News Social Media: Welche Plattformen nutzt ihr, wofür und wie häufig?

Eigentlich müsste ich sagen, weil ich mich für Nachrichten interessiere, konsumiere ich hauptsächlich Social Media (mastodon/twitter) - aber es ist wohl eher der Kontext.

Politische Kommentare sind leider zumindest auf X nicht mehr gut lesbar, weil toxische Rechtsaussen (-Bots?) Kommentare die ganze Zeit versuchen so haarscharf wie möglich an einer Anzeige wegen Beleidigung oder Volksverhetzung vorbeizukommen. X ist aber nur schwierig zu ersetzen. Mastodon hat den Vorteil das man auch eine geographische Bubble auswählen kann (nrw.social).

Natürlich auch ein bisschen Hardware-News bzw. "Leaks" und Fussball-Transfer-Theater
 
Social Media ist Dreck, man könnte es komplett abschaffen und die Welt wäre eine bessere. Foren wie Computerbase oder Discord, Signal, Whattsapp zum Chatten zähle ich persönlich aber nicht zu Social Media.

TigerherzLXXXVI schrieb:
Dazu zählt etwa ein Social-Media-Verbot (für große Plattformen wie Facebook, TikTok und Co.) für alle jungen Menschen unter 18 Jahre, verpflichtende Aufklärung und Sensibilisierung im Schulunterricht, bessere Regulierung der Plattformbetreiber durch die Politik (auch durch empfindliche Geldstrafen), möglicherweise auch komplettes Verbot bzw. Zerschlagung von großen Plattformen (Großkonzernen).
Das würde in dieser Anti-Verbots-Freiheitsgesellschaft aber nicht funktionieren. Hier wird ja schon extremst genörgelt, wenn berichtet wird, dass China Kindern verbietet nach 22 Uhr Online-Spiele zu spielen, was absolut vernünftig und nur zum Wohle der Kinder ist.
 
Tatsächlich nur noch ein Instagram Account, um Bands/Künstler zu verfolgen. Ansonsten sehe ich für mich keinen Mehrwert in diesen Plattformen, zumindest wüsste ich nicht, wofür ich Accounts dort brauche.
 
Arcturus128 schrieb:
Hier wird ja schon extremst genörgelt, wenn berichtet wird, dass China Kindern verbietet nach 22 Uhr Online-Spiele zu spielen, was absolut vernünftig und nur zum Wohle der Kinder ist.
Totalitäre Gesellschaften haben in der Regel an sich, dass "die da oben" meinen, genau zu wissen, was dem einzelnen Bürger gut tut und wie er zu leben hat, bis ins Privatleben hinein.
Im letzten Jahrhundert hatten wir in Deutschland auch zwei Staaten, die sich möglichst tief in die Kindererziehung eingemischt haben. Von daher ist der Aufschrei berechtigt. Noch berechtigter ist er, wenn man darüber nachdenkt, wie diese Regel umgesetzt werden müsste.
 
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Ich habe noch nie irgendwelche Social Media genutzt und habe es auch weiterhin nicht vor. Irgendwie hat mich das Ganze nie so wirklich interessiert und heute tut es das erst recht nicht mehr.

Ich nutze aber gerne das Computerbase-Forum, das reicht mir vollkommen aus…
 
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Selbstverständlich haben Social-Media-Anwendungen Vorteile..
Bei dem Wort "selbstverständlich" bin ich kurz ins Stocken geraten. ^^ Aber ist wohl einfach subjektiv und auch die Frage, was der Autor als Social Media betrachtet. Da gehen die Meinungen hier ja auseinander.

Arcturus128 schrieb:
Hier wird ja schon extremst genörgelt, wenn berichtet wird, dass China Kindern verbietet nach 22 Uhr Online-Spiele zu spielen, was absolut vernünftig und nur zum Wohle der Kinder ist.
Ich glaube, da wird eher genörgelt, weil man sich in die Angelegenheit der Eltern einmischt.
 
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Kuristina schrieb:
Ich glaube, da wird eher genörgelt, weil man sich in die Angelegenheit der Eltern einmischt.
Und was passiert wenn die vermeintlichen Eltern eigentlich gar nicht fähig sind diese erzieherische Rolle zu übernehmen ganz vereinfacht ausgedrückt ? Sollte eine Generation wie Unkraut aufwachsen und die Erziehung dem Zufall überlassen werden? Welche Rolle spielen soziale Medien in diesem Fall oder wie betrachtet man dann eine Regulierung seitens der Regierung, wer zieht die Grenzen und bestimmt über Richtig und Falsch, die 10 Gebote 😅 ? da wären wir dann bei Religionen...es gibt interessante Fragen über Fragen die andere Fragen aufwerfen. Sehr komplex das Ganze m.E..
 
