News Arbeitsspeicher fällt unter 3 Euro pro Gigabyte

HisN hat absolut recht. an der speicherverwaltung hat sich im übrigen seit windows NT nichts großartig verändert. windows hatte schon immer und hat immer noch eine der schlechtesten speichervaltungen aller os'e auf dem markt.
 
HisN schrieb:
Ich versteh auch den "Performance-Gedanken" dahinter nicht. Wenn man genug Speicher hat dann swappt das System so unkritisch dass man es sowieso nur mitbekommt wenn man eine HDD hat die Geräusche macht. Liegt das auf einer SSD merkt man es gar nicht mehr, weder am Geräusch, noch am System, weil immer nur im IDLE geswappt wird^^.

Ok, bei den aktuellen Preisen ists kein Problem sich genug Speicher ins System zu bauen... aber wie sich Windows teilweise beim swappen verhält ist nicht feierlich... vor allen WinXP (unter Vista ist mir das nicht mehr so krass aufgefallen).

Szenario: System mit 2GB Ram und WinXP 32bit. Offen sind neben ein paar Hintergrundprogrammen Opera (mit einigen Tabs) und Diablo 2. Benötigter Speicher ca. 1,6GB (gesamt). Was passiert wenn ich per Alt+Tab zwischen D2 und Opera wechsle? Jedesmal ewig langes gerödel auf der Platte weil das andere Programm rausgeswappt wird... aber dafür hab ich n Gig RAM frei für Cache... toll...

Ja: da hab ich dann auch die Auslagerungsdatei abgedreht. Ergebnis: super flüssiges Wechseln zwischen den Anwendungen und ansonsten keine Probleme. Die gabs erst mit Titan Quest, das wullte unbedingt ein Swap-File haben. vermnutlich um den Memory-Leak zu kaschieren...

Seit Vista hab ich das Swap-File wieder an, so krass ist es mir da nicht mehr aufgefallen (unter Win 2k eigentlich auch nicht). Evtl. hat MS da wirklich was besser gemacht.
 
@HisN
War ja auch mehr als Spaß gemeint - siehe Smiley. Ich hab aktuell 8 GB verbaut und mein Pagefile liegt auf ner SSD - und hier swapped garnix.
Ich tausch die 8 GB jetzt gegen die bestellten 16 GB aus (Sohn lauert schon hinterm Gebüsch) ;) und damit dürfte ich die nächsten Jahre Ruhe haben
 
HisN schrieb:
Ich versteh auch den "Performance-Gedanken" dahinter nicht. Wenn man genug Speicher hat dann swappt das System so unkritisch dass man es sowieso nur mitbekommt wenn man eine HDD hat die Geräusche macht. Liegt das auf einer SSD merkt man es gar nicht mehr, weder am Geräusch, noch am System, weil immer nur im IDLE geswappt wird^^.
Da ist zum einen mal der Sicherheitsgedanke:

Swapfile, der Speicherinhalt wird teilweise auf die Festplatte geschrieben, das hört oder fühlt sich zunächst einmal gut an, wie ein Backup oder halt einfach wie Speichern, aber hey das ist es nicht. Die Daten werden ja nicht kopiert sondern verteilt, also vergleichbar mit einem Raid 0. Anstatt nur bei Ramfehlern, verschluckt die Kiste sich oder schmiert sie in Zukunft zusätzlich auch bei Schreib- und Lesefehlern von den Platten ab. Dazu kommt der erhöhte Verwaltungsaufwand, weshalb Swappen prinzipibedingt sogar mehr Risiko ins System bringt als wenn man drauf verzichtet, nach dem Motto: weniger ist mehr.


Zum Performancegedanken:

Neben dem auch von mir festgestelltem flüssigerem System, war ich einmal dazu gezwungen, jede mir zur Verfügung stehende Maschine zum Ausrendern eines Filmes einzusetzen, also auch mein 4GB Notebook. Das klappte auch ganz gut, aber ungefähr nach den ersten 100 Frames kam es dann zu besagter Warnmeldung von W7, dass der Speicher knapp würde, weshalb ich wieder einen Swapfile(mit fester Größe) auf dem Notebook einrichtete. Es war also gerade so an der Grenze und tatsächlich fing meine Festplatte daraufhin auch nicht an zu rattern. W7 will halt einfach immer eine Mindestmenge an freiem Speicher zur Verfügung haben. Allerdings änderten sich meine Renderzeiten. Die gingen von 3min 50sec hoch auf 7min und mehr. Ich habe nochmals die Auslagerungsdatei ab und wieder eingeschaltet um eindeutig festzumachen woran der Performanceeinbruch lag. Ich weiß jetzt nicht ob dieser Effekt auch bei anderen, eventuell nicht so speicherintensiven Anwendungen auftritt, aber ich verzichte dann halt freiwillig, weil´s ja (nach meiner Logik) nicht mal stabiler, also irgendwie doch ziemlich sinnfrei ist. Wenn tatsächlich aber bei jemandem eine Anwendung komplett den Dienst verweigerte, und wenn´s nur ein Game ist, dann ist das natürlich ein Argument, denn wie soll man sonst spielen?

Aber trotzdem, könntest du das mit dem Laa-Flag mal ansatzweise erklären? Das würde mich mal ehrlich interessieren.
 
Kurz: windows weißt jedem 32-bit-programm ein 4gb-speicherblock zu. Davon kann das Programm 2GB mit eigenen Daten füllen, 2GB sind für das OS reserviert. es kopiert dort z.b. system-dlls hin die das Programm benutzt. Das LAA-Flag hebt dieses Verhältnis auf. Auf 32-bit-Windows-OS kann dann das Programm bis zu 3GB mit eigenen daten füllen, auf einem 64-Bit-Os sogar den vollen 4GB-raum. Hat das 32-bit-Programm kein LAA-FLag kann es mehr als 2GB-Speicher nur über die Swap-Datei bekommen.

