Bio-Apfel schrieb:
Ich habe jedenfalls schon 3 SSD "durch".
Nichtsdestotrotz "fühlt" sich eine SSD einfach auch sauschnell an. Ich werde daher wohl nach der vierten auch wieder brav eine fünfte kaufen..
Vielleicht solltest Du mal die Marke wechseln, es gibt da wirklich große Unterschiede in den Ausfallraten, oder machen die RMAs einfach Spaß?
SmartSirius schrieb:
@ Holt: Das ist doch Käse, was du da schreibst!
Was ist Käse, etwas genauer hätte ich das schon gerne.
SmartSirius schrieb:
Die Lebensdauer einer System-SSD wird nicht anhand der Schreibzyklen festgemacht
Wo habe ich die Lebensdauer einer SSD an Schreibzyklen festgemacht? Es geht um die P/E Zyklen der NANDs und in
Post #98 steht auch P/E Zyklen. Deren Verbrauch hängt halt von der Geschrieben Datenmege, der Writeamplification und der Gesamtkapazität ab, wobei die WA nicht fix ist und auch bei der gleichen SSD von Füllungsgrad, der Natur der Schreibzugriffe, TRIM etc. abhängt.
SmartSirius schrieb:
(oder besser gesagt nicht nur) - sondern an ihrer "Random-Write-Durability". Und da können Hersteller sagen was die wollen!
"Random-Write-Durability" findet google nur in
diesem Beitrag von Dir vom 9.05. und schon damals hast Du alles verdreht und
ich habe schon damals darauf geantwortet.
Es bleibt auch heute dabei, nur mit 4k Random Writes schreibt man seine SSD mit weniger Datenvolumen kaputt als mit seq. Writes, denn die WA ist dabei deutlich höher. Aber bei einer normale Systemplatte kommt eben beides gemischt vor.
SmartSirius schrieb:
Da sagt auch der simple Schreibtest in dem Extreme-Forum GAR NIX aus! Du kannst schreiben, bis der Arzt kommt.
Nein, kannst Du eben nicht. Du siehst dort, dass die SSD über die vom Hersteller versprochenen TBW hinaus noch funktionieren, weil das eben ein Test ist, dessen Schreibzugriffe eine geringere WA erzeugen als vom Hersteller der SSD unterstellt worden war, die eben von der Nutzung als Systemlaufwerk ausgehen.
SmartSirius schrieb:
Aber Windows Nutzen => Nach 10 Jahren ist Schicht im Schacht!
Reicht das denn nicht? Ich werde keine meiner SSDs in 10 Jahren noch als Systemlaufwerk einsetzen wollen, denn bis dahin sind die vermutlich selbst für den Drittrechner viel zu langsam.
SmartSirius schrieb:
Und das gilt für eine simple 80er-G2-34-nm-Postville. Für die 160er sind es knappe 20 Jahre.
20 Jahre, so ein kurzklebiger Wegwerfartikel
SmartSirius schrieb:
Und es sieht eben so aus, als wenn die 25nm-Modelle hier kräftig einpacken werden müssen dann. Letztendlich läuft es eben auf die "Tausche SSD einmal im Jahr"-Nummer hinaus.
Wie kommst Du zu dieser Annahme? Eben noch 10 bzw. Jahre Haltbarkeit für 34nm NAND SSDs und nun nur noch ein Jahr für 25nm NAND Modelle? Selbst bei nur 3/5 der P/E Zyklen ergäbe das 6 bzw. 12 Jahre.
SmartSirius schrieb:
die Dinger tausch ich frühestens in 5 Jahren aus
Das sollte nach Deiner Rechnung ja dann auch bei SSD mit 3000 Zyklen 25nm NANDs kein Problem sein. 5 Jahre halte ich auch für eine sinnvolle Nutzungsdauer.
SmartSirius schrieb:
Deswegen kauf ich mir jetzt auch lieber noch ne sichere 34nm-SSD, wo es KEINE PROBLEME mit Firmwareupdates oder den "SSD Tod" gibt.
Bitte sehr, mach das doch. Nur werden die eben langsam selten und viele ausgelaufene Modlele sind schon praktisch ausverkauft und damit preislich zu teuer. Da rechne ich lieber so, dass ich im Zweifel die ersten 3 Jahre mit einem billigeren 25nm Modell überstehe und vom gesparten Geld dann noch mal eine kaufe, mit der ich die restlichen 2 Jahre auch noch überstehe.
