" im Hintergrund als Dienst oder wie auch immer um das RAPID nutzen zu können?

aurum schrieb:
Damit verlangsamt man die SSD in der Realität nur ;) Ist nur für synthetische Benchmarks geeignet.
 
Oakley schrieb:
Ok, aber wie verhält es sich mit der Magican Software. Muss die nun "mitlaufen" im Hintergrund als Dienst oder wie auch immer um das RAPID nutzen zu können?

Ne, muss man nicht mitlaufen lassen, ich hab's auch wieder aus dem Autostart rausgeworfen und RAPID läuft trotzdem.

DvO9O0o.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Müsliriegel

In was für einen System steckt die SSD? Die Werte sind ja nicht besonders. Mal als Vergleich mit meiner 120 GB EVO:

 
Oakley schrieb:
Ok, aber wie verhält es sich mit der Magican Software. Muss die nun "mitlaufen" im Hintergrund als Dienst oder wie auch immer um das RAPID nutzen zu können?
Diese blöde Migician SW braucht man allenfalls um ein FW-Update zu machen, sonst gar nicht. Die OS Optimierungen die sie einem regelrecht aufdrängt sind unnötig und größtenteils sogar kontraproduktiv, man sollte die also unbedingt unterlassen. Die FW gibt es auch als ISOs bei Samsung Downloads.


Die Samsung SSDs sind toll, die SW-Dreingaben aber der letzte Mist.
 
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