Lang:http://www.3dcenter.org/artikel/das-large-address-aware-flag

Beispiel:


Problem bei der Sache: Fängt der Programmierer das nicht ordentlich ab stürzt das Programm ab, sobald es 3.7B erreicht.

Sorry für fehlende groß-kleinschreibung, tasta am Lappy ist vom Sohn zerstört^^.


Und das mit Deinem Render-Programm: Das ist das worauf ich hinaus möchte, eine Performance-Frage ist es nur wenn zu wenig Speicher vorhanden ist, sobald das nicht mehr Zutrifft ist es keine Performance-Frage mehr, sondern nur noch eine Problem-Frage. Bekomme ich Probleme beim Abschalten, oder nicht. Und wir reden hier ja immer von "Speicher wird immer billiger", ich erwähne das auch immer nur wenn die Leute kommen mit "ich hab jetzt xxxgb speicher, jetzt schalte ich mal ab". Also scheinbar "genug" für ihre Anwendungen.

Und ist eine Platte nicht dafür gemacht dass Daten auf sie geschrieben werden/gelesen werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal thx an euch, das ging ja schnell. Groß/klein? Egal ^^! Das Problem scheint ja dann bei sehr speicherhungrigen 32 Bit Programmen zu bestehen, bei denen der Programmieren die Speicherraumerweiterung nicht sauber, oder halt über den Umweg der Swappdatei implementiert hat. Passt zu dem ein paar Zeilen höher genanntem schon etwas älterem Spiel sogar ganz gut. Das ist interessant, da kann man sich von den ominösen Programmen die immer genannt werde endlich mal ein Bild machen :-] und sie zuordnen. Ich könnte mir darunter auch gut professionelle Datenbankanwendungen vorstellen, solche die oftmals für bestimmte Firmen zurechtgeschnitten werden, unter der Voraussetzung das sie noch 32bittig sind, schon was älter und sehr große Datensätze verwalten müssen natürlich.

Naja, und das mit dem Rendern:
Windows meldet sich sobald nur noch 0,5GB frei sind, jedenfalls bei 4GB Systemen(bei 8GB sind es meines Wissens nach 1GB, ergo: sobald mehr als sieben Achtel des zur Verfügung stehenden Speichers aufgebraucht sind), und die ersten 100 Frames, die wurden ja auf jedennfall auch schon ohne SF(Swapfile) berechnet und zwar eindeutig schneller als mit. Mann merkt das also schon, wenn Windows solchen Anwendung in das Speicherhandling fährt. Das mag dadurch zu beheben sein, dass man, wie du sagtest, dem Sys zusätzlich zur Pagefile noch genug Ram gönnt, aber festhalten muss man trotz Allem, Windows betreibt mit SF einen eindeutig erhöhten Verwaltungsaufwand. Wozu also wenn man keine sehr alte 32bit Software verwendet und man den echten Ram quasi nachgeworfen bekommt? Und wozu dann die Festplatte oder SSD einspannen? Ok, dass habe ich jetzt für mich so festgehalten, und ich bin damit in den letzten Jahren auch klasse gefahren. Ich verstehe aber auch, dass sich das ungewöhnlich anhören kann, wenn man Windows bisher immer und zu jeder Zeit mit SF kannte(Windows swapt seit Windows 3.0). Dass Quasi jedes moderne OS einen Virtuellen Speicher besitzt, lässt das Vorhaben nicht weniger exotisch erscheinen.

Auf Wikipedia findet sich übrigens eine sehr ausführliche und verständliche Erklärung. Demnach könnte mein Rechner Damals in das sogenannte Trashing oder auch Seitenflattern geraten sein, unter W7 wohl gemerkt.

Problematisch wird die Lage, wenn der Trap noch auf den Page stealer warten muss, bis dieser Platz geschaffen hat. Die Situation kann eskalieren, sodass sich das System hauptsächlich noch mit der Behandlung von Seitenfehlern beschäftigt und gravierende Geschwindigkeitseinbußen verzeichnet. Page stealer und die Traps greifen beide auf die Auslagerungsdatei zu und lasten ab einem gewissen Punkt die betroffenen Festplatten komplett aus. Dieser Effekt wird als Seitenflattern bzw. thrashing bezeichnet.
 
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Perfekt!!! Dann werd ich wohl mal meinen PC nachrüsten. Die Preise sind ja wirklich verlockend zur Zeit.

12GB Reichen dann auch gut für ne TEMP-RAM-Disk(2-4GB) und die Auslagerungsdatei kann dann auch ausgeschalted werden. Bei meinem Thinkpad läuft es bereits mit 8GB (davon 2GB TEMP-RAM Disk ohne Auslagerungsdatei) blendend seid einem halben Jahr ohne jegliche Speicherprobleme.


Hätte aber eine Frage: In meinem Hauprechner arbeiten zur Zeit 2x2GB GEIL DDR3 1333Mhz CL7 (Win index 7,6 Punkte) macht es Sinn beim Aufrüsten 2x4GB DDR3 1600Mhz RAM bzw 1866Mhz RAM zu verbauen? oder sollte ich weiter auf 1333Mhz setzen?

Grüße meins
 
Wenn du 1333MHz CL7 meinst, dann nein.

1600MHz wären günstig, den Takt könnten deine Geil auch schaffen.
Die 1866MHz werden halt eingebremst

Aber da du ja einen Prozessor mit C2 Stepping hast ist die Chance sehr groß daß bei Vollbestückung eh nur 1066MHz CL7 funktioniert.

Von dem her reicht auch ein günstiges 1333MHZ CL9 Kit
 
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