SmartSirius schrieb:
Leg ich lieber 10Euro mehr hin und hab größere, und daher auch besser gefertigte Flashbausteine, als unsichere 25nm-Ramschdinger, die bei manchem Hersteller inzwischen als "0815-Ware" gehandelt werden und teilweise sogar nichtmal 2000 Zyklen erreichen sollen.
Erstens kommst Du mit 10€ da nicht weit und zweitens sind die 25nm NANDs nicht pauschal Ramsch. Das mindestens ein SSD Hersteller 25nm NAND früher Produktion verbaut hat, denen nur 1000 P/E Zyklen nachgesagt wurden, ist ja schon
im Thread vom Mai thematisiert worden. Inwzischen hat man aber den 25nm Prozcess so verbessert, das die NAND den Erwartungen entsprechen, Intel baut jetzt 25nm NAND für die 5000 P/E Zyklen versprochen werden und Micron verspricht 3000 P/E Zyklen für sein 25nm NANDs und beide Firmen verbauen auch genau diese NANDs in ihren SSDs und auch garantiert in der Qualität.
SmartSirius schrieb:
Fakt ist und bleibt: Niemand hat bis jetzt eine 25nm-SSD 10 Jahre im Einsatz gehabt
Geht ja auch nicht, die ersten 25nm NAND hat OCZ im Dezember 2010 in SSDs verbaut und genau diese hatten eben noch Bausteine denen man nicht soviele P/E Zyklen zutraue, weshalb Intel die 320er Reihe ja auch nicht Ende 2011 gebracht hat, wie es ursprünglich geplant war.
Was Du aber anscheinend nicht begreifen kannst ist, dass man bei praktisch keinem neuen Gerät jahrelang pratisch erproben kann, wie lange es denn hält. Sonst müßten Autohersteller jetzt schon die Modelle fertig entwickelt haben, die sie 2021 auf den Markt bringen wollen. Man macht deshalb Stresstests unter Extrembedingungen und rechnet die Ergebnisse um. Nichts anderes ist der
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org. Natürlich kann man nicht erwarten die gleiche Datenmenge beim Einsatz als Systemlaufwerk schreiben zu können, die im Test erreicht werden wird, aber man wird das Verhältnis zwischen den 34nm und den 25nm SSDs sehen (besonders zwischen der C300 und m4 sowie zwischen der X-25V und der Intel 320) und kann dieses dann auch als Richtwerte für die Lebensdauer der SSD unter anderen Einsatzbedingungen nehmen. Der Thread heißt deswegen ja auch "SSD Write Endurance 25nm Vs 34nm".
SmartSirius schrieb:
Lustig wirds dann in ein paar Jahren, wenn man mit 10nm-SSDs deren Langlebigkeit garantieren will. Bin mal auf die Ausreden bis dahin gespannt...
Wenn man es nicht schafft die Technologie so zu verbessern, dass 1xnm NAND für den Einsatz in SSDs geeignet ist, dann werden die renomierten Hersteller das auch nicht in SSDs verbauen und die SSD Preise werden eben nicht weiter so stark fallen. Das ist ja bei TLC NANDs schon heute nicht anders. Wer das trotzdem einsetzt, der muß eben wissen wie er es anstellt die SSDs über die Garantiedauer zu bringen, sonst waren die anderen Firmen in ihrer Einschätzung zu vorsichtig oder er wird irgendwann von den Garantiekosten in die Pleite getrieben.
SmartSirius schrieb:
Nachtrag: du hattest noch gefragt, welche "Lebenserhaltungssysteme" eine SSD hat. Das kann ich dir sagen:
ECC-Korrektur (sehr wichtig, wenn mal eine Zelle ausfällt!),
ECC Korrrektur hat jede SSD, das sehe ich nicht als Lebenserhaltungssystem. Bitfehler können auch aus anderen Gründen als dem Ableben einer Flashzelle entstehen und sind für NAND Speicher völlig normal. Das steht sogar
im wikipedia Artikel über Flash.
Dann mußt Du schon ehr Wearleveling als Lebenserhaltungssystem ansehen, obwohl ich das als normalen Bestandteil der SSD Technik betrachte, der sich schon daraus ergibt, dass man die LBAs ja sowieso auf Flash Adressen mappen muß und bei der Auswahl eben auch die verbrauchten Zyklen berücksichtigt.
SmartSirius schrieb:
Es gab mal einen netten Artikel, der einem bewiesen hat z.b. klargemacht hat, dass, je kleiner eine SSD gefertigt ist, umso komplizierter und genauer muss das ECC-Correkturverfahren funktionieren.
