Eine Ergänzung von mir:
Zu Herr Kretschmer: Er konnte doch, öffentlich, in einem Medium das für Jeden frei zugänglich ist, seine eigene Meinung äußern - wenn er mit dem Gegenwind - der ja auch nur eine freie Meinungsäußerung zu seiner Meinungsäußerung ist, nicht zurecht kommt, dann sollte er es mit dem Äußern von seinen Meinungen lieber sein lassen.
Wenn man den Dialog und konträre Meinungen scheut sollte man nicht erst versuchen einen öffentlichen Diskurs zu entfachen - anderes gutes Beispiel: Mesut Özil, dem ging es hier jahrelang gut, er hat alle Privilegien einer westlichen Gesellschaft genossen und dann, bei der kleinsten Kritik, an seinem schlechten Spiel und seiner Haltung zu einem nachweislichen Despoten, fühlt er sich sofort zutiefst gekränkt und teilt mit einem Argumentativ fragwürdigen Rundumschlag gegen eigentlich alle aus die seiner Meinung widersprechen und Ihn offen kritisieren.
Das ist auch so ein Fall der sich Argumentativ gar nicht mit anderen Meinungen auseinander setzen will, und das ist das eigentliche Problem das man heutzutage bei fast jedem öffentlichen Diskurs antrifft.
//edit: Wenn eine Firma/Betreiber Mitgliedern der z.B. AfD oder NPD einen Erste-Hilfe-Kurs, die Weihnachtsfeier in einem Gasthof oder den Zugang zu einer Diskothek verweigert ist das entweder die Gebrauchmachung der Vertragsfreiheit oder des Hausrechts - ob man damit vermeintlich links-liberale übervorteilt ist für die freie Meinungsäußerung doch völlig irrelevant - man sollte sich dann eher mal (zu recht) fragen, warum die jeweiligen Entscheider so gehandelt haben.
Ich persönlich sehe eher, dass eindeutig (rechts)radikale Meinungen heutzutage wieder salonfähig werden und der öffentliche Diskurs wegen argumentativer Totschlag-Taktik gerade aus dem meist rechten Lager oft schon im Keim erstickt wird.
Klar ist nicht alles, was z.B. die AfD vorschlägt und umsetzen möchte per se Scheiße, aber die Konnotation dahinter sehr wohl.