erazzed schrieb:
Ich bin sehr viel auf Reddit unterwegs, da es dort zu so gut wie jedem Thema ein Subreddit gibt. Diesen Subreddits trete ich bei und habe so auf meiner Reddit Frontpage/in meinem Feed immer Neuigkeiten und interessante Beiträge zu den Themen, die mich interessieren.
So viel zur Theorie.
In der Praxis werden die Subreddits von Themen geflutet, die z.B. bei IT Themen auf dem Niveau der Computerbild sind.
z.B. ich interessiere mich für Gaming und Hardware. Also wäre ein Subreddit wie r/Nvidia interessant. Und ja, da finde ich hin und wieder auch sehr interessante inhalte und News. Leider sind 95% des Contents aber von irgendwelchen Kiddys die ihren ersten RGB PC gebaut haben und diesen zur Schau stellen wollen oder irgendwelche dummen Diskussionen erstellen weil sie keine Ahnung vom Thema haben.
Leider gibt es dafür keine brauchbaren filter, wodurch 95% der Inhalte im Feed für mich völlig uninteressant sind.
Für mich sind Seiten wie Computerbase mit redaktionell kuratierten Inhalten daher unverzichbar. Alles andere endet leider nur in maßloser Zeitverschwendung. Reddit ist halt einfach viel zu "Mainstream" und zieht zu viele Leute an, die nichts sinnvolles beizutragen haben. Erinnert mich teilweise an gutefrage.de....
Ich verstehe allgemein nicht, warum der Trend bei den Plattformen dahin geht, dass die Informationsbeschaffung immer ineffizienter wird. Klar, die Betreiber wollen die User möglichst lange binden und lange Sitzungszeiten erreichen. Aber dass die User das nicht merken? Gerade wenn ich mir ansehe, dass Leute Twitter nutzen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Ich könnte mir nichts ineffizienteres und zeitraubenderes vorstellen.
Ich persönlich neige sogar schon dazu, dass ich mir künftig auf den news Seiten meiner Wahl nur noch die Topthemen der Woche durchlese, weil gefühlt selbst für das Sichten der redaktionellen Inhalte mittlerweile schon zu viel Zeit drauf geht.
Während ich versuche meine Zeit sinnvoller zu nutzen, versumpfen die meisten Leute immer weiter in belanglosen Inhalten und unterliegen dem dopaminrausch und der "fear of missing out".
Gut für die Aktionäre, schlecht für den Rest der Menschheit.