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News Schatten des Krieges: Mikrotransaktionen erneut in der Kritik

Rein marktwirtschaftliche Entscheidung: Was gekauft wird, wird angeboten. Und die Leute kaufen es ja - leider.

Als Spieler mag ich diese Entwicklung auch nicht, aber als Publisher würde ich es wahrscheinlich nicht anders machen. Man macht eben mit extrem wenig Aufwand, extrem viel Gel (im Verhältnis gesehen). Warum also nicht?
Schuld sind die Leute die es bereitwillig kaufen. Premium hier, Season Pass da, DLCs und kostenpflichtige Updates überall. Die (zumeist) Jüngeren wollen nicht abgehangen werden, und kaufen es - sind ja "nur 15€". Was so ein Spiel dann aber am Ende kostet, ist den wenigsten bewusst. Rechnet man das noch dagegen wie lange man mit diesem Spiel Spaß hat, kann dass schnell sehr sehr teuer werden.
 
Schuld sind die Leute die es bereitwillig kaufen. Premium hier, Season Pass da, DLCs und kostenpflichtige Updates überall.

Genau, weil die Publisher horden von Verhaltenspsychologen damit beschäftigen wie man Kunden zu Abhängigen macht, sind die Kunden dann schuld.
Erst wird man mit Marketing bebombt, und dann soll man sich plötzlich dem Hype mit einer Rationalen Entscheidung gegen die Micropayment-Politik entziehen.

Ich mach demnächst einfach nen ZigarettenKiosk am Kindergarten auf. Selber schuld wenn die da was kaufen. Vielleicht auch Heroin im Pausenbrot.
 
also ich verstehe sowas als "Shortcut" wie hier schon von einem User erwähnt worden ist.
Das gleiche gibts doch auch in anderen Spielen (zB.: Battlefield) hier hat man auch die Möglichkeit entweder sich die Waffen/Erweiterungsslots freizuspielen oder sich diese im Markt zu kaufen.

Diejenigen die dafür bezahlen, sehen das halt schneller oder haben die Waffen früher als die die nicht bezahlen.
 
KTelwood schrieb:
Ich mach demnächst einfach nen ZigarettenKiosk am Kindergarten auf. Selber schuld wenn die da was kaufen. Vielleicht auch Heroin im Pausenbrot.

Unter einer extremen Übertreibung die vollkommen absurd ist geht es halt auch nicht mehr, oder?

Natürlich kann man rational über solch eine Kaufentscheidung nachdenken. Ja, auch 14 Jährige können das bereits. Und genau deswegen werden die Sachen ja angeboten: Weil sie eben gekauft werden. Würde sich keiner dafür interessieren und die Publisher/Entwickler auf ihren überteuerten Mappacks und Updates sitzen bleiben, würden diese auch schnell wieder umschwenken...!

Aber Hauptsache "die da oben" sind Schuld, oder das System, oder alle anderen.
Wie kann man nur von Heranwachsenden oder Erwachsenen erwarten rationale Entscheidungen zu treffen? Wie kann ich solch ein Verhalten nur erwarten? Natürlich sind die geldgeilen Publisher Schuld, und die armen, denen das Geld natürlich aus der Tasche gezogen wird, sind supi-dolle gebrainwashed - anders geht es ja nicht. Wehe man hinterfragt mal sein eigenes Verhalten...:rolleyes::freak:
 
Jesterfox schrieb:
Fassen wir doch mal zusammen:
...

"- dass das Spiel viel Grind ermöglicht um sich etwas "zu erarbeiten" ist ok"

nein! das ist einfach schlechtes game design. wenn ich ein game spiele möchte ich unterhalten werden und spaß haben, grinden ist per definition kein spaß! etwas im rahmen einen _balancierten: gameplay "leisten" um etwas im game zu erreichen wäre ok, aber kein _unnötigerweise_ zeitfressendes grind!

"- dass es eine Abkürzung für Leute gibt die nicht die Zeit aufwenden wollen ist auch ok"

auch nein! entweder es ist ein problem des gameplays oder nicht; warum soll man jetzt extra zahlen um ein balanciertes game zu erhalten bei dem man seine zeit nicht weitestgehen sinnlosem lootboxen-grind opfern muss?
entweder die entsprechende spielmechanik ist fair und ausbalanciert oder nicht. im letzteren fall braucht man einen patch und keine käufliche "vorspulen" funktion...


ps: was bitte ist den "full grind experience"??
klingt wie eines dieser publisher oder entwickler phrasen wenn ein ungeliebtes feature an den mann gebracht werden soll..dann dient es nur dem "better user experience", der kunde hat es nur nicht verstanden...:freak:
 
Du solltest meinen Post evtl. noch einmal in Ruhe durchlesen... vor allem auch den Schluss. oder wo habe ich geschrieben das man für seine gewünschte Art des Spielens (ja: ich hätte evtl. noch eine dritte "balanced" Option erwähnen sollen) zahlen soll? Im Gegenteil, ich habe doch genau das angeprangert und stattdessen eben die freie Auswahl über Optionen gefordert.