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Bei den Gründen fehlt noch 'games/mods support', den haben so manche nur noch auf discord.
 
Kuristina schrieb:
Ich glaube, da wird eher genörgelt, weil man sich in die Angelegenheit der Eltern einmischt.
Es funktioniert ja auch so gut, alles den Eltern zu überlassen. An allen Ecken und Enden sieht man Kinder, die viel zu viel am Smartphone hängen, Videospiele spielen, auf Social Media unterwegs sind oder von den Eltern vollgeraucht werden. 🤮
Man kann nicht alles den Eltern überlassen. Es gibt ja bspw. immerhin auch Schulpflicht. Warum also sollte das Eingreifen des Staates bei so schädlichen Dingen aufhören; insbesondere in China ist Videospielsucht ein großes Problem.
Die Eltern heutzutage greifen selbst immer weniger ein und lassen alles die Gesellschaft regeln. Weil sie selbst die negativen Dinge schon gewohnt sind und ggf. nutzen, weil sie keine Zeit und Kraft mehr für ihre eigenen Kinder haben dank doppelter Berufstätigkeit, vielleicht weil sie kein Interesse an der Entwicklung ihrer eigenen Kindern haben.

Ich habe noch nie mitbekommen, dass irgendwelche Eltern den Kinder Social Media verboten haben, obwohl es glasklar schädlich für diese ist. Die meisten besorgen ihren Kindern so schnell wie es geht ein Smartphone und führen sie in diese Welt ein, weil sie es selbst so kennen. Mit jeder weiteren Generation werden dann die Kinder leichtfertiger an solche Dinge herangeführt.

@Tornavida war schneller und hat es schon gut zusammengefasst.
 
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Tornavida schrieb:
wer zieht die Grenzen und bestimmt über Richtig und Falsch.. ?
Möchtest du, dass ich über dich und deine Familie bestimme, je nachdem, was ich als richtig und falsch festlege? 🙂 Nein, das möchtest du selber machen. Und sonst verweise ich dich und @Arcturus128 mal auf die Antwort von @pseudopseudonym kurz vor mir. Das trifft es gut.
 
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Social Media ist mir komplett egal. Hab keinerlei Interesse mein Leben zu veröffentlichen.
 
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@Kuristina
Und ich verweise auf die Schulpflicht. Da mischt sich ja auch der Staat bzw. die Gesellschaft ein und bestimmt was gut für das Kind ist. Wenn es eindeutige und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Tatsachen sind, dann sehe ich das nicht als totalitär an, wenn der Staat es durchsetzt. Wie bspw. ein Verbot Kinder zuzurauchen. Die können sich nämlich nicht wehren und sind schutzlos dem Wohlwollen der Eltern ausgesetzt, die dem nur allzu oft nicht gerecht werden.
 
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Interessant, dass Facebook immernoch so beliebt ist. Hatte eigentlich gedacht, dass das nur noch unter "Ferner liefen" läuft.
 
Bin nur in zwei, drei Foren hier und da unterwegs.
Sowas wie Facebook, Instagram und Co hatte ich nie und will ich auch nicht haben.
Mein Kram geht Niemanden was an und was irgendwelche random Leute da für ein Müll posten juckt mich nicht.
Werde zwar regelmäßig dumm angeguckt wenn Leute das erfahren aber I don't care.
 
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Mir fehlt hier als Social Media Plattform einzig YouTube zur Auswahl. Das ist auch die einzige Social Media Plattform die ich aktiv nutze nebst dem ein oder anderen Gamelauncher-Ingamechat und das sehr viel, stellt Youtube doch nahezu das volle Informationsrepertoire von Hobby über Technik hin zu Nachrichten und Dokumentationen, Podcasts und mehr. Wenn eine Social Media Plattform einen Mehrwert bietet und einen positiven Aspekt beigetragen hat, dann in meinen Augen definitiv diese, auf der Creator sich nicht nur austoben, sondern auch Berichten und Erforschen können. Sofern man den RTL Abklatsch und Hetzer einmal ausblendet ist Youtube wohl eine der Plattformen, die am meisten positiv bewirkt hat, während X vorher Twitter, Facebook und Instagram eher Schaden anrichten als nutzen.
 
Tornavida schrieb:
wer zieht die Grenzen und bestimmt über Richtig und Falsch
In einem Rechtsstaat mit Gewaltenteilung tut das i.d.R. erst der Gesetzgeber und dann ggfls. Gerichte.

