@ Holt: Das ist doch Käse, was du da schreibst! Und das weißt du genauso gut wie ich. Die Lebensdauer einer System-SSD wird nicht anhand der Schreibzyklen festgemacht (oder besser gesagt nicht nur) - sondern an ihrer "Random-Write-Durability". Und da können Hersteller sagen was die wollen! Da sagt auch der simple Schreibtest in dem Extreme-Forum GAR NIX aus! Du kannst schreiben, bis der Arzt kommt. Aber Windows Nutzen => Nach 10 Jahren ist Schicht im Schacht! Und das gilt für eine simple 80er-G2-34-nm-Postville. Für die 160er sind es knappe 20 Jahre. Und es sieht eben so aus, als wenn die 25nm-Modelle hier kräftig einpacken werden müssen dann. Letztendlich läuft es eben auf die "Tausche SSD einmal im Jahr"-Nummer hinaus. Und sorry- darauf stehe ich nicht. Eine Festplatte bleibt eine Festplatte, auch wenn es eigentlich ne SSD ist! Und die Dinger tausch ich frühestens in 5 Jahren aus, doch nicht jedes Jahr. Deswegen kauf ich mir jetzt auch lieber noch ne sichere 34nm-SSD, wo es KEINE PROBLEME mit Firmwareupdates oder den "SSD Tod" gibt. Da weiß ich wenigstens was aich hab. Leg ich lieber 10Euro mehr hin und hab größere, und daher auch besser gefertigte Flashbausteine, als unsichere 25nm-Ramschdinger, die bei manchem Hersteller inzwischen als "0815-Ware" gehandelt werden und teilweise sogar nichtmal 2000 Zyklen erreichen sollen.
Fakt ist und bleibt: Niemand hat bis jetzt eine 25nm-SSD 10 Jahre im Einsatz gehabt (ich aber hab meine 34nm-G2 Postville seit 2 Jahren!). Es wäre also gut möglich, dass 25nm-SSDs im reinen Windows-Betrieb nur noch 3-5 Jahre halten werden. Alles eine Frage der Umgangsform und der Physik eben, weil die kann niemand täuschen/austricksen. Lustig wirds dann in ein paar Jahren, wenn man mit 10nm-SSDs deren Langlebigkeit garantieren will. Bin mal auf die Ausreden bis dahin gespannt...
Nachtrag: du hattest noch gefragt, welche "Lebenserhaltungssysteme" eine SSD hat. Das kann ich dir sagen:
ECC-Korrektur (sehr wichtig, wenn mal eine Zelle ausfällt!), bei mir sind übrigens schon 3 Zellen tot/ausgetauscht worden. Geschrieben wurden in den 2 Jahren ca. 3,5 TB. Also nicht soviel. Für Spiele hab ich aber genug andere SSDs, daher schreib ich eben weniger. Allerdings mache ich auch viel mit meinen Teilen (Photoshop-Bearbeitungen z.b. oder GIMP, was gerade so ansteht eben)
Es gab mal einen netten Artikel, der einem bewiesen hat z.b. klargemacht hat, dass, je kleiner eine SSD gefertigt ist, umso komplizierter und genauer muss das ECC-Correkturverfahren funktionieren. Klappt das nicht bzw. scheitert es, ist die SSD kaputt! Du kannst sie dann nur noch lesen in dem Fall. So - und in dem Artikel war klar ersichtlich, dass z.b. eine 25nm-SSD jetzt im Vergleich zu einer älteren 34nm-SSD eine ca. 4x so genaue ECC-Korrektur benötigt. So und jetzt kommts: ECC kann man aber nicht in unendlicher Genauigkeit integrieren. Genau das ist der Haken bei 25nm-SSDs! Darum fallen die auch meist früher aus. Hinzu kommt - je größer eine SSD ist (also je mehr Zellen zur Verfügung stehen), desto komplizierter das Ganze für den Controller. Eine Seite hat man als Beispiel gezeigt, dass z.b. eine gängige 80 GB Postville ca. 20 Millionen Speicherzellen besitzt. Der Controller muss also eine nicht gerade genaue ECC-Korrektur haben, um diese 20 Mio. Zellen zu kontrollieren und im Ernstfall, wenn ne Zelle ausfällt, eben einzuschreiten, damit nicht noch mehr Zellen sterben oder die ganze SSD unbrauchbar wird. Und das ist es eben. Mit jedem Shrinking ist man der Physik einen Schritt näher, mit jedem Shrinking (eigentlich ist es schon bei 25nm kritisch) wächst die Anforderung ans ECC überdurchschnittlich (also nicht linear!) an! Z.b. soll die nächste Generation mit 20nm-Zellen bereits ein ECC-Rating von 10x haben. Das heißt - ca. 10x schwerer zu kontrollieren (und auch 10x höheres Ausfallrisiko) als 25nm-Zellen.