Und es gibt halt Leute die auf langes Erarbeiten aka "Grind" stehen, wieso sollten die nicht auch so eine Option haben? Mich würde sie nicht stören wenn sie optional vorhanden ist, man muss sie dann ja nicht nehmen.
 
KTelwood schrieb:
Genau, weil die Publisher horden von Verhaltenspsychologen damit beschäftigen wie man Kunden zu Abhängigen macht, sind die Kunden dann schuld.
Erst wird man mit Marketing bebombt, und dann soll man sich plötzlich dem Hype mit einer Rationalen Entscheidung gegen die Micropayment-Politik entziehen.

Also verstehe ich das richtig dass du dich selbst gerade als hirntoter Zombie darstellst der zu alle dem nix kann und nur das tut was ihm die bösen Marketing Leute sagen??? :freak:
 
@Jesterfox: Was du hier glaube ich unbewusst machst, ist es eine Rechtfertigung für schlechtes Spieldesign/Balancing zu liefern. Grinding ist per Definition eine repetitive Abarbeitung von Aufgaben, um Fortschritt zu erzielen; meist vom Spielspaß entkoppelt. Wenn das Spiel hingegen gut designet ist, würde man ja auch ohne Belohnung hinter einer Grind-Wall weiterspielen.

Da solltest du vlt. zwischen Schwierigkeitsgrad und 'investierte Zeit/erhaltener Ertrag' unterscheiden. Denn mMn ist nur eins davon diskutabel.

Ob ich also einen leichten Schwierigkeitsgrad(One-Hitten und die Story genießen), einen Mittleren (herausfordernd) oder Schweren (nur durch gutes einprägen der Spielmechaniken und 'effektives' Spielen gewinnen) wähle, sollte dem Spieler überlassen sein.

Grinding hingegen kann dir auf jedem Schwierigkeitsgrad den Spaß verderben. Bekommt man zu früh zu viele Belohnungen, hat man schlimmstenfalls nach einem Drittel der Spielzeit keinen Anreiz mehr für neue und teurere Ausrüstung Aufträge zu erledigen. Hat man aber bei einem 'normalen' Durchspielen keine Chance auf gute Ausrüstung, ist das mMn Grining und damit ein Problem.

Leider ist es schwer, dass qualitativ festzulegen und auch von Genre zu Genre unterschiedlich, aber wenn ich z.B. bei einem Rennspiel im Verlauf der Karriere diverse Ligen aufsteige, sollte ich auch nach jeder Liga in der Lage sein, ein passendes Auto für die folgende, höhere Liga zu kaufen.
 
Jein... wahrscheinlich könnte man Spiele auch so designen das der "Grind" jederzeit optional ist. So das man also frei entscheiden kann ob man erst mal einfach nur weiter vor sich hin spielt weils grad spaß macht oder direkt mit der Story weitermacht. Es geht also explizit nicht um den Schwierigkeitsgrad sondern um die Frage in wie weit das Gameplay zwischen der Story gestreckt wird. Wenn es gut gemacht ist kann sowas durchaus auch Spaß machen, allerdings ist das auch eine individuelle Sache.

Allerdings seh ich es auch so das "Grind" neben einer guten Gamemechanik auch doch irgendwo eine Belohnung braucht damit es Spaß macht. Aber es gab durchaus schon Spiele die das bei mir geschafft haben (z.B. FF XI)
 
+1 :d
 
Wenn alle Menschen beim Kaufen ständig rationale Kaufentscheidungen treffen können...warum bekommt dann jemand einen "Preis im Gedenken an Alfred Nobel" als "Verhaltensökonom".
Und wieso spielen Leute "CandyCrush" und "Clash of Clans". Und wieso kann man diese Mechanik dann auf Vollpreistitel übertragen...und plötzlich Menschen dazu bringen, Für das "nicht Spielen" Geld auszugeben.
 
Trotz aller berechtigter Kritik an den Mikrotransaktionen ist es ein ziemlich gutes Spiel geworden.
Es macht einfach Laune wie ein Orkan durch die Orkheere zu wirbeln und alles zu zerlegen.

grüsse
 
Na mal schauen, ob Du das auch noch schreibst wenn du nicht weiter kommst.
 
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