Der Punkt ist: es muss ausgehandelt werden, eine perfekte Blaupause gibt es nicht. Dafür gibt es aber Grundsätze, i.d.R. in einer Verfassung verankert und/oder durch jahrelange Rechtspraxis eingeübt.
Im Grunde stellt sich die Frage, welche Rechtsgüter wann berührt sind und wie man sie gegeneinander aufwiegt.

So wie in diesem Beispiel zwar Eltern ein Recht auf eine gewisse Selbstbestimmung bei der Kindererziehung haben, haben aber umgekehrt auch die Kinder ein Recht darauf, das größerer und vermeidbarer Schaden von ihnen abgewendet wird. Werden Eltern dieser Pflicht (die mit der Freiheit einhergeht) nicht gerecht, kann und muss ein Staat einschreiten, entweder im Einzelfall oder durch generelle Verbote (siehe aktuelle Debatte ums begleitete Alkoholtrinken ab 14)

Im Falle sozialer Medien muss man eben anerkennen, dass da eine gefährliche Symbiose zwischen einer profitgetriebenen Aufmerksamkeits- und Erregungsindustrie einerseits und (verdeckter) politischer Einflussnahme andererseits besteht, bzw. aus sich selbst heraus nicht verhindert werden kann.
Man kann auch bösartig überspitzt formulieren, dass Zuckerberg und Co. eine als äußerst wirksames Propagandainstrument missbrauchbare Maschine erschaffen haben, von der man in KGB-Zentralen nicht zu träumen gewagt hätte.

Aber das Internet ist kein rechtsfreier Raum und auch hier bedarf es der Anwendung von Recht und Regulierung, falls nötig. Was passieren kann, wenn Fakenews ("die Wahl wurde uns gestohlen") die große Reichweite bekommen und als glaubwürdig eingestuft werden, haben wir alle beim Kapitolsturm gesehen. Es sind aber nicht nur die Täter das Problem, sondern eben auch deren Werkzeug.
 
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Tornavida schrieb:
Für mich haben also soziale Netzwerke und Medien weder mehr noch minder Bedeutung als ein x-beliebiger TV Kanal.
das sehe ich genau anders. Ein TV Kanal hat seine Sendungen, seine eigene Meinung und oft eigene Skripte. In den sozialen Medien (unbezahlt) erhält man oft eine neutralere Meinung zu einer Sache.
 
Shakyor schrieb:
Bin nur in zwei, drei Foren hier und da unterwegs.
Sowas wie Facebook, Instagram und Co hatte ich nie und will ich auch nicht haben.
Mein Kram geht Niemanden was an und was irgendwelche random Leute da für ein Müll posten juckt mich nicht.
Werde zwar regelmäßig dumm angeguckt wenn Leute das erfahren aber I don't care.
Was meinste, wenn die mich beim LIDL fragen, ob ich die LIDL-APP habe und dann mein 11 Jahre altes Smathphone zücke, wie die mich dann anschaut. ^^
 
Kuristina schrieb:
Möchtest du, dass ich über dich und deine Familie bestimme, je nachdem, was ich als richtig und falsch festlege? 🙂 Nein, das möchtest du selber machen. Und sonst verweise ich dich und @Arcturus128 mal auf die Antwort von @pseudopseudonym kurz vor mir. Das trifft es gut.
Ich wollte keine Wertung abgeben sondern nur verdeutlichen wie komplex so ein Thema sein kann. Natürlich möchte ich meine Kinder selbst erziehen ,hole mir dennoch bei manchen Fragen/Situationen die Meinung eines Psychologen ein wenn ich mir nicht sicher bin oder nicht selber weiter komme . Es erfordert aber eben Mühe und wirkliches Interesse.

Das Internet und somit "social media "ist m.E. "vogelfreier" Raum, der kaum zu kontrollieren ist.

Ich sehe das eher wie @Arcturus128 , dass die Durchsetzung gewisser sich bewährter Regeln, Pflichten (zumindest schaden sie ja nicht) nicht automatisch totalitär bedeutet wenn die Gefahr droht oder eminent ist degeneriert zu werden und zu verschwinden. Viele brauchen eine führende Hand, davon bin ich fest überzeugt, genauso muss man aber aufpassen ,dass diese Regeln und Pflichten dazu nicht missbraucht werden gewisse Interessen durchzusetzen wie z.B. bei Religionen ,quasi der Dauerbrenner der Instrumentalisierung obwohl alle Religionen im Grunde das Gleiche versuchen zu vermitteln bis auf kleinere Details die sich unterscheiden :D an Denen man sich aber eben aus Eigeninteresse klammert und für jahrtausendlange Konflikte sorgt.

Wie immer gilt es wachsam zu sein und ein gutes Mass zu ermitteln. @BoardBricker hat das m.E. auch gut beschrieben.
 
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