Meinst Du den hier über Microns ClearNAND bei Anandteh?
SmartSirius schrieb:
Klappt das nicht bzw. scheitert es, ist die SSD kaputt! Du kannst sie dann nur noch lesen in dem Fall.
Wenn die ECC nicht funktioniert hat weil die Daten in den Flashzellen schlicht falsch sind (also nicht ein Bit mal wegen Übersprechens oder EVM gekippt ist), dann nutzt das Auslesen der falschen Daten auch nichts mehr, die sind ja dann korrupt.
SmartSirius schrieb:
Z.b. soll die nächste Generation mit 20nm-Zellen bereits ein ECC-Rating von 10x haben. Das heißt - ca. 10x schwerer zu kontrollieren (und auch 10x höheres Ausfallrisiko) als 25nm-Zellen.
Trotzdem wurden von
IMFT schon vor 4 Monaten die ersten 20nm NANDs angekündigt. Wenn die also niemals auf den Markt kommen, dann hast Du ja recht behalten. Wenn doch, so hat man einen Weg gefunden den Platzvorteil den die geringeren Strukutrbreiten bieten nicht wieder vollständig für ECC Bits zu verbrauchen.
SmartSirius schrieb:
Die SSDs sterben wegen den Random-Writes. Nicht wegen den X 100 TB möglichen Sequentiellen Schreibvorgängen!
Hoffentlich lernst Du aus dieser Antwort von mir, dass Du da falsch liegst, sonst war die Mühe umsonst. Klar wiegen Random Writes schwerer als seq. Schreibzugriffe, aber beide kosten P/E Zyklen der NANDs. Schreibt man also 4k, sonst sind das weniger als wenn man 1MB seq schreibt und wenn man 2500x4k random schreibt, dann eben noch mehr.
SmartSirius schrieb:
Das ist ein Unterschied. Und genau hier hakt es mit der ECC-Technik jetzt schon bei 25nm
ECC hat mit Radom oder seq. Schreiben nichts zu tun, aber auch garnichts!! Jeder NAND Controller
berechnet ECCs und i.d.R. speichert er diese zusammen mit den Daten in der Page ab:
SandForce RAISE legt entweder noch einen drauf oder macht es eben anders, denn der SF-Controller belegt immer ein ganze Die für die ECC.
SmartSirius schrieb:
merkt man jeden einzelnen Fehler in einer SSD. Zudem vergiss nicht die Lebensdauer des Controllers bis zum 1. Fehler (MTBF). Irgendwas mit 1 Mio. Stunden.
Über den Unsinn mit der MTBF
hatte ich doch schon am 9. Mai geschrieben. Liest Du das nicht oder hast Du alles wieder vergessen?
SmartSirius schrieb:
Was die SSDs allgemein angeht. Ich kaufe mir in einem Monat noch eine, danach hab ich dann gute 10 Stück, das sollte dann erstmal für 3 PCs und die nächsten 10-20 Jahre reichen.
Viel Spaß damit in 10 oder 20 Jahren.
SmartSirius schrieb:
ich will mir in 1 Monat noch ne 160er G2 holen und dann ist erstmal Ruhe.
Da würde ich mich aber dann doch beeilen, noch haben einige Händler einzelne
SSDSA2MH160G2K5 lagernd, aber in einem Monate dürfte die ausverkauft sein.
SmartSirius schrieb:
weil ich insgesamt weit mehr als 1000 Euro für die 10 Stück hingeblättert habe. Das muss dann wirklich erstmal reichen.
SmartSirius schrieb:
Ich hab diverse Modelle, von SATA 1-2, auch ein paar Jmicrons hab ich noch im Einsatz (natürlich nicht als Systemplatte), und bis zur Postville und allgemein hochwertigen Intels hab ich alles.
SmartSirius schrieb:
Geschrieben wurden in den 2 Jahren ca. 3,5 TB.[/URL]
Wenn Du im Schnitt 100€ für eine SSD bezahlt hast und dafür noch alte JMicrons SATA1 (also der JM602), Postvilles (die
X-25V trägt diesen Namen nicht) und hochwertige Intels (welche das auch immer sind) gekauft hast, dann müssen das aber überwiegend günstig erstandene Gebraucht-SSDs gewesen sein, zumal Du die erste ja schon vor mindestens zwei Jahren gekauft hast.
Was Du hier bringts passt vorne und hinten nicht